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Traumländer



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  Geschrieben: 07.07.17 16:05
Vielleicht wäre statt so einer extremen, falschen Substi (Shore) ein runter-reduzieren und eine etwas gesündere falsche Substi zu empfehlen, wie zum Beispiel medizinische Opiate. (Bei Schmerzpatienten auf Opis wird zur Toleranzreduktion und als falsche Substi mittlerweile auch Ketamin verwendet).

Klingt mir halt ein bisschen heftig, gegen den Lyrica-Entzug Heroin zu nehmen. Klingt ein wenig, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Aber hey, ich futter manchmal auch 1-2 Tage Benzos, wenn ich mit dem Kiffen aufhöre...Glashaus und Steine.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.07.17 10:37
zuletzt geändert: 08.07.17 13:45 durch Irreversibel (insgesamt 1 mal geändert)
Hey Leute!

Habe meinen Entzug vom Methadon nun hinter mir, aber mir ist aufgefallen, dass wie zum. Bsp. :
Gestern 3000 mg pregaba gegeben, nachts bin ich aufgewacht und hatte wieder diese willkürlichen Zuckungen... Habe einen Café getrunken und meine Hand zuckte immer wieder weg, da ist mehr Café auf meiner Couch gelandet als ich getrunken habe :/

Lyrica sollen doch antiepileptisch wirken, kennt noch jemand dieses Phänomen???

Achja Lyrica wirken individuell völlig verschieden... Mal habe ich Euphorie, mal werde Ich müde und ein anderes Mal bin ich motiviert angetrieben!
Und bei den Benzos dasselbe... Rohypnol drückt mich nach 2-3 Stunden in den Schlaf, Oxazepam hingegen ist (bei 500 mg) ein Stimmungsaufheller ohne Müdigkeit...

LG Irreversibel
 
Traumländer

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  Geschrieben: 08.07.17 14:06
ich hatte bei dem letzten konsum (200mg) einen horrortrip. mir kam alles ersteinmal total seltsam vor (ich schätze benommenheit) und hatte totale angst vor vielen verschiedenen dingen und als ich mich hinlag hatte ich eine sehr starke hypnagogie (vor dem einschlafen das sehen von situationen, auch mit ton) und habe dort immer wieder andere szenarien gesehen wo sachen passiert sind, vor denen ich angst hatte und bin immer wieer hochgeschreckt. der schwindel war auch noch da. ich versuche es noch paar mal wenn es mir schlecht geht. hatte jemand hier am anfang auch so schlechte erfahrungen mit dem zeug? als ich es vor paar jahren nahm, habe ich mit 3x50 mg am tag angefangen, aber auch bei höheren gar nichts gemerkt.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.07.17 21:09
20fox schrieb:
Vielleicht wäre statt so einer extremen, falschen Substi (Shore) ein runter-reduzieren und eine etwas gesündere falsche Substi zu empfehlen, wie zum Beispiel medizinische Opiate. (Bei Schmerzpatienten auf Opis wird zur Toleranzreduktion und als falsche Substi mittlerweile auch Ketamin verwendet).

Klingt mir halt ein bisschen heftig, gegen den Lyrica-Entzug Heroin zu nehmen. Klingt ein wenig, wie mit Kanonen auf Spatzen schießen. Aber hey, ich futter manchmal auch 1-2 Tage Benzos, wenn ich mit dem Kiffen aufhöre...Glashaus und Steine.


Mir stand zu dem Zeitpunkt leider außer Benzos und Phenibut (was fast nichts brachte) nichts anderes zur Verfügung. Heroin linderte für ein paar Stunden erheblich den Entzug.
Es ist ja nicht so dass mich das in eine Heroinsucht getrieben hätte. Konsumiere Schore sonst 1 - 2 mal im Monat.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 11.07.17 07:45
zuletzt geändert: 04.11.17 13:46 durch kittster (insgesamt 2 mal geändert)
Zitat:
Mir stand zu dem Zeitpunkt leider außer Benzos und Phenibut (was fast nichts brachte) nichts anderes zur Verfügung. Heroin linderte für ein paar Stunden erheblich den Entzug.
Es ist ja nicht so dass mich das in eine Heroinsucht getrieben hätte. Konsumiere Schore sonst 1 - 2 mal im Monat.


Phenibut hilft mir dann aber doch schon. Habe zum einschlafen zusätzlich noch Saroten, was mir auch wirklich hilft!
 
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 04.11.2017 13:46

Zitat repariert
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.07.17 05:41
zuletzt geändert: 22.07.17 06:45 durch OFFB88 (insgesamt 5 mal geändert)
Ich kann dich voll und ganz verstehen, bei mir ist es auch erst im Mai gewesen. Mit den Uppern hab ich überhaupt kein Problem, vielleicht fünf, sechs Mal im Jahr zum Party machen, aber die Downer sind's halt. Schore, Benzos, Lyrica....hab von den drei Substanzen (gut, war noch substituiert mit Subutex, aber das hatte ich draußen schon auf 4mg reduziert) entgiftet. Von den Lyrica hatte ich zwei Riegel am Tag für ein knappes Jahr. Benzos jeden Tag immer mal zwischendurch ein paar, meistens wenn ich auch Schore hatte (auf Nase, Nadel seit einem Jahr nicht mehr.) Hab nun den Entzug von allem durch, sie haben das dort alles innerhalb von zwei Wochen auf Null gesetzt und dann noch zwei Wochen Klinikaufenthalt zur Wiederherstellung, was bei weitem aber nicht reichte, dann nach Hause und der Entzug, vor allem vom Lyrica war das schlimmste was ich je erlebt habe. Ich habe 2012 bei meiner armen Mutter einen kalten Entzug von drei Jahren 9,5 Pola plus Benzos gemacht, das war schon die absolute Hölle, aber der jetzt, schlimmer geht's glaub ich nicht mehr. Haben übrigens auch die Ärzte, Pfleger, und Patienten, die Erfahrung damit hatten, gesagt, dass Lyrica wohl der fieseste aller Entzüge sei. Ich hatte teilweise solch heftige Panikattacken, dass ich wirklich dachte mein Herz hört jetzt auf zu schlagen oder ich ersticke jeden Moment, bekomme die Rechnung für das was ich meinem Körper alles angetan habe, Selbstmordgedanken und -willen, sogar schon ziemlich ausgereifte und auch in der Klinik für ne knappe Woche zu nichts zu gebrauchen. Nach einer Woche ca legte sich zumindest der psychische Aspekt, der körperliche ist auch nicht schön, aber diese psychische Woche ist wirklich das schlimmste, wenn das überstanden ist, schaffst du den Rest auch. In Verbindung mit den anderen Substanzen, gab es wirklich Momente in denen ich dachte "du schaffst das nicht, lass dich wieder auf Lyrica einstellen, aber eben einer normalen Dosis." Gott sei Dank habe ich das nicht getan, sondern durchgehalten, war davor schon von 2012 bis 2016 clean.
Will sagen, es ist ein verdammt harter Weg, aber er ist zu schaffen und danach könnt ihr stolz auf euch sein.
Sorry, weiß auch nicht genau ob das hier reinpasst, aber hatte einfach das Bedürfnis das jetzt loszuwerden.
Achja, Bisoprolol gegen den hohen Blutdruck und Puls, jede Menge Vomex Zäpfchen (ich weiß nicht schön, aber viel höher dosiert und bessere Wirkstoffaufnahme, mir war wochenlang so schlecht, dass ich allerhöchstens Zwieback essen konnte und Essen riechen ging schon gleich gar nicht) und ansonsten half mir Seroquel echt sehr gut, obwohl ich das vor Jahren schonmal als normale Medikation hatte und nicht so begeistert war. Beim körperlichen Entzug half es enorm, vor allem gegen die Übelkeit, das Unwohlsein und die depressive Komponente. Es half und es hilft immernoch als Bedarf (hab auch immer eine im Geldbeutel, aber noch nie benutzt. Gibt irgendwie ein Gefühl der Sicherheit.
Ich muss noch sagen, dass ich noch immer entzügig bin, an manchen Tagen mehr, an manchen weniger. Übelkeit, starkes schwitzen, fast kein Schlaf, usw. Mir wurde von mehreren Seiten gesagt das würde so in etwa ein dreiviertel Jahr andauern und in Schüben kommen, aber das kriegt man auch noch rum :)
LG und viel Kraft an die, die es noch vor sich haben dagegen

Und unbedingt in der Klinik und nicht daheim!

Noch ein letzter Zusatz: ich musste schon einmal wegen Benzos reanimiert werden und wegen der Mischung Lyrica, Benzos, Schore und nur einem halben Bier, intubiert und dann reanimiert werden, weil mein herz schlapp machte und eine Atemdepression zustande kam...außerdem geht man auf wie eine Wassermelone, hat es aber auch relativ schnell wieder runter.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 22.07.17 06:42
Hey OFFB88,
Krass was du schreibst, wäre wirklich sehr zu respektieren wenn du den Absprung so schaffen würdest. Du hast geschrieben dass du für ein Jahr lang 2 Riegel Lyrica am Tag genommen hast, daher meine Frage, wieviel mg waren das?
Ich nehme seit 9 Jahren Lyrica und hab auch lange Zeit immer hochdosiert genommen, oft so 1800-3000mg am Tag. Dann hab ich an dem hochdosierten Konsum das Interesse verloren und nehme nun "nur" noch 600mg am Tag, wie verschrieben.
Der Schritt von hochdosiert runter auf die 600mg war kein Problem, aber ich finde richtig schwer wirds auch meist erst unter 300mg, so ist es zumindest bei mir.
Viel Erfolg weiterhin!
lg



Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.07.17 07:06
zuletzt geändert: 04.11.17 13:55 durch kittster (insgesamt 3 mal geändert)
Zitat:
Krass was du schreibst, wäre wirklich sehr zu respektieren wenn du den Absprung so schaffen würdest. Du hast geschrieben dass du für ein Jahr lang 2 Riegel Lyrica am Tag genommen hast, daher meine Frage, wieviel mg waren das?
Ich nehme seit 9 Jahren Lyrica und hab auch lange Zeit immer hochdosiert genommen, oft so 1800-3000mg am Tag. Dann hab ich an dem hochdosierten Konsum das Interesse verloren und nehme nun "nur" noch 600mg am Tag, wie verschrieben.
Der Schritt von hochdosiert runter auf die 600mg war kein Problem, aber ich finde richtig schwer wirds auch meist erst unter 300mg, so ist es zumindest bei mir.
Viel Erfolg weiterhin!


Hey Crystalix,

erstmal danke für den lieben Zuspruch, so stelle ich mir wirklich die Hölle vor, kann ich nur immer wieder betonen, erspart es euch, auch wenn das Gefühl anfangs vielleicht geil ist und man mit den Dingern einfach nur gut drauf ist. Aber das ist es echt nicht wert.

Nun zu deiner Frage. Es waren immer zwischen 3000mg und 6000mg, manchmal auch 9000mg und mehr. Eben ein bis zwei 300er Riegel, manchmal auch drei oder mehr. In meinem Umkreis sind inzwischen auch schon einige an dem S***** verstorben, vor allem beim Mischkonsum. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass ich zuerst in eine Klinik gekommen bin, die die Dosis sofort auf Null gesetzt hat. Dort bin ich am dritten Abend gegangen, weil ich nicht mehr konnte, von früh bis spät geheult habe und nicht wusste warum, krampfhaft nach einem Gegenstand gesucht habe, mit dem ich mir hätte die Pulsadern aufschneiden oder mich hätte erhängen können, fand jedoch glücklicherweise nichts adäquates. Ich hab mich dann Zuhause mit 225mg Lyrica und eben dem Subutex eine Woche über Wasser gehalten bis ich in eine andere Klinik die ich schon von meinem Metha Entzug voriges Jahr kannte und sowohl den Pflegern als auch den Ärzten voll und ganz vertraute, das ist unglaublich wichtig, denn da hat es dann tatsächlich geklappt. Der schlimmste Schritt war der allererste direkt auf Null und dann wurde es nochmal richtig heftig als es unter die 200 mg ging, wahrscheinlich weil ich die Woche vorher zuhause schon nur noch 225mg nahm. Mein Zustand war aber auch dermaßen geschwächt, dass ich es nicht allein in die Klinik schaffte. Und glaubt mir, danach ist der Subu, Metha, Pola, Schore Entzug ein Klacks ^^


Vielleicht noch zu erwähnen, ich bin 29 und hatte es eigtl gegen meine bipolare Störung bekommen, allerdings natürlich nicht in dieser utopischen Dosis. 😓




Im Leben nie würde mir jemand ansehen, dass ich was mit Drogen am Hut hab. Werd auch immer für nen Zivi gehalten 😅
 
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 04.11.2017 13:55

Zitat repariert
 
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  Geschrieben: 22.07.17 07:30
Erwähnenswert sei da vor allem auch nochmal, dass pregabalin in zunehmender Dosierung irreversible Schäden an neuronalen verbindungen verursacht und die Dosierungen, die ihr da nennt nicht nur weit fernab vom safer-use sondern auch echt schwachsinnig sind, da sie neben zuvor erwähnten Schäden (die auch schon durch niedrige dosen verursacht werden können) einfach nur massivst die Toleranz hochprügeln und dem pregabalin (mMn) total seinen Charme nehmen.

Will damit natürlich niemanden angreifen und finds echt cool und vernünftig von dir, das zeug abzusetzen, OFFB88! :)

LG
Solve et Coagula
Abwesender Träumer

dabei seit 2017
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  Geschrieben: 22.07.17 08:37
zuletzt geändert: 22.07.17 09:01 durch OFFB88 (insgesamt 1 mal geändert)
Quatsch May, fühle mich da jetzt nicht angegriffen. Dass es unsinnig und extrem dumm und gefährlich war, wusste ich, aber leider ist das in der sucht oft so, dass wir mit normalen Dosen nicht umgehen können, sobald wir wissen, das Präparat berausche in irgendeiner Weise. Dass der Lyrica-Trip angenehm ist, insofern man noch etwas spürt, denn irgendwann spürt man auch bei drei oder vier Streifen nichts mehr, weiß ja jeder der es kennt. Aber sowas möchte ich echt nicht nochmal erleben.
Dass es schon alleine dumm ist weil die Rezeptoren irgendwann sowieso alle belegt sind, habe ich mal gelesen, könnte ich mir auch gut vorstellen, aber sicher einschätzen kann ich so etwas nicht, könnte ja auch sein, dass sich mit der Zeit neue bilden. Vielleicht weiß das ja wer...?

Und dazu warum ich so hoch dosiert hab: ich habe vor einem Jahr mit dem Stein rauchen aufgehört und das war von der psychischen Seite her, sprich dem Drang nach der Droge, ziemlich heftig, war kurz davor meine Playsi zu versetzen, da hat mich ein Freund in den Bus aufs Land in die Heimat gesetzt (lebe in Junkfurt) und im Gepäck hatte ich die Lyrica vom Arzt. Ich habe gemerkt sie helfen etwas höher dosiert auch gegen den Steindrang und habe sie so immer höher dosiert bis es iwann dann halt echt krass war, hatte mich vor der Klinik ja schon selbst von ein bis viereinhalb Streifen auf 1800mg runterdosiert. Das macht's nicht entschuldbarer, ich weiß, aber ich hatte das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen. 😋

Btw: ich hatte eigtl nie vor einmal so etwas zu schreiben 😂

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.07.17 16:23
Crystalix schrieb:
Ich nehme seit 9 Jahren Lyrica und hab auch lange Zeit immer hochdosiert genommen, oft so 1800-3000mg am Tag. Dann hab ich an dem hochdosierten Konsum das Interesse verloren und nehme nun "nur" noch 600mg am Tag, wie verschrieben.
Der Schritt von hochdosiert runter auf die 600mg war kein Problem, aber ich finde richtig schwer wirds auch meist erst unter 300mg, so ist es zumindest bei mir.
Viel Erfolg weiterhin!
lg


Das kann ich echt mal bestätigen. Von 600 auf 300 war noch gut aushaltbar. Von 300 auf null die Hölle. Ich fand den Lyrica Entzug wesentlich schlimmer als den Benzoentzug jetzt.
Ich war gerade mal fähig mich einmal an Tag aus dem Bett zu rollen. Mir mit Mirtazapin ein wenig Hunger zu verschaffen um wenigstens einmal am Tag was zu Essen. Ansonsten nur auf dem Klo gehockt mit Dünnpfiff oder mit Schüttelfrost im Bett gelegen.
So ging das 2 Wochen ohne jegliche Verbesserung. Dazu tagelang so gut wie nicht geschlafen und bin letztendlich zum Arzt gekrochen für ein neues Rezept.

Auch von Heroin Junkies wird berichtet dass Lyrica Entzug wesentlich ekelhafter ist weil er länger dauert als ein Opiat Entzug.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.07.17 17:54
Kann mir jemand eine Einschätzung geben wie lange man am Stück lyrica nehmen kann ohne eine Abhängigkeit zu riskieren?
Ich komme nämlich teilweise durcheinander, wenn auch andere Medikamente gerade ausgehen und sich absetzerscheinungen überschneiden!
Wie äußert sich denn da ein leichter Entzug? Zuletzt waren es 6 Tage mit jeweils 1500 mg täglich... Ist das noch unbedenklich?

Lg Irreversibel
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 22.07.17 18:17
Meine Erfahrung: Als ich es noch nicht regelmäßig genommen hab, hab ich mal 100 Stück a 300mg in einer Woche aufgefressen. Keinen Entzug gehabt.

 
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  Geschrieben: 22.07.17 22:31
braucht keinen eigenen thread.

Opijunge schrieb:
Ich sehe nirgends im Internet Informationen darüber, aber eigentlich müsste doch der Mischkonsum von Pregabalin und GHB ebenso gefährlich sein wie mit Benzodiazepinen oder?

Vielen Dank für eine Aufklärung!

"Man muss die Menschen bei ihrer Geburt beweinen, nicht nach ihrem Tode"
Montesquieu (1689-1755)
______________________________________________________________

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.07.17 14:06
zuletzt geändert: 23.07.17 20:28 durch OFFB88 (insgesamt 4 mal geändert)
Knuckleduster schrieb:
Crystalix schrieb:
Ich nehme seit 9 Jahren Lyrica und hab auch lange Zeit immer hochdosiert genommen, oft so 1800-3000mg am Tag. Dann hab ich an dem hochdosierten Konsum das Interesse verloren und nehme nun "nur" noch 600mg am Tag, wie verschrieben.
Der Schritt von hochdosiert runter auf die 600mg war kein Problem, aber ich finde richtig schwer wirds auch meist erst unter 300mg, so ist es zumindest bei mir.
Viel Erfolg weiterhin!
lg


Das kann ich echt mal bestätigen. Von 600 auf 300 war noch gut aushaltbar. Von 300 auf null die Hölle. Ich fand den Lyrica Entzug wesentlich schlimmer als den Benzoentzug jetzt.
Ich war gerade mal fähig mich einmal an Tag aus dem Bett zu rollen. Mir mit Mirtazapin ein wenig Hunger zu verschaffen um wenigstens einmal am Tag was zu Essen. Ansonsten nur auf dem Klo gehockt mit Dünnpfiff oder mit Schüttelfrost im Bett gelegen.
So ging das 2 Wochen ohne jegliche Verbesserung. Dazu tagelang so gut wie nicht geschlafen und bin letztendlich zum Arzt gekrochen für ein neues Rezept.

Auch von Heroin Junkies wird berichtet dass Lyrica Entzug wesentlich ekelhafter ist weil er länger dauert als ein Opiat Entzug.


@ Knuckleduster: Das kann ich echt auch nur nochmal bestätigen, hab alle Entzüge mittlerweile hinter mir. Bei den Opis wusste ich was auf mich zukommt und wie lange es dauert. Genauso bei GBL und anderem (das einzige was mich echt nicht juckt ist Alkohol). Der Benzoentzug war schon schlimm, der Kalte damals auch, aber das Lyrica ist echt ein Teufelszeug, ich bin mir sicher es gibt keinen schlimmeren. Das mit dem nicht aufstehen können und vor allem nichts essen können bis ich zwangsernährt würde, war auch ein heftiger Faktor und eben diese Depressionen. Bin ja bipolar, aber ein solches Loch kannte ich noch nicht. Schlafe jetzt nach zwei Monaten immernoch kaum und transpiriere sehr stark, was gerade in der Öffentlichkeit eher unangenehm ist. Ich wusste eben auch nicht was auf mich zukommt und wie lange es dauern wird, anders als bei den genannten Entzügen.

@ irreversibel: Bei kurzer Einnahme musst du dir da keine Gedanken machen, bei mir ging es nach ca zwei Wochen los. Ich hatte keine mehr und hatte mir auch nichts dabei gedacht und plötzlich kam eine Übelkeit wie ich sie noch nie hatte und ich habe im liegen ekligen Kaltschweiß gehabt, musste mich auf Arbeit krankmelden weil wirklich nur liegen ging. Am dritten Tag hab ich mir nur eine 300er bringen lassen, sie fing an zu wirken und alles war wieder gut. Da wurde mir dann klar, dass ich von dem Mist abhängig war...vorher hatte ich noch die Hoffnung es wäre einfach nur eine seltsame Grippe. Diese enorme latente Übelkeit hält auch echt wochenlang an, ich konnte wirklich nicht essen, einmal am Tag musste ich aber in der Klinik ne Scheibe Zwieback runterwürgen..
Es hilft wunderbar gegen nen Affen für ein paar Stunden, aber man sollte echt aufpassen, dass es nicht zu oft wird.
Mit Schore und Benzos ist es auf jeden Fall richtig gefährlich. Atemdepression, Tod! So viele Menschen schon an den Mischungen verloren, selbst deshalb wiederbelebt worden. Bin so froh, dass ich von dem Dreck weg bin. Hab mir mal 300 Lyrica mit ca 0,7 H und einem ziemlich großen Stein (Crack) aufgekocht und geballert und war ganz knapp davor endgültig Weg zu sein...einmal und nie wieder, mein ganzer Arm war rot und geschwollen als ich wieder zu mir kam. Bin jetzt aber auch etwas über einem Jahr von tder Nadel weg und ziehe nur noch ganz selten mal ne Bahn H, komm damit ganz gut klar.

Trotz dass ich ja so einen schönen Kombientzug gemacht habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass der Lyrica Entzug die anderen zu einem erheblichen Teil überlagerte.

LG an alle Träumer
 

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