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Moderator



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  Geschrieben: 12.03.17 17:39
zuletzt geändert: 12.03.17 17:50 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Ich kann deinen Zustand halt wie gesagt nicht einschätzen, aber wenn es das ist was du oben benannt hast wäre eine ambulante Versorgung vielleicht eh nicht so das richtige - eine Einweisung wäre da doch durchaus keine schlechte Idee (gewesen); je nachdem wie es um deine Symptome jetzt steht...wenns dir mittlerweile ein bisschen besser geht wirds wrsl nichtmehr nötig sein, aber akut in so einem Zustand würde ich sowas nicht gleich pauschal ablehnen.
Wie an anderer Stelle schon gesagt wurde ich auch schon zweimal in die geschlossene eingewiesen, und auch wenns mir dort natürlich nicht gefallen hat, geholfen haben beide Aufenthalte definitiv...

Nebenbei, zwar wird zumindest die Ambulanz vielleicht ihre Gründe gehabt haben dich abzulehnen (da sie wrsl. nicht wirklich geeignet wäre), aber ich finds echt unter aller Sau das man dich einfach wegschickt und auch dein Doc in Anbetracht der Umstände sich keine 15 Minuten für dich freiräumen kann. Verantwortungslose, mitleidlose Arschlöcher sind das da!

Das du mit dem Konsum aufgehört hast ist aber schonmal super. Klar, mittlerweile siehts wieder bisschen anders aus wie ich im Opi-Thread seh, aber wie gesagt helfen Opi-Entzugserscheinungen jetzt bestimmt nicht bei deiner Lage; mir gings mit dem Konsumstop hauptsächlich um Sachen wie Amphetamin oder auch Cannabis, falls überhaupt konsumiert.

Sorry für die späte Antwort btw, habs erst jetzt gesehn...
Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.03.17 09:51
Pharmer schrieb:
...

durch das viele dopamin habe ich aber keinen suchtdruck mehr, ich habe nur schon vwieder ein grippegefühl, was wieder plötzlich kam, und ich weis halt nicht was das ist, ich habe den verdacht, dass das wieder rein psychisch ist, da da nen paar ungereimtheiten mal wieder sind, genauso wie die grippe die ganz plötzlich aufkam. in die klapse gehe ich dort nicht mehr. als ich raus kam war ich ein gebrochener mensch und habe da erst angefangen drogen nehmen zu müssen, vorher hab ich gearbeitet und hatte ein geregeltes leben, aber bei 7 medikamenten am tag ist dfer rebpound effekt halt enorm und wenn man mit ner schweren depri, psychose, schmerzen und rebound effekten ohne irgendeine hilfe entlassen wird ists ja klar dass das nicht gut endet. jedenfalls ist das KH dafür bekannt ganz schlecht zu behandeln. die haben in einem halben jahr tatsächlich nichts gemacht, es gab 4 psychologische gespräche, das wars. wochenlange isolation und das hätte jetzt eh alles nurnoch schlimmer gemacht. dafür war ich einfach oft genug in der klapse um das zu wissen. war schon insgesamt über 1 jahr in der geschlossenen mit 22, was ne zeitverschwendung.
 
Abwesender Träumer



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4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.03.17 10:35
Neben den Medikamenten auch noch Substanzen zu fahren und das eine Krankenhaus abzulehnen, ohne an an anderes Krankenhaus zu denken klingt schon selbstmörderisch.

Wenn du ein Benzo und ein NL und ein Opiat nimmst, machst du was verkehrt. Wenn du dazu noch 2CE nimmst, ist das wie Vollgas und Bremse gleichzeitig und du machst dich kaputt.

Such dir eine bessere Station und lass dich dort runterbringen, das ist keine Zeitverschwendung sondern ein Ausweg.

NL sind ein grosser Mist, aber könnten auch helfen, nicht in eine Psychose abzugleiten und wieder auf den Damm zu kommen.

Auf einer Psychose kannst du locker hängenbleiben, dann hast du einen Daueraufenthalt in der Geschlossenen gebucht - also lieber freiwillig entgiften und einstellen lassen, nach ein paar Wochen kann die Welt schon wieder anders aussehen.

 
Moderator



dabei seit 2012
2.813 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.03.17 10:41
Okay, das klingt zugegebenermaßen nicht sehr hilfreich und auch ganz anders als meine Aufenthalte dort - ich wurde zwar zwangseingewiesen, durfte mich aber relativ schnell selbst wieder entlassen (also halt auf meinen Wunsch hin) sobald die psychotischen Symptome weg waren und sie den Eindruck hatten das keine akute Suizidgefahr mehr besteht.

Ich wurde zwar auch mit einem Neuroleptikum zwangsbehandelt (Der Oberarzt kam mit zwei Schränken von medizinischen Helfern im Schlepptau, und sagte bevor ich überhaupt was dazu sagen konnte:
"Es handelt sich dabei um eine Zwangsmedikation. Sie haben die Wahl die Tablette freiwillig zu nehmen oder fixiert zu werden und das Medikament stattdessen intravenös verabreicht zu bekommen"
da hab ich nicht lange überlegt und sie genommen, wobei ich mich auch garnicht geweigert hätte wenn sie das nicht gesagt hätten - hab mich ziemlich geärgert das sie da gleich von ausgegangen sind, man kann ja erstmal gesittet miteinander umgehen...), aber das war wie gesagt nur ein Neuroleptikum zusätzlich zum Lorazepam, keine solche Bataillon an Medis wie sie dir gegeben wurde...

Also okay, das du so enorm schlechte Erfahrungen mit der geschlossenen hast wusste ich nicht; tut mir Leid. Kann deine Haltung in dem Fall natürlich auch verstehen, mich würden nach so einem Erlebnis wohl auch keine 10 Pferde mehr da reinbekommen - wobei wirklich wichtig ist zu sehen das es ist nicht immer und überall gleich so übel abläuft. Sorry jedenfalls.

Was deinen Konsum angeht: Ich versteh das, aber eben ausgerechnet dopaminerge Sachen sind die absolut schlechteste Wahl wenn du Probleme hast die in Richtung einer Psychose gehen! Dopamin scheint ein Hauptfaktor bei solchen Geschichten zu sein; deswegen gibts ja auch das Klischee von der Kokspsychose mit den rosa Elefanten...
Kann natürlich nicht mehr tun als zu versuchen dich zu überreden; aber klar ists grade wenns dir sowieso schlecht geht schwer dann auch noch auf Drogen zu verzichten - du musst halt verstehen das die deine Lage definitiv nicht verbessern, wahrscheinlich aber verschlechtern werden.

Möchte auch klar sagen das santamuerte mit dem was er sagt ebenfalls vollkommen Recht hat...
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.03.17 10:59
Zu den Neuroleptika.

Ich hatte die volle Krankenhausladung Quetiapin über 10 Wochen, danach habe ich angefangen, in grossen Schritten auszuschleichen (erstmal halbiert, dann minus 100mg) und nach weiteren ca 10 Wochen war ich bei 100mg/d.

Dann habe ich die Schritte ganz klein gemacht mit 12,5 mg Reduzierung alle 2 Wochen und witzigerweise

hatte ich an den Tagen, wo ich die letzten kleinen Schritte gemacht habe, also morgens den kleinen Schritt weggelassen habe, nachmittags richtiggehend psychodelische Effekte!

Rausch durch weglassen könnte man sagen.

Alles in allem sind NL allerdings eher schrecklich, da man zu einem Zombie wird ohne Gefühle und ohne Ideen!

Sowas "einfach so", also ohne zwingende Indikation "auszuprobieren" ist ziemlich sinnlos.

Das einzige, was noch sinnvoll wäre, wären ein- bis zweimal eine Minidosis Seroquel 25mg , wenn man absolut nicht schlafen kann. Dann schläft man viele Stunden... ist aber nicht mehrfach hintereinander möglich wegen der schnellen Gewöhnung.

Im Krankenhaus bekommt man als erste Dosis 2X100mg Quetiapin und manche landen bei 1000mg über einen langen Zeitraum.... das ist schon schrecklich.

Also selbstkritisch sein und wenn man abgleitet ins psychotische oder wie oben depressive, dann unbedingt handeln und kontraproduktiven Substanzen auf eigene Faust entsagen, sonst zahlt man nachher zwangsläufig einen richtig hohen Preis.


 
Moderator



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  Geschrieben: 13.03.17 11:19
Dein Post jetzt liest sich allerdings so als ob du mit den kontraproduktiven Substanzen Neuroleptika allgemein meinen würdest.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.03.17 07:50
Pharmer schrieb:
ein Neuroleptikum

welches haben sie dir gegeben?


die symptome sind zurzeit weg und es hat sich schnell gebessert, ich habe gerade keinen beikonsum außer 2 tage lang subutex gegen körperliche symtpome. mein betreuer fand auch, dass ich nicht in die klapse soll, da es klar war das sowas passieren wird und es sozusagen symptome der heilung waren.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.03.17 17:50
Nehme jetzt seit mehreren Jahren ein paar Neuroleptika. 15mg Risperdal, 1400mg Seroquel, 30mg Abilify, 700 Leponex und 350 Truxal am Tag. Die ersten Monate war ich hart Sediert, damals noch Stationär. Habe mitlerweile schon ein Malignes neuroleptisches Syndrom hinter mir (davor 30 Risperdal und 2000mg Seroquel). Missbrauchsfähig ist davon nix. Wenn man ordentlich sediert sein will => Nozinan.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.03.17 09:43
lolercoaster schrieb:
.....

wieso nimmst du so krasse dosen? wilslt du eine lobotomie durchführen oder dein leben im bett verbringen? du nimmst die aber nicht alle am selben tag oder? ist die dosis tolleranzbedingt? ich habe nie eine wirkliche tolleranzsteigerung bei diesem teufelszeug gemerkt. 1 mg risperdal oder 30 mg truxal und ich liege 12 stunden.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.03.17 08:33
zuletzt geändert: 25.03.17 11:18 durch raytracer (insgesamt 1 mal geändert)
ich habe gerade festgestellt, dass ich seit über 10 jahren akustische halluzinationen habe, habe das aber vorher nicht bemerkt. hatte starke ohreenstöpsel drinn und dies unverändert gehört, wobei das gar nicht hörbar gewesen sein könnte und da wo das herkommt auch niemand ist. jetzt weis ich echt nicht was ich damit anfangen soll. ich war mir die ganzen jahren nicht sicher, doch jetzt bin ich es. gibt es vlt. ein neuroleptikum was vlt. dies wegmacht aber nur kuirz wirkt? mich stört das immer vor dem schlafen gehen, da ich damit nicht einschlafen kann vor angst. nur wirken neuros so lange, dass ich am nächsten tag noch müde bin. gibt es irgendeins, was so kurz wirkt, dass ich am nächsten morgen nichts davon merke? ám besten mit einer starklen antipsychotoischen wirkung und weniger nur einer sedierenden wirkung. aber gibt es da was, was mch nicht 12 stunden schlafen lässt? selbst mit 0,5mg risperdal sschlafe ich so lange.
 
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  Geschrieben: 30.03.17 11:32
zuletzt geändert: 30.03.17 17:59 durch Pharmer (insgesamt 2 mal geändert)
raytracer schrieb:
welches Neuroleptikum hast du bekommen?


In meinem Fall warens Olanzapin bei der akuten Psychose; Promethazin und Haloperidol dann wannanders unter anderen Bedinungen. Insbesondere das Olanzapin hat echt Wunder gewirkt, kein Witz!
Schaut mal, Neuroleptika haben zu gutem Teil unverdient einen schlechten Ruf, in allererster Linie weil sie falsch, zu oft und ohne Begleittherapie angewandt werden.
Klar ist ein solches Medikament ein schwerer Eingriff in wichtige physiologische Prozesse; aber das heißt nicht das sie in allen Fällen den Teufels sind.

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.07.17 21:31
wie sieht es mit abilify und wechselwirkugen aus? ich nehme subutex, fentanyl und andere opiate, upper wie speed, selten koka und crack. hat da jemand erfahrung? subutex sollte laut wechselwirkungscheck gehen, genau wie speed höchstwahrscheinlich (ritalin eingegeben), koka/crack denke ich mal nicht, da es ja auch auf dopamin geht. fentanyl seltsamerweise angeblich nicht, wieso auch immer.
stimmt es, dass abilify wach macht? ich habe es gegen meine chronischen schmerzen und chron. müpdigkeit bekommen. ich finde das ein witz. ich kann mir auch gar nicht vorstellken, dass ein NL wach machen kann und wenn doch bringt mich kein upper auf ein normales waches level, ehr müder. weder speed oder koka, nur buprenorphin.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.06.18 22:07
Hey,

ich habe gerade ein paar Truxal(Chlorprothixen) bekommen, die ich aber nie probiert hatte.
ä

Deshalb mal kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich hatte vor ca 10 Jahren(da war ich 17 Jahre alt) aufgrund einer Verwechslung eine ziemlich krasse Dosis Haloperidol genommen(5x5mg!).
Die Folge waren starke motorische Störungen, Krämpfe, extremer Speichelfluss "Zungenkrämpfe" etc und ein Krankenhaus-Aufenthalt.

Ich nehme seit einigen Jahren Atosil(Promethazin), was ja auch ein Neuroleptikum ist, wenn auch ein schwaches. Mein Arzt hält das Risiko davon Krämpfe etc zu bekommen für unbedenklich. Wie kann man hier Truxal einstufen?

LG
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.06.18 17:37
@benzomorphin: Truxal / Chlorprothixen ist ein recht altes Neuroleptikum, das in erster Linie sedierend wirkt und heute nur noch selten als reines Antipsychotikum eingesetzt wird. Eher wird es als Beruhigungsmittel eingesetzt (ohne Gefahr der Suchtentwicklung, wie bei Benzodiazepinen). Von einer krampffördernden Wirkung ist mir nichts bekannt, allerdings können Dosierungen oberhalb des therapeutischen Bereichs zu sehr unangenehmen und auch gefährlichen Nebenwirkungen führen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 19.06.18 15:12
Hey, danke erstmal für deine Antwort!
ich meine jetzt nicht Krämpfe im Sinne von epileptischen Anfällen oder so Komma besondern Krämpfe durch extrapyramidale Störungen. Die sind bei Neuroleptika bekannt. Dazu konnte ich nicht viel finden, außer dass je höher die neuroleptische Potenz ist , desto eher treten diese Nebenwirkungen auf.
Weisst du denn zufällig, wie hoch die Potenz von truxal ist? Oder anders gefragt, kann man die Potenz von truxal mit Promethazin vergleichen?

Ich dosiere Medis, die ich nicht kenne, sowieso erst mal niedrig.
Was kannst du da empfehlen? Wollte Mal mit 15mg anfangen.
Als Neuroleptikum möchte ich es sowieso nicht nutzen, sondern eher zur Sedierung(bspw zum schlafen, in Kombination mit opis (speziell Polamidon) oder falls man das so sagen kann als "benzo light" gegen Unruhe und Ängste.

Lg
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)

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