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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 24.06.17 10:25
Tag liebe Träumer.

ich möchte euch mal meinen jetzigen Zustand berichten und vielleicht habt ihr ja so den einen oder anderen Ratschlag für mich und mein Leben.

Jetzige Situation meines Lebens:

Ich bin nun seit über 5 Jahren Morphinabhängig und im Substitutionsprogramm auf Substitol also direkt reines Morphin und nicht so ein Scheiß wie Subutex, Methadon oder Polamidon. Konsumiert hatte ich es allerdings schon seit ich 16 oder 17 Jahre alt war. Nach wie vor immer intravenös.

Hatte die letzten 4 Jahre gearbeitet und zuletzt sogar mit Lehrabschluss Prüfung und Zeugnissen aus fast alles 1er in 4 Berufsschulklassen. Trotz täglichen Morphin-Injektionen und exzessiven Beikonsum von allen möglichen RCs (hauptsächlich Cathinone und paar Psychedelika.
Da gab es nie ein Problem dadurch. Mehr oder weniger. Aber die richtigen Probleme sind gekommen als ich nach meiner Lehrabschluss Prüfung meine Firma verließ und vom Arbeitsamt in so einen behinderten Kurs gesteckt wurde...
Ich ging brav den Kurs den ich vor meiner letzten Lehre schonmal gemacht hatte und machte täglich meine Kreuzworträtsel, Wortsuchspiele und so nen Shitzeug halt.
Hatte danach einen Absturz mit Phenobarbital (die guten alten Barbiturate auf die ich zurzeit voll abfahre, genau wie auf Methaqualon also good old Qualuudes/Mandrax). Ich musste damals alle 4 Tage im LSF (Nervenklinik, Psychiatrie, genauer Drogenambulanz) meine Benzos geholt habe weil mein Arzt sie mir nicht verschreiben wollte und als ich in der Drogenamblanz eben von den langwirksamen Phenobarbital (72h Halbwertzeit) Konsum vom Vortag völlig verpeilt war und immer noch nicht gerade gehen konnte ist das denen sofort in die geschlossene Drogenpsychiatrie gesteckt haben und das für über 1er Woche. Jeder Arzt wollte mir einreden das ich suizidgefährdet bin aber die kannte alle Barbituratee garnicht und der Arzt schickte mich bei der ersten Visite gleich wieder raus. Am nächste Tag las er mir den Wikipedia Artikel so das ich es auf seinem Monitor sogar sehen konnte. Die hatten halt allesamt keine Ahnung dass das keineswegs eine auch nur annähernd tödliche Dosis war sondern das die Wirkung von Barbituraten eben unter anderem so aussieht das die Motorik teilweise so aussieht. Jeden Tag ein anderer Stationsarzt von dem ich nur alles nochmal anhören konnte. Manche waren schon so gemein das sie meinte ich hätte die Phenobarbital-Tabletten mit Benzos verwechselt, ich sei einfach dumm und lebensunfähig. In der geschlossenen Psychiatrie wurde ich richtig depressiv. Kein Hofausgang, keine gekippten Fenster, Zimmerkollegen sie sich nachts immer anpissten. Aber zum Glück waren wir am Ende 4 bis 6 Benzo- und Morphinsüchtige. Die einzig normalen Menschen dadrinnen mit denen ich mich super Verstand und immer Spaß hatte.
Aber wie gesagt ich war davor auf 320mg Morphin i.V. war und auf 4x50mg Praxiten (Oxazepam). Schon allein vom Morphin hätten die mir die dreifache Dosis geben müssen wegen der peroralen Bioverfügbarkeit von ~30% aber die ließen mich richtig krochen (entzügig sein). Dazu wurde ich statt wie denen dort sehrwohl bekannt war das ich auf 4x50mg Praxiten (Oxazepam) war und alle 4 Tage in 25er Schritten abdosierte. Ich verlangte mehrfach danach aber die haben mich einfach eiskalt von Benzos entzugen. Ein Benzo und Morphinentzug zu gleicher Zeit ist so die Hölle, das noch in der geschlossene wo ich garnichts an Klamotten/etc habe machte das alles noch schlimmmer. Nachdem der Entzug außerordentlich schnell vorbei war und ich noch ein paar Tage weiter aushalten musste damit sie sicher gehen können das ich nun auch wirklich "normal" war, wurde ich endlich entlassen. Wobei man alle Ärzte einfach beinhart anlügen musste damit man überhaupt ne Chance hat in absehbarer Zeit wieder rauszukommen.
Danach habe ich wirklich 1 bis 1,5 Monate keine Benzos genommen. Aber danach wurde ich rückfällig - Nachdem die mich aus den Kurs geworfen hatte weil ich angeblich während des Kurses Drogen genommen hatte/hab. Was kein einziges Mal der Fall war! Auch hier wurde ich in den nächsten Kurs gesteckt in dem nur Behinderte (körperlich oder geistig) drinnen sind. Aber zum Glück war ein guter Junkie Freund auch drinnen. Also da steige ich erst in den nächsten 7-14 Tagen ein. Vorher hatte ich wochenlang alles vom Arbeitsamt ignoriert: Termine, etc. Denn da begann sich meine Depression/Melancholie/Motivations und Antriebslosigkeit die ich seit dem Psychiatrie-Aufenthalt hatte sich so richtig zu steigern.
Zurzeit hab ich eben garkein Geld wegen Arbeitsamt und für die Benzos brauchte ich fast jeden Tag Geld. Ich nahm 15x50mg Oxazepam oder 15x10mg Diazepam oder 10x 1mg Flunitrazepam oder eben gemischt weil es manchmal nur wenige von einer Sorte in der Szene gab. Teilweise konnten mich Freunde manchmal mit bis zu 5x oder einmal 10x 10mg Diazepam raushelfen, aber das war eben zu wenig. Ich brauchte die Benzos nicht nur für die Sucht sondern auch damit ich mein Leben und mein Umfeld einfach ertragen kann. Wenn ich keine Benzos hab schoß ich mich mit Codein+massenhaft Promethazin (Antihistaminikum das wie Diphenhydramin/DHM wirkt nur einfach stärker). Das Codein brachte eh nichts aber mit den extrem vielen Promethazin, Alkohol, Ether und Trittico konnte ich mich mördermößig abschießen so das ich 1-1,5 Blackout hatte und mir am Ende Handy, Reisepass, Rucksack, eine Sporttasche mit vielen meiner besten Klamotten fehlten. Das muss ich eben immer machen wenn ich keine oder nur sehr wenig Benzos hab um die Welt einfach zu ignorieren.
Nächste Wocbe werde ich hoffentlich in der Drogenamblanz eben auf 20x 10mg Diazepam oder 15x 50mg Oxazepam eingestellt werde. Ansonsten muss ich weiter hustlen. Ich schnorre schon Leute an verkaufe die letzten Sachen die noch verkaufbar sind und fuhr sehr oft Schwarz um in die nächste Stadt mit richtig offener Drogenszene (Graz die Drogenhauptstadt der Steiermark) via Zug in 35 Minuten dorthinzukommen, wobei eine Fahrt je 6,60 oder so kostet und ich ja eh 0 Geld meistens hatte. Hätte nie gedacht das ich mal sooo broke bin aber naja.
Heute verkaufe ich meinen zweiten unbenutzten Laptop der damals 550 Euro ohne MwSt kostete weil ich ihn über meine Firma damals gekauft hatte. Wäre sicher gut 200-300 Euro wert aber der Handy Türke wollte mir nur 160 zahlen. Vielleicht kann ich noch ein paar Euros mehr rausholen. Damit bekomme ich hoffentlich ein bisschen Kohle um mir noch genug Benzos zu bekommen bis ich in der Drogenamblanz eingestellt werde spätestens Mittwoch aber ich versuche es auch heute.

So nun zu meiner Sucht nach dem Morphin Flash bei i.V. Konsum:
Dieser dauert maximal paar Minuten mit 10 oder 15 Minuten nachwirkung an. Aber das ist fast das enzige wofür ich Lebe. Ich lebe jeden Tag einfach für mich hin und warte nur auf den Flash am nächsten Tag. Manchmal schenkt mir meine Freundin bzw jetzt Ex-Freundin 300 oder 600mg Morphin und damit konnte ich mir dann 2x mal am Tag einen Schuss zu machen. Aber 1 Schuss mit 320mg alle 24h reicht aus das ich nicht fühlbar entzügig bin.
Wie gesagt es ist mir selbst immer mehr bewusst worden wie sehr ich nur für diesen täglichen Schuss Lebe. Egal ob Arbeit oder Kurs ich dacbte immer nur an den Schuss am Feierabend bzw am nächsten Tag. Weiß nicht genau um was ich euch hier Fragen soll aber vielleicht kennt das ja einer mehr oder weniger.

Danke an alle die sich die Mühe gemacht haben den ganzen Text zu lesen und eventuell zu antworten.
Ihr seid die beste Community <3


Grüße
Psy Wordex
Je höher wir uns erheben, um so kleiner erscheinen wir denen, welche nicht fliegen können. - Nietzsche

Ein Morphinist vom ganzen Herzen
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.06.17 21:45
Hey lieber Psy Wordex. Habe mir deinen Thread jetzt 2 Mal durchgelesen und ich finde, man sollte dir paar Ratschläge geben, jedoch habe ich paar Fragen, du kannst mich hier ja anschreiben, wenn du es nicht in den Thread posten willst.

1. Frage: Wo soll es, denn mit dir in Zukunft hingehen, was willst erreichen?
In welche Richtung bewegst du dich und wohin soll es gehen?


2. Frage: Du scheinst eine Lehre erfolgreich abgeschlossen zu haben, könntest dir vorstellen in dem Beruf zu arbeiten, nur in einer anderen Firma? Hast du da irgendeine Richtung, wo es arbeitsmäßig hinsoll?

3. Frage: Wie sieht es mit deinem Konsum in Zukunft aus? Willst du von irgendeiner Substanz weg? Wo soll es in Zukunft mit dir in Sachen Konsum weitergehen? Hast du da Wünsche oder Ziele?

Ich habe das Gefühl, dass du dein Leben neu strukturieren müsstest. Dem Leben einen neuen Lauf geben müsstest, aber die Frage die sich stellt, wo geht es überhaupt hin und wo willst du hin?

Denn auch wenn es derzeit finanziell nicht so toll läuft, was wäre wenn es nicht so wäre, wo würdest du dann darauf zusteuern?

Das sind so die Fragen, die ich mir stelle. Beantworte sie hier oder schreib mir persönlich, ich werde dir antworten.

Liebe Grüße und fühl dich gedrückt

LSA



 
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  Geschrieben: 25.06.17 18:15
Psy Wordex schrieb:
Schöne Grüße, LSA!
Danke für die Fragen


LSA schrieb:
Hey lieber Psy Wordex. Habe mir deinen Thread jetzt 2 Mal durchgelesen und ich finde, man sollte dir paar Ratschläge geben, jedoch habe ich paar Fragen, du kannst mich hier ja anschreiben, wenn du es nicht in den Thread posten willst.

Psy Wordex schrieb:
Update:
Hab meinen zweit Laptop der vor 4 Jahren 550 Euro ohne MwSt beim "Handy Türken" verkauft. Ich bekam lächerliche 130 obwohl alles an Zubehör, Tasche, Rechnung, Garantiescheine einfach alles. Hab 130 dafür bekommen. Damit direkt auf die Szene und ex 10x also 40x 50mg Oxazepam in Form von 4 Streifen Praxiten. Normale brauche ich um die 15x 50mg Oxazepam, je mehr und/oder gemischter (Diazepam, Flunitrazepam,....). desto besser. Einen Haufen Bier noch saufen um die Wirkung´um die Wirkung zu potenzieren. Nun habe ich für jeden Tag bis zu Mittwoch 8x 50mg Oxazepam oder mit Geld und Benzos schnorre. Muss halt mit Bier und paar Benzos pushen die Wirkung. Wie gesagt mindestens 8x 50mg massig Bier für die Tage Samstag bis Mittwoch. zusätzlich mit Bier und Diethylether auf den Lappen inhalieren und 2x 150mg Trazodon (Trittico).
Mittwoch hab ich dann Termin in der Drogenambulanz um dort direkt auf optimal 15x 50mg Oxazepam, im besten Falle noch ein 5-10x 10mg Diazepam oder 5x 1mg Flunitrazepam. Das wäre natürlich Top!


Psy Wordex schrieb:
So zu deinen neuen Fragen. Stück für Stück


1. Frage: Wo soll es, denn mit dir in Zukunft hingehen, was willst erreichen?
In welche Richtung bewegst du dich und wohin soll es gehen?


Psy Wordex schrieb:
Zurzeit habe ích natürlich keinen Plan wo und was ich in der Zukunft machen werde. Aber arbeiten eher nicht. Ich will aussteigen aus diesem Leben soweit es für mich möglich ist. Ich will meinen Hobbys nachgehen. Musikmachen (Beats / Rappen / Videodreh's / Videonachproktion, meine Website wieder neu erstellen. Wie war beim Thema Research Chemicals bzw RC's in Google fast immer Platz immer und tausende User täglich. Die muss einfach wieder der in einer viel besserer Form.



2. Frage: Du scheinst eine Lehre erfolgreich abgeschlossen zu haben, könntest dir vorstellen in dem Beruf zu arbeiten, nur in einer anderen Firma? Hast du da irgendeine Richtung, wo es arbeitsmäßig hinsoll?

Psy Wordex schrieb:
Ja in den Bereich den ich gelernt habe ich in 4 Monaten intensiv suchen nichts gefunden. Ich hatte nur PHP, JavaScript und jQuery, CSS und Bootstrap. Außerdem hatten wir ein hausgemachtes Content Management System und SEO war auch schon Standard. Aber in 4 Monaten gab es nur Angebote von Firmen die fertige Spezialisten für komplizierte Shop-Systeme, spezielle Frameworks. Aber wir haben unsere Shop-Systeme selbst-programmiert und waren irgendwann offen gegenüber (PHP) Frameworks oder dergleichen. Lediglich das Framework CSS Bootstrap (full-responsiven Twitter Kram irgendwann.


3. Frage: Wie sieht es mit deinem Konsum in Zukunft aus? Willst du von irgendeiner Substanz weg? Wo soll es in Zukunft mit dir in Sachen Konsum weitergehen? Hast du da Wünsche oder Ziele?
Psy Wordex schrieb:
Von Morphin bin ich seid 5 Jahren im Substitutionsprogramm und durch die dadurch gegebene Stabilität durch die ich erst Berufsschule, Arbeit in der Firma. Meinen Konsum werde ich jetzt nicht einfach reduzieren, Benzos über 10-30 Jahre immer wieder langsam senken (vielleicht). Aber ich glaube auch hier wäre ich am besten dran wenn ich stabil auf aber einer gleichbleibenden Dosis bleibe.

Wie gesagt wenn ich auf mein Herze höre dann werde ich In einem Zelt oder im Freien oder auf der Mini-Hütte mit paar m³ oder so an Anhängerbaus. Auf YouTube gibt es auch viele Tutorials wo Leute solche Minihäuser bauen. Könnte man sich vorstellen. Notschlafzelle mit Postadresse registriert aber es geht darum das ich kranken-versichert bin und meine Morphin und Benzos nicht bezahlen muss. Kochen, Heizen mit Gas irgendeinem Dieselmotor oder so - was halt billiger ist. Körperpflege und Kleidung waschen mache ich in einer sauberen Quelle an einem Fluss, Getrocknet wird per Luft auf nen selbst gebastelten Halter. So gut wie möglich unabhängig bin, Außerdem macht frische grüne Luft bzw Licht einen außerordetlich gute Wirkung auf die Psychische Verfassung.

Das ich mich wieder mit Motivation & Leidenschaft, etc meinen Hobbys widmen kann wird mir das wichtigste sein.


Ich habe das Gefühl, dass du dein Leben neu strukturieren müsstest. -Dem Leben einen neuen Lauf geben müsstest, aber die Frage die sich stellt, wo geht es überhaupt hin und wo willst du hin?
Denn auch wenn es derzeit finanziell nicht so toll läuft, was wäre wenn es nicht so wäre, wo würdest du dann darauf zusteuern?

Das sind so die Fragen, die ich mir stelle. Beantworte sie hier oder schreib mir persönlich, ich werde dir antworten.

Psy Wordex schrieb:
Wohin die Frage ist erstmal einfach. Die nächsten paar Jahre werde wie gesagt in ner Aussteiger Hütte/Zelt/etc aber immer in Österreich zwischendurch vielleicht ein anderes Bundesland aber in Österreich. Aber ein Backpacker Europa oder Weltreisender mit 0 Geld in der Tasche, Mal gucken wieviel Meter ich es schaffe.


Liebe Grüße und fühl dich gedrückt

LSA


Psy Wordex schrieb:
Grüße
Psy Wordex



Je höher wir uns erheben, um so kleiner erscheinen wir denen, welche nicht fliegen können. - Nietzsche

Ein Morphinist vom ganzen Herzen
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.06.17 19:50
Hey Psy Wordex, habe dich nicht vergessen, habe mir paar Mal deine Antworten durchgelesen und will dazu was schreiben.

Du willst gerne aussteigen aus diesem Leben, dich deinem Hobbys widmen, wie Musik machen oder deiner Seite mit den RC's und du legst Wert auf deine Krankenversicherung. Der Konsum von Morphin ist gesichert und stabil nur der von den Benzos, noch eben nicht auf Dauer gesichert.

Zum Thema Krankenversicherung. Ich weiß nicht wie es in Österreich ist, aber in Deutschland ist es so, dass das Arbeitsamt oder das Jobcenter das bezahlt, solange man arbeitslos ist. Dafür ist man den mutwillen der Mitarbeiter etwas ausgesetzt. Also man muss Summe x an Bewerbungen in einem festgelegten Zeitraum schaffen und wenn die wollen muss man gewisse Maßnahmen erledigen, die einfach keinen Nutzen haben, außer das man aus der Statistik verschwindet. Tut man nicht was die wollen, wird bestraft in Form von Kürzungen von Sozialleistungen oder teilweise einbehalten dieser.

Ich glaube dein größtes Problem ist einfach das Geld. Du wirst immer wieder Geld brauchen, egal was du tust. Ob du dir nun Bier kaufst oder auf der Szene Benzos kaufst, du wirst Geld brauchen. Und ob du immer so viel Benzos verschrieben bekommst, ist schwierig. Ärzte spielen nicht immer gerne mit. Du kannst versuchen aus der Gesellschaft auszusteigen, aber das wäre derzeit für dich einfach noch nicht das richtige.

Deine finanzielle Lage wird dich immer wieder zwingen Beschaffungskriminalität zu begehen und das bedeutet, dass die Polizei immer auf deinem Nacken sein wird. Und das kann in einem oder mehreren Gefängnisaufenthalte irgendwanm enden. Und auch wenn du jetzt für paar Tage Benzos hast, die werden auch wieder ausgehen, aber die finanziellen Probleme bleiben. Und irgendwann gibt es nix materielles, was du verkaufen kannst. Es ist also ein Teufelskreis.

Ich würde an deiner Stelle bei der Substitution bleiben, das gibt dir Stabilität. Von den Benzos würde ich versuchen ganz langsam runter zu dosieren, damit da nicht so viel Druck ist vielleicht etwas kaufen zu müssen. Aber es ist eben eine Frage, wie lange dieser Zustand anhält mit der finanziellen Lage.

Versuche jetzt noch nicht aus dem System auszusteigen, kooperiere erst mal. Mit den Ämtern und such dir Arbeit. Dann festige erst mal alles finanziell und dann bist du handlungsfähig.

Wenn du so weiter machst, wird es schwierig. Klar kannst du hin und wieder Benzos schnorren versuchen, aber irgendwann haben die Leute keinen Bock zu teilen. Jeder denkt an sich und sobald die Leute sich selber in Gefahr sehen oder es für sie selbst zu ungemütlich wird, bist alleine. Denk an dich selber.

Du könntest noch eine andere Ausbildung versuchen oder dir andere Arbeit suchen. Aber egal was du tust, tu irgendwas. Du musst aus dieser Situation raus. Danach kannst ja immer noch den Ausstieg versuchen, wenn dir daran so viel liegt.

Liebe Grüße
LSA






 
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.06.17 00:53
LSA schrieb:
Dafür ist man den mutwillen der Mitarbeiter etwas ausgesetzt. Also man muss Summe x an Bewerbungen in einem festgelegten Zeitraum schaffen und wenn die wollen muss man gewisse Maßnahmen erledigen, die einfach keinen Nutzen haben, außer das man aus der Statistik verschwindet. Tut man nicht was die wollen, wird bestraft in Form von Kürzungen von Sozialleistungen oder teilweise einbehalten dieser.

Ich denke, diese (ja, auch für den Steuerzahler) sehr teuren und unsinnigen Maßnahmen (wie Ein-Euro-Jobs, für andere nicht betretbare Supermärkte mit Spielgeld, Strick- und Holzwerkstätten) sind mit ein Grund dafür, weshalb Betroffene noch stärker zum Substanzgebrauch neigen und somit noch größere Suchtproblematiken entwickeln. Der Mensch sucht logischerweise nach einem Output seines Schaffens und nach Sinnhaftigkeit. "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint" trifft hier wieder einmal zu, in diesem Falle auf die "sozialdemokratischen" Parteien von vorvorgestern, die diesen Irrsinn zu verantworten haben. Die offensichtliche Absurdität solcher Maßnahmen, die im schlimmsten Falle zu noch mehr Perspektivlosigkeit führt, treibt viele Betroffene nicht selten noch stärker in den Konsum bzw. in die Sucht (meist ist es das legale Rauschmittel Alkohol) und verursacht somit noch mehr Leid (und Kosten). Mir sind in diesem Zusammenhang auch Todesopfer bekannt, deren Leidensgeschichte eng mit einem Ein-Euro-Job verknüpft war (Stichwort: Komorbidität Diabetes + Alkoholkonsum).

Sei mir bitte nicht böse, aber ich halte in einem solchen arbeitsmarktpolitischen Rahmen überhaupt nichts davon, einem Menschen, den man im Grunde nicht kennt, in diesem Zusammenhang externe "Ratschläge" zu geben.

Einem Menschen erläutern zu wollen, was er muß / soll / kann, ist vielleicht rational mit eigenen Steuerzahlungen zu erklären, geht aber gegen die Natur des individuellen Willens. Allen Ärger auf Sozialleistungen gegenüber Schwächeren abzuwälzen, greift dabei aber sehr kurz. Natürlich will ich Dir das nicht unterstellen, aber ich weiß, daß viele "Bundesbürger" auf Menschen herabblicken, die ein Problem mit Rauschmitteln haben. Noch mehr als je zuvor. Vielleicht war das sogar gewollt, damit möglichst viele Menschen im Niedriglohnsektor, die saufen, die Klappe halten und ihr Feindbild finden ("Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen", Müntefering). Was wird z.B. für Rüstung, Beamte, Bullshitjobs ohne Rentenbeiträge, Diäten und endlose Bürokratie für ebendiese "Schmarotzer" ausgegeben?

Was weiß z.B. ein Depressiver, der von sämtlichen (positiven wie negativen) Emotionen entkoppelt ist, davon, was er "will" geschweigedenn "erreichen möchte" - der froh ist, wenn er ohne Angst- oder Panikattacken einen Einkauf unfallfrei übersteht und im nächsten Monat das Konto für die Monatsmiete gedeckt ist? Der Konsum von Alkohol oder anderen "Drogen" erfolgt ja nicht ohne Grund, sondern eher, um Schlimmeres zu verhindern.

Ich bin mir sicher, LSA, Du meinst es gut, bitte sei mir nicht böse, aber ich fand die Ansprache irgendwie fragwürdig wegen des Stichwortes "Ratschlag". Psy Wordex ist ein freier Mann in Österreich, er kann machen, was er für richtig hält. Wenn er etwas findet, was ihm Spaß macht, ist es schön, doch er muß es selbst wissen und darf sich nicht unter Druck setzen lassen. Wenn er in der Opioidgasse versackt, ist es seine persönliche Sache.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.06.17 01:39
@Murmeltiersalbe Ich verstehe nicht ganz was du von mir willst? Warum soll ich dir böse sein? Er wollte Ratschläge und die habe ich ihm gegeben. Ich finde das wenn jemand Hilfe will, dann soll er sie auch erhalten. Er ist lange im Ldt mit dabei, und hat hier einiges an Beiträgen mit dazugesteuert. Also hat er auch verdient, dass man sich durchliest was er schreibt und wenn möglich auch was zu antworten.

Ansonsten finde ich den Rest den du schreibst völlig inhaltslos und hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe. Ich blicke auf keinen herab, der Drogen konsumiert, wtf? Ich heiße hier LSA, wir sind in einem Drogenforum, völlig inhaltslos, nichts für ungut.

Du hast einfach nicht verstanden worum es hier geht Murmeltiersalbe. Der liebe Herr Psy Wordex, hat seine Lage geschildert und wollte Ratschläge. Ich habe Fragen dazu gestellt um gute Ratschläge geben zu können. Und das habe ich getan.

Das ist somit keine Ansage, ich habe klar begründet, worin ich die größten Probleme in seiner Situation sehe und was ich tun würde. Das ist ein Ratschlag und ob er ihn annimmt oder nicht, bleibt ihm überlassen. Das ist was Ratschläge ausmachen, oder nicht? Es war also kein Befehl oder eine Ansage, dein Text ist somit komplett vorbei am Thema.

Ich bin dir nicht böse oder wütend auf dich, Murmeltiersalbe. Fakt ist, Psy Wordex hat hier auch was geleistet und verdient es einen Ratschlag zu bekommen und den habe ich geliefert. Wenn er Anmerkungen hat oder Fragen hat, werde ich ihm Antworten. Und es mag möglich sein, dass du mich falsch verstanden hast, Murmeltiersalbe, aber anstatt mir eine Predigt zu halten, solltest du dem guten Herren Psy Wordex einen Ratschlag geben, schließlich ist es sein Anliegen und darum hat er den Thread aufgemacht, es ist das Thema des Threads und darum sollte es gehen.

Edit: Achja und die dickgedruckten und unterstrickenen Wörter sind nicht aggressiv gemeint. Von meiner Seite gibt es keine Wut oder negative Gefühle gegen dich Murmeltiersalbe.

Gruß

EL-S-A

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.06.17 02:06
Er wollte eben keine Ratschläge oder Hinweise, sondern seine Situation beschreiben, damit andere es lesen, nicht bewerten können. Das ist nicht allzu schwer zu verstehen.

Von mir aus gibt es keinerlei Feindseligkeiten, das hatte ich auch ausdrücklich betont. Peace :)

Ich habe übrigens auch keine negativen Gefühle geschweigedenn Aggressionen gegenüber anderen Usern. Alles gut. ^^
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.06.17 10:16
Psy Wordex schrieb:
Tag liebe Träumer.

ich möchte euch mal meinen jetzigen Zustand berichten und vielleicht habt ihr ja so den einen oder anderen Ratschlag für mich und mein Leben.


Psy Wordex schrieb:
Danke an alle die sich die Mühe gemacht den ganzen Text zu lesen und eventuell zu antworten


@Murmeltiersalbe so viel zum Thema er will keine Ratschläge.



 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 27.06.17 11:02
Ich glaube Murmeltiersalbe wollte ausdrücken, dass Ratschläge à la "Such dir doch ne andere Arbeit" zwar nett gemeint und auch irgendwo sinnvoll sind, in der Praxis jedoch nicht für jeden so leicht umzusetzen sind, v.A. wenn wie hier psychische Probleme wie Depressionen im Spiel sind.

Ich bin nicht depressiv, mein Exfreund hatte ab und zu seine depressiven Phasen (ihm hat übrigens Sport und ein Umzug ans andere Ende Deutschlands sehr geholfen), trotzdem kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie es ist, depressiv zu sein. Deshalb finde ich es auch sehr schwer, da Tipps zu geben.
Sieh das Folgende also eher als meine Gedanken beim Lesen als als "Ratschläge", Psy:

Psy Wordex schrieb:
Ich will meinen Hobbys nachgehen. Musikmachen (Beats / Rappen / Videodreh's / Videonachproktion, meine Website wieder neu erstellen.

Kannst du mit deiner Musik auftreten? Würde dich ab und zu aus dem Haus bringen und evtl sogar ein bisschen Geld einbringen. Vielleicht funktioniert Rap auch als Straßenkunst?
Und da du dich ja offensichtlich für Aufklärung über Drogen einsetzt, vielleicht würde es dir Spaß machen, dich bei einer Organisation zu engagieren, die Safer Use auf Festivals und so propagiert?

Zum Arbeitsamt: Ich weiß nicht, ob sowas möglich ist, aber kannst du dich wegen psychischer Probleme krankschreiben lassen, sodass die versäumten Termine usw. weniger negative Auswirkungen haben?

Psy Wordex schrieb:
Wie gesagt wenn ich auf mein Herze höre dann werde ich In einem Zelt oder im Freien oder auf der Mini-Hütte mit paar m³ oder so an Anhängerbaus. ...
Kochen, Heizen mit Gas irgendeinem Dieselmotor oder so - was halt billiger ist. Körperpflege und Kleidung waschen mache ich in einer sauberen Quelle an einem Fluss, Getrocknet wird per Luft auf nen selbst gebastelten Halter. So gut wie möglich unabhängig bin, Außerdem macht frische grüne Luft bzw Licht einen außerordetlich gute Wirkung auf die Psychische Verfassung.

Ein Freund von mir lebt den größten Teil des Jahres auf einem kleinen Stückle (=Schrebergarten für die Nicht-Schwaben), hat erst das Gartenhäuschen dort etwas umgebaut und dann eine Art "Hobbit-Haus" aus Lehm gebaut. Er bastelt sich so Dinge wie Kocher selbst, holt Wasser vom Fluss und Essen baut er selbst an oder geht containern. Wenn du Lust hast, dich mit ihm auszutauschen, kann ich dir gerne seine Kontaktdaten geben.

Psy Wordex schrieb:
Aber ein Backpacker Europa oder Weltreisender mit 0 Geld in der Tasche, Mal gucken wieviel Meter ich es schaffe.

Man kommt weiter als man denkt ;-)
Ne Freundin von mir ist grade in Südamerika unterwegs und alles Geld was sie braucht verdient sie auf der Straße mit Musik und Jonglage. Ich war nach dem Abi in Neuseeland (gut, das ist jetzt ohne Geld etwas schwierig, da hin zu kommen, aber in Europa geht das bestimmt auch...) und hab ab und zu so Farmarbeit gemacht. Ist teilweise recht entspannte Arbeit, körperlich zwar manchmal anstrengend, aber man kann sich so seine Gedanken machen oder sich mit anderen Arbeitern unterhalten. Ja ich weiß, du hast gesagt, du willst nicht arbeiten, aber ein Bürojob ist ja doch noch was anderes wie draußen mit den Händen in der Erde zu arbeiten.
Kennst du WWOOFING? http://wwoofinternational.org/
Das ist auch ne interessante Möglichkeit, ohne Geld zu reisen. Man hilft für 4-6h am Tag auf einer Farm mit und bekommt dafür Unterkunft und Essen.
Ansonsten gibt es auch Couchsurfing, wo man umsonst bei Leuten zuhause übernachten kann. Gegenleistung wird direkt keine verlangt, üblich ist z.B. ein kleines Gastgeschenk, ein typisches Essen von wo du herkommst oder ein Abend mit spannenden Geschichten.
Fortbewegen könntest du dich per Anhalter oder z.B. zu Fuß/mit dem Fahrrad.

Auf jeden Fall tut es finde ich sehr gut, seine gewohnte Umgebung zu verlassen, keine Termine zu haben aber auch nicht unbedingt zu wissen, was der nächste Tag bringt. Man lernt die verschiedensten Leute und Ansichten kennen, aber auch seine eigenen Grenzen.
Was ist gefährlicher: Der LSD-Bewusstseinszustand
oder der RTL-Bewusstseinszustand?
-Thomas Metzinger
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  Geschrieben: 02.07.17 23:33
zuletzt geändert: 03.07.17 00:10 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
@Soleil:
Genau so meinte ich das. Vielen Dank, daß Du mich verstanden hast! Ich habe eine kleine Allergie gegen ein bürgerliches, zivilisatorisches Leben, nach dem Motto: "Such Dir 'nen ordentlichen Job, dann ergibt sich alles andere von selbst". Meine ganze Familie lebt nach diesem bürgerlichen Prinzip, aber ich kann darin einfach kein Glück finden. So kamen für mich die Postings von @LSA rüber, auch wenn ich da möglicherweise falsch gelegen habe.

Ich habe den ein oder anderen Job angenommen, der mich jedoch noch mehr in die Depression und den Konsum von Rauschmitteln getrieben hat. Die grundlegende Frage ist ja, ob der Mensch glücklich werden kann mit seiner Lebensweise. Ein Suchtverhalten entsteht oftmals, wenn man mit seinem Leben nicht zufrieden ist.

Drogenkonsum ist im Prinzip immer dazu da, um Schlimmeres zu verhindern, und sei es der Suizid. Ganz egal, um welche Droge es sich handelt (Alkohol, Cannabis, Meth...) und wieviele tiefergehende Fragen ungeklärt sind. Ich bin der Meinung, daß eine Hoffnung darin besteht, entscheidende Erkenntnisse über sein Leben via Psychedelika zu gewinnen, und daß dadurch auch viele psychische Krankheiten lindern oder sogar geheilt werden können. Das beinhaltet auch Lowdose. Ich habe möglicherweise auch @LSA unrecht getan in der Unterstellung, er wolle andere Konsumenten maßregeln. Das war zuviel des "Guten" und dafür entschulidge ich mich ausdrücklich. Zuviel hereininterptretiert in eine simple Aussage. @LSA steht möglicherweise mitten im Leben, und ich tue ihm Unrecht, ihm eine von mir projezierte Unzufriedenheit zu übrtragem. Vielleicht sollten wir uns alle ein Beispiel an @Soleil nehmen. Und ich nöchte mir @LSA Frieden schließen, denn wir wollen beide im Prinzip das Gleiche, aber das Gesetz erlaubt es uns nicht.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.07.17 00:19
Murmeltiersalbe schrieb:
Ein Suchtverhalten entsteht oftmals, wenn man mit seinem Leben nicht zufrieden ist. Drogenkonsum ist immer dazu da, um Schlimmeres zu verhindern, und sei es der Suizid. Ganz egal, um welche Droge es sich handelt (Alkohol, Cannabis, Meth...) und wieviele tiefergehende Fragen ungeklärt sind. Ich bin der Meinung, daß eine Hoffnung darin besteht, entscheidende Erkenntnisse über sein Leben via Psychedelika zu gewinnen, und daß dadurch auch viele psychische Krankheiten lindern oder sogar geheilt werden können. Das beinhaltet auch Lowdose.


Den ersten Satz würde ich so unterschreiben, der Rest naja zum Teil. Da widerspricht du dir ja eigentlich selbst irgendwie.

Drogen nimmt man auch um einfach mal abzuschalten, dieser immer schnelleren Gesellschaft da draußen zu entfliehen, einen Moment inendliche Geborgenheit zu fühlen, etc. ich könnte jetzt ewig so weiter schreiben. Drogen sind was wunderbares wenn man sie richtig einsetzt und ganz klar wenn sie nicht zum Mittelpunkt eines Daseins werden.


 
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  Geschrieben: 03.07.17 18:42
@Murmeltiersalbe Alles gut, musst dich nicht entschuldigen. Ich kann das nachvollziehen. Es soll kein böses Blut oder Streit geben. Friede sei mit dir. Fühl dich gedrückt.

Grüße gehen raus
LSA
 
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  Geschrieben: 04.07.17 01:29
Danke Dir für Deine Rückmeldung @LSA, meine zum Teil unsinnigen Postings sind sicher auch unter Unzufriedenheit und Frustration mit meinem eigenen Leben entstanden. Und nicht zuletzt unter dem Einfluß von Alkohol! Wäre ich ein ausgeglichener und zufriedener Mensch, würde ich die ganze Sache mit weniger Vorurteilen behaftet ein wenig objektiver angehen, statt solchen Schrott zu fabrizieren und andere Menschen dafür verantwortlich zu machen. Es wird Zeit, daß sich in meinem Leben etwas ändert, ich habe nur noch nicht das richtige Rezept dafür.

Vielen Dank für Deine Rücksichtnahme. Ich werde mich in Zukunft aus Junkie-Fragen heraushalten, da ich evtl. selber einer bin. Herzlichen Gruß, Murmel
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  Geschrieben: 04.07.17 02:36
Nur weil man ein "Junky" ist (wie definiert ihr das eigentlich?), sollte man sich nicht kategorisch aus Themen über Junkies 'raushalten.
Deal with it!
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
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  Geschrieben: 04.07.17 03:43
@Hunk: Ich würde mich jetzt wieder im Kreis drehen und wohl wieder in die Nesseln setzen, wenn ich das aus meiner Sicht erläutern würde. Ein Versuch: Einen Junkie würde ich so definieren, daß er nur noch für den Konsum und die Beschaffung seiner Substanzen lebt, sein gesamtes Leben danach ausgerichtet ist und alles andere in seinem Leben unwichtig und ausgeblendet wird. Natürlich ist das ein sehr einfach vergebenes und erklärtes Label. Man kann den Konsum von psychoaktiven Substanzen auch sehr gut mit seiner Lebenswelt verknüpfen, solange sie dem gegenüber ohne Vorurteile aufgeschlossen ist und solange man selbst zufrieden mit seiner aktuellen Lebenssituation ist.
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself

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