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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.05.17 20:40
aufsuche schrieb:
[...] Das Problem ist das die heutigen Cannabissorten so hochgezüchtet sind das sie bis 25% THC enthalten, das ist bei Menschen die zu Ängsten neigen einfach ein zu hoher THC Anteil. [...]

das liegt nicht daran, dass der THC anteil absolut höher ist, sondern dass der THC anteil relativ zum CBD anteil bei einigen sorten sehr groß ist.


ich fass mir auch immer an den kopf wenn ein politiker der meinung ist, cannabis wäre viel gefährlicher als die erfahrung zeigt, weil das gras potenter geworden ist.
wo soll denn der unterschied sein, ob ich 0,1g mit 25% rauche oder 0,2g mit 12% oder 0,5g mit 5%?
ich rauche grundsätzlich so viel, bis ich genau so breit bin, wie ich es werden möchte. egal ob dafür nur 50mg oder 500mg notwendig sind.
 
Abwesender Träumer

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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 28.05.17 00:02
schrieb:
wo soll denn der unterschied sein, ob ich 0,1g mit 25% rauche oder 0,2g mit 12% oder 0,5g mit 5%? ich rauche grundsätzlich so viel, bis ich genau so breit bin, wie ich es werden möchte. egal ob dafür nur 50mg oder 500mg notwendig sind.



Falsch. Ich spüre da einen grossen Unterschied, der Rausch fühlt sich anders an.
 
Abwesender Träumer

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225 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.05.17 01:48
ob du 25mg THC zu dir nimmst oder 25mg THC macht also einen unterschied?
interessant.

lies lieber noch mal meinen post, ich glaube nicht, dass es an der konzentration des THC liegt. sondern an anderen cannabinoiden, welche unterschiedlich vertreten sind.
z.B. haben medizinische sorten oft einen (relativ zum THC) hohen anteil an CBD. (z.B. 1:1)

wie gesagt, die konzentration ist doch wurscht, das verhältnis der cannabinoide untereinander ist wichtig.
 
Abwesender Träumer

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243 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.05.17 14:55
@Gaben
Im Grunde hast du wahrscheinlich recht, ich könnte mir aber schon vorstellen das es auch (besonders bei empfindlichen) Personen einen unterschied macht wie "schnell" diese 25mg zugeführt werden.

Könnte mir vorstellen das es einen unterschied macht ob man einen Joint mit 0.1g mit 25% THC Anteil oder einen mit 0.2g mit 12% raucht.
(Ich könnte sicherlich auch keinen Unterschied feststellen aber manche Menschen sind da doch um einiges sensibler).

Aber ansonsten stimme ich dir zu, denke auch dass das CBD/THC Verhältnis eine große Rolle spielt, und dann kommen noch die ganzen anderen Terpene und whatever hinzu, soo viele Faktoren...
 
Moderator

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1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 29.05.17 15:31
Natürlich kommt es auch drauf an wie schnell man das THC aufnimmt. Das weiß wohl jeder, der mal gedabbt hat.

Also macht es schon einen Unterschied ob ich ne Tüte mit starken, mordernen Weed rauche, oder mehrere, mit schwächeren... (T1 < T2)
Um so schneller die Aufnahme passiert, um so höher ist der Peak der Plasmakonzentration.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.05.17 16:38
Das Problem von dir hatte ich zu Anfangszeiten bzw. überhaupt in den Zeiten in denen ich mal geraucht hatte auch öfters. Was ich im Nachhinein sagen muss das es auch oft drauf ankommt wo man raucht und wann man raucht. Ich hab's damals auch nie geglaubt das es soviel ausmacht aber wenn man dann einmal zuhause dicht Fern sieht und aus versehen noch einen Horrorfilm wird es beim nächsten mal im dunkeln Heim laufen schon etwas eklig. :D Mit Freunden rauchen klappt aber meistens super. Da kommt man meist erst gar nicht auf die Idee vor irgendwas Angst zu haben. Es kann aber auch die Sorte sein. Ich hatte oft Sativa Sorten die schon etwas stark psychedelisch sind. Etwas zu stark für meinen Geschmack. Ansonsten hilft Musik natürlich immer. Und nunja zu "dumm" und Cannabis.. Das geht nun schon irgendwo Hand in Hand. Die Menge macht das Gift ;-) Ich kenne viele Leuten im Studium die mehr Kiffen als Zigarettenrauchen und trotzdem unfassbar schlau sind.

Btw Oftmals hilft auch eine längere Pause. Ich hatte nach dem ersten mal Öl durch die Bong auch das Gefühl ich kann mich verabschieden. Herzrasen, Mega schwarze Augenringe aber irgendwie war es dann doch nur die Psyche. Wie gesagt wenn man allein ist hört man auch viel mehr in sich rein und wenn man dann was entdeckt, oder meint etwas entdeckt zu haben steigert man sich schnell rein.
 
Moderator



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  Geschrieben: 29.05.17 16:43
zuletzt geändert: 30.05.17 00:53 durch Pharmer (insgesamt 4 mal geändert)
Hauselv schrieb:
Natürlich kommt es auch drauf an wie schnell man das THC aufnimmt. Das weiß wohl jeder, der mal gedabbt hat.

Absolut, eigentlich ist jeder Rausch nur eine Frage danach in welchem Zeitraum eine bestimmte Menge Wirkstoff zum Zielort (also zB den passenden Rezeptoren) kommt.
Beispielsweise kann man einer Person 1g Heroin verabreichen; tut man es über einen Zeitraum von einem Monat hinweg spürt die Person garnichts, macht man es innerhalb einer Stunde stirbt die (normale) Person an einer Überdosis.

Das ist halt in erster Linie eine Frage der Aufnahme- und der Abbaugeschwindigkeit. Wird mehr Substanz zugeführt als in diesem Zeitraum durch den Körper abgebaut und/oder ausgeschieden werden kann, akkumuliert der Wirkstoff und man kommt selbst mit kleinsten Dosen in einen starken Rausch. Hat der Körper in der zwischendrin Zeit den zuvor zugeführten Wirkstoff abgebaut, bis die nächste Dosis kommt, gibts halt auch keinen Rausch.

Ein ganz simples Prinzip verkompliziert ausgedrückt. Aber auch wenns selbstverständlich erscheint, muss man bedenken was das auf kleinerem Maßstab für Auswirkungen haben kann, beispielsweise wird jeder Rausch den man mit Tabletten erreicht weniger intensiv sein als die gleiche Menge eines flüssigen Präparats, weil der Körper während sich die Tabletten noch auflösen schon mit dem Abbau beginnt, während das beim flüssigen Präparat zwar ähnlich aussieht, aber es sich eben nichtmehr auflösen sondern nurnoch resorbiert werden muss, was natürlich bedeutend schneller passiert.

Durch diesen Umstand ist es so wie Hauselv schon sagt, schnellere Aufnahme bedingt einen höheren Peak der Plasmakonzentration und somit landet im Endeffekt mehr Wirkstoff am Wirkort als dann wenn die Aufnahme langsam geschieht. Somit dürften auch Sachen wie Panikattacken auf dem Peak der Wirkung stark davon beeinflusst werden. Da kann man schon sagen das es einen gewaltigen Unterschied machen kann ob man sich langsam mit kleinen Joints hochraucht oder gleich nen Blunt abbrennt.

Dennoch hat gaben nicht ganz unrecht mit seiner Aussage dass das Verhältnis der Cannabinoide eigentlich wichtiger ist, ich glaub ihr habt da ein wenig aneinander vorbeigeredet. So wie ich ihn verstehe meint er eher das die Dosis dann nicht so relevant ist, wenn in dem verwendeten Cannabis ausreichend Cannabidiol vorhanden ist um eine "THC-Überdosis" durch ausreichende Antagonisierung oder blockierende Agonisierung zu verhindern, und damit hat er schon auch irgendwo recht.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.05.17 23:17
also ich weiß ja nicht wie langsam ihr raucht, aber wenn ich solo was rauch, ist das in unter einer minute erledigt.
purpfeife laden, paar mal ziehen, weglegen, auf die wirkung warten, freuen. :)

ich bezweifel immer noch, dass es da etwas ausmacht, ob ich 20% THC gehalt habe und 3 mal ziehe oder 10% und 6 mal ziehe. (wie gesagt: vorausgesetzt alle anderen inhaltsstoffe sind jeweils in gleichem verhältnis vorhanden)


und wenn man nicht zufällig 30 minuten an einer lunte nuckelt, dann ist das, was von der anfänglichen wirkung bereits abgebaut wurde bis der letzte rest konsumiert ist auch vernachlässigbar.

eher macht es einen unterschied bei der anflut-geschwindigkeit. wenn man zum rauchen von 0,5g mit 10% 10 minuten braucht und für 0,25g mit 20% entsprechend nur 5 minuten, dann könnte das einen unterschied machen. bei ersterem bist du erst nach 15 minuten voll breit, bei letzterem schon nach 10. (annahme: 5 minuten bis die wirkung voll da ist.)
 
Moderator



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  Geschrieben: 30.05.17 00:45
zuletzt geändert: 30.05.17 00:57 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Na, aber sieh es mal so - du rauchst deine Dosis in einer Minute durch, und dann setzt langsam die Wirkung ein - ein sehr großer Teil des Wirkstoffs landet letztendlich auch da wo du ihn haben willst.
Jemand der sich ein paar, sagen wir 5, Minuten Zeit nimmt wird schon, rein zahlenmäßig gesehen, einen schwächeren Rausch haben als du. Ganz einfach weil der Körper in diesen Extra- 4 Minuten schon ein Teil des Wirkstoffs abbauen konnte. Das klingt nicht sehr gravierend, vielleicht ist es das bei deinem Körper auch nicht, aber merk dir, unsere Körper sind viel unterschiedlicher als viele Leute denken. Was für einen anderen Alltag ist haut dich vielleicht um, Beispiele dafür findet man überall im Leben, nicht nur im pharmazeutischen Bereich (...merke langsam wie Biochemie für mich interessanter wird als Pharmazie...).
Und nein, es wird nicht erst relevant wenn wir über Zeiträume in Richtung 30mins+ reden. Wir reden hier über chemisch/physikalische Prozesse die nur Sekundenbruchteile brauchen um an- und abzulaufen. Die Welt der Moleküle ist klein, und so sind auch ihre Zeitspannen. Manche.

Ich würd deswegen sehr davon abweichen Vergleiche anzustellen oder Urteile auf Basis eigener Erfahrungen zu treffen. So wie ich das sehe ist gerade das Cannabinoidsystem noch viel zu unerforscht um auf ernsthafter Basis darüber diskutieren zu können, zumindest in unserem Rahmen hier. Wie ich schon sagte stehen da für mich die Probleme des TE's und Lösungsansätze im Vordergrund. Was hilft es einem schon zu wissen warum etwas nicht stimmt, wenn man nichts daran ändern kann? Ich selber würde auf die Frage antworten mit "spielt doch keine Rolle, es ist interessant", aber tatsächlich wünscht sich der TE halt Lösungsansätze und keine Grundsatzdiskussion, so wie ich ihn verstanden hab. Insofern sind die Implikationen unsrer bisherigen Diskussionen halt nicht grade sooo hilfreich.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.05.17 17:48
klar laufen die prozesse ruck zuck an.
und mit sicherheit ist in 5 minuten auch schon wieder etwas abgebaut worden.
aber: ich glaube immer noch nicht, dass die in dieser zeitspanne abgebaute menge relevant für "hilfe, mir wirds zu viel -vs- alles ist cool" ist. vielleicht liege ich falsch und das ist bei anderen menschen tatsächlich so, aber ich kanns (im moment) einfach nicht glauben.

nach der zusammensetzung der cannabinoide würde ich die anflutgeschwindigkeit sehen. in 5 anstatt 10 minuten von 0 auf 100 ist halt doch die doppelte beschleunigung. (unabhängig davon, dass es nicht gleichmäßig steigt, jedes mal anders und sehr subjektiv ist und bis zum peak bei mir auch bei einnahme innerhalb 10 sekunden länger als 5 minuten dauert)



aber ja, dem TE hilft das nicht, also zurück zum thema.
meine ideen zur lösung des problems:
- tabak weg lassen.
- andere cannabissorte verwenden.
- 1-2 schöne weizen davor trinken.
- set und setting beachten. (noch mehr als bisher)
- langsam anfangen und erstmal positive erfahrungen sammeln.
- was zum ablenken dahaben, falls es in die falsche richtung läuft. z.B. pommes, chickenwings, eistee, entspannte musik,...

oder:
- kein cannabis rauchen.
 
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  Geschrieben: 16.06.17 09:57
Deine Erinnerungen treffen 1:1 auf mich zu. Ich war damals 15 oder so, und lag dann den ganzen Tag flach, alle haben sich Sorgen gemacht aber auch gewitzelt, und ich hatte halt Todesangst und so.

Trotzdem habe ich weiter gekifft, weil ich dieses positive "High" einfach wollte. Endstation war dann extreme Paranoia und der Gang zum Psychologen. Ich muss dazu sagen, dass ich damals auch noch Zwänge hatte, und Allergien.

Warum ich das schreibe? Weil das heute (26) alles weg ist. Die Paranoia, die Zwänge, die Allergien, das Bier schmeckt und die Essgewohnheiten haben sich geändert (Oliven). Ergo, der Mensch verändert sich - vielleicht verträgst du es in ein paar Jahren besser? Wenn dein Geist "reifer" ist, oder so.

Also ich muss sagen, bei mir war es direkt nach meinem Schnief-Jahr (Amphe und C). Anfangs wirkte das feine Zeug wie Medizin - ich war vollkommen klar im Kopf und konnte auch kiffen, ohne diese beschissenen Horrortrips, und davon hatte ich viele, zu viele. Auch nach dieser Zeit bewirkt bei mir Hasch oder Gras einfach die typischen, positiven Gefühle. Ich bin megafaul bzw. total sediert, brauche beispielsweise in einem Spiel für eine Quest dreimal solange wie sonst, aber habe trotzdem meinen Spaß, nichts bringt mich aus der Ruhe, ab und an mal 'ne Kippe, oder ein Bierchen dazu. Lecker! Edit: Libido gesteigert, lol, und Fressflash natürlich am Ende (den hätte ich aber lieber nicht, es gibt ja genügend Kiffer die sind spargeldürr, wahrscheinlich nehmen Fressattacken mit der Zeit ab.)

Ergo, einfach abwarten. ^^ Oder andere Sachen probieren was kein Aufruf sein soll. Ich ticke eh anders als andere Menschen. ^^ Meine Therapeutin meinte, jeder würde auf über 10mg Tavor auf ihrem Sofa liegen - ich bin topfit, habe keine glasigen Augen, kann mich vortrefflich artikulieren, und bin klar. Ein Phänomen, lel.
...heute ist es Gras ticken, morgen Autoschieberei
okay, das gibt's in Dörfern nicht...

lel
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.05.19 14:12
Ich habe letztes Wochenende mal wieder gekifft. Das mit dem ängstlich und hirnlos habe ich leider auch :D Und dann frage ich mich, wie das Kumpels von mir hinkriegen, die sogar stoned in eine Vorlesung gehen und trotzdem konzentirert bleiben und sich beteiligen, stoned arbeiten können, stoned lesen, stoned einem Film komplett folgen können.

Wie bei jeder anderen Droge, es wirkt halt verschieden bei verschiedenen Menschen. Vielleicht ist die Psyche oder sogar die Hirnchemie bei diesen Personen anders und springen so positiver auf das Gras an - bzw. nicht positiver, da ich mit Cannabis ja auch positive Gefühle wie Spaß empfinde, aber eher vorteilshafter oder alltagstauglicher.

Was bei mir aber immer noch bleibt ist diese verdammte soziale Angst, die auf Gras einfach unglaublich groß ist. Auf Gras habe ich wirklich null Lust auf viele oder schlimmer noch neue Menschen. Meine soziale Phobie und Isolation wird auf Gras einfach unglaublich gefördert. Schon abends dann, wo eigentlich schon weniger los ist, durch die Stadt zu laufen mit meinen roten Augen haha oh man das ist vielleicht ein Kampf von Unsicherheit und Paranoia. Ich wünschte mir echt, ich hätte das Problem nicht, weil ich es liebe, mich auf Weed zu unterhalten, ich gerne rausgehe und visuelle Reize auf mich fließen lasse und so weiter, aber bis jetzt kann ich eigentlich nur mit einem einzigen guten Kumpel und vielleicht meinem Bruder, bis ca 90% sorgenfrei bzgl. sozialer Angst kiffen und den Rausch genießen. Dabei bin ich dann mit diesen Personen meistens nur drinnen auf der Couch. Rausgehen ist für mich in dem Zustand der Horror und eine wirklich heftige psychische Belastung für mich... schlimm, schlimm. Dabei wäre das Kiffen doch umso viel schöner. Natürlich leiden meine "Kiff-Kompanen" auch darunter, weil sie natürlich keine starken Ängste haben und gerne raus wollen, das Wetter genießen, irgendwo draußen was essen usw. usw. Alles super tolle Sachen, die ich auch liebe, zu machen. Sachen, die ich gerne stoned genießen würde. Geht aber nicht, außer es sind wirklich 0 andere Menschen in diesen Situationen vorhanden, aber das ist meistens nicht der Fall. Was komisch ist, ich kenne sogar Leute mit sozialer Phobie oder die einfach introvertiert sind, die Cannabis konsumieren, da es sie weniger ängstlich, offener, sozialer, besser gelaunt etc. macht. Das verwirrt mich, weil die Wirkungsrichtung ja dann doch nicht nur an der Persönlichkeit einer Person hängt (sprich ängstlicher Mensch wird auf Gras ängstlicher, das ist ja eben nicht unbedingt der Fall).

Natürlich: bekäme ich meine soziale Phobie nüchtern in den Griff, hätte ich stoned wahrscheinlich diese Ängste und die Verstärkung der sozialen Phobie auch nicht mehr. Daran bin auch am Arbeiten, aber bis dahin, vielleicht irgendwelche tollen Tipps, wie ich das Gras mehr genießen kann?

Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.05.19 15:57
Hallo meine Lieben,

ich rauche nun seit 22 Jahren meines Lebens Cannabis, hauptsächlich um meine ADHS-bedingten Schlafstörungen zu behandeln.

Schnell fand ich raus, dass nicht jede Sorte zum Schlafen geeignet ist.

Sativa-Gräser oder zumindest Hybriden mit hohen Sativa-Anteil sind zum entspannen nicht sooo sehr geeignet. Sie machen im NOrmalfall ein Head-High mit GEdankenkarussell (das nicht unbedingt unangenehm sein muss), aber für ein Body-High, das man halt mal zu Runterkommen und vor allem Dingen zum Schlafen braucht sind Indica-Gräser oder zumindest Hybriden mit hohem Indica-Anteil notwendig.

Eine Cannabissorte kann noch soviel THC-Anteil haben, nur sollte man darauf schauen, dass die Pflanze eben auch einen relativ hohen CBD-Anteil hat - das mildert nämlich die psychotischen Zustände, die hauptsächlich aufs THC zurückzuführen sind.


So - die Quizfrage:

woher nehmen und nicht stehlen, wenn man keine Möglichkeit hat, die Sorten die einem guttun anzubauen???

Bei privaten Versorgern wissen die zu 98 % nicht, was sie verkaufen - da gilt dann leider Try&Error, aber erfahrungsgemäß meistens ERROR. Wenn man nachfragt, welche Sorte das sei, kriegt man mit Sicherheit in der Mehrzahl der Fällt die Antwort: "EY voll gut ey, Ey homegrown....bla" - sonst wissen die nix.

Bei einem guten Indica-Gras verschwinden normalerweise die Paranoia, da diese durch THC enstehen. Ich kann nur raten, hartnäckig zu bleiben und dir (meist in langer, mühsamer KLeinstarbeit) den Grower zu suchen, der weiß, was er anbaut.

Alternativ dazu hab ich bei sehr sativalastigen Gräsern die Erfahrung gemacht, dass es sehr hilft, etwas vom (ja mittlerweile legalen) CBD-Gras dazuzumischen - das nimmt die psychotischen Anteile und man fühlt sich viel wohler - so wie es eben sein soll.

Vielleicht versuchst du das mal?

Viele Grüße,


JoEh




 
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
12 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.05.19 19:21
Hey, danke auf jeden Fall für den Tipp. An diesen riesen Unterschied zwischen Indica und Sativa habe ich leider noch nie richtig glauben können.

Okay, Indica hat prozentuell weniger THC und mehr CBD. Sativa hat prozentuell mehr THC und im Vergleich weniger CBD. Raucht man jetzt 600mg einer Indicablüte mit 10%THC, kommt es am Ende doch auf dasselbe heraus, als wenn man einen kleinen Joint 300mg von einer Sativablüte mit 20% THC raucht, oder nicht? Klar, du hast beim Rauchen der 600mg Indicablüte wohl etwas mehr CBD inhaliert, aber macht dies soviel aus?

An Sorten allgemein glaube ich ja schon, da es ja bewiesen wurde, dass auch diverse Terpentine Unterschiede in der Wirkung ausmachen können. Ich glaube auch an die Wirkung von CBD und seine Kräfte oder antipyschotische Wirkung. Aber ich glaube nicht an das stumpfe Indica vs Sativa. Also a la "Nimm einfach irgendein Indica, hauptsache Indica, und das ist eine komplett andere weniger psychotische Wirkung", es gibt ja schließlich auch viele verschiedene Indicas und bestimmt auch einige psychisch anstrengende und ängstlichmachende Indicas.

Ich habe zumindest schon viele Indica (sichere Quelle, Coffee-Shops Niederlanden) geraucht, wo ich nach einem Joint erstmal dachte, oh okay, ja das Zeug macht echt weniger Angst, aber das lag daran, dass ich nach einem Joint einfach auch um einiges weniger high und verschallert war. Hab ich dann den zweiten angemacht, war es so als hätte ich einen Joint mit THC-lastigem Haze geraucht.

Vielleicht habe ich das auch alles falsch aufgenommen oder gar nicht verstanden. Würde mich über eine Aufklärung voll freuen. :)

Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.05.19 19:31
Hi,

wieso so umständlich?

Es gibt mittlerweile hochgezüchtete Planzen mit einem recht ausgewogenen THC-CBD-Verhältnis, die dir sicherlich sehr helfen würden. Die Herumrechnerei nützt da gar nix. Zusätzlich verlierst du beim Rauchen einen Haufen der Wirkstoffe , die einfach so in der Luft verpuffen, du kannst das also nicht wirklich vergleichen.

Du SOLLTEST an den Unterschied SATIVA und INDICA glauben, denn beide haben höchst unterschiedliche Wirkprofile - GRAS ist nicht gleich GRAS!!!

Wer regelmäßig raucht oder verdampft wird einen verdammt großen Unterschied feststellen, nur muss man sich auf das jeweilige GEfühl auch einlassen können. Es sind übrigens nicht "Terpentine" sondern Terpene und Flavonoide, die den eigentlichen Entourage-Effekt der Pflanze komplettieren.

Es geht hier nicht ums Dichtsein!

Und ich muss dir widersprechen:

Indica-Gräser (sofern keine Sativa-Hybriden) wirken WESENTLICH weniger psychotisch als Savtiva-Blüten, es kommt immer auf die Zusammensetzung an. Terpene und Flavonoide spielen da auch eine große Rolle. Und dass CBD die psychotische Wirkung von THC extrem reduziert oder sogar eliminiert, das weiß eigentlich Otto-Normal-Verbraucher.

Sorry, aber bevor man diese Substanz konsumiert, sollte man sich vielleicht SEHR damit beschäftigen.

Was du hier schreibst entspricht leider nicht der Wahrheit.

JoEh


 

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