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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.05.17 00:30
@Keepsmoking Die Kombi ist nicht ungefährlich, wie schon gesagt. Kann ohne Toleranz schnell mal daneben gehen. Ich selbst versuche Benzos + Shore grundsätzlich auch zu vermeiden, schaffe das aber nicht immer. Durch meine Panikattacken, welche durch die Shore natürlich massiv abgeschwächt werden, aber an schlechten Tagen trotzdem mal durch kommen greife ich dann gelegentlich auch mal zu Lorazepam. Allerdings max. 2mg, die reichen mir gegen die Angst. Hsb' irgendwo gelesen du hättest 20mg (?!) genommen, das ist ziemlich gefährlich, gerade im Muschkonsum.
Wie gesagt, wenn ich diesen MischKonsum betreibe, dann nicht zum Turnen, sondern aUS "gesundheitlichen" Gründen. Außerdem gucke ich, dass ich das Lorazepam nicht direkt vor dem Schlafengehen nehme und auch mit der nächsten Nase etwas warte bzw. diese weglasse wenn ich eh schon dicht bin. Lorazepam wirkt jetzt nicht so krass atemdpressiv, da sind Diaz oder generell die hypnotischen Benzos schlimmer und da ich sowohl gegenüber Shore, als auch gegenüber Benzos Toleranz habe, geht das ab und zu schon klar. BEI MIR. Muss nicht heißen, dass das bei dir bzw. bei anderen auch so ist, also nicht falsch verstehen.
Du wurdest ja schon dahingehend gewarnt, wollte nur mal.meine Erfahrungen teilen.

Schönen Abend an alle! ;)

Achso, zum Thema klarkommen auf Opis bzw. sein Leben im Griff haben trotz regelmäßigem Konsum schreib' ich such noch was, allerdings erst die Tage wenn ich am PC bin. :)
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 08.05.17 12:08
Keepsmoking - naja was soll man da sagen.. Ich halte nix von benzo opi Cocktails. Die meisten die afaik an H verrecken sind die die mixen, vor allem mit benzos.

Hunk - sorry soll keine Umfrage werden hier aber was für opiate, und was heißt gut klar? Ich komm auch mmn gut klar mit oxy, deswegen war meine Frage eigentlich speziell an H User gerichtet

Deviant - ok das hört sich schonmal ganz gut an. Was heißt du bist auf kratom? Täglich?
"Gott hat entweder nicht hingesehen oder es war ihm egal... Ab da wusste ich... Nicht Gott macht die Welt zu dem was sie ist... Wir tun das"
Traumländer



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  Geschrieben: 08.05.17 12:12
zuletzt geändert: 08.05.17 12:28 durch rechazz (insgesamt 1 mal geändert)
Ich verstehe nicht ganz wo der Unterschied sein soll ob ich nun mit Oxy oder mit H klar komme, bei den meisten fangen die Probleme doch eh erst an wenn kein Stoff mehr da ist und der Affe kommt.

Erfahrung habe ich mit beiden Substanzen auch etwas länger konsumiert ich finde jetzt nicht das es da unter allen Opis einen wirklichen Unterschied gibt was die Schwierigkeit angeht damit klar zu kommen, da spielt die Konsumform schon eine wesentlich größere Rolle.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.05.17 20:12
rechazz schrieb:
Ich verstehe nicht ganz wo der Unterschied sein soll ob ich nun mit Oxy oder mit H klar komme, bei den meisten fangen die Probleme doch eh erst an wenn kein Stoff mehr da ist und der Affe kommt.


Wenn man beide Substanzen schon konsumiert hat, dann macht es vielleicht wirklich kein Unterschied mehr. Aber bei Personen die noch nie H genommen haben ist da schon ein Unterschied bzw. da ist eine "Hemmschwelle"

Man stellt sich halt Fragen weil H hat halt keine Pharma Qualität wie Oxycodon...
 
Traumländer



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  Geschrieben: 08.05.17 21:35
Da magst du recht haben, aber das macht mMn keinen großen Unterscheid , eher glaube ich das es sich die Leute einreden dadurch das es H eben nur auf den Schwarzmarkt gibt.

Wie gesagt kann da nur von mir sprechen und für mich macht es kaum einen Unterschied ob nun Tili oder H oder doch Oxy für mich fühlt sich der Suchtdruck immer gleich an was Opis angeht , bei anderen Substanzen sieht das natürlich wieder ganz anders aus bei mir.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.05.17 16:55
Huhu liebe Leute,

ich wollte auch mal meinen Senf zum Thema "vernünftiger" Opioidgebrauch abgeben.

Ich konsumiere seit ca. 6 Jahren regelmäßig Opioide. Angefangen hat alles mit Kratom und Medikamenten, also Tilidin, Tramadol, Morphium, Oxycodon und Fentanyl.
Mittlerweile tendiere ich eher dazu Heroin zu nehmen - da ich mir gerne was in die Nase ziehe, das Preis/Leistungs Verhältnis stimmt und Heroin einfach erste Sahne wirkt.

Solange ich Kratom vorrätig habe, wird es beinahe täglich konsumiert - wenn ich aber mal kein Kratom habe, ist das kein Problem. Kratom macht mich nicht entzügig. (Dafür bin ich auch sehr dankbar, wenn ich lese was einige wegen Kratom durchmachen)

Heroin wird alle 1-3 Monate für 2-7 Tage mit Mengen zwischen 1g und 3g konsumiert, meistens wenn ich Urlaub habe.

Meinen ersten & einzigen wirklichen Entzug hatte ich vor ca. 1,5 Jahren, da ich eine beachtliche Menge sehr gutes Heroin in kurzer Zeit konsumiert und anschließend abprut damit aufgehört habe. Mich hat es wirklich erschrocken, wie schnell & heftig es einen treffen kann, und ich habe mich dafür geschämt, dass ich mich für einige Tage Krankschreiben lassen musste. Es ist wirklich ein sehr unangenehmes Gefühl wenn man bleich & verschwitzt auf Arbeit auftaucht und einfach wieder gehen muss. Meine Kollegen haben sich alle Sorgen gemacht und sich in den Tagen öfters nach meinem Zustand erkundigt - was das Schamgefühl nicht besser gemacht hat. War alles sehr unangenehm, aber erträglich.

Das war auch das einzige und hoffentlich letzte Mal, dass ich wegen meines Konsumverhalten nicht zur Arbeit erscheinen konnte.

Dieser Entzug hat mir wirklich Angst gemacht, und ich möchte sowas nicht noch einmal erleben.

Es ist schon einige mal vorgekommen, dass ich nach meinen 2-7 Tagen langen Konsum einen ganze kleinen Entzug, der sich mit leichtem Schwitzen und bisschen laufender Nase geäußert hat, gespürt habe. Aber nichts was mich irgendwie in meinem Alltag beeinträchtigt hat. Ich denke mal, dass Kratom da auch eine große Rolle spielt.

Ansonsten stehe ich mit beiden Beinen im Leben - ich habe eine wunderbare Freundin, zwei zuckersüße Katzen und eine Arbeit die mir wirklich sehr viel Spaß macht & auf der ich gebraucht werde.

In meinem Umfeld wissen es die engsten Freunde - und einige davon naschen ab und an mal mit mir. Auch diesen Leuten geht es sehr gut, und das obwohl sie fast alle schon mal Heroin genommen haben :)

Ich habe aber auch Bekannte die wirklich sehr viel wegen Opioiden verloren haben. Ich wünsche das keinem.

Zum Schluss kann ich nur vermuten, dass mein soziales Umfeld & mein Wissen über die Substanz und den Entzug mich davon abhalten ein Vollzeit-Abhängiger zu werden. Keine Ahnung was in sehr schlechten & einsamen Zeiten passieren würde.

Liebe Grüße
Ikarus

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.05.17 17:38
Vielleicht ist das ja das Geheimnis: Nicht nur Kratom schlucken, sondern zwischendurch mal andere Opioide. Dann ist das Hirn gut durchtrainiert, und wird bei Kratom nicht gleich entzügig :)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.17 01:35
agony schrieb:
Vielleicht ist das ja das Geheimnis: Nicht nur Kratom schlucken, sondern zwischendurch mal andere Opioide. Dann ist das Hirn gut durchtrainiert, und wird bei Kratom nicht gleich entzügig


Das funktioniert nicht... jedenfalls nicht wenn du täglich konsumierst. Das seh ich ja bei mir, bei mir ist ja gerade Kratom das Problem. Mit Morphin und Oxycodon komme ich klar.

Ich denke Ikarus ist noch nicht körperlich abhängig.

@Ikarus
schrieb:
Solange ich Kratom vorrätig habe, wird es beinahe täglich konsumiert - wenn ich aber mal kein Kratom habe, ist das kein Problem. Kratom macht mich nicht entzügig. (Dafür bin ich auch sehr dankbar, wenn ich lese was einige wegen Kratom durchmachen)


Wielange geht denn immer der Kratom Konsum? Tage? Wochen? Monate?

Ja ich glaube da hast du recht, es ist dein stabiles Umfeld was dich neben ausreichend Konsumpausen noch vor der Abhängigkeit schützt. Ich wünsche dir das es so bleibt, aber solange du H, Kratom oder auch andere Opioide konsumierst, bleibt die Gefahr bestehen das du abrutschst.

 
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  Geschrieben: 10.05.17 03:11
aufsuche schrieb:
..,
Ja ich glaube da hast du recht, es ist dein stabiles Umfeld was dich neben ausreichend Konsumpausen noch vor der Abhängigkeit schützt. Ich wünsche dir das es so bleibt, aber solange du H, Kratom oder auch andere Opioide konsumierst, bleibt die Gefahr bestehen das du abrutschst.


Genau da liegt mein Problem bei der Thematik. Eine körperliche Abhängigkeit führt eben nicht zwangsläufig zum Abstieg! Ich empfinde meine Abhängigkeit nicht als Problem oder irgendwie einschränkend.
Deal with it!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.17 05:29
Hunk schrieb:
Genau da liegt mein Problem bei der Thematik. Eine körperliche Abhängigkeit führt eben nicht zwangsläufig zum Abstieg! Ich empfinde meine Abhängigkeit nicht als Problem oder irgendwie einschränkend.


Ich glaube dir das. Und solange dein Umfeld stabil bleibt, du das nötige Geld hast und nicht was krasses in deinem Leben passiert, kann das auch so weitergehen. Aber die Gefahr das sich das doch ändert bleibt bestehen.
 
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  Geschrieben: 10.05.17 10:43
Wieso nimmst du automatisch an ich hätte noch nie Schwierigkeiten in meinem Leben gehabt?


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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.17 11:31
Wie kommst du darauf das ich das annehme?

Wir haben da halt eine unterschiedliche Ansicht und werden da auch nicht auf einen Nenner kommen. Für mich ist das ok... und für dich?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.05.17 12:38
aufsuche schrieb:
bei mir ist ja gerade Kratom das Problem.


Aufhören ist eine lange Reise, ich erlebe nach 9 Monaten immer noch eine Bewusstseinsveränderung. Jetzt nicht mehr so, das es mir mal wieder etwas besser geht... Aber da sieht man, wie tief und relativ unauffällig
das Pulver sich im Kopf festsetzt :)
 
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  Geschrieben: 10.05.17 13:10
aufsuche schrieb:
Wie kommst du darauf das ich das annehme?


Weil du geschrieben hast

aufsuche schrieb:
solange dein Umfeld stabil bleibt, du das nötige Geld hast und nicht was krasses in deinem Leben passiert, kann das auch so weitergehen.


was für mich eindeutig impliziert, dass du denkst ich hätte solche Schwierigkeiten noch nicht gehabt, sonst müsste ich ja deiner Logik folgend schon abgestiegen sein.

aufsuche schrieb:
Wir haben da halt eine unterschiedliche Ansicht und werden da auch nicht auf einen Nenner kommen. Für mich ist das ok... und für dich?


Du redest dich leicht, du "leidest" auch nicht unter den Vorurteilen. Ich meine du perpetrierst diese ja selbst indem du Abhängigkeit von Opiaten/Opioiden mit Abstieg gleichsetzt, gleichzeitig lässt du Leute wie mich sozusagen unter den Tisch fallen. In "Zwischen Legalisierung und Normalisierung" (ISBN 3-89472-249-5) wird geschätzt, dass bis zu drei Millionen Menschen in DE opiat/opioid-abhängig sind und trotzdem klarkommen. Daher finde ich die These Abhängigkeit von Opiaten/Opioiden = Abstieg nicht haltbar.

Aber ok let us agree to disagree, ich habe keine Lust mich zu streiten.
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Traumländer

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  Geschrieben: 10.05.17 14:12
zuletzt geändert: 10.05.17 14:29 durch alugaga (insgesamt 3 mal geändert)
aufsuche schrieb:
bei mir ist ja gerade Kratom das Problem. Mit Morphin und Oxycodon komme ich klar.


Wie ist das zu verstehen?

Finds nur interessant weil Kratom momentan eigentlich grad das einzige Opioid ist das ich mir "erlaube" ,weil ich es für mich als deutlich "kontrollierbarer" einstufe.




Was Hunk geschrieben hat möchte ich hier nochmal wiederholen: Ich glaube auch das Opiatabhängige/Morphinisten wie auch immer man sie nennen will ,absolut nicht zwangsläufig gescheiterte Existenzen oder so sind. Viele Menschen brauchen diese Stoffe wirklich um ein besseres Leben führen zu können. Morphin und all die ähnlichen Substanzen die man in weitere Folge entdeckt hat sind ein großes Geschenk der Natur und ermöglichen den Menschen ein würdevolleres ,schmerzfreieres, besseres Leben. Hören wir doch um Himmelswillen auf diese Stoffe zu verfluchen und zu verdammen.

Vielleicht bin ich selbst noch nicht Heroinabhängig genug ,aber ich glaub mir deutlich schlimmeres vorstellen zu können als Opiatsüchtig zu sein.
 

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