LdT-Forum

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.08.16 23:23
@ dein Gehirn


Eure Lage ist sehr heikel und ich denke, dass Du dass weißt.
Ich habe selber 10 Jahre Drogen genommen (Polytox) und hatte eine Cleanzeit von elf Jahren, wo ich mit Suchtkranken gearbeitet habe.
Du hast Kinder, wenn ich dass richtig gelesen habe. Mich macht dass persönlich betroffen, da meine Mutter auch benzodiazepinabhängig war und dies mich geprägt hat. Ich bitte Dich, dass Du Dir dies durchliest, auch wenn es nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus meinem Leben ist.
Aber es soll Dir bzw. Euch Mut machen !


Meine persönliche Sicht zum Enzug oder Ausstieg:

Man kann auch kalt von Benzos entgiften.
Mittlerweile gehöre ich da wohl zur Hardcorefraktion ... habe letztes Jahr von 300mg Diazepam,Lyrica, mehreren Litern Rotwein und Vodka am Tag, Speed, Koks und Cannabis kalt entgiftet. Leider war ich nach längerer Abstinenz wieder rückfällig.

Ich hatte dass zu Hause kalt gemacht, da ich vorher damit in zwei verschiedenen Kliniken war und keine mich richtig entgiften konnte (wohnte sehr ländlich).
(Zitat Arzt 1:"Ihnen rennt die Zeit hier weg- wir können sie nicht entgiften in drei Wochen."


Arzt2: "Dass haben sie alles zusammen an einem Tag genommen?" Ich: "Ja, ich mag keine Trennkost. Trotz Alkohol (hatte 3,4 Promille) und den Diazepan kann ich nicht schlafen. Bin auf vier bis fünf Gramm Koks und Speed am Tag. Ich bin jetzt schon wieder über zwei Tage wach".

Immerhin, war meine Aufnahme gelungen im Krankenhaus. :)

Arzt3 nach einer Woche Entgiftung, wo ich mich weigerte Diazepan zu nehmen und es kalt im Krankenhaus machte:
"Nehmen Sie die bitte" (hielt mir Diazepan vor meiner Nase).
Ich: "Gehen Sie damit weg. Die Zeit hier reicht eh nicht. Wenn ich die nehme, verschiebt sich mein Spaß nur."

Meistens zitterte ich und bebte, konnte keine Geräusche,Licht etc. ertragen.Beim kleinsten Geräusch explodieren meine Nerven. Null Schlaf, Angst und Panikzustände, verschwommenes sehen ...

Zu Hause war ich schnell rückfällig, da meine Probleme mich dort überranten. Wieder Unmengen Koks,Speed,Alkohol und Diazepan.

Also nicht aufgeben dachte ich mir und hatte erneut kalt entgiftet - dies alleine zu Hause :

Inclusive Entzugsdelir, Krampfanfällen, Kopf an der Wand blutig geschlagen dabei.
Alles vollgekotzt, ca. eine Woche(?) völlig weg im Delir ... Also dass "volle Programm".

Als ich wieder durch war nach ein paar Wochen konnte ich meine Wohung renovieren, die war entzugsbedingt völlig verrockt.

Aber clean!


Und Du bist nicht alleine, wenn ich dass richtig verstehe. Dein Mann kann jederzeit einen Krankenwagen rufen.
Ich habe vier Langzeittherapien gemacht, war mal elf Jahre ganz clean und habe mit Suchtkranken gearbeitet.
Leider habe ich die letzten vier Jahre meine Rückfälle, aus denen ich mittlerweile sehr schnell wieder raus komme (kalt entgiften) und mein Umfeld lebt abstinent und die wissen auch von mir. Wenn der Rückfall da ist, dann sage ich dass und handele. Aber sich ein Medikament durch ein anderes zu ersetzen etc ...
Wie komme ich auf meine "Mördertoleranz" bei Alkohol und Drogen?
Eben durch dass "Ausgleichen" und "ersetzen". Dias gegen Alkoholentzug. Dias gegen zu viel Koks und Pep etc.
Habe dass auch mit Medis durch ...

Ich möchte Euch aber beide dazu raten, gerade wegen dem Kind, Eurer Sucht und der scheinbar labilen Situation:
Ich kann Euch gerne Anschriften von sehr guten Drogenberatungsstellen geben, die auch Paare mit Kind in Therapie vermitteln.
Dies ist immer ein guter Weg, als so "heimlich" weiter zu machen oder nach einem Ausweg zu suchen.

Es gibt Hilfe. Sogar sehr gute und menschliche.

Gruß





 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.11.16 09:05
Was zur Hölle? Den Kopf an der Wand blutig geschlagen usw. usf.
Deine ganzen Text kann mann doch getrost in die Mülltonne, auch wenn du es nur gut meinst.

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
447 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 13.11.16 11:30
Er spricht von kranpfanfällen währendderen (gibt's das Wort überhaupt?) Er sich den Kopf blutig gestoßen hat. Klingt für mich nicht so unrealistisch beim kalt Entzug von benzos u alk.
Ok über die mengenangaben (grammweiße koka pep benzos und flaschenweiße Schnaps) kann man sich streiten, aber “den ganzen Text in die Mülltonne“ zu kicken finde ich ihm gegenüber etwas unfair da er eigentlich nur helfen wollte.
"Gott hat entweder nicht hingesehen oder es war ihm egal... Ab da wusste ich... Nicht Gott macht die Welt zu dem was sie ist... Wir tun das"
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.11.16 12:40
Meine Meinung, auch wenn er oder sie nur helfen wollte, mir als Konsument, der irgendwann los will von dem Zeug hilft sowas zero. Wieso mich mit uppern vollpumpen etc. Ich muss mich doch ganz schön hassen, stell ich mir grad vor, wenn ich mir sowas selbst antue. Egal

Was hilft gegen einen Entzug;

Langsames absetzen, Zeit lassen
Phenibut
Helmkraut (noch nie probiert)
Meditation
Johanniskraut (braucht meist 3Wochen bis es wirkt)
Cannabis (wer damit umgehen kann)
Tryptophan zum schlafen
Magnesium, Vitamine
Omega3 (kann nicht schaden)

Pregabalin und Lyrika, von dem weiß ich so gut wie nix und ich glaube, dass man damit auch erst im Akkutfall nachhelfen sollte. Kann ja unter Umständen auch abhängig machen?




 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
92 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.11.16 00:10
Nur ein kurzer Hinweis:
Von Phenibut hatte ich vor drei Jahren einen Entzug, der dem von Benzos in nichts nachstand !
(inkl. Delirium, Krämpfen etc. etc.)

LG
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.11.16 07:42
Kommt ganz auf die Menge an die du konsumiert hast und wie du es ausgeschliechen hast.
Ich hatt mit Pheni 0 Probleme beim Absetzen.
In drei Wochen auf null ohne Krämpfe etc. Klar ists psychisch eine Belastung aber ganz gut zu ertragen. Meine Höchstdosis waren 3,5g
Durchschnitt 1-2g

Viel trinken auch während man konsumiert sollte klar sein, 3L
Bei mir wirkt Wasser oft Wunder (:
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
92 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.11.16 17:32
Ich weiß ich weiß....
Bei mir waren es am Ende geschätzt ca. drei mal täglich ca. 2-4 Gramm.
Der Fehler war dann aber von jetzt auf Gleich auf Null zu gehen...

 
User gesperrt



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291 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.04.17 06:42
Mal angenommen, ich hätte von dem einen auf den anderen Tag nix mehr, und hätte 1-2 Monate täglich Lorazepam konsumiert, wie lange dauert es bis der "Spiegel" weg ist und der Entzug eintritt, falls überhaupt einer eintritt? Und was könnte mir da passieren, psychisch wie körperlich? Ein Kollege meinte, ich könnte dann nicht mehr laufen, sprechen, und müsste 10mal am Tag auf's Klo. Da ich bisher aber noch nie einen Entzug hatte, trotz Dauerkonsum diverser Substanzen, bin ich da skeptisch. (Obwohl mir die Kombi Benzos+Alkohol gezeigt hat, dass damit nicht zu spaßen ist.)

Wenn das wirklich so krass wäre, und ich freiwillig in eine Klinik zur Entgiftung gehen würde, würden die mir da was geben, oder scheißen die mir was und ich sollte ergo lieber daheim bleiben? ^^
...heute ist es Gras ticken, morgen Autoschieberei
okay, das gibt's in Dörfern nicht...

lel
Traumländer

dabei seit 2013
82 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 28.04.17 08:05
Let it Die, was'n jetzt? Ein Monat oder 2 Monate? Macht bei benzos wohl schon 'nen größeren Unterschied. Ich hab 4 Wochen Flubromazepam konsumiert, allerdings wegen der mächtigen Halbwertszeit (120 Stunden, ~4Tage ca.) nur alle 4 Tage, hatte damit aber 'nen ständigen Spiegel sofass ich quasi dauerdruff war. Habs nach den 4 Wochen einfach weggelassen und hatte davon 'nen kleinen Rebound. (schlecht schlafen, wenn, dann wirre Träume, aber nix wirklich krasses). Man sagt allgemein muss man mindestens 4 Wochen am Stück konsumieren, um abhängig zu werden, wenn du jetzt 1 Monat konsumiert hast, denk ich kommt nix allzu Wildes auf dich zu, obgleich Lorazepam mit 'ner niedrigen HWZ (8H?) natürlich eher dafür prädestiniert ist, 'ne Sucht aufzubauen. Bei 2 Monaten Konsum könntest du vlt für 2 Wochen auf ein länger wirkendes Benzo umsteigen (Diazepam) und dann langsam ausschleichen. Entgiftung ist nach der (relativ) kurzen Zeit mMn überflüssig.

Grüße:)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
28 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.04.17 08:07
zuletzt geändert: 28.04.17 08:27 durch 0 kolleege 0 (insgesamt 3 mal geändert)
Hallo Let It Die,
ich verfolge deine Beiträge und möchte dir etwas von meiner Erfahrung mit den Benzos erzählen. Ick war ca. 4 Monate drauf, am Anfang verschiedene Benzos, später nur noch Diaz. Bestimmt auch an die 30 - 50 mg am Tag. Hatte meine Toleranz mit Speed damals ganz schön in die Höhe getrieben, da ich meine Bachelor-Arbeit schreiben musste.
Hab alles kalt abgesetzt und es war äußerst unangenehm. Teilnahmslosigkeit, am Anfang sich akustische Hallus, Ängste, das Gefühl, in einer Glasglocke zu sein. Keine Freude oder große Traurigkeit, Tendenz aber zum Negativen. Die ersten Wochen sehr schlecht geschlafen. Bei meiner Dosis dennoch zum Glück keine Krampfanfälle. Da hatte ich großes Glück! Der Entzug hielt Wochen an, weswegen ich immer wieder Rückfälle hatte, da der Zustand nicht auszuhalten war. Hans device geschafft nebenbei 20h die Woche zu arbeiten. Ausschleichen konnte ich nicht, da ich es nicht unter Kontrolle hatte und bei den Dosen, waren 2-4 Pillen gefühlt nicht genug (Kopfsache).
In die städtische Entzugsklinik wollte ich nicht, da die nur kalt entziehen und ich da keine Lust drauf hatte und nach mittlerweile einem Jahr hin- und herdödeln gern mal wieder leben wollte. Deswegen bin ich auf die Psy 1 in der Uniklinik Leipzig, welche keine Entzugsklinik ist, aber warme Entzüge anbieten. Das hat mir mein Leben gerettet. Die haben mir gezeigt, wie ich abdosieren kann und nach zweieinhalb Wochen habe ich die Klinik verlassen, gegen den Rat der Ärzte. Doch mit Hilfe der Sozialpädagogin (Sie hat in meinen Augen nen richtig guten Job gemacht, weil sie meine Interessen unterstützt hat) konnte ich draußen ne Ärztin finden, Welche ambulant weiter entzogen hat. Mit viel Disziplin und einem Ausrutscher und Doxepin zum pennen und Chlorprothixen gegen psychotische Symptome war das eine neu gewordene Lebensqualität. Nach drei Monaten war ich unten und mein Leben ging bergauf.
Deine Dosis ist geringer, dass ist schon mal ein großer Vorteil für dich. Dennoch stimmt leider alles, was du zu Benzos lesen kannst bezüglich Entzug. Es ist die Hölle und auch Lebensgefährlich. Bei Lorazepam und Alprazolam (die hatte ich auch am Anfang 4 Wochen ungefähr so dosiert, wie du immer schreibst) hatte ich schon sehr Unangeneheme Entzugserscheinung in Form von Ängsten, Schlechten Schlaf mit Ekelhaften Träumen). Da dachte ich, krass, das geht ja wirklich so schnell... Meine Vermutung ist, dass du auf jeden Fall Entzugserscheinungen bekommen wirst und ne Weile dran knabbern musst. Jeder reagiert natürlich anders, doch bei Benzos scheint die maximale Anwendungsdauer von 2 Wochen mal richtig Sein zu machen. In einer Klinik geht's dir bestimmt besser. Da hast du Mitleidende (Bei mir auf Station war noch ein Alki und sonst andere psychische Krankheiten unterwegs, sehr angenehm so) und bist erstmal raus aus deinem Benzoumfeld. Die Therapien da sind Geschmackssache. Immer früh aufstehen und spazieren. Ergotherapie, welche ich nicht so cool finde, da ich mich eher andersweitig künstlerisch austobe. Und viel zu wenig Sport. Denn Sport hilft Wunder. So Ausdauergeschichten, da geht's dir danach richtig gut, auch wenns fast unmöglich scheint den Arsch hochzukriegen.
Ich denke, keiner muss oder sollte den Benzoentzug kalt machen. Einfach widerlich. Ich will dir auch keine Angst machen, du sollst nur wissen, da kommt was auf dich zu. Es ist dein Leben und natürlich darfst du tun, was du willst. Ich nehme dich auch aber ernst, wenn du sagst, dass sind deine Medikament, welche du momentan zum Leben brauchst. Bei Benzos ist das Problem, dass sie dich auf lange Zeit einketten und man nicht mal schnell aufhören kann, da der Entzug Wochen dauert. Auch dauer es lange, bis man sich wieder normal entspannen kann. Ohne Alkohol hätte ich das damals auch nicht so gut geschafft. Doch der war das kleinere Übel, auch wenn ich nicht wenig getrunken habe. Ich hatte eine gute Ablenkung durch viel Spaß mit Freunden, super liebe Menschen auf Arbeit und ich hatte meine jetzige Freundin kennengelernt. Zum Schlafen hat bei mir Doxepin, 75mg am Tag super funktionert. Die hauen um umd dann ist Ruhe. Natürlich törnen die nicht. Stimmen sie ja auch nicht.
Kurzum:
Ich denke du wirst nach einem spätestens 2 Tagen Absetzterscheinungen haben (bezogen auf Loras und Alpraz). Dir wird es sehr schlecht bis depressiv gehen, traust dich eventuell nicht mehr raus, hast keinen Appetit, keine Lust auf irgendetwas. Fühlst dich, wie in einer Glasglocke. Kannst kaum bis nicht schlafen, mit sehr realistischen, unangenehmen bis ekelhaften Träumen. Wirst im Traum immer wieder Tabletten wiederfinden. Hast enormen Suchtdruck, wirst vielleicht alles absuchen, in der Hoffnung doch mal ne Pille fallen gelassen zu haben. Körperlich angespannt, alles fühlt sich verkrampft an. Müdigkeit, Antriebslos, vielleicht schwitzen. Mit dem Klo weiß nicht.
Das sind nur meine Vermutungen, ich wünsche dir, dass es nicht passiert.
Du musst doch nur ganz ehrlich fragen, und das immer wieder, ob du diese Abhängigkeit haben willst. Weil entweder bist du auf Benzos, welche deine Gefühlswelt auf Dauer einschränken und du aufgrund der Enthemmung auch mal Dummheiten machst. Wenn du nichts da hast bist du am Arsch.
Es gibt im Leben immer viele Möglichkeiten, vergiss das nicht. Auch wenn dies für dich momentan die Lösung ist, halt dir alles offen.
Wenn du in eine Klinik gehst, schau nach oder frage nach, ob die warm entziehen. Das kannste auf jeder psychiatrischen machen. Beimedikation ist nicht schlecht. Jedoch musst du dich fragen, ob du ohne Benzos willst, scheint bei dir nicht der Fall zu sein.
Sorry, für die Länge, das Thema berührt mich manchmal sehr, ich hoffe, ich habs nicht übertrieben ;)
Alles Gute!
 
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  Geschrieben: 29.04.17 09:20
Hey ihr 2, ich schreibe einfach mal an euch beide:

Also, ich nehme Lora ja erst seit einem Monat, habe aber vor die weiter zu nehmen. War gestern zum ersten Mal bei meiner Therapeutin und die hatte kein Problem damit. Sie meinte ich soll am Dienstag schauen wegen einem neuen Psychologen, damit ich das verschrieben bekomme und die tägliche Dosis abgesprochen ist. Weil, mir hilft das Zeug ja wirklich. Ich bin ein neuer Mensch. Ich bin nicht wirklich in einem "Benzo-Umfeld", ich muss die selbst bestellen und bezahlen, deshalb ist ein Psychologe wichtig, das geht nämlich auf Dauer auf den Geldbeutel. Ich denke, bis zum "Entzug" (falls überhaupt einer kommt) wird noch eine ganze Weile vergehen. Und, wer weiß, vielleicht bekomme ich sie ja sogar verschrieben und habe Glück - Jackpot, dann, für mich. Ich würde, hätte ich vor zu entziehen, einfach langsam runterdosieren, bzw. schauen dass noch genug da ist. Ich kann mich keine 2 Wochen daheim eingraben, ich muss MO-FR ready to work sein, da wäre ein kalter Entzug mein Rauswurf, denke ich mal.

Edit: Achja, und ich nehme nur noch Lora, sonst keine anderen Benzos (Rivotril zum Einschlafen zählt nicht, das sind "nur" 1 oder 2mg und die nehme ich nicht täglich, nur wenn mal was als kleine Dreingabe dabei war, lol).
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lel
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dabei seit 2017
291 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.05.17 20:34
zuletzt geändert: 09.05.17 05:14 durch Let It Die (insgesamt 3 mal geändert)
Ab morgen geht es los, ich denke ich bin in 1-2 Wochen auf einer akzeptablen Tagesdosis angelangt.

Nochmal eine wichtige Frage (hab's wieder vergessen): Wie lange nach Einnahme wirkt Lorazepam nochmal?

Ich denke, dass mir irgendwann nur noch meine morgendliche Dosis reicht, und ich die von 3 auf 2mg reduzieren kann. 2mg am Tag ist nicht viel. Das sollte schon von 6 bis 12 reichen, oder? Und dann halt notfalls nochmal 2mg (oder 1), dann wären wir bei 3 oder 4 am Tag. Aber wie gesagt, nur im Notfall. Ich bin zuversichtlich und freue mich etwas (neue Situationen, Selbstexperiment, wieviel halte ich aus, bin ich mal wieder garnicht süchtig bzw. stärker als gedacht?), nicht mehr darauf angewiesen zu sein, dass der Typ rechtzeitig liefert - mal angenommen ich stehe auf einmal ohne da, dann wäre ich ja komplett am Arsch. Nö, du. Da ziehe ich vorher lieber selbst die Reißleine.

Vielleicht bin ich mittlerweile so weit dass mir selbst die 40er Paroxetin am Tag reichen, viel machen muss ich ja (noch) nicht. Und wenn es mal dazu kommt (40-Stunden-Woche), bis dahin habe ich sicher wieder einen Neurologen der mir sein Wach-Müde-Medi verschreibt. Und das "Training" durch die Therapeutin habe ich ja auch noch, und das hat noch nicht mal richtig angefangen.

Love and Peace, Loide. 217.gif
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lel
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
261 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.07.17 10:01
Seit ca 3 Wochen nehme ich Diazepam, anfangs 10 mg erste woche, zweite Woche so 5 bis 7 mg, dritte Woche so ca 4 mg. Bin jetzt seit 4 tagen auf 3 mg. Meine Frage ist: soll ich lieber immer wenn ich einen Entzug spüre, was sich bei mir durch Zittern bemerkbar macht, eine kleine Dosis nehmen, oder wie mache ich es am besten? Noch eine Woche 2,5 und dann kalt?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.07.17 10:51
@Sky
ich weiß nicht wie lange du Benzos insgesamt genommen hast. Finde aber sowieso dass man da eher auf sich und seinen eigenen Körper hören sollte als dass man irgendwelche Erfahrungsberichte von anderen als Indiz nimmt.

Ich persönlich würde mir die Benzos zwei Mal täglich einteilen, so hat man den psychischen Druck erwas unter Kontrolle. Und erst dann abdosieren anfangen wenn man sich ok und dafür bereit fühlt. Was bringt es mir schnell abzudosieren und dieser doch längeren Zeit zu leiden und dann vielleicht sogar noch rückfällig zu werden. Nur meine persönliche Meinung.

Am besten hörst du wie gesagt auf deinen Körper und handelst dementsprechend, du schaffst das!

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.02.20 20:08
Hey,

hätte mal eine Frage zu diesem Thema: Ist es eigentlich völlig zwecklos, Benzodiazepine langsam ausschleichen zu wollen (mit einem langwirksamen Stoff wie z.B. Clonazepam oder Diazepam und auch unter Aufsicht eines Arztes, der bereit dazu wäre), wenn man gleichzeitig an den meisten Wochenenden dazu neigt, große Mengen Alkohol zu trinken? Oder ist ist bezüglich der Kreuztoleranz in diesem Falle totale Abstinenz angesagt, was jegliche GABAerge Substanzen angeht, solange man den täglichen Konsum von Benzos Schritt für Schritt herunterfährt?

P.S.: Ich beziehe mich hier auf eine Niedrigdosisabhängigkeit von Benzos, keine absoluten "Eskapaden" (mehr) mit Blackouts usw.
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself

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