LdT-Forum

« Seite (Beiträge 7681 bis 7695 von 8238) »

AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
65 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 14.08.17 19:56
Bei uns auf der Szene gibts auch die Rivos, die du meinst, wo "compresse" draufsteht.
Die sind aber auch von Roche.
Bei mir und bei allen anderen schlagen die nach spätestens 30 Minuten an, in der Regel
schon nach 15 Minuten.
Im Zweifelsfall mal vorm Schlucken zerkauen oder im Mund zergehen lassen,
wenns die selben sind, dies bei uns gibt, die schmecken recht angenehm süß^^
Und nicht zu viel essen vorher bzw. 2-3 Stunden davor garnix essen.
Wenns dann nicht klappt, bin ich auch überfragt :-/
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
65 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 19.08.17 03:03
Ist das eigentlich normal, dass ich, obwohl keine Abhängigkeit vorliegt, und ich auch sonst nur vllt
im Schnitt 2 mal im Monat Benzos konsumiere,
Clonazepam erst bei so 5-7 Stück (10-14 mg) so richtig anschlägt und Diazepam bei unter 80-100 mg garnicht erst wirklich
ansetzt?
War auch letztens nach 5 mg Lorazepam (Tavor) eher enttäuscht.

Andere die viel öfter konsumieren bzw. schon teilweise Abhängig sind brauchen weniger und nicken z.B. schon bei
2-3 Rivos (4-6 mg Clonazepam weg).

Und dazu kommt noch, dass ich immer noch ein wenig Bier dazu trinke, das müsste ja eigentlich noch zusätzlich boosten.

Ich mein, ich merke ja schon ordentlich was, aber eben erst bei diesen hohen Dosierungen......

Hat das noch jemand von euch? Oder bin ich mal wieder der "Einzige"
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.
Traumländer



dabei seit 2009
1.371 Forenbeiträge
2 Tripberichte
1 Langzeit-TB
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 19.08.17 03:27
zuletzt geändert: 19.08.17 09:27 durch allgoodthings (insgesamt 1 mal geändert)
derchiller schrieb:
Ist das eigentlich normal, dass ich, obwohl keine Abhängigkeit vorliegt, und ich auch sonst nur vllt
im Schnitt 2 mal im Monat Benzos konsumiere,
Clonazepam erst bei so 5-7 Stück (10-14 mg) so richtig anschlägt und Diazepam bei unter 80-100 mg garnicht erst wirklich
ansetzt?
War auch letztens nach 5 mg Lorazepam (Tavor) eher enttäuscht.

Andere die viel öfter konsumieren bzw. schon teilweise Abhängig sind brauchen weniger und nicken z.B. schon bei
2-3 Rivos (4-6 mg Clonazepam weg).

Und dazu kommt noch, dass ich immer noch ein wenig Bier dazu trinke, das müsste ja eigentlich noch zusätzlich boosten.

Ich mein, ich merke ja schon ordentlich was, aber eben erst bei diesen hohen Dosierungen......

Hat das noch jemand von euch? Oder bin ich mal wieder der "Einzigze"



Was erwartest du dir denn großartig von Benzodiazepine? Wenn du zb. eine Rede vor vielen Leuten halten musst wirst du die Angstlösende Komponente von Lorazepam merken. Wenn du Recht aufgebracht bist wirst du die beruhigende Komponente von Diazepam merken usw.

Einfach so auf der Couch welche einwerfen bringt wenig. Benzodiazepine sind Medikamente und kein Rauschmittel. Und dann immer mehr nachwerfen endet irgendwann im Blackout! Ein Benzo Blackout willst du nicht haben,glaub mir! Unter 80-100mg Diazepam fängst du gar nicht erst an und dann noch Alk dazu? Auch wenn du das nur paar mal im Monat machst, Diazepam hatt ne verdamnt lange HWZ, da ist das mit ner Abhängigkeit bei deinen Dosierungen auch möglich. Wenn du dich berauschen willst gibt es zig andere Sachen

Ist nicht böse gemeint, aber ich bin seit 5 Jahren auf dem Benzo Dreck! Hab da echt einiges durch. Von bestialischen Entzügen in Entzugskliniken (zuhause über Monate lässt es sich aushalten). Aber wenn man nach nem Blackout fixiert in der geschlossenen Psychiatrie aufwacht und dort entziehen MUSS weil man im Benzo Blackout Ärzte umhaut und das Pflegepersonal ins Regal schleudert, sieht das anders aus.

Vuele unterschätzen Benzos gewaltig! Genau deswegen schreib ich solche Posts! Will dir nicht ans Bein pissen oder belehren. Aber das ist ein Medikament. Und 100mg Diazepam mit Alkohol haben mich in solche Situationen gebracht. Da ist alles möglich...von Strassengraben bis U-Haft. Weil man total enthemmt Sachen tut die man so niemals tun würde. Würde niemals einen Arzt schlagen oder jemanden in ein Regal schleudern.
 
Traumland-Faktotum

dabei seit 2006
2.126 Forenbeiträge
3 Tripberichte

  Geschrieben: 21.08.17 06:24
Kann man Clonazolam allein abdosieren?

Kurz gefasst:
1,5Jahre immer höher
anfangs bis zu 1mg am Morgen
nun mehrmals täglich geschätzte 500µg (Summe ca. 3-5mg)

Einmal hatte ich es Korn gelöst und bin bis auf 500µg /d gekommen, dann fingen akkustische Halluzinationen an. Natürlich ging das so nicht. Mehr genommen, weg waren sie. (Abdosiert in 50µg Schritten aller paar Tage).

Ist es möglich, hat es schon jemand geschafft? Oder MUSS ich wieder in eine Klinik :( (schlechte Erfahrungen, da unter Aufsicht pinkeln nicht geht, was das zur Folge hat, tut sehr doll weh).

PS: Arbeit und Substi hängt dran. KA wie der Arzt reagieren würde. Ob er mich schmeißt, oder einweist. Letztes mal gabs nur Krampfschutz, sonst nix und dann mach mal alleine zuhause ... als ob das gehen würde ... und bitte keine Vorschläge mit anderen Benzos. Das würde Auffallen und ich würde ebenfalls aus der Substi und damit aus der Arbeit fliegen, da das die Straße bedeuten würde (oder täglich zwischen Affen und einem nicht vorhandenen High, was auf Dauer zu teuer ist)
 
Traumländer



dabei seit 2012
1.099 Forenbeiträge

  Geschrieben: 21.08.17 08:41
Dosier dich erstmal so weit runter wie geht, dann kannst mit nen paar G phenibut anfangen und diese später runterdosieren, hat bei mir super geklappt, war aber auf verschiedenen Benzos.
Hab mit 2-2-2g phenibut angefangen und das über nochmal 2-3 Monate runterdosiert auf 0.

stole ya secret sauce and i'm still on the scene;
turn your whole company into a fuckin meme
Traumländer



dabei seit 2009
1.371 Forenbeiträge
2 Tripberichte
1 Langzeit-TB
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 21.08.17 12:34
Phenibut hätte ich dir aucg empfohlen. Kenn dein Benzo jetzt nicht selber. Hatt das eine lange HWZ? Wieviel wäre das in Diazepam umgerechnet? Weil wenn du höher doiert bist und es noch ne lange HWZ hatt, dauert das MINDESTENS Wochen. Ich selbst habe 40mg Diazepam Zuhause selbst entzogen. Das war easy. Aber ich machte das sehr sehr langsam. Bei mir war es egal. Bin weder in Substi oder muss anderweitig irgendwelche Kontrollen über mich ergehen lassen. Deswegen schön langsam und ORDENTLICHER "Bedarfsmedikation". Lyrica,Oxycodon, Gras usw.

In einer Klinik dosieren die einen sehr zügig runter, da die Krankenkassen nur ein paar Wochen zahlen. Bedarf bekam ich Doxepin und Melperon Saft. Besser als nichts, klar. Aber ein Witz und teilweise gravierende Schäden möglich. Spastik durch Neuroleptika zb.(Melperon).

Freiwillig ging ich da nie wieder hin! Die fahren einen viel zu schnell runter und der Bedarf war ein Witz. Man könnte da schon Lyrica, Distraneurin usw. zumindest kurzzeitig als Bedarf anwenden. Das hilft dann zumindesr da es GABA Substanzen bzw. Über GABA funktionieren. Doxepin und Melperon ist da absoluter Bulkshit...

Deswegen hab ich es dann selbst daheim gemacht. Dort hatte ich anständige Bedarfs Medikation ohne Limit und Zeit und auch Ruhe ubd mein gewohntes Umfeld. Genau deswegen war der Entzug echt machbar und ohne rumzuleiden!!!

Da du in ner Substi bist sind Benzos sowieso ne heikle Sache. Da die über Wochen nachweisbar sind. WENN du unbedingt zwischendurch welche nimmst, dann nur welche mit ner kurzen HWZ zb. Alprazolam. Meine damalige Hausärztin hatt substituiert (ich war aber nicht deswegen bei ihr) und da haben Leute 3 Verwarnungen wegen Beikonsum bekommen, danach flogen sie raus.

Das einzige was mir spontan einfälkt wäre Phenibut und evtl. GBL. Beide machen aber aucg schnell körperlich abhängig und wäre kurzzeitig was. Lyrika kontrollieren viele mittlerweile.

An deiner Stelle würde ich bei deinem Substi Arzt reinen Tisch machen, denn Benzos sind nicht innerhalb weniger Tage draussen. Da ist das Risiko groß. Vorallem auch zwecks der Hilfe. Denke das er dir eher hilft wenn du offen und ehrlich mit ihm redest, als wenn er dich abpissen lässt und du es verschwiegen hast.

Denke das er dir dann eher Diazepam Tropfen verschreibt. Evtl. auch sowas wie Lyrica. Ist auch noch ein Krampschutz das Lyrica.


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
65 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 22.08.17 23:27
@ algoodthings
Von Benzos, erwarte ich mir einen entspannten Rausch, den ich mir ABUNDZU gönne, um mal richtig abzuschalten, was mir bei entsprechenden Dosierungen auch in der Weise
gelingt, so wie ich es möchte.
Mir ist bewusst, dass es viele verschiedene Benzos, mit verschiedenen Wirk-profilen gibt (Lorazepam - Angstlösung; Diazepam- Allgemeine Beruhigung etc.)
Und auf der Couch zum chillen welche nehmen, bringt für mich schon was, zumindest, wenn ich dafür Rivotril nehme, aber eben erst ab 10mg oder mehr.
Mich wundert nur, dass Leute die Benzos ohne Mischkonsum mit Alk und viel öfter nehmen als ich, schon nach 2 Rivotril oder 3-4 Diaz einpennen und gar nix mehr geht ...
und das bei mir erst nach der 4 bis 5-fachen Dosis der Fall ist. Und ich bin letztens mit 100mg Diazepam und 3 Liter Bier noch draußen fröhlich rumgerannt (klar, war ich nicht
wirklich nüchtern, aber ich hatte keine Ausfallerscheinungen und wie gesagt, andere haben bei weitaus niedrigeren Dosierungen viel stärkere Wirkungen.
Vielleicht sind ja diese Äquivalenz-Umrechnungs-Tabellen ja nicht zu 100% auf jede Person anzuwenden,

Welche Gefahren Benzos in Bezug auf Wirkung (z.B. Blackouts) und Abhängigkeit mit sich bringen ist mir durchaus bewusst.
Wie du das meinst, ist mir klar, ich hab schon viele böse Geschichten über Benzos gehört, du meinst das ja nur gut

Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.
Traumländer



dabei seit 2012
2.467 Forenbeiträge
5 Tripberichte
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 23.08.17 01:41
zuletzt geändert: 23.08.17 03:10 durch 20fox (insgesamt 1 mal geändert)
Ist nicht so als wäre man gezwungen auf 100mg Diaz zu pennen, selbst ohne Toleranz...
Ist eher so, dass man es tun sollte! Wenn ich an meine High-Dose Benzo-Erfahrungen denke, wäre ich froh gewesen, wenn mich jemand mit nem Two and a Half Man Marathon vor den Fernseher gefesselt hätte, statt mich alleine nach draußen zu lassen. Nein, man pennt ein, wenn man sich hinlegt, optional im Dunkeln. Wobei ich bei 10mg Eti inkl. Bier auch schon im Sitzen wegpenne, wenn ich denn möchte und es schon spät ist. Wenn man sich aber mental wach hält, dann bringen Benzos für den Schlafzweck auch nichts^^

Ausfallerscheinungen bei Benzos bemerkt man eigentlich nicht. Ich weiß, du bist anders. Du knallst dich ja nicht so hirnlos weg. Du bist kein Junky...
Bin ich auch nicht. Ich habe Erfahrung. Ich kenn mich aus. Ich weiß ja, was passieren kann. Trotzdem sind auf solchen Dosen Benzos Sachen passiert, die ich komplett vergessen habe, auch Getorkel, Sprachschwierigkeiten und ungewöhnliches Verhalten (muss nicht unbedingt negativ sein) habe ich, trotz "vollem Bewusstsein" über das was ich tue, gekonnt ignoriert. Nicht mal ignoriert, es fällt einem schlicht nicht auf. Wie, wenn du zum Kühlschrank gehst um dir was zu holen und beim öffnen instant vergisst, was es war. Es ist nicht so, als würdest du bewusst ignorieren etc. Übrigens: Was man vergessen hat, weiß man nicht. Das ist der Gag beim Vergessen. Wieviele Gespräche, oder auch nur einzelne Sätze ich am nächsten Tag in einer Wiederholung bekommen habe...ist am Anfang noch witzig, irgendwann peinlich. Wie gesagt, muss nicht immer der große 5h Blackout mit 12 toten Katzen sein, manchmal ists auch nur das aggressive:"ach mir egal jetz, verpiss dich halt du wichser", was weder so böse intendiert war, noch überhaupt in errinerung bleibt. Mir hat ein Freund mal voll ins Gesicht getreten. Dauerte 5 sek. Er hatte nen Blackout für 5min. Wusste am nächsten Tag noch fast alles, außer diesem Moment (ob das zu glauben ist, ist was anderes...immer noch moppelkotze). Sowas passiert anderen, aber dir nicht, bis es dir passiert. So gings mir auch.

Benzos sind fies. Man merkt gar nicht, wie sehr an sich zum Affen macht. Das muss nicht immer negativ sein, beim Alkohol ists ähnlich, nur nicht so subtil. Man kann auch trotzdem damit einen gewissen Spaß bzw. entspannung haben und rennt nicht zwangsweise rum und baut scheiße. Aber bei solchen Dosen, kaufst du dir viele Scheine in der Scheiße-Lotterie.

Tatsächlich reagieren Leute total unterschiedlich auf jede Art von Drogen. Ein Freund von mir pennt bei 0,5mg Etizolam (5mg Diazepam) ein, ich find 1,5-2mg angenehm zum pennen. Dazu kommt, wie du richtig festgestellt hast, dass verschiedene Benzos unterschiedliche Wirkprofile haben, auf unterschiedliche Leute. Viele Variablen also.

Hast du eine (hohe) Alkoholtoleranz (ich würd bei 3L Bier kotzend in der Ecke liegen) ? Alkohol und Benzos wirken beide auf die selbe Region im Hirn (GABA), was du sicher auch schon gefühlt hast. Ergo wäre eine Kreuztoleranz zumindest teilweise möglich. Eine Pharmaziestudentin meinte mal in einer Bar zu mir, man wüsste noch gar nicht, wie Alkohol und Benzos im Gehirn genau zusammen wirken (mein Gesicht, da ich auf der Kombi war, hätte ich gern gesehen). Eine weitere Variable.
Und zu guter letzt: Es gibt Benzos die sich gegenseitig "Verdrängen", also einen Mischkonsum kontraprodukt machen. Wenn das auch mit Alkohol möglich wäre, dann könnte sich dies negativ auf den Rausch auswirken.

Insgesamt: Tu was du nicht lassen kannst. Mahnungen hast du ja jetzt, wirkst auch nicht komplett blöde. Übertreibs nicht, auch wenn die Gefahr einer Atemdepression bei Benzos solo eher gering ist, in Kombi mit Alkohol ist das noch was anderes. Jeder reagiert anders und vlt. "brauchst" du ja wirklich extrem hohe Dosen dieses Benzos.
Ob das den Rausch dann noch wert ist, kann ich nicht einschätzen, mir wär das zu blöd ne 10 fache Überdosis für einen angenehmen Turn zu futtern. Deswegen
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
User gesperrt



dabei seit 2013
476 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 23.08.17 21:18
Da muss ich glatt wieder an eine alte Freundin denken, die ich auf ner bösen benzo-Jägermeister-Kombi kennen lernte (und wäre sie nicht als mfa und frau eines alkis schon recht abgestumpft gewesen, nie auch nur eine bekannte hätte nennen können)... Weiß nur noch wie ich vorm lidl total eloquent von meiner Medikation, Pharmakologie, Wechselwirkungen und ähnlichem kram sprach, als hätte ich lange den Master in der Tasche. Zumindest war das in meinem Kopf so. In echt kam da außer ein paar hingelallten substanznamen, genuschel und gesabber in den Augen der meisten nicht mehr viel rum (frag mich echt, wie ich es damals auf die reihe bekommen hab einzukaufen ohne ein heilloses Chaos anzurichten)

Auch super war ein bestimmter tag, von dem in meinem Gedächtnis vom ersten Moment an nur 5 Minuten vorhanden waren. Wollte draußen auf nen Kumpel warten, lehnte mich in der sonne mit Kopfhörern an nen Baum an, schlief ein, mein Handy klingelte so oft, dass Anwohner einen Notarzt riefen. Der weckte mich, laberte mich zu dass die Situation total ernst sei und ich mein Handy in ruhe lassen solle (wollte ja sehen wer angerufen hat). Bin einfach weggegangen.

Unterm strich kann ich aber absolut unterschreiben, dass benzos auch in hohen dosen nicht schlaferzwingend wirken, besonders wenn man sich wach halten will und dass es nicht unbedingt klug ist sich für "halbwegs nüchtern" oder gesellschaftsfähig zu halten einem tatsächlich oft erst das Feedback anderer klar machen kann.

Zu der rezeptorgeschichte: hab den Leuten das immer mathematisch erklärt. Benzos docken an gaba-a, alk an gaba-b, a+b = Explosion im Gehirn. Es kann herrlich einfach sein :D

PS. Wenn ich so drüber nachdenke freue ich mich glatt, dass die Magie weg ist. High dose gab's eh schon ewig nicht mehr, aber gerade das gewisse kribbeln im ld-mix-Bereich hat doch nen eigenen reiz, der schnell mal in die Abhängigkeit führt...

LG
Solve et Coagula
Traumländer



dabei seit 2012
2.467 Forenbeiträge
5 Tripberichte
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 24.08.17 02:07
Safer Use Tipp:
Sich auf Benzos bewusst machen, dass gerade berauscht ist und auch möglicherweise so wirkt und handelt.
Via Selbstreflexion überlegen:"mache ich das nur wegen den Benzos und wird es panne?"
Einfach in Erinnerung rufen, man ist jetzt "angetrunken" und eben entwas enthemmter.
Möglichweise als Handyerinnerung, Zettel im Portmonee, Benzo-Wallpaper. Kann ja was kreatives sein, dass einem bewusst macht:"ich bin im benzo mode",
kann ja auch positiv sein, ein schönes Hintergrundbild auf PC oder Handy, evtl. mit dem kleinen Verweis auf den Benzomode.
Wäre für andere Substanzen vlt. auch praktisch, wobei ich nicht weiß, ob man auf NSG noch einen PC bedienen kann.

Ach wie kreativ Eti und Cannabis doch machen können :)
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Traumländer



dabei seit 2009
1.371 Forenbeiträge
2 Tripberichte
1 Langzeit-TB
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 25.08.17 16:33
Das mit den bkackouts ist wirklich das schlimmste. Weil wie schon erwähnt, man das überhaupt nicht schnallt. Man meint alles wäre in Ordnung und unter Kontrolle, doch man hatt derbe Blackouts und vergisst das.


Und da kann alles mögliche passieren. Von Aggressivität bishin peinlich fröhlich. Kann leicht passieren das man in der Wohnung aufwacht und es stehen paar Räder rum. Kenne einige derbe Storys! Zumindest einen nüchternen Aufpasser/in

Aber wie erwähnt. Benzos sind Medikamente und keine Drogen!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
65 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 26.08.17 13:59
@ 20fox:
Ich habe eine hohe Alkohol-Toleranz (Alkoholiker), zur Zeit aber nicht täglich.
Trotzalledem sind für mich 3 Liter binnen 2 Stunden kein großes Problem und auch bei
15 halben Litern übern Tag verteilt mache ich noch einen recht nüchternen Eindruck (für mich UND auch für andere)
Das mit der Kreuztoleranz kann also durchaus angehen. Wie Benzos und generell Substanzen im Gehirn/Körper wirken weiß ich, kenne mich
relativ gut aus mit diesem Thema eigentlich.
Jedoch habe ich dieses Phänomen mit der hohen Benzo-Toleranz auch, wenn ich grade Alk-Pause habe und dementsprechend
keine Alk-Toleranz....
Benzos mischen tue ich eigentlich nie, da ich da auch mal was mit dem Verdrängen gehört habe, jedoch nur bei bestimmten Benzos
(so wie bei manchen Opiaten) und mir das auch ein wenig zu heikel erscheint.
Alkohol hat bei mir bis jetzt jedoch immer den Rausch verstärkt, daher glaube ich, daran liegt es nicht


@allgoodthings:
Das mit dem Blackouts kenne ich, ist jedoch zum Glück und (ich betone bewusst) bis jetzt auch immer gut gegangen.
Daher versuche ich höhere Dosierungen gerade in Verbindung mit mehr Alkohol auf zu Hause und Abends zu beschränken,
was jedoch das Risiko auch nicht auf Null reduziert, irgendwelchen Müll zu bauen, an den man sich nicht mehr errinnern kann
später.

Zu der Sache mit den Medikamenten:
Da gebe ich dir völlig Recht, allerdings....
Der Übergang zwischen Medikamenten und Drogen ist mehr oder weniger fließend, viele der heutigen Drogen waren ursprünglich
als Medikamente gedacht bzw werden heute noch als solche verwendet z.B. Amphetamin oder Opiate/Opioide
Es gibt viele Medikamente, die als Drogen ge- bzw. missbraucht werden können und umgekehrt auch Drogen, welche als
Medikamente Verwendung finden können oder könnten z.B. MDMA oder Cannabis.

Ich finde deine Aussage bzgl. der Medikamente errinnert mich an wenig
an folgende - Achtung bitte nicht böse oder falsch verstehen: Alkohol ist ein Getränk und keine Droge.

Wie gesagt - die Übergange zwischen Drogen, Medikamenten und Genussmitteln können fließend sein
und die Bezeichnung eben je nach entsprechenden Verwendungszweck ausgelegt werden.
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.
Traumland-Faktotum

dabei seit 2006
2.126 Forenbeiträge
3 Tripberichte

  Geschrieben: 27.08.17 14:17
folgende Überlegung:

Lösung in Korn.
Durch mech. Schütteln verteilen.
Aller paar Tage etwas weniger.
Krampfschutz ist da.
Nur was ist, wenn wieder Halllus auftreten - trotz Einnahme?
Hab ja sonst nur 1x/d - jetzt 2-4x/d, heißt höherer Spiegel. Wie bekomm ich das am besten in den Griff?
Und was ist mit dem Schlaf? Angenommen alles klappt, werd ich nicht schlafen können. Gabanerge Substanzen kann ich knicken.


Wenns diesmal nicht klappt, gehts wieder in eine Klinik :( das Zeug versaut einem echt das Hirn. Man weiß nicht mehr, was vor Tagen/Stunden war...
Das Grundproblem kenne ich, warum ich das gemacht habe. Aber nun kann ich schlecht dran arbeiten.

Naja - vielleicht hat noch wer Tips. Wieviel Phenibut bräuchte man bei 3-5mg/d in welcher Frequenz?
 
Traumländer



dabei seit 2009
1.371 Forenbeiträge
2 Tripberichte
1 Langzeit-TB
1 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 29.08.17 18:39
@ der Chiller

15 Liter? Redest von Bier oder? Bin selber (trockener) Alkoholiker. 15 Bier und dann noch Benzos dazu ist ein Blackout vorprogrammiert. Zumal das Benzo kumuliert wenn es eine lange HWZ ist.

Das du bei einem Blackout keinen Mist gebaut hast, kannst du ja gar nicht mehr wissen. Erst wenn es dir einer erzählt.

Wenn du schon solche Mengen Alkohol verträgst, dürfte sich deine Frage warum du mehr Benzos als andere brauchst erledigt haben.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
65 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 01.09.17 19:05
zuletzt geändert: 02.09.17 13:55 durch derchiller (insgesamt 1 mal geändert)
@ allgoodthings:

1. habe ich dieses Phänomen mit der erhöhten Benzo-Toleranz auch, wenn ich 2-3 Monate ALk-Pause hatte und
dementsprechend so gut wie NULL Alkohol-Toleranz,
wie gesagt, das mit der Kreuztoleranz ist mir durchaus bewusst.

Und da nach so einer Pause 0,5 bis 1,0 Liter Bier knallt wie Hulle, ich aber trotzdem 5-6 Rivos (10-12 mg Clonazepam) brauche um an eine ähnliche Wirkung heranzukommen, kommt das irgendwie nicht ganz hin..... obwohl das ehrlichgesagt auch meine
persönlichen Vermutung war.... naja...

2. Die Rede war von 15 HALBEN sprich 7,5 Littern Bier übern Tag verteilt, die ich denn aber auch eben demendtsprechennd gut vertrage....

3. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich, wenn ich mit Freunden/ Kollegen unterwegs bin, ob oder was ich auf nem Blackout fürn Mist mache, bzw, wenn es zu Hause passsiert, denn würden es, wenn es ZU schlimme Sachen wären, meine Eltern mitbekommen, die eine Etage über mir wohnen und kleinere Sachen könnnten passiert sein, müssen, aber nicht...
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.

« Seite (Beiträge 7681 bis 7695 von 8238) »