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Traumländer



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  Geschrieben: 13.06.17 18:01
Bei Freunden zu wohnen ist sicherlich eine gute Übergangslösung. Nur sollte man sich zwischendurch auch immer wieder in der eigenen Wohnung aufhalten, damit sie nicht über kurz oder lang zum "fremden" Ort wird. Lade dir Freunde zu dir nach Hause ein, am besten auch zum Übernachten. Damit du _dort_ nicht alleine bist. Eine Wohnung mit Gästen wird/bleibt erst so richtig ein Zuhause.
Liebe ist Leben.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.06.17 18:27
Es wäre ja nur, um zu sehen wie ich nüchtern klarkomme und dass dann wer da ist, sollte ich wirklich psychisch em ende sein. Wenn ich mich sicher fühle fahre ich eh wieder heim. Bei mir herrscht schlafplatzmangel, ich liege selbst auf einer matratze (mit rost) am Boden ;)
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Traumländer

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  Geschrieben: 14.06.17 14:20
Ich habe beschlossen das kiffen für eine Weile sein zu lassen, bin jetzt seit 5 tagen nüchtern. War nie der dauerkiffer, jedoch ein "abendstoner". Also es gab eigentlich keinen abend in den letzten drei jahren wo ich nicht komplett dicht war. Das nüchterne einschlafen gelingt mir bis jetzt eigentlich recht gut, das einzige ist dass ich jetzt bestimmt um die 20 träume pro Nacht habe und teilweise sind die schon recht dark, also jetzt keine Horrorszenarien aber sie hinterlassen schon negative Gefühle nach dem Aufwachen. Ich weiß, klar, so ein weedentzug ist harmlos im Gegensatz zu anderen Substanzen aber ich wollte trotzdem mal berichten wie das so bei mir gerade aussieht.

Peace :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.06.17 15:42
@ruiljaru: Ich träume auch extrem realistisch und viel mehr als wie wenn ich kiffe. Da träume ich entweder sehr wenig oder weiß es halt einfach nicht mehr was ich letzte Nacht träumte. Dazu kommt das ich morgens ziemlich häufig eine Schlafparalyse habe. Einschlafen geht bei mir gar nicht klar wenn ich nach langer Kiffphase mal wieder "entzügig" bin, also eine Pause einlege.
Weil sonst habe ich nur schwitzige Hände und das bisschen kann man ja wohl kaum als Entzug einstufen.

Lg Eule
Wir kommen durch den Schornstein rein wie Santa,
doch wir haben Hochsommerzeit und keinen Dezember!
Du studierst gerade Jura im sechsten Semester,
doch heute gibt es Bordstein in deiner Mensa!
Traumländer

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  Geschrieben: 15.06.17 00:30
Ja, also wie gesagt, bei mir geht das mit dem Einschlafen relativ gut klar, aber ich helf mir auch bisschen nach mit Baldrian...geh aber trotzdem relativ spät schlafen, so gegen halb drei/drei nachts. Hab mir lange eingeredet dass ich nicht süchtig bin aber im Endeffekt bin ichs wohl doch..also jedenfalls abends ist es doch sehr strange jetzt nüchtern zu sein. Mal sehen wie lange ich durchhalte aber ich vermisse es doch schon sehr muss ich sagen. Bin ja grade mal 5 Tage nüchtern und mir kommts jetzt schon wie ne Ewigkeit vor.

Ich will halt dass es wieder etwas besonderes ist und nicht dass es die Kontrolle über mich hat wie: ich MUSS jeden Abend einen rauchen. Wenn ich daran denk wieviel Geld ich mittlerweile schon dafür ausgegeben hab..und habe meistens auch immer alleine geraucht.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.06.17 22:13
Ich bin gerade am Ende meines dritten Tages, es wird immer schlimmer!!! Ich hae schrecklichste Knochenschmerzen, schwere Knochen, Kälteschauer, finde keine gemütliche Position und schwitze alles durch, obwohl ich nackt bin! Ich schmeiße Lyrica 300 wie Smarties, CBD Tropfen und einges anderes, das ich unerwähnt lassen will, aber NICHTS gibt mir auch noch annährend die befriedigung, die ich durch opiate bekommen habe! aber quatsch ich will auf jeden fall aufhören weil man mit opiaten KOMPLETT das leben ausblenden kann, jegliche probleme, jegliche dinge die spass machen und einfach ALLES!!! ich hatte keine freunde mehr, hatte keine hobbies mehr usw.

daher wünscht mir glück jetzt nicht schwach zu werden und ich hoffe, dass es morgen nicht NOCH schlimmer wird!!!!!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.06.17 00:49
Hey Opijunge,
ich fühle mit dir! Der körperliche Teil meines letzen Opioidentzuges (O-DSMT und H durch Metha ersetzt und dann über drei Wochen runterdosiert) war zwar irgendwie auszuhalten (hatte ähnliche Symptomatik wie du, nur keine starken körperlichen Schmerzen und bestimmt insgesamt weniger krass, zumindest hört es sich bei dir so an), aber diese scheiß Unruhe und vor allem das Schwitzen und Frieren gleichzeitig ist einfach der letzte Dreck!

Von was entziehst du denn gerade? Bei den meisten Opioiden geht es ja nach ein paar Tagen bergauf, also hoffe ich mal dass es keine größeren Mengen Metha oder Buprenorphin waren oder andere Sachen mit sehr langer HWZ! Sollte ich mit meiner Hoffnung richtig liegen hast du den schlimmsten Teil auf jeden Fall bald überstanden!

Super, dass du dir nichts vormachst und die Sache realistisch siehst:
Erstmal ohne Opioide ist zwar derbe Kacke - eine solch (scheinbar unproblematische) Befriedigung wirst du nicht ohne weiteres erleben im nüchternen Zustand - aber was du weiterhin schreibst ist genauso wahr und es ist wichtig, dass du dir das weiterhin vor Augen hältst! Ich erwische mich auch andauernd dabei, wie ich unbewusst den Konsum schönrede. Das ist mega wichtig da aufmerksam zu sein und dieser Meinung unseres fucking Suchtgedächtnisses hart Kontra zu geben: Eben genau mit solchen Tatsachen wie du sie schilderst!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft das weiterhin durchzuziehen! Den ersten und elementarsten Schritt hast du ja schon hinter dir: Die Einsicht/Erkenntnis. Das ist wie ich finde auch schon eine Leistung die zu würdigen ist. Kannst du schon mal stolz drauf sein. Genauso wie auf die ersten drei überstandenen Tage! Sauber!
Wie gesagt, solang du keine Sachen mit ewiger HWZ genommen hast, wird das körperliche Leiden sehr bald nachlassen!

Du packst das!

LG
"amphibische fickmoleküle"
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 20.06.17 07:15
zuletzt geändert: 20.06.17 07:57 durch Merlin90 (insgesamt 1 mal geändert)
@Opijunge: wünsch dir auch viel kraft. Und denke nicht, du könntest es nach dem Entzug kontrolliert konsumieren, du wärst nicht der Erste der deswegen nochmal in die selbe Falle tappt. Ist mir auch schon zweimal passiert (mit Morphin). Ein Rezept zur Abstinenz gibts nicht, das sind nur kleine Momente, in denen wir nicht ja sagen dürfen.

So, jetzt zu meinem "Entzug". Die letzten 4 Wochen sind eskaliert, ich mischte schon Benzos, Morph, Alk und Gras, vor allem die Benzos und das Morph machten mir Angst, immerhin waren es 3 Wochen Dauerkonsum an Benzos, und das echt nicht wenig. Am Mittwoch (14.6.17) ließ ich mich selbst einliefern, ich erklärte mich dort und wurde für wahnsinnig erklärt, die Benzos so rasch absetzen zu wollen. Ich weigerte mich aber nochmal irgendwelche Benzos anzugreifen. Und auch sonst wollte ich endlich mal nüchtern werden, also bekam ich ein Antiepileptikum verschrieben und mir wurde ein dauerhafter Zugang zu meiner Vene gelegt, sollte ich einen Anfall bekommen oder gar ins Delirium fallen.

Die Nächte in der Psychiatrie waren scheiße, aber damit habe ich auch gerechnet, immerhin versuchte ich zum ersten Mal seit Ewigkeiten nüchtern und ohne Einschlafhilfe einzuschlafen. Der erste vollständige Tag (15.6.17) war seltsam, ich war im Laufe des Tages immer besser gelaunt, obwohl ich kaum geschlafen hatte. Das lag aber eher an den Personen die dort um mich waren (vor allem eine ;) ), als ich am Tag darauf entlassen wurde und wieder nur 2 Stunden Schlaf fand war ich ziemlich am Ende. Eigentlich hätten sie mich dabehalten, hätte ich die empfohlenen Antidepressiva genommen, aber ich war mit der Einstellung hingegangen, NICHTS mehr nehmen zu wollen, wozu ich auch AD zähle. Ich hatte gar keine Zeit darüber nachzudenken, ob es nicht doch besser wäre. Aber es kam halt so, fertig. Nach der Entlassung fuhr ich zu meinen Eltern, das heulen wollte ich gar nicht mehr unterdrücken. Am selben Abend rauchte ich noch ein wenig, was ich natürlich wieder stärker spürte. Also war Freitag der 16.6. der letzte Cannabiskonsum, eigentlich nur wegen Schlafmangel.

Ich will echt nichts mehr mit Drogen zu tun haben, nichtmal mit Gras. Es wird schon immer besser, mittlerweile schaffe ich ein paar Stunden durchzuschlafen. Tagsüber bin ich nicht mehr ganz so depressiv wie gleich nach der Entlassung, mein Körper hat auch wieder Kraft und sogar mein Appetit wird immer größer. Eigentlich hatte ich schon organisiert wieder hinfahren zu können, wenn ich mich auf die AD einlasse, aber ich bin immer unsicherer ob das überhaupt nötig ist, schließlich gibts ganz andere Patienten, die den Platz klar dringender brauchen. Ich versuchs jetzt auf jeden Fall noch eine Woche ohne AD draußen, bis die wirken vergehen in der Regel 2 Wochen. Wirds nicht besser kann ich immer hinfahren.

Es ist einfach ziemlich früh, immerhin stehen 10 Jahre des Konsums 72h Nüchternheit gegenüber, da muss man fast damit rechnen dass es einen anfangs fickt. Zum Glück habe ich einen tollen Therapeuten gefunden, und nüchtern über sein eigenes Leben nachzudenken kann schwer, aber auch befreiend sein. Ich sehe jetzt ziemlich klar welche Probleme ich habe, mittlerweile kommen sie mir nicht mehr ganz so groß vor, vor allem kommen sie mir inzwischen "leicht" zu bewältigen vor. Ich sehe vor allem zu, nicht zu lange allein zu sein und denke gar nicht daran, wieder irgendwas konsumieren zu wollen. Immerhin ist das die längste Zeit seit ich täglich zu kiffen begann (vor etwa 9 Jahren), in der ich komplett nüchtern bin (72h!!!), und es macht mich glücklich, wenn ich an die Zukunft denke. Ohne Drogen ist man einfach viel uneingeschränkter. Man macht sich ja eigentlich selbst abhängig, man kann nicht wirklich in Urlaub fahren, man ist ständig auf der Hut vor der Polizei, mitn Führerschein gibts Probleme. Ich freu mich echt wenn ich erstmal negativ bin, dann kann ich den Schein wiederbekommen ;)

Es gäbe noch so viel zu schreiben, aber ich will jetzt nicht zu ausführlich werden. Kurzum: nüchtern bleiben ist echt hart, aber man wird dafür belohnt, wenn auch nicht sofort. Und das kann ich schon nach 3 Tagen sagen. Klar habe ich immer noch Tiefs und Zweifel, aber es liegt nunmal ganz allein bei mir, ich weiß ich würde es bereuen wenn ich wieder mal was kiffe. Das selbe mit Bier. Im Moment konsumiere ich nur noch Koffein und Nikotin, wobei ich beides und vor allem Nikotin auch irgendwie lästig finde, aber ich denke Alkohol und illegale Substanzen sollte vorerst ausreichen. Das wird mir sonst echt zu viel.
»Drogenprohibition: GESCHEITERT, SCHÄDLICH und TEUER« Schildower Kreis
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  Geschrieben: 10.08.17 21:11
Ich will ab Montag nur noch meine Medikamente nehmen. (Paroxetin und Medikinet, Mirtazapin zum Einschlafen falls es mir dreckig geht, und falls es mir viel zu dreckig geht trinke ich halt Bier.)

Ich bin zuversichtlich dass es klappt, geht ja hauptsächlich um die Tavor.

Ansonsten, habe ich alle Drähte gekappt, blockiert und archiviert. Das hat bis jetzt immer geholfen, um wieder "trocken" zu werden, und sei es durch Beleidigungen. Verbrannte Erde. Nix Persönliches, Selbstschutz. Nix mehr Langsames, nix mehr Schnelles. Und dann mal schauen wer sich noch meldet. Rechne mit 1-2 Leuten, und einer davon hockt gerade nüchtern neben mir und ist trotzdem gerne da, auch ohne was von mir zu wollen / um konsumieren zu können. Ich mache das nur wegen mir, nicht wegen dir (geht um eine Person die hier registriert ist und mich bis vorgestern noch gestalkt hat), denn du hast verkackt.

Edit: Und leiden zu müssen ist der Preis, das wusste ich ja vorher. Angst habe ich trotzdem nicht.
...heute ist es Gras ticken, morgen Autoschieberei
okay, das gibt's in Dörfern nicht...

lel
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.08.17 01:50
Sei froh, dass du noch jemanden hast der zu dir hält, bei mir würde da keine Sau sitzen. Aber ist auch irgendwie so, dass ich das selbst gewollt habe, ich komme auf Menschen einfach nicht klar. Irgendwie Off-Topic...

...oder vielleicht auch nicht, in den nächsten Wochen habe ich jedenfalls vor, vom Kratom, Pregabalin und Alk runterzukommen... Kratom bin ich schon drüber und habe die Dosis schon auf ein Drittel runtergeschraubt, kann mich nur nicht entscheiden, ob ich als nächstes das Pregaba oder den Alk angehen soll. Aber vermutlich eher Pregaba, König Alkohol bleibt bis zum Schluss. Meinen letzten nüchternen Tag hatte ich vor ziemlich genau einem Jahr, will einfach mal wieder von diesem täglichen Zwang wegkommen konsumieren zu müssen. Mein Rotationssystem hat am Ende trotzdem nicht so funktioniert wie ich es mir erhofft habe, aber vielleicht ist das wegkommen vom Pregaba doch einfacher als ich es mir momentan wieder ausmale (wenn dieses scheiß Zeug nur nich so geil wäre). Mal sehen ob es klappt.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.11.17 18:09
Hey Leute,


ich Kiffe seit ca. 7-8 Jahren täglich, jetzt hab ich seit 4 Tagen aufgehört und meine Gedanken kreisen vor allem Abends um Gras... nicht um Schlafen zu können, sondern um diese beißende Langeweile für ein paar Stunden loszuwerden.
Dann werden die Zweifel besonders stark und ich denke mir, dass ich ohne Drogen irgendwie nicht mehr wirklich zufrieden werde...

Kann mir vielleicht ein Ex-Kiffer sagen wie lange dieses verlangen ungefähr anhält? Also das ich mir vielleicht morgens aufwache und mir denke "Yeah hab gar keine Lust mich jetzt zuzudröhnen."

Weiterrauchen ist auch keine Option da mich das Gras sehr Introvertiert macht, was sowieso schon bin.

Hoffe jemand hat da ne Idee

liebe grüße

"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt."
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.11.17 18:22
Solange du für dich selbst noch nicht wirklich damit abgeschlossen hast, wird dieses Gefühl präsent sein.
Ich denke dieses Gefühl wird sich bei dir verringern, sobald du merkst welche Vorteile dir die Abstinenz bringen.
Versuche die Zeit mit etwas anderem auszufüllen, ist natürlich immer viel leichter gesagt als getan..
Abends etwas Sport zu machen kann auch nicht schaden.

Wünsche dir das Beste auf deinem Weg.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.11.17 18:29
Vielen Dank für deine Antwort!

Ja das klingt logisch, hab gestern schon gemerkt das ich mich in einem Gespräch viel besser einbringen kann, wenn ich dicht bin geht meine Kommunikation gegen null was mich echt Wahnsinnig macht weil ich mich dabei beobachten kann wie ich in meinem Kopf gefangen bin.

Danke nochmal für den Denkanstoß hat mir schon etwas geholfen :)

liebe grüße
"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt."
Moderator



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  Geschrieben: 28.11.17 18:48
Hallo xaveninc,

diese Problematik kenne ich sehr gut. Ich kiffe nun schon seit bald 8 Jahren und habe in der Zeit unterschiedliche Konsummuster von 2-3x im Monat bis 24/7 breit gehabt und auch ein paar Pausen gemacht. Mir ist dabei aufgefallen, dass das Verlangen in der Regel innerhalb der ersten Woche noch recht stark ist, aber bereits gegen Ende der Woche deutlich zurück gegangen ist. Nach ca. drei Wochen ist dann das Craving so gut wie besiegt. Liegt aber v.a. an der Einstellung. Das was eHfD schrieb, ist sehr treffend und wichtig. Halte Dir am besten immer, wenn Dich das Craving plagt, vor Augen, welch immensen Vorteile der Abstand zum geliebten Kraut doch eigentlich hat.
Für mich sind das vor allem:
  • deutliche Verringerung der Sozialphobie und damit zusammenhängender Probleme
  • ich bin deutlich fitter im Kopf, kann besser denken, habe originellere Gedanken, etc.
  • gesteigerte Motivation. Ich habe endlich Lust, etwas zu unternehmen und hocke nicht nur rum und friste mein klägliches Dasein
  • Schlaf und Hunger sind nach einer etwas längeren Pause nicht mehr an den Graskonsum gekoppelt. Sehr wertvoll!

Kopf hoch, es kann nur besser werden. Viel Erfolg bei Deinem weiteren Vorhaben!
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.11.17 19:27
zuletzt geändert: 28.11.17 21:24 durch xaveninc (insgesamt 1 mal geändert)
Vielen dank auch an dich Neopunk!
Sehr sehr gute Punkte die du da aufzählst.

Das bedeutet mir echt was sowas zu Lesen, schön das es Scheinbar doch ein Licht am Ende des Tunnels gibt.

Bei meinem Anfangspost war ich doch etwas verzweifelt..

Ich halte euch auf dem Laufenden.

liebe grüße :)
"Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt."

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