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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 16.02.17 04:05
zuletzt geändert: 16.02.17 04:19 durch D3ZZ (insgesamt 2 mal geändert)
Meine Frau ist aber wiederum das beste Beispiel wie es auch anders mit Weed sein kann ;)
Sie kann ganzen Tag an einer Tüte immer wieder rauchen...und fängt dann an die Bude aufzuräumen...
Wenn mal nix da ist...tja dann is halt nix da Pech, sie schnarcht dann munter vor sich hin :D
Und eig. hat sie noch nie aufgehört seit kp 14..15...weswegen ich einfach nur Respekt vor ihr hab.
Wenn ich rauche dann muss ich mir die Tüte bis zum Ultimo geben, ich entwickel direkt eine Gier wie man Sie bei Koks nicht mal kennt xD, bin dann so Stoned das ich Angst bekomme und auf nichts Lust habe, außer dann fressen evtl. und auf nichts Lust haben und sich darüber abzufucken um dann aus Frust noch ein zu Rauchen...Hallo Sucht! Und NIE wieder ;)
Ich glaube die meisten dauerkiffer wissen gar nicht mehr wozu sie eig rauchen, ein Effekt? oder doch eher wie bei Heroin, einfach Steady Stage und überleben? Aber was genau überleben?
Warum kommt jedem dauerkiffer der Gedanke an evtl mal nicht rauchen können dem Tod gleich??
Ist es vlt das im vorhinein wissen von nicht schlafen können...dem schwitzen...die Hitzewallungen..., die ein in den Wahnsinn treiben...wahnhafte Gedanken von glücklichen und unbeschwerten bekifften Menschen die praktisch über dich lachen weil du auf Turkey bist ;)

Und jetzt mal ehrlich, wie herbe drauf muss man sein um sich dessen bewusst zu sein, noch mit der z.B meinen Tendenz zum Stoned sein... sich dennoch zu geben...täglich...so wie 95% aller Kollegen usw.
Und die würden alles rauchen was man denen gibt wenn nix da ist, genau so wie die alles tun würden um mal zu rauchen aus Angst vor Turkey und nicht schlafen können ;)

Graß kann bei bestimmten Menschen Abhängigkeiten hervorrufen dessen Entzugserscheinngen den von Heroin gleich zu setzen sind, aber keiner von denen will auch nur zuhören...bis mal der Turkey iwann ankloppft...aber dann ieiner Mitleid hat oder kommi gibt...oder die Eltern beklaut werden...Sachen von freunden wandern zum An und Verkauf...Kids werden einfach an der Grenze abgezogen....
Ist das Junky oder ist es Junky...aber dann besser mit dem was sich auch so gut anfühlt.

LG D3ZZ

PS: ICh weiß GANZ genau was du meinst Duckyy, mega name und mega Ava btw ;)


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.02.17 13:57
Jaja, das so beliebte Grass kann sich von so vielen verschiedenen Seiten zeigen. Es gibt nichts schöneres als im Sommer an einem Goa Festival mit Freunden in einem Hängemattenpark zu chillen und einen Joint zu rauchen. Und auf der anderen Seite kenne ich viele, die durchs kiffen lange Zeit in der Psychiatrie verbringen mussten. Ich habe einmal gehört, Cannabis löse mehr Psychosen aus als LSD (nicht nachgeprüft).

Auch meine Psyche hat durch Cannabis einige Veränderungen durchgemacht und ich hatte selber schwierige Momente. Nach 3 Jahren Dauerkonsum ohne Probleme hatte ich plötzlich sehr unangenehme Gedanken. In der Öffentlichkeit meinte ich immer, andere lachen mich aus und schauen mich komisch an. Mein Selbstvertrauen ging dermassen zu Boden, dass ich 1.5 Jahre nichts mehr mit einer Frau hatte. Ich zog mich zurück, rauchte alleine meine Joints und hatte immer öfters depressive Gedanken. Aufhören war leichter gesagt als getan. Immer wieder wurde ich rückfällig, und wieso? Weil mich das dunkle Loch des Selbsthasses schneller verschluckte als ich mich dagegen wehren konnte. Meine Lebensumstände machtens auch nicht besser. Eine Ausbildung, die ich hasse, keine "echten" oder weiblichen Freunde, Scham gegenüber meiner Familie und ein langweiliges Leben. Der Höhepunkt meiner Trostlosigkeit war wohl, als ich an einem Donnerstagabend alleine Pilze ass und danach in Tränen ausbrach und weinend im Bett einschlief.

Gerettet hat mich der Glaube an mich selbst, eine Psychoanalyse mit LSD und der Wille, etwas aus meinem Leben machen zu wollen. Es dauerte eine Weile bis ich dem langjährigen grünen Lebensbegleiter endlich abschwören konnte. Und Magenschmerzen, Schlafprobleme und Antriebsloigkeit musste ich auch durchstehen. Doch es lohnt sich!!

Gib doch mal ein Feedback, wie es dir im Moment geht. Würde mich interessieren. Anhand dieses Threads konntest du hoffentlich merken, dass du ganz und gar nicht alleine diese unschönen Zeiten durchmachst und dass eine besiegte Sucht auch sehr lehrreich sein kann. Wichtig: lagere deine Sucht nicht um! Also nicht wenn andere kiffen, selber Bier kippen etc...
„Himmel und Hölle ist im Menschen. Und es ist so, dass man mit diesem Stoff nun Einblick bekommt in die eigene Hölle oder den eigenen Himmel.“
- Albert Hofmann
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
44 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.02.17 01:39
Ein sehr bedrückender Bericht. Gut dargestellt, wie langsam aber sicher jeder Bereich des Lebens unter der Sucht abdunkelt. Die soziale Verarmung allem voran. So will und sollte kein Mensch vegetieren.

Das ist so ein typischer Verlauf einer Cannabissucht, jeder kennt so eine Geschichte aus seinem Umfeld oder aus dem eigenen Leben. Die berauschte Isolation legt sich wie ein wohlig warmer Mantel um die Seele, der es draußen so friert. Was für eine abgefuckte Lüge, der man da aufsitzt.
 

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