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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.04.17 22:53
zuletzt geändert: 16.01.22 03:12 durch Anon (insgesamt 2 mal geändert)
Aus meiner erfahrung würde ich dir auch dringends raten bei subutex zu bleiben. Ich war 1,5 Jahre auf der gleichen Dosis Subutex (~0,8-1mg/1x am tag - morgens)

Und jedesmal wenn ich auch nur für einen Monat auf Oxycodon.. teilweise auch fentanyl (wobei ich keine sehr starke wirkung davon gespürt habe) .. habe ich im Anschluss mehr als die doppelte Subutex Dosis 'gebraucht'.

Also wenn du gerade dabei bist dich runterzudosieren.. Was prinzipiell IMMER besser ist... Versuche bei Subutex zu bleiben raytracer.

Was mir rein psychisch / unterbewusst hilft wenn ich auf Subutex bin ist, dass ich immer an die hohe Rezeptoraffinität von Bupre denke, und mir klar wird dass da kein Oxy/fenta oder eben selbst mehr Subutex nichts bringt wirklich.

Und nach mehreren Jahren konsum 3/4 Subutex 1/4 Oxycodon... Merke ich immer wieder wie einem Subutex einfach ein 'normales' leben ermöglicht. Zumindest mir...
Wenn ich z.b. wieder Oxycodon nehme ist die Gier sehr viel deutlicher spürbar.. und statt einer Konsumeinheit wie bei Subutex sind es dann 2 .. bzw. sogar eher 3 Konsumeinheiten á 80mg Oxycodon pro Tag.. Und wenn ich der Gier jedesmal nachgeben würde.. auch gerne noch viel mehr.
Was sich nicht nur in Toleranz bemerkbar macht, sondern auch ganz stark meine Verdauung und damit auch mein gesamtes Wohlbefinden beeinträchtigt.

Und um die partiell agonistische wirkung des Bupres zu kompensieren (Einbildung..) habe ich mir jetzt auch noch eine kleine Rohypnol sucht angelacht :)

So.. eigentlich wollte ich dir, raytracer, nur ans Herz legen.. Wenn du schon dabei bist dich runterzudosieren... wäre Fenta ein Rückschritt.. und die von dir erhoffte Wirkung wird sich vermeintlich nicht einmal einstellen, und du wirst vielleicht sogar noch enttäuschter. Es lohnt sich zu kämpfen... und ich beneide dich für deine Willenskraft, denn es bedarf einiges davon. Und für mich persönlich ist Subutex das perfekte Opi... Natürlich erst nachdem ich schon tief im Sumpf der abhängigkeit gelandet bin - um wenigestens den Alltag ohne größere Einschränkungen zu bewältigen. Klar finde ich den Rausch wenn ich ne 80er Oxy schlucke geiler.. allerdings hält dieser Rausch für maximal 3-4 stunden an... und dann? Ja. Bei Buprenorphine hingegen, habe ich nahezu kein Bedürfnis die Dosis großartig zu erhöhen (auch langfristig), noch im laufe des Tages nachzulegen.


[Edit 5 jahre später: einen Satz entfernt]

Ich wünsche allen noch eine angenehme Woche :)
 
Kommentar von Pharmer (Moderator), Zeit: 10.04.2017 12:59

Überhaupt kein Bedarf deinen Post zu löschen, ist doch absolut On-Topic. Würde dich eher bitten ihn stehen zu lassen, denn was du schreibst ist absolut richtig und kann speziell raytracer, aber auch späteren Lesern sicher helfen.
 
Traumländer

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  Geschrieben: 10.04.17 07:25
achso, dachte man könnte das mal lutschen, da ich öfters für einen zeitraum sehr starke angst habe. ich hatte das auch nie länger als 30 minuten meist drinne. leider bin ich nicht in der substi, muss das alles selbst machen.
 
Moderator



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  Geschrieben: 10.04.17 13:08
Ah okay dann hatte ich dich da mit der Substi mit einem anderen User verwechselt. Wie dem auch sei, Anon hats ja eigentlich super auf den Punkt gebracht:

Das Fentanyl wäre in deiner jetzigen Situation ein klarer Rückschritt für dich; alles durch das du dich bisher durchgequält hast in Sachen reduzieren wäre wieder dahin und quasi umsonst gewesen. Wär doch schade.

Kenn das mit so einem tiefsitzenden, allgemeinen Angstgefühl auch von leichtesten Opiatentzügen auch. Eigentlich macht mich das weit mehr fertig als die ganzen harten Symptome.
Aber das ist viel eher nochmal ein Argument gegen das Fentanyl, denn wie gesagt, danach ist deine Toleranz höher und die Angstgefühle werden noch stärker sein.

Wenn du dagegen nur soviel Subutex nimmst wie du unbedingt brauchst werden sie wohl im Verlauf der nächsten Tage abklingen; auf jeden Fall werden sie schwächer werden. Über einen längeren Zeitraum, solltest du die Reduktion durchhalten, wirst du sie ganz sicher loswerden.
Und wenn du aus dem schlimmsten mit den Opis rausbist können endlich mal auch die Probleme angepackt werden die dich überhaupt zum Konsum treiben, denn das wird natürlich eine oder mehrere Ursachen haben.

Vielleicht hilfts dir irgendwo wenn ich dir sage das ich mich grad auch wieder in (ambulante) Therapie begeb nachdem mein Konsum zu Krankmeldungen bei der Arbeit geführt hatte. Das konnte so nichtmehr weitergehn, also muss ich jetzt auch mal wieder komplett auf Null gehen und dann ne ganze Weile wieder komplett clean mit dem Therapiegedönse leben. N Spaß wird das bestimmt nicht, aber ich will nicht verlieren was ich mir in letzten Jahren so hart erkämpft hab.
Sowas könntest du dir ja vielleicht auch suchen sobald du die Opis runterdosiert hast - wenigstens sowas ambulantes wo du ab und zu mal vorbeischaust und du ein bisschen aufgebaut wirst; außerdem kann man dir bei vielem wie zB Stress mim Amt dort helfen.

LG :)
Half the fun is learning!
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  Geschrieben: 10.04.17 14:27
Ich hatte mal die letzten 5 Fentanyl Pflaster a12mg von meiner toten Oma genommen. Gott sei ihrer Seele gnädig. Keiner hat sie mehr gebraucht und dann habe ich daraus ein Elixier gemacht. Nach ca. 500 ug oraler Einnahme, hatte ich ein wirklich super gefühl und die Probleme waren gekillt für ca 4 Stunden. Es hat mir sehr gefallen, hatte auch eine größere Euphorie als bei Tillidin und sogar U44770. Gespritzt wirkt es ja ca.3 mal stärker und intensiver, das habe ich nicht gemacht. Ich konsumierte unregelmäßig ca.4 Wochen hinweg und hatte keinen Entzug. Das hatte mir sehr gut gefallen, hat wohl an der Einnahmeform gelegen. Bei dem U44770 finde ich den Entzug härter. Aber dieses Zeug geht bei mir auch durch die Nase. Ein Tipp an Süchtige die weg kommen wollen. Nehmt die Scheiße am Ende oral, es wirkt fast garnicht mehr aber die Entzugserscheinungen verschwinden. Bei dem richtigen Willen und Disziplin kann man die Dosis senken und dann ganz aufhören. Das klappt aber meistens nicht, weil für Leute wie uns, es zu viel Probleme gibt.

kleine Liste von Pflanzen die bei einer Opiodsucht helfen:
-mexikanischer Stachelmohn
-Helmkraut
-Kratom
-Kanna
-Giftllatich
-grüner Tee
-Mulungu

Man kann sich ein Extrakt herstellen, der den Entzug nochmal um die Hälfte lindert.

Alles Gute

euer Rapthiel
 
Traumländer

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  Geschrieben: 11.04.17 08:18
Pharmer schrieb:
Und wenn du aus dem schlimmsten mit den Opis rausbist können endlich mal auch die Probleme angepackt werden die dich überhaupt zum Konsum treiben, denn das wird natürlich eine oder mehrere Ursachen haben

klar, die bekämpfe ich schon seit längerem, nur komme ich nicht gut vorran. durch die verzweiflung ist das aufhören noch ne ecke schwerer. öfter klappts bis 15 uhr mit dem durchhalten, aber wenn dann die stimmung kippt, halte ich es ohne nicht mehr aus.
 
Moderator



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  Geschrieben: 11.04.17 12:44
Problem is halt das es schwer bis unmöglich ist deine psychischen Probleme zu behandeln, wenn du nebenbei auf stimmungsverändernden Substanzen bist. Du willst ja deine Stimmung im nüchternen Zustand behandeln; nicht die wenn du dicht bist - bei der ist ja alles okay.
Leider reicht es da auch schon aus wenn du morgens Therapie machst und abends konsumierst - es wird am nächsten Morgen halt noch nachwirken; auch wenn nur unterbewusst.

Ich vertret die gleiche Meinung die mir ein Therapeut mal eingebläut hat: Solang sie auf Substanzen sind die ihre Stimmung verändern kann ich ihre Stimmung nicht therapieren. Jeder Therapieerfolg wird von der nächsten Einnahme kaputtgemacht. Seriöse Therapie erfordert abstinenz (zumindest abstinenz vom missbräuchlichen Konsum)

Als jahrzehntelanger Konsument und jahrelanger Therapiepatient kann ich nur sagen dass das den Nagel voll auf den Kopf trifft.
Half the fun is learning!
Traumländer

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  Geschrieben: 11.04.17 17:34
ich habe zurzeit leider keine behanhdlung. ende des monats fragt mein betruer an, ob ich in eine klinik für autisten komme, da werde ich dann nichts nehmen und hoffentlich lernen mit menschen zu reden. genau diese einsamkeit war letztendlich auch der auslöser der schemrzen. sobald ich unter menschen bin sind die schmerzen, die extreme depri und alles negative wie weggeblasen. nur schaffe ich es nicht in gruppen reinzukommen, selbst bei extra kennen lernen veranstaltungen sind die alle sofort in gruppen und ich außen vor. ich war die letzte woche jeden tag unter menschen, aber sobald ich wieder alleine war hatteich das extremste einsamkeitsgefühl, als würde das das alles nur schlimemr machen. der monat davor als ich damit anfing hatte ich 1 monat kein einziges mal schlechte stimmung. wenn ich kontinuirlich unter menschen bin, dann brauche ich keine drogen mehr. nur weis niemand wie man in gruppen dazutritt. egal wo ich bin, die leute sind nur in gruppen unterwegs und wenn man nicht zur schule ging in der nähe oder grad studiert hat man scheinbar garkeine chancen. als frau kann man wie ich heute sah aber scheinbar problemlos extra nach einer besten freundin fragen, da melden sich viele.
 
Moderator



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  Geschrieben: 11.04.17 18:21
zuletzt geändert: 11.04.17 18:52 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Ich kann grade wos mir wirklich nicht gut geht nicht behaupten das ich dein Gefühl nicht ansatzweise verstehen könnte; auch wenn unsere Probleme offensichtlich unterschiedlicher Natur sind.

Jedenfalls kenn ich das, wenn es Therapieangebote gibt und man sich trotzdem außen vor fühlt.
Aber dieses Therapiekonzept für Autisten klingt nicht schlecht. Mal egal ob du eigentlich Autist bist oder nicht - dort wird dir der Kontakt zu anderen erleichtert; und das ist es denk ich was dir massiv helfen könnte.
Also kann ich dir nur raten da mitzumachen. Bist ja offenbar durchaus motiviert dazu. Is aber auch wichtig nicht zu vergessen das die nicht jeden Scheiss in Sachen Konsum mitmachen.

Aber naja nochmal...ich kenn das echt gut, außerhalb von Schule, Ausbildung oder Arbeit niemanden kennenlernen zu können. Ich wüsste garnicht wie das gehen sollte, außer mithilfe anderer die diese anderen Leute bis dato schon kannten. Naja...

Edit: Merke grad das ich selbst total OT gerate. Sorry. Sollte nicht da weiter ansetzen.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.04.17 00:37
Hey Leute, ich bin gerade etwas nervös, weil ich seit ich heute angefangen habe, das Plaster zu lutschen ( so gg 15 Uhr) kein einziges mal Pissen war.

Ich hab genauso viel getrunken wie sonst auch, verspüre aber absolut kein Verlangen. Ist das normal ? Könnte es gefährlich werden?
 
Mitglied verstorben



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  Geschrieben: 16.04.17 01:24
zuletzt geändert: 16.04.17 22:01 durch unknown name (insgesamt 1 mal geändert)
ErsguterBummser schrieb:
... bin gerade etwas nervös, weil ich seit ich heute angefangen habe, das Plaster zu lutschen ( so gg 15 Uhr) kein einziges mal Pissen war.

Ich hab genauso viel getrunken wie sonst auch, verspüre aber absolut kein Verlangen. Ist das normal ? Könnte es gefährlich werden?



Bei mir ist es das gleiche, je nach Opioid stärker oder schwächer ausgeprägt und ich kenne auch genügend die das gleiche Problem haben. Den Drang oder, wie du schreibst, Verlangen habe ich schon und kann auch fast immer pinkeln aber manchmal sitze ich eine gute Stunde auf der Toilette - vielleicht geht es im stehen besser keine Ahnung.


Lg,

Unk
"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V."
(alexanfer, KingMaggi, unknown name, zatarra)

https://m.soundcloud.com/falscherhase/falscher-hase-lebenslaenglich
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 16.04.17 02:37
zuletzt geändert: 16.04.17 03:10 durch pillemann2 (insgesamt 1 mal geändert)
Genau harnverhalt ist ne typische und recht häufige nw von opioiden. Ich kenne jetzt keinen Zeitraum wie lange man es halten kann oder wie lange der Zustand höchstens anhalten sollte aber sicher ist wenn er zu lange dauert solltest du mal beim ärztlichen Bereitschaftsdienst oder der urologischen ambulanz vorbei schauen, glaube gsnz ungefählich ist das nicht, der urin läuft im besten Fall wenn der Druck so groß wird und die blase übervoll ist aus deinem ...Na du weißt schon... einfach raus aber im blödesten Fall staut sich der urin zurück in die Nieren und das sollte vermieden werden

Ich würde an deiner stelle jetzt kurz nah 3 mal so langsam in die nächstgelegene urologische Abteilung fahren damit die sich das ansehen, falls noch immer nichts ging. Werden dir dann wohl nen Katheter legen und alles ablassen
Drugs are bad mkay!

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YOLO
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.04.17 19:42
Hab gestern dann sofort das zeug abgesetzt und nach ca. 2-3 Stunden konnte ich dann pissen war aber nicht mal ne wirklich große Menge.... als ich dann gegen 06:00 Uhr morgens vor dem Pennen nochmal war kam noch Reste raus und war fertig. Mache jetzt erstmal Pausa damit ich auch das große Zeug zeitnah ablassen kannn xD
 
Traumländer

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  Geschrieben: 28.06.17 11:32
ist es normal, dass man ein stück vom fentapflaster nur ein paar stunden lutschen kann? wenn ich ein pflaster 30 minuten drinne habe und eine starke wirkung davon spühre und es rausnehme und es ein paar tage später weiterlutsche, merke ich nach stunden immernoch gar nichts. wenn ich ein neues nehme, auch ein kleineres stück, dann merke ich was davon. sollten die nicht mehrere tage wirken?
 
Moderator



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  Geschrieben: 28.06.17 12:16
Die sollen mehrere Tage wirken, wenn man sie wie verordnet aufklebt. Durch das Lutschen ermöglicht man eine weitaus effektivere Aufnahme des auf die Pflaster aufgetragenen Wirkstoffs.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Traumländer

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  Geschrieben: 28.06.17 13:49
das bedeutet, dass beim lutschen mehr als die angegebene menge pro stunde abgegeben wird und es deshalb so kurz wirkt? da wäre es doch das beste ein stück erst aufzukleben und wenn es nach dem 10. mal nicht mehr wirkt den rest rauszulutschen? ich möchte ja nicht gekickt sein, sondern eine gleichmäßige leichte sedierung erzielen.
 

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