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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.03.17 19:33
Es fiel mir etwas schwer einen geeigneten Titel zu finden, aber vielleicht macht dieser wenigstens neugierig.
Kurz und knapp: Wenn man bestimmte Drogen zu oft und zu lange nimmt treten bekanntermaßen Entzugserscheinungen auf.
Beispielsweise kann ich nach dem Konsum von Cannabis besser schlafen und hab großen Appetit, kiffe ich zu oft und höre dann ganz auf, kehrt sich die Wirkung um -> Schlafprobleme und weniger Hunger.
Auch wenn es etwas merkwürdig klingt: Könnte man theoretisch auch Substanzen nehmen die einen beispielweise immer unkonzentriert machen und würden die Absetzsymptome dann zu einem positiven Effekt, also erhöhter Konzentration, führen? Selbiges gilt für Stimmung, Schlafverhalten etc.
Oder geht Entzug nur in die negative Richtung?
Antworten von wegen "Was hast du vor, was willst du erreichen" etc. könnt ihr euch sparen, ich habe kein Interesse sowas zu probieren, finde aber die Frage, ob es möglich wäre sehr interessant.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 22.03.17 21:32
Also mich macht Kratom extrem unkonzentriert. Ich werde bei regelmäßigem Konsum richtig begriffsstutzig. Als ich aufgehört habe, Kratom zu konsumieren, wurden meine kognitiven Leistungen wieder sehr viel besser und schließlich so, wie zuvor. Dass es aber zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit kommt, das kann ich mir nicht vorstellen. Das muss aber nicht heißen, dass das nicht möglich ist.

Bm
Gewaltige Löcher wurden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten; und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt. - H. P. Lovecraft

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.03.17 22:12
Blechmatte schrieb:
Also mich macht Kratom extrem unkonzentriert. Ich werde bei regelmäßigem Konsum richtig begriffsstutzig.


ist bei mir auch so, ist vielleicht Off-Topic, aber hat jemand ne Erklärung dafür? Vielleicht Düngemittel oder so?

gruß
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.03.17 22:29
Sky5148584 schrieb:
Blechmatte schrieb:
Also mich macht Kratom extrem unkonzentriert. Ich werde bei regelmäßigem Konsum richtig begriffsstutzig.


ist bei mir auch so, ist vielleicht Off-Topic, aber hat jemand ne Erklärung dafür?
gruß


Das ist sogar sehr OT, schreib es besser in den Kratom-Sammelthread.
Mir ist das übrigens auch aufgefallen.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.03.17 22:53
On Topic:
Teilweise würde ich schon sagen, dass es auch "positive" Entzugssymptome geben könnte. Bei Cannabis zum Beispiel ist das ein gesteigerter Tatendrang und längeres Wach-Sein, wenn man das richtig nutzen könnte, wäre das natürlich praktisch. Leider sind zusätzlich zum gesteigerten Tatendrang und dem längeren Wachsein bzw. Nicht-Müde-werden noch weitere negative Symptome wie innere Unruhe vertreten, welche einen Nutzen des Entzugszustandes erschweren. Ähnlich wird es sich womöglich mit anderen Substanzen verhalten. Zwar hast du auch positive Effekte vom Entzug, die negativen überwiegen aber leider.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.03.17 23:09
Kuchenmann schrieb:
Antworten von wegen "Was hast du vor, was willst du erreichen" etc. könnt ihr euch sparen, ich habe kein Interesse sowas zu probieren, finde aber die Frage, ob es möglich wäre sehr interessant.


Klar ist es möglich.. 100% sogar. Wenn ich z.b jeden Tag 10 Kaffee trinke werd ich zuerst wach aber irgendwann sehr sehr müde( ich trink nachts wenn ich aufwache manchmal einen Kaffee und kann dann wieder einschlafen), die Kraft/Energie leiht man sich ja quasi, wie wenn ich ein Auto oder einen PC übertakte, läuft die Maschine dann besser aber wird dann im übertragenen Sinne auch schneller kaputt bzw. ist die Energie auch nur geliehen, der PC läuft dannach dann auch nicht besser sondern gegebenenfalls sogar schlechter da er eventuell überhitzte. Wenn ich mich in den Schnee lege dann ist es in der Badewanne später dann viel angenehmer (manchmal geh ich vor dem Duschen oder Baden noch raus damit mir kalt wird, ich mache das also bewusst). Dieses Gegenteilige steckt überall drin. Sorry ich muss aber dennoch Fragen wie man auf so eine Frage kommt ;) Eine Substanz zu nehmen um unkonzentriert und später konzentriert zu sein ist denke ich nicht empfehlenswert, auch wenn es ginge wäre es bestimmt schädlich und man wäre später auch nicht auf dem Konzentrationslevel wie vorher(auch wenn es einem vielleicht so vorkommt). Im Körper ist alles auf Ausgleich geschaltet, der Körper versucht immer in den "Normalzustand" zurückzukommen, man versucht ja dann quasi wieder über die Norm zu kommen was ja dann mit Drogen möglich wäre. Das ist auch genau das Problem warum man bei fast allen Sachen eine Toleranz aufbaut, weil man trotz der Substanz im Blut sich komplett normal fühlt weil es im Körper komplett ausgeglichen ist. Aber generell würde ich behaupten das dein Ansatz gut ist, ich würde es aber nicht mit Substanzen probieren sondern mit Enthaltsamkeit. Wenn du dich nicht konzentrieren kannst dann meditiere, wenn du keinen Hunger hast dann ess solange nix bis du wieder Hunger hast. Wenn die Drogen nichtmehr wirken dann enthalte dich eine Zeit lang. Denke mal selbst die beste Droge der Welt wird dich nicht auf dauer High sein lassen. Könnte sich ja dann auch Koffein oder Pep geben bis zum Limit, ist dann total hellwach und hibbelig und beim runterkommen wäre die Wirkung wie Heroin und man ist glücklich, entspannt und ruhig (ist natürlich Quatsch). Klingt vielleicht alles ein bisschen zusammengewürfelt, ist jetzt mal meine Meinung dazu. Muss gerade selber lachen beim Durchlesen..
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.03.17 22:39
@20Fox: Meinst du denn das geht über den "normalen" Tatendrang hinaus. Also ist man aktivert, als wenn man nie gekifft hätte oder einfach wieder normal?

Sky5148584 schrieb:
Sorry ich muss aber dennoch Fragen wie man auf so eine Frage kommt ;) Eine Substanz zu nehmen um unkonzentriert und später konzentriert zu sein ist denke ich nicht empfehlenswert, auch wenn es ginge wäre es bestimmt schädlich und man wäre später auch nicht auf dem Konzentrationslevel wie vorher(auch wenn es einem vielleicht so vorkommt). Im Körper ist alles auf Ausgleich geschaltet, der Körper versucht immer in den "Normalzustand" zurückzukommen, man versucht ja dann quasi wieder über die Norm zu kommen was ja dann mit Drogen möglich wäre. Das ist auch genau das Problem warum man bei fast allen Sachen eine Toleranz aufbaut, weil man trotz der Substanz im Blut sich komplett normal fühlt weil es im Körper komplett ausgeglichen ist. Aber generell würde ich behaupten das dein Ansatz gut ist, ich würde es aber nicht mit Substanzen probieren sondern mit Enthaltsamkeit. Wenn du dich nicht konzentrieren kannst dann meditiere, wenn du keinen Hunger hast dann ess solange nix bis du wieder Hunger hast. Wenn die Drogen nichtmehr wirken dann enthalte dich eine Zeit lang. Denke mal selbst die beste Droge der Welt wird dich nicht auf dauer High sein lassen. Könnte sich ja dann auch Koffein oder Pep geben bis zum Limit, ist dann total hellwach und hibbelig und beim runterkommen wäre die Wirkung wie Heroin und man ist glücklich, entspannt und ruhig (ist natürlich Quatsch). Klingt vielleicht alles ein bisschen zusammengewürfelt, ist jetzt mal meine Meinung dazu. Muss gerade selber lachen beim Durchlesen..


Um ehrlich zu sein kam mir der Gedanke beim Kiffen und es geht tatsächlich nur um die Machbarkeit. In der Praxis bietet es sich doch viel mehr an Drogen "normal" zu benutzen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.03.17 02:37
Wenn ich mal eine längere Zeit täglich Gras konsumiere (in geringen Mengen, max. 0,1g/Tag) fühle ich mich oft einige Stunden nach dem Kiffen leistungsfähiger und kreativer als sonst. Jetzt nach einer Konsumpause von 3 Wochen ist mir aufgefallen dass sich dieser Zustand eigentlich nicht vom nüchterneren Normalzustand unterscheidet, durch den Unterschied während der Konsumphase allerdings so anfühlt.
Meiner Meinung nach ist das eher ein subjektives Gefühl wenn man sich nach dem Konsum von leistungshemmenden Drogen leistungsfähiger fühlt. Das normale Gehirn funktioniert oft im nüchternen Zustand am effektivsten. Als leistungssteigernde Substanzen haben sich bei mir Grüner Tee und Curcumin als die Wirkungsvollsten erwiesen da sie auch normale Denkmuster nicht allzusehr beeinträchtigen (ganz im Gegenteil zu z. B.: Amphetaminen oder diverse Wiederaufnahmehemmern), von denen braucht man sich allerdings auch keinen Rauschzustand zu erhoffen ;)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.03.17 14:41
TE schrieb:
Könnte man theoretisch auch Substanzen nehmen die einen beispielweise immer unkonzentriert machen und würden die Absetzsymptome dann zu einem positiven Effekt, also erhöhter Konzentration, führen? Selbiges gilt für Stimmung, Schlafverhalten etc.


Also das Näheste was ich mir zum Thema vorstellen kann, wäre der Konsum von "Anti-Drogen", also psychoaktive Substanzen, die überhaupt keinen angenehmen Effekt auf gesunde Menschen haben.
Hierzu fallen mir klassische Neuroleptika ein, die - nach Dauereinnahme - bei plötzlichem Absetzen manisch-euphorische Schübe induzieren können.

Aber ich rate allen davon ab, sich 2-3 Wochen mit Haldol, Chlorpromazin o.ä. vollzupumpen für ~12h "Euphorie"!!!
Die erste Einnahme eines entsprechenden Präperates würde den Probanden sehr schnell wieder von dieser Idee abbringen ;)
 

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