LdT-Forum

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Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.03.17 12:57
Moin axelios!

Ich finde Deinen Beitrag gut zu lesen, er hat mich angesprochen.

Bei Deinen vielen kurzen Phasen ohne Konsum, hast Du da Entzüge gehabt? Psychisch oder/und physisch? Was hat Dir geholfen kein Kratom zu nehmen? Ersatzstoffe?

Ich werde demnächst bald Jahrestag haben, dann konsumiere ich Kratom seit einem Jahr täglich. In Höchstzeiten 4 mal 6gr, das niedrigste waren 2 mal 3gr, im Augenblick sinds 2 mal 4. Ich versuche meine Dosis möglichst immer nach unten anzupassen. Wenn die Außenwelt gut zu mir ist, brauch ich weniger. Läuft alles scheiße, nehme ich mehr.
Da ist seit je her die Stimme in meinem Kopf die sagt: Gar nix wär am besten! Andere Stimmen sagen: lieber Kratomabhängig als tot. Und irgendwo zwischen diesen Extremen versuche ich meinen Weg zu finden, der nicht nur vom Kratom bestimmt wird, sondern auch von allen anderen Faktoren des Lebens.
Deine Zeilen erweckten bei mir den Eindruck, daß sie mehr sind als bloßes Blabla.

Gruß

P.S.: Deine Grußformel erinnert mich an eine dunkle Zeit in einer Psychosekte. Hast Du damit was zu tun?
 
Abwesender Träumer

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138 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.03.17 19:18
Hi peccavi,
wahrscheinlich bin ich ein Psycho, kenne aber keine Sekte die mich nehmen würde
und in die die mich nehmen würde, wollte ich nicht beitreten. :-)
Ich hatte viele Entzugs-Symptome, die dir bekannten körperlichen die so nach 10 Tagen vergehen, verbunden mit einem heftigen, ständig vorhandenen Tinnitus.
Den ich jetzt noch manchmal habe.
Die seelischen empfand ich weitaus schlimmer und lang anhaltender. Diese vollständige Interessenlosigkeit und Leere, verbunden mit Hoffnungslosigkeit.
Vieles habe ich wie du auch hier gelesen, was bei mir aber jedesmal noch dazu kam war eine Todesangst oder Todesahnung, schwer zu beschreiben
- so als hätte ich mein Leben gelebt- und müsste mich jetzt auf mein Ende vorbereiten. Das nahm so verrückte Züge an, das ich ein Testament schrieb,
Meine Frau und Tochter in die Geheimnisse meines Online-Bankings einwies, zuhause Geld für die Familie (und den Hund :-) versteckte.
Ich war mir immer sicher bald sterben zu müssen, das Gefühl habe ich jetzt nicht mehr. Wobei mir selbst jetzt noch Nachwehen zu schaffen machen.
Ich bin immer noch schnell erschöpft, noch nicht an allem interessiert, die Verdauung könnte besser sein, ich muss mich zu vielen Dingen zwingen.
Das wird aber jetzt in der Sonne alles viel, viel besser. Da bin ich mir sicher.
In meinen Entzugs-Phasen nahm ich immer nur Loperamid, aber wenige 1-2 am Tag bis die Packung leer war.
Das jeder Entzug schwerer wird wie oft hier bemerkt, war bei mir nicht so. Ich war zwar nach einer Woche Konsum wieder voll drauf, aber ich bekam immer mehr Routine im Entzug.
Ich habe mich wie du auch, immer gezwungen zwischen den Extremen einen Weg zu finden und mich zu mäßigen. Aber es wurde dann doch immer mehr, die Grenze über Jahre war dann
bei mir die 25gr, nie weniger und selten mehr. Nach einer Entzugs-Phase war ich innerhalb von 2-3 Tagen wieder auf meinem Maß.
Immer habe ich aber gedacht ich könnte meinen Konsum verantwortungvoll einschränken, aber an alle die diesem Irrglauben nachhängen.- ES GEHT NICHT-ES GEHT NICHT-
Ich habe es viele Male versucht u. und alle die mich kennen sagen, ich sei ein sturer Esel.
Jetzt nach gut zwei Monaten ist es noch immer nicht gut, aber viel besser als die letzten Jahre mit Kratom.
Habe heute mittag 2 Stunden in der Sonne gelegen und habe festgestellt: Sogar die Sonne hat Flecken. So das war`s.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.03.17 20:08
axelios, danke für Deine Antwort und die Zeit, die Du Dir dafür genommen hast.

Was mich grausam erschreckt, ist die Ähnlichkeit der Symptome mit denen ich hier aktuell zu kämpfen habe. Ich sag nur Testament...
Ich habe lauter gute Gründe dafür, daß mein Leben derzeit so beschissen ist, wie es ist. Und die liegen (natürlich) alle im Außen. So habe ich nach dem Lesen Deiner Zeilen zumindest die Frage gestellt, wie real eigentlich meine Realität ist.
Nu, ich werde es mir zumindest gönnen, mir das Ganze nochmal nüchtern anzusehen. Rückfällig werden kann ich ja immer noch.
Also werde ich mir im Freundeskreis Verbündete suchen, mich "outen" und das Ziel formulieren. Dadurch mach ich mich mir selbst gegenüber verbindlich. Die ganzen Werkzeuge kenn und kann ich ja. Es fehlte nur der Tritt in den Arsch. Danke!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
138 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.03.17 05:25
Hi peccavi,
ich bezweifle, dass es Realität gibt obwohl ich das Wort auch oft benutze.
Jeder von uns hat eine andere Wahrnehmung.
Die Interaktion mit dem Umfeld wird durch K. aber extrem verfremdet, jetzt kommt das schlimme Wort wieder- sie ist vollkommen irreal.
Nur ganz kurz, du hast geschrieben wenn ich Stress habe oder Belastungen spüre ist der Drang zu K. besonders groß.
Weil du sonst nicht glaubst die Dinge bewältigen zu können.
Genau so ging es mir auch, sehr extrem sogar.
Dieses Gefühl war eines der ersten, dass nach einigen Wochen vollkommen verschwunden ist.
Alles geht ohne K. sogar viel besser.
Du schreibst doch selbst in deinem Avatar "Niemand hat das Recht zu gehorchen".
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.03.17 21:24
Das ist manchmal beim Opioid Entzug so: Stationär verläuft die Sache "ruhig", aber nachdem die Leute entlassen werden geht der psychische Entzug erst richtig los, weil ihre Psyche erst dann wieder richtig mit Stress
konfrontiert wird.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 25.03.17 14:37
würdest du bitte unseren hinweis ernstnehmen, die suche zu verwenden? danke. neuen thread gelöscht.

Jurdan schrieb:
Hi leute !
Also folgendes : mein kratom geht mir morgen aus und bis neues da ist wird ein paar tage dauern.
Ich nehm es jetzt schon jahre wegen einer nervenschädigung und mein entzug ist wirklich übel.
Was ich zuhause hab ist : gabapentin, noch ein paar palexia, 10 x 100er tramadol, DLPA, Tryptophan, weed. Was würdet ihr empfehlen ? Sollte gaba nicht die potentiellen krampfanfälle von trama verhindern ? Das macht mir immer etwas angst.

"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode"
Montesquieu (1689-1755)
______________________________________________________________

I never asked for this
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.03.17 21:31
...und ich packs nicht. Nicht heute, nicht dieses Wochenende!
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 25.03.17 21:46
@Jurdan

Ich würde an deiner stelle palexia und weed nehmen, das sollte reichen, ggf gabapentin dazu aber nicht so hoch wegen der nervenschödigung die du hast

Auf wie viel bist du denn überhaupt aktuell?

Und ja gabapentin würde Einen anfall wohl verhindern, wobei das auch nicht zu 100% sicher ist, das können solche medis such gar nicht
Drugs are bad mkay!

Drop the thought!

YOLO
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.03.17 05:39
Musst du ja auch nicht.
Irgend wann kommt´s von ganz alleine.
 
Abwesender Träumer

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251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.04.17 12:45
Ich bin jetzt am 2. Tag ohne Kratom, habe vorgestern das letze mal Kratom genommen (5g) und den Tag davor hatte ich auch nichts genommen. Musste vorgestern leider etwas nehmen um meine Pupillen zu unterdrücken weil Leute kamen die das keinesfall mitkriegen sollen. Jetzt hab ich aber erstmal meine Ruhe und kann mein Ding durchziehen.

Ich nehme seit fast einer Woche täglich 2-3x jeweils 1EL Schwarzkümmel Öl, trinke des Öfteren Tee für das algemeine Wohlbefinden und konsumiere Abends noch Cannabis zum Schlafen und damit das RLS nicht so stark zum Vorschein kommt.

Ich muss echt sagen, das Schwarzkümmel-Öl ist der Burner, ich merke körperlich fast keine Beschwerden mehr (und ich hab schon einige Entzüge hinter mir) außer ein bisschen Nase laufen, Niesen, hin und wieder Schüttelfrost und Abends (ja das ist stark) das blöde RLS...

Ich bin leider an dem Punkt angelangt wo Cannabis nur noch sehr kurz gegen RLS hilft. Ein Joint hällt nur noch so ca. 45 Minuten an, wenn ich dann nicht direkt einschlafe, kommt das RLS wieder zum Vorschein. Meine Tolleranz ist leider auch etwas sehr hoch, sodass ich eigentlich mal dringend 1-2 Tage (wenigstens einen Tag) Pause machen muss.

Aber hier kommt nartürlich die Frage hoch, was könnte noch bei RLS für 1-2 Tage helfen?
Ich habe hier noch Magnesium was ich auch 1x am Tag nehme (meistens zur Abendbrot Zeit).

Bier hab ich gemerkt kann ich überhaupt nicht ab, auch wenn ich nur eins trinke (egal wann) es verstärkt mein RLS ungemein. Daher lass ich den Alkohol die nächsten Wochen auch ganz sein. Trinke e sehr selten und wenig.

Flüssigkeit nehme ich auch soweit genug zu mir. Auf Koffein verzichte ich auch bzw. genieß ich es ab und zu in Maßen (dann aber auch maximal eine Tasse Capucchino zum Frühstück)

Ich gehe so 2-3 Stunden vor dem Schlafengehen auch ein bisschen noch Laufen. Zumindest solange es meine Ausdauer und körperliche Situation zulässt. Tagsüber geht es mir oft so gut das ich vergesse einen Entzug zu machen (außer psychisch nartürlich) aber gegen Abend werden die Symphtome dann meist schlimmer, es kommt auch hin und wieder das Gefühl als hätte man Fieber, welches ich mit Schwarzkümmel-Öl aber gut unterdrücken kann, also alles nicht so gravierend, nur das RLS ist einfach so übelst nervig, zerrt an den Nerven.

Achja, und ich träume nartürlich auch sehr komisch, entweder sind es Albträume, Wirre Träume oder total intensive Träume die sich so real anfühlen, das ich nachdem Aufwachen erstmal Prüfen muss was nun Real ist und was Traum war.

Heute Tag 2, (für mich eher Tag 4 da ich den Tag vorgestern echt nicht mitzähle und echt hoffe das dieser eine 5g Konsum mich nicht wieder auf 0 zurück geworfen hat?!)

Wenn da nur nich das RLS wäre.. :/

Fazit das Schwarzkümmel Öl und Cannabis sind auf jeden Fall die wichtigsten "Helfer" bei dem Entzug. Ich weiß allerdings nicht wie ich jetzt 1-2 Tage Pause machen soll, vom Rausch isses mir ja egal, aber es unterdrückt einfach ungemein mein RLS (wenn momentan auch nur noch sehr kurz). Und nochmal die Dosis erhöhen möchte ich ungern, da es sonst einer noch längeren Pause bedarf um wieder voll gegen das RLS zu wirken?!

Tagsüber komm ich ja darauf noch klar, aber Abends zum Schlafen isses halt einfach nur das pure Grauen !!!

Ich hoffe echt das RLS verschwindet bald :(
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2015
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  Geschrieben: 19.04.17 02:51
Mir helfen gegen RLS Benzos, in meinem Fall Lorazepam. Hab damit bei meinem Entzug damals dasRLS gut in den Griff kriegen können und das schon im Low-Dose-Bereich. (1mg)
Musst du natürlich aufpassen wegen Suchtverlagerung, aber nach meiner Erfahrung hält das RLS max. eine Woche nach dem letzten Konsum an, das sollte also gerade noch klar gehen.

Ansonsten viel Glück und Kraft weiterhin, packste'! ;-)
Wir wollen alles, was dein Dealer verkauft! Stürmen in sein Haus mit der Ski-Maske auf.
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.04.17 13:07
Danke für den Tipp, aber von Benzos muss ich echt die Finger lassen. War viele Jahre stark abhängig und hab mir geschworen das Zeug nie wieder anzufassen..
Also wenn die RLS in einer Woche verschwunden sind (bin heute bei Tag 3 und mir gehts körperlich seit heute echt nicht gut, auch echt hohen Blutdruck und teils Tinitus) dann pack ich das schon irgentwie.

Hilft bei RLS eher Wärme oder Kälte?
Also wenn ich duschen bin, das ich dannach vlt meine Beine mit kaltem Wasser nochmal abspüle oder ist das eher kontraproduktiv?

Gibts sonst noch irgentwelche Tipps?^^


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
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  Geschrieben: 19.04.17 13:23
warm-kalt-duschen sind sicher gut...
eisen, vitamin c, d & e...

rls-thread

alles gute bei deinem entzug; du bist stark u schaffst das...

love, peace & unity
phoenixdrache

kopf aus, herz auf...
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
138 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.04.17 19:30
Mixery schrieb:
Gibts sonst noch irgentwelche Tipps?^^

Versuche es nicht mit irgendwelchen Mittelchen, denn dadurch stellst du doch deinen Entschluss nicht nur
von Anfang an in Frage, sondern du widersprichst ihm sogar. Mit Alternativen kann es doch nicht funzen.
Dein Körper, wie auch deine Psyche soll doch gesunden.
Ich weiß nicht wie lange du K. benutzt hast, aber über den körperlichen Problemen müsstest du bald hinweg sein.
Du weißt ja warum du es machst.
Die weitaus schwierige Zeit folgt noch, sie dauert auch viel länger an, denn man vergisst zu leicht warum man es macht.
Ich nahm recht lange K. bin jetzt ca. 80 Tage ohne, das Gröbste körperliche war nach ca. 10 Tagen vorbei.
Davon geblieben sind nur Verdauungsprobleme und ein Tinnitus oft nach dem schlafen in einem Ohr.
Den hatte ich aber auch oft zwischen den Konsumen gehabt.
Geblieben ist aber bis heute eine Antriebslosigkeit verbunden mit Müdigkeit.
Wenn ich aber anfange etwas zu machen, stellt sich das aber als eine Täuschung heraus,
ich habe sehr wohl die Energie und die Ausdauer, meine Psyche spielt mir nur etwas vor.
Aber all diese Probleme werden langsam nach u. nach weniger. Auch die Psyche heilt, dauert halt nur etwas länger.
Lass dich nicht durch diese hier oft geäußerte Anfangs-Euphorie täuschen " 7 Tage und mir geht es wieder gut"
Sehe lieber das ganze Aufbegehren als einen Kampf an (was es ja auch ist) dein Wille gegen die Chemie
und jede Besserung eines Symptoms als einen Sieg.
Auch die Gedankengänge mit dem nur noch gelegentlichen Konsum nach dem Entzug, sind ein Widerspruch in sich.
Wenn man so denkt hat man nichts kapiert und wird es nicht schaffen oder bleibt bei einer Alternative hängen.
Einen besseren Zeitpunkt als jetzt im Frühjahr konntest du doch nicht wählen, im Winter ist es ungleich schwerer.
Im Hochsommer (das ist nicht lange) bist du auch mit dem letzten, kleinsten Wehwehchen durch, was willst du mehr.
Freiheit ist das Schönste was es gibt.
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.04.17 12:08
Ich bin nun seit 9 Tage komplett Kratom frei, nach 3 Jahren Kratom und 5 Jahren Opiate insgesamt.

Am Ende hab ich ca 15-20g am Tag genommen, aber auf viele kleine Portionen verteilt. Der erste Schritt war es die einzel Dosen auf drei großen aufzuteilen, die größte am Abend. Dann hab ich abdosiert, aber nicht zu schnell. Immer nur 1g von einer der Dosen. Von 20g auf 8g ging relativ einfach, aber dann war es fast unmöglich weiter runterzugehen. Zuviel Stress (Weinachten, Trennung, Masterarbeit).

Gegen das RLS nehme/bekomme ich L-Dopa, was ich früher auch schon genommen hab und teilweise echt ganz gut funktioniert. Außerdem bekam ich seit meinem Entzugs Entschluss (hab mit meinem Arzt offen darüber gesprochen) Lyrica (erst 100 mg pro Tag) und hab eine Verhaltenstherapie angefangen. Die letzten Woche hatte ich das Gefühl, das ich es nie schaffen würde, die Vorstellung war einfach zu krass... dieses Gefühl nachts nicht schlafen zu können (oder die Angst davor), die RLS, das ewige rumwälzen. Der Horror!

Dann war ich im Urlaub, der super toll war, wo ich noch einmal ein wenig reduzieren konnte (hab nicht mehr nachgewogen). Einen ärgerlichen Zwischenfall gab es, als wir durch Zufall auf von mir vergrabenes Opium gestoßen sind (und das nicht zu knapp), ich aber nicht dran durfte/konnte.
Als ich zurück kam, ging langsam das Kratom aus und ich dachte, jetzt wäre ne gute Idee damit endgültig aufzuhören, bevor mein neuer Job anfängt. Ich wollte nicht Entzügig die ersten Tage im Büro/Labor rumhängen....

Hab dann einer Freundin davon erzählt, die ich auf keinen Fall enttäuschen wollte. Meine anderen Freunde wissen natürlich auch davon, bei ihr es aber ne etwas andere Situation <3. Ich bekam aber richtig Panik, dass keins Kratom mehr da ist, falls ich welches brauche und hab sofort neues bestellt (aber was ich noch nicht angerührt habe, es liegt noch im Briefkasten). Um die Freundin nicht zu enttäuschen, hab ich es dann einfach mal ausprobiert und echt angefangen nichts zu nehmen.

Mein Entzugs Menü

Viel Lyrica (300mg pro Tag), Benzos in der Nacht und nach Bedarf L-Dopa. Baldrian Tee und Weed. Manchmal gab´s auch ne Loperamid, was irgendwie sehr gut geholfen hat, aber auch alles etwas verlängert hat. Macht auf jeden Fall die Verdauung halbwegs normal, die bei mir von Kratom schon stark verändert wurde.

Mein größtes Problem sind auch die RLS, gegen das Lyrca erstaunlich gut hilft und ich es mir ne Zeit lang weiter verschreiben lassen werde. Bin wegen RLS in Behandlung (so fing es mit den Opiaten an) und ohne Hilfsmittel würde ich vermutlich durchdrehen.

Die ersten zwei Tage habe ich gefroren und Gänsehaut, aber waren lange nicht so schlimm wie ich dachte. Hab gut geschlafen, wenig geschwitzt, erstaunlich harmlos. Gestern als es so kalt wurde, war es körperlich wieder schlimmer und ich hatte Dauer Gänsehaut (und mir tut einfach alles weh, aber ne Ibu hilft).

Ich merke auch wie nun der psychische Teil kommt und ich eine Art Loch im meiner Seele spüre, das ich neu füllen muss. Atm *versuche* das ich das mit Weed zu machen, was nicht gut funktioniert und bescheuert ist. Aber das werde eich auch noch hinbekommen, spätestens auf der Arbeit kann ich nicht (soviel) kiffen ;). Am 1 oder 2 Tag wurde ich auch sehr emotional und verletzlich und musste wegen der Trennung ein paar Runden heulen. Abgesehen davon bin ich extrem antriebslos etwas eigenes zu starten, aber wenn ich unterwegs bin, passt alles. So wie es Axelios schon geschrieben hat.

Was auch stimmt, ist das der Gedanke mit dem gelegentlichen Konsum, nach dem Entzug. Das klappt nie und man sollte versuchen, nicht daran zu denken. Ich selber habe diese Gedanken auch und ich denke, ich werde es nicht schaffen mich ganz davon fern zu halten. Wenn ich von Acid runterkomme, will ich etwas Kratom! Aber da ich nur 1-4 Mal im Jahr Acid nehme, ist da die Gefahr relativ gering....

Hoffe ich ;)
 

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