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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.17 12:51
beim Subutex weiß ich das nicht, aber das is ja als sehr "kotzfreudiges" Opiat bekannt....
bin auf jeden Fall ein paar mal weggenickt......

beim Oxy glaube ich das nicht.....
ich fange mit mir unbekannten Substanzen immer erst klein an......
von wenig (ich glaube 10mg) hatte ich keinen Effekt......
und 20-30mg waren dann schon unangenehm......
bin mir aber absolut nicht sicher, is schon mehr als ein Jahr hier.....
naja und war auch das erste Opiat über der analgetischen Potenz von Morphin, für mich......

aber so rückblickend ist mir da auch was aufgefallen.......

dieses schöne Nooding hatte ich meistens auf Tramal und auch nur wenn ich dazu gekifft habe.......

Tabak und Opiate scheinen sich ja zu verstärken oder so.....

bei Fenta wars nur eine "stumpfe" Sedierung.....ohne "Träume" im Dämmerzustand....

Tilidin und Kiffen (vor dem Fenta) is bei mir immer hart auf den Kreislauf gegangen......

Fenta und Kiffen (und Keta) (anfangs) auch, weshalb ich das ganz schnell wieder gelassen hab !

bei Codein kann ich mich an keine nennenswerte Wirkung erinnern........ bei DHC auch nicht wirklich........

und Opium hatte selten eine "ausreichende" Wirkung bei mir..........

oft nur auf leeren Magen und dann für ca 30min.........hatte dann Hunger, hab was gegessen und Wirkung war weg....
was ich sehr, sehr schade finde, weil ich finde, Opium ist das "ästhetischste/schönste" "Opiat", also mit der Geschichte und Kultur usw

 
Traumländer



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  Geschrieben: 03.02.17 16:04
magictrips schrieb:
Fenta und Kiffen (und Keta) (anfangs) auch, weshalb ich das ganz schnell wieder gelassen hab !


Nur zur Info, Keta & Opis haben ne ziemliche Atemdepressive Wirkung, sollte zusammen vermieden werden
stole ya secret sauce and i'm still on the scene;
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.02.17 16:35
Keta alleine aber ehr nicht so, oder ?

Naja, ich fand die Mischung jetzt auch nicht so toll und es war nur sehr wenig Keta (so 2-6 Nasensprayhübe)......

Opiate mische ich eigentlich ehe nicht so gerne, außer vielleicht mit Tabak/Cannabis........
Ich finde, Benzos und Alkohol machen das (nennen wirs mal) "Psychedelische" irgendwie kaputt...
Genau wie bei Keta und Benzos....
Benzos und Alkohol paßen dagegen recht gut zusammen (;
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.02.17 22:20
Hallo,

ich bin ein wenig verwirrt, deswegen frag' ich hier Mal nach -
Ende November habe ich von Opis (hauptsächlich O-DSMT, Bupre, Morph, Opium) mit Kratom entzogen und mir vor einer Woche das erste Mal seitdem wieder O-DSMT gegönnt. Seit ca. 3 Wochen konsumiere ich dazu in etwa 3x pro Woche Kratom (vorwiegend Bali).

Ist es möglich, dass zwei aufeinander folgende Tage Konsum von O-DSMT jedoch schon ausreichen, dass ich morgens merke, wie ich körperlich bereits wieder drauf komme (Nasenlaufen, Schüttelfrost, Schmerzen in den Beinen, diese typische reizbare Laune)? --
und / oder sorgt der Beikonsum von Kratom dafür?

lG
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
Und zu vertieft in radikale Politik und Gebet
Die Welt steht in Flammen und keiner kümmert sich darum
Doch sag einmal das Wort „Fotze“ und alle drehen sich um
Traumländer



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  Geschrieben: 21.02.17 23:06
Denke schon.
Opioide sind kreuztolerant und dazu gehört auch Kratom. Das wird gerne mal vergessen cry
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.02.17 23:29
@InfraRed, die Symptome könnten von beidem kommen. Vom Kratom oder O-DSMT, oder beides zusammen. Kann das schriftlich ganz schlecht erklären, aber ich versuch's mal mit 'nem Beispiel:

Ich konsumiere täglich, immer Abends Kratom. 4g. Ich hab diesen Rhytmus drinne und mein Körper ist dran gewöhnt.
Jetzt hab ich aber 'ne Woche Urlaub gehabt, in der es täglich 2 x 4g Kratom gab und Abends auch noch Tili dazu.
Nach dieser Woche ist es für mich sehr schwer, meinen alten Rhytmus zu finden, ohne Entzugssymptome zu haben.
Logisch, denn der Körper kriegt ja auf einmal (wieder) viel weniger als vorher.
Ich hoffe, du verstehst was ich meine .. ? ;)

Wenn du also 2 Tage aufeinander O-DSMT + kratom nimmst und am dritten Tag dann nur Kratom, oder vielleicht ist es auch einer der Tage an denen du gar nichts nimmst, dann meldet sich der Affe halt leicht.
Ich weiß ja nicht, ob du dann an dem Tag wieder konsumiert hast, oder nicht ?
Wir wollen alles, was dein Dealer verkauft! Stürmen in sein Haus mit der Ski-Maske auf.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.02.17 14:11
Hi Infrared,
genau das selbe Phänomen hatte ich diesen Montag auch.
Bin mit ziemlich exakt den gleichen Symtomen aufgewacht und hab mir die selbe Frage gestellt.
Bei mir warens allerdings eine Woche Tramadol mit einem Tag Pause zwischendrin.

Also ich hab mich für die Erkältungs-version entschieden und heute Mittwoch ist es fast weg.

Nur zum Verständnis Du hast seit Dezember
- keine Opis konsumiert,
- dann 3 Mal die Woche Kratom

und in der selben Woche 2 Tage O-DSMT.

Wenn ich das so richtig verstanden habe ist es viel wahrscheinlicher, Du bist erkältet.
Könnte natürlich auch sein, daß Du auf Grund Deiner O-DSMT Abhängigkeit letztes Jahr nun empfindlicher bist und doch Besuch vom "kleinen Affenbaby" hattest.
Hoffe Du bist stark geblieben und hast Ihm die Nahrung verweigert.





You can turn your back on a person, but never turn your back on a drug ;o)
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  Geschrieben: 12.05.17 09:48
Hallo zusammen,

aus reinem Interesse: Wenn man einmal auf einem Opioid drauf (Körperlich abhg.) war, wie viel schneller rutscht man wieder in eine (körperliche) Abhängigkeit?
Habe von Leuten (Ex H abhängig) gehört dass sie nur maximal 2 Tage Opis konsumieren können, auch nach langer Konsumpause, ist da was drann?

Lg
 
Traumländer



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  Geschrieben: 12.05.17 15:29
Ich bin da kein Experte, aber es wird immer gesagt, einmal Opioidabhängig, ist es sehr schwer bis unmöglich gelegentlich zu konsumieren, ohne gleich wieder voll drauf zu sein. Die Frage wird häufig gestellt.
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Traumländer

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  Geschrieben: 12.05.17 16:46
zuletzt geändert: 12.05.17 17:03 durch alugaga (insgesamt 1 mal geändert)
Da ist definitiv was dran.
Ich selbst kenn das vorallem vom Cannabiskonsum da ich früher jahrelang täglich in großen Mengen konsumiert habe und das Aufhören durchaus nicht leicht war. Nach etwas über einem Jahr Pause ,als ich wieder anfing fiel mir auf das es diesmal deutlich schneller ging bis ich wieder das problematische Konsummuster annahm. Mittlerweile (an die 4 Jahre später) konsumiere ich wirklich nur noch gelegentlich ,aber wenns dann doch mal 3 oder mehr Tage nacheinander sind fühle ich mich sofort an früher erinnert und dieser "Drang" ist wieder da. Ich schätz mal das wird mit der Zeit tendenziell weniger.

Ich schätz mal andere Formen von Sucht verhalten sich sehr ähnlich. Ich bin auch leicht Heroinabhängig bzw. hab vor einem Jahr mal fast einen Monat durchkonsumiert und auf Grund von dieser Thematik hier hab ich bedenken ,dass ichs mir vielleicht mit dem Zeug verscherzt hab.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.05.17 02:16
Hypno schrieb:
Hallo zusammen,

aus reinem Interesse: Wenn man einmal auf einem Opioid drauf (Körperlich abhg.) war, wie viel schneller rutscht man wieder in eine (körperliche) Abhängigkeit?
Habe von Leuten (Ex H abhängig) gehört dass sie nur maximal 2 Tage Opis konsumieren können, auch nach langer Konsumpause, ist da was drann?

Lg


Ja, das stimmt alles. Konsumierst du einige Tage hintereinander steckst du sofort wieder mittendrinn und hast beim absetzen einen Entzug. Nur wollen das so gut wie alle nicht wahrhaben und testen das x-mal selber, mit immer demselben Ergebnis.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 14.05.17 02:41
Kann ich aus langjähriger Erfahrung bestätigen (mittlerweile bald 10 Jahre drauf).
Einschränkend muss aber klargestellt werden - sorry, wenn ich bereits Gesagtes wiederhole, habe hier jetzt nicht die letzten Beiträge gelesen und bin auch gerade zu bekifft/faul dazu - dass

1. Es da eine langsame Steigerung gibt.
Sprich, nach deinem ersten Entzug hast du zunächst noch eine Weile. Wie lange, ist individuell unterschiedlich und hängt auch vom jeweiligen Opioid, dem Konsum und anderen Faktoren ab, hier eine verbindliche Aussage dazu treffen zu wollen, wäre unverantwortlich.
Es können freilich bis zu einige wenige Wochen sein, so zwei-drei nach meiner persönlichen Erfahrung und direkten Beobachtung. Oder auch weniger, manchmal mehr. Jedenfalls ist es normalerweise kaum mehr als ein Monat, je nachdem, wie lange du schon drauf bist.
Beim ersten Entzug ja oft noch nicht sooo lange. Wenn der Entzug gerade mal noch aus den ersten Symptomen, einem nur leichten Affen besteht (Symptome vorwiegend psychisch: Depressionen, Nervosität, Unruhe, Angst, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen etc. und körperlich noch maximal erträgliche Schmerzen und Übelkeit, ärgstenfalls mal etwas Erbrechen und ein paar Muskelkrämpfe - aber nicht das volle Programm mit heftigen Krämpfen, grauenhaften, kaum erträglichen Schmerzen und Brechdurchfall wie bei einer ganz üblen Magen-Darm-Grippe usw.), dann ist es entsprechend länger. Man ist ja noch nicht richtig drauf, nicht völlig.
Entzieht man in dem Moment, fängt der Zähler sozusagen wieder von vorn an. Aber nicht mehr ganz von vorn!
Auch wenn man schon beim frühesten, ersten Affen pausiert, kommt man letztlich schon schneller drauf, als von Anfang an, auch nach einer längeren Pause. Es sei denn vielleicht, das wären Jahre, aber damit habe ich keine Erfahrungen, da habe ich nur vom Hörensagen, dass man dann wohl doch praktisch so viel Zeit wie ganz vom Anfang an hat. Das wären aber sonst auch nur zwei-drei Monate, je nachdem.
Im Normalfall sollte man mit wenigen Wochen rechnen, beim ersten Entzug.
Je heftiger er war, falls er kalt war, bzw. dann gewesen wäre, beim Abdosieren, mit desto weniger "Feiertagen" (so nannten wir die immer) sollte man sicherheitshalber rechnen.
Das Üble ist, man macht sich in diesen Tagen ja oft noch vor, dass man alles unter Kontrolle hat. Man macht sich einfach Illusionen, das gehört dazu. Daher kommt es auch, wie jemand oben schrieb, dass es zig Leute mit demselben Ergebnis immer wieder probieren.

Und so steigert es sich von Entzug zu Entzug. Je länger man drauf ist, je öfter man entzogen hat, desto weniger kann man "frei haben" nach einem Entzug, auch nach einer längeren Pause. Umso schneller ist man wieder drauf, bis man bei den erwähnten 2-3 Tagen anlangt.
Also ich hatte beim letzten Mal auf jeden Fall weniger als zwei Wochen, obwohl ich damals anfänglich nicht drauf geachtet habe, wann genau der Affe nun wiederkam. Aber irgendwann war er dann halt wieder voll da und das waren weniger als zwei Wochen, ca. 10 Tage. Damals war ich schon voll drauf gewesen, aber eine längere Pause gemacht, ca. 1 Jahr. Nicht absichtlich bzw. planvoll, ich hatte einfach nur irgendwann keinen Bock mehr, an der Nadel zu hängen, keine Lust mehr auf Heroin. Ich hab mich abdosiert und aufgehört. Zwischendurch mal was genommen, Tilidin und Konsorten, aber wenn, dann immer nur einmalig. Heroin gar nicht. Zwei Jahre fast hatte ich nicht gedrückt, seit einem Jahr keine Shore mehr genommen. Dann fing ich wieder an, war wie gesagt, innerhalb von zehn Tagen wieder voll drauf und seit vier Jahren bin ich jetzt durchgehend drauf und substituiert. Deswegen kann ich nicht sagen, wie es aktuell wäre. Sicher noch kürzer.

2. Es hängt von der Konsumfrequenz ab.
Sprich: Anton ist (seit Jahren) heroinabhängig, macht einen Entzug, ist, sagen wir, ein halbes Jahr lang clean, fängt dann wieder an und kann gleich nicht mehr die Finger davon lassen, sondern pumpt sich wieder tagelang voll. Binnen kurzer Zeit ist er wieder gewohnheitsmäßig an der Nadel (man ersetze dies mit Blech, ziehen.. - Hero ist Hero, das Ergebnis bleibt dasselbe) und bis dem Anton wieder der Affe im Nacken sitzt, kann es nicht lange dauern.

Berta fängt es anders an: auch sie ist seit Jahren auf Opioiden, meinetwegen pharmazeutischen, aber genauso gut mag`s auch Shore sein, damit nicht wieder mal missverständlich die "Teufelsdroge Heroin" als Sonderfall irgendwie abseits gestellt wird. Das Prinzip ist dasselbe.
Berta macht also ebenfalls einen Entzug, muss dann zu Vergleichszwecken auch nach einem halben Jahr rückfällig werden oder aber auch eine bewusste Entscheidung für ihr Leben treffen. Jedenfalls nimmt sie wieder was, doch lässt sie es bei diesem einen Mal bewenden, oder nimmt höchstens 2-3 Tage durchgehend was. Dann macht sie erstmal mindestens mehrere Wochen Pause. Dies ist zwingend notwendig. Anders funktioniert es nicht. Beim nächsten mal dasselbe Muster, und so fort...
Wenn Berta dieses Schema mit aller nötigen Disziplin befolgt, hat sie trotz früher vorhandener körperlicher Abhängigkeit recht gute Chancen, einen stabilen Gelegenheitskonsum auch über längere Zeit aufrechtzuerhalten.

Jedoch ist dafür eine beträchtliche Selbstbeherrschung notwendig. Für Leute, die eben wirklich richtig süchtig sind, ist diese oft nur äußerst schwer, wenn nicht unmöglich aufzubringen. Man muss auch absolut ehrlich zu sich selbst sein, am Besten jeden Genuss immer genauestens mit Datum protokollieren, damit man sich nichts zurechtschwindelt. Sonst ist man ruck zuck wieder drin.
Ich kann niemandem empfehlen, damit herumzuexperimentieren, weil man sich da ganz schnell etwas vormacht und sich selbst betrügt, man habe alles unter Kontrolle, während man längst wieder abgleitet. Typischerweise sieht derjenige es selbst als letzter.
Das gelingt wirklich nur sehr wenigen und für die meisten ist es erheblich leichter, lieber gleich ganz clean zu bleiben, weil die Versuche mit dem Gelegenheits- und Spaß- und Wochenendkonsum nach vorhandener physischer Abhängigkeit meistens fehlschlagen und man damit gern mal bald böse auf die Schnauze fällt.
Im Zweifelsfall sollte man niemals annehmen, dass man jemand so "besonderes" sei und folglich zwingend zu den wenigen gehöre, die das so können. In der überwältigenden Mehrzahl der Fälle, wo es bereits bis zur richtigen, manifesten Abhängigkeit gekommen ist - das kann man nicht oft genug wiederholen: ist das nämlich Selbstbetrug und geht das nämlich schief.

Da kann man sich dann zwischen clean oder drauf entscheiden, aber irgendwo dazwischen ist es ein Drahtseilakt.
Aber zu diesen Einsichten muss jeder erstmal selbst gelangen und leider, typischerweise,meist erst durch seine eigenen bitteren Erfahrungen. Das gehört wohl in der Regel einfach irgendwo dazu, es ist Teil des Ganzen.

Dennoch gibt es diese Leute tatsächlich schon, die das schaffen. Bevor einschlägig bekannte Leute hier protestieren: Das will ich gar nicht in Abrede stellen, damit es keine Missverständnisse gibt. Prinzipiell möglich ist es, nur eben schwierig.
Zeitweise habe ich es ja auch selbst so gehabt, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es geht. Doch auch wenn ich schon einige ...sollte ich sagen, Leidensgefährten? - mit meiner Disziplin in Sachen Opiate/Opioide erstaunt habe, so ist es auch mir letztlich leichter gefallen, mich vorerst für "ganz drauf" zu entscheiden.

Jeder muss es selbst für sich wissen.

Lg, Miosis
Welche andere Wissenschaft darf sich solche Leichtfertigkeit erlauben? Wenn eine Brücke einstürzt, werden die Verantwortlichen haftbar gemacht. Die Psychiatrie aber durfte ungestraft an einem dogmatisierten Irrtum festhalten, der viele Leben zerstörte.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.05.17 14:28
Ich stelle mir momentan eine Frage, die sich wahrscheinlich jeder im Laufe seiner Opioidkarriere stellt.
Geben einem Opioide mehr als sie nehmen oder ist es andersherum oder ausgeglichen?
Anfangs gibt einem der Konsum nur, man hat noch einen schönen Afterglow und von einem Entzug nichts zu spüren.
Doch irgendwann kommt der Punkt, wo man nurnoch zwischen Rausch und Entzug lebt.
Also was meint ihr? Meint ihr jeden Tag Rausch muss man mit einem Tag Entzug zahlen?
 
Moderator

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  Geschrieben: 14.05.17 16:14
Sie nehmen mehr als sie geben... es dauert bis man das bemerkt. Aber ich bin mir mittlerweile leider ziemlich sicher :O
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 14.05.17 18:37
Das was Hauselv da schreibt, kann ich nur bestätigen. Es kann zwar von Person zu Person unterschiedliche sein, je nachdem was man alles so aufzuarbeiten hat und mit den Opioden unterdrückt hat davor. Aber der Kontakt zu seiner ureigenen Gefühlswelt (die meiner Meinung nach soooo wertvoll ist!!!) wird mit Opis einfach gecuttet, man spürt sich selber und die Welt um sich herum einfach nicht mehr wirklich. Das kann für den ein oder anderen heilsam sein ....

Für mich war es aber eher heilsam, nach vielen Jahren endlich wieder Kontakt zu meinen wirklichen und richtig intensiven Gefühlen zu bekommen und zu lernen, damit auch ohne Opis umgehen zu lernen. Je besser ich das konnte, umso schöner und feiner und wertvoller wurde das Leben für mich, in wirklich jeglicher Hinsicht.

Außerdem ist dieses fucking "von-Rausch-zu-Entzugssymptome-wahrnehmen-bis-zum-nächsten-Rausch" Leben echt total ätzend, das wird es immer mehr, je länger man es so betreibt. Nach einigen Jahren merkt das wohl fast jeder, denk ich mir, bei mir war es irgendwann nicht mehr lebenswert und nicht mehr akzeptabel, wie ich so gelebt und erlebt habe, da musste einfach die Reißleine gezogen werden.

Naja, es muss eh jeder für sich selber drauf kommen. Aber nur nochmal so als Tipp, ich hab es eh schon oft hier erwähnt. Richtig gut und entspannt wird das Leben erst so nach ca. 10 Wochen Entzug, je nachdem wie lange und wie intensiv man konsumiert hat. Kann mir schon vorstellen, dass man es so übertreiben kann, dass sich der Körper und Geist nie mehr so ganz davon erholen.

Stichwort positive Lebenseinstellung, damit kann man echt viel erreichen langfristig .... ;)

LG, trin
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Indianische Weisheit

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