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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.02.15 19:20
Auch von mir großes Lob, perfekt geschrieben, 10/10.
"Nur weil du nicht paranoid bist, heißt das noch nicht, dass du nicht verfolgt wirst."

"Echte Bankgeheimnisses, sagte der Skeptiker, gibt es nur in den
städtischen Parkanlagen."



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  Geschrieben: 25.02.15 09:34
Sehr "schöner", sprachlich sauberer und ausführlich geschriebener Bericht!
Könnte den eigentlich fast so übernehmen, allerdings müsste ich Alkohol durch THC ersetzen. Okay, und in Mexiko war ich leider auch nie..;)
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten hier deine "Geschichte" aus eigener Erfahrung kennen werden. Wahrscheinlich müsste man, wie gesagt, nur gelegentlich die Grundsubstanz austauschen.
Es ist eben, leider, der typische Weg den viele hier gehen. Auch wenn man das nicht hören oder wahr haben will.

Du hast ja mit Sport schon eine gute "Alternative" zum unkontrollierten Substanzkonsum gefunden. Das ist schonma top!
Um deinen Weg zu Selbsterkenntnis weiter zu gehen, wäre intensives Meditieren evtl eine Idee.(?) Ich glaube da kann man, nach langer Übung natürlich, sehr viel tiefere Einsichten erhalten als mit jeder erdenklichen Substanz. Und vor allem, es wird definitiv nachhaltiger wirken.

Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute auf deinem weiteren Weg!
LG
„Ich halte nichts von dem, was du sagst; aber dein Recht, es zu sagen, werde ich mit meinem Leben verteidigen.“
Voltaires


[Dee Jay] 23:09: nüchtern is vor entzügig der beschissenste zustand
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.03.15 15:31
Ich möchte mich herzlich für die ermutigenden Worte und das Feedback bedanken!

Es bedeutet mir viel, das hier zu lesen und es macht mir Mut so weiter zu machen. Ich weiss nicht, ob es den typischen Weg gibt. Ich denke jeder hat einen anderen Umgang mit den Substanzen und mit sich selbst. Natürlich folgt es aber dem typischen Muster einer Sucht. Manche sind eben schon prädestiniert oder sprechen halt extrem auf diverse Substanzen an. Ich meine, was mir der Alkohol gegeben hat, war doch auf kurze Sicht ganz was Gutes. Ich war offener im sozialen Umgang, enthemmt, konnte mich ohne Probleme unter vielen Leuten einbringen. Da ich sehr zurückhaltend und introvertiert bin, hat mir der Alkohol da natürlich was gegeben.
Ich muss schon zugeben, dass ich diesbezüglich momentan ein Defizit habe. Ich gehe nicht mehr so viel aus und habe viele alte Kontakte verloren durch die Alkoholabstinenz. Das Problem ist halt das hohe Suchtpotential unter diesen Voraussetzungen. Momentan versuche ich dieses Defizit ohne Alkohol auszugleichen und das fällt mir schwer. Aber das soll es ja auch. Mit dieser Thematik kämpfen sicher viele Menschen. Man fällt ja nicht ohne Grund in eine Sucht. Die Substanz gibt einem etwas , das einem sonst fehlt.

Ich habe mich auch nicht komplett von den Drogen distanziert, mein Grundinteresse besteht ja weiterhin. Ich habe in letzter Zeit viel gelesen über Schamanismus und über psychoaktive Substanzen.
Eine Beraterin bei einer Fachstelle hat gemeint, dass eben dieses Interesse mich wieder rückfällig werden lässt. Ich sehe das anders. Man muss aufhören alle Drogen gleichzusetzen. Ich musste herausfinden, dass der Alkohol nicht gut für mich ist. Anderen Substanzen, und da spreche ich in meinem Fall von Halluzinogenen, möchte ich nicht mein Leben lang abschwören. Diese werden mich aber wiederum nicht zum Alkohol verleiten.
Sie hat mich dann gefragt, ob ich in 5 Jahren nicht wieder im selben Tief landen könnte, nach dem Bachelor-Abschluss undsoweiter. Ich musste lachen über diese Frage. Woher soll ich wissen was in 5 Jahren ist. Natürlich kann es sein, aber zumindest verfüge ich nun über die Instrumente, um aus einem Tief herauszukommen. Darauf kommt es meiner Meinung nach an.

Vielen Dank.

Achja, Das mit dem meditieren habe ich versucht. Das ist jedenfalls etwas, was jahrelange Übung und viel Willenskraft erfordert. Ich bin leider noch nicht so weit gekommen:) Aber im Grunde wäre es sicherlich das perfekte Mittel für einen nüchternen Psychonauten :)


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 05.09.15 16:30
Guter Bericht - hab ihn leider nicht ganz durch -

schön geschrieben, sehr selbstreflexiv und gutes Spiegelbild des Aufwachsens in der heutigen Zeit..
alles Gute dem Autor und mehr solcher Texte :)
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.09.15 16:13
Vielen Dank Dave

Ja ist schon ein rechter Brocken geworden dieser Text.

Gerne möchte ich bald eine Fortsetzung machen. Vielleicht erstelle ich dazu wenn nötig einen neuen Bericht.

Ist ja schon wieder einiges passiert. Bin aber immernoch clean, nun seit mehr als 1 Jahr... zumindest vom Alkohol, Cannabis ect.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.08.16 23:26
Dein letztes Update ist ja jetzt doch schon drei Monate her. Wie ist es dir seither ergangen? Hast du den Entzug geschafft?

Übrigens: Toller LZB
"Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei"
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.03.17 20:28
sami schrieb:
Dein letztes Update ist ja jetzt doch schon drei Monate her. Wie ist es dir seither ergangen? Hast du den Entzug geschafft?


Ich war insgesamt 2 Jahre abstinent und hatte einen Rückfall. Seit einiger Zeit habe ich den Alkohol etwas in den Griff bekommen und trinke nur noch Bier.
Aber im Grunde genommen bin ich wieder am Anfang.

Seither kämpfe ich mich durch, immer mal wieder abstinent, dann wieder nicht. Aber fast nie exzessiv, immerhin diese Lektion habe ich gelernt.

LSD hat mir lange geholfen, mich von all den GABA-Antagonisten fern zu halten. Jetzt brauche ich wieder Benzo's um den Alltag zu meistern.

Dennoch wieder das Ziel der Abstinenz anvisiert.

Immer wieder auf und ab.




 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.04.17 01:56
Werde das Forum für einige Monate, Jahre verlassen.. alles Gute euch allen!
 

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