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Traumländer



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  Geschrieben: 20.10.17 15:50
@20fox

Jupp das genau meinte ich. Ich konsumiere deswegen auch andere Sachen und kann dann deswegen gut auf Alk verzichten. Insbesondere lyrica, benzos unfd opioide.

Klar ist das auvh nicht optimal. Aber in meinen Fall ist alles besser als Alkohol, da meine Bauchspeicheldrüse eh schon so kaputt ist. Da ist lyrica und co das geringere übel.

Denke bei deinen kumpel auch. Den derartige Abstürze und so ein sozialen verfall kenne ich von keiner anderen Droge in solch einem Ausmaß!
 
Traumländer



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  Geschrieben: 20.10.17 16:46
ich schon, gerade von Ketamin i.m. und i.v. deswegen macht mir sein konsum ernsthafte Sorgen.
Eine Nacht bei einer Schulfreundin, die mit 18-19 in Substi gegangen is und alle 45min nen Schuß i.v. K gesetzt hat, inner Bude mit Matratze, Pumpen und nem Fernseher, ansonsten nix...hat gereicht. ka. der Abstieg geht mit jeder Droge, weswegen ich glaube, mit jeder Ersatzdroge fütterst du das falsche Pferd in dir.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 20.10.17 18:27
Ich persönlich bin auf Koka auch schlimmer abgestürzt als auf Alk. Ich denke, jeder hat so eine persönlichen Dämonen. Klar, Alk ist eine der fiesesten Drogen und kann verheerende körperliche, geistige und soziale Schäden verursachen. Dennoch ist es schon auch eine individuelle Sache worauf man klar kommt und worauf nicht. Aber klar, ein paar Gramm am Tag Gras sind definitiv besser als ein, zwei Flaschen Schnaps im gleichen Zeitraum. Ich hoffe, diese Einsicht setzt sich mit Jamaika endlich auch in der Politik durch.

Grad beim Alk merke ich persönlich sehr stark, wie sehr meine mentale Stärke meinen Konsum beeinflusst. Sprich: wenn ich aktiv bin und mein Leben im Griff habe, ist mein Verlangen zu Trinken prinzipiell kaum vorhanden. In Situationen wie aktuell, wo einiges nicht rundläuft, trinke ich zu viel. Will da auch weg davon. Allerdings kenne ich die Sache mit den schweren Entzügen und dem heftigen Suchtdruck nicht - zumindest nicht was den Alk angeht.
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.10.17 09:26
zuletzt geändert: 21.10.17 09:36 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
20fox schrieb:
Schwierig, da ich einerseits denke, dass er selbst mit Keta besser dran ist, als mit Alk, aber eig. alles andere nur das falsche Pferd in ihm füttert.

Nun ja, was ist nun das richtige Pferd? Komplettabstinenz ist es in vielen Fällen nicht. Es gibt eine Minderheit, die totgeglaubte, nicht-stoffgebundene Hobbys für sich neu entdecken, irgendwelche längst vergessenen Endorphine aus ihrer Kopfkiste kramen und ihren Alkoholismus dadurch sozusagen austauschen können. Dann gibt es wiederum Menschen mit einer hartnäckigen Depression, die ohne Rauschmittel möglicherweise gar nicht mehr spüren können, was ein Glücksgefühl ist (dazu würde ich mich selbst u.U. derzeit auch zählen). Suchtkrankheiten sind ja in 99% der Fälle (tollkühne Behauptung meinerseits) nicht aus Jux und Dollerei entstanden, sondern dienen als "Gegengift" zu einer schon vorher bestehenden psychosozialen Störung, um noch Schlimmeres (bis hin zum Suizid) zu vermeiden. Laut eines mir bekannten, sehr klugen Mediziners dringt dieser Paradigmenwechsel bzw. Ansatz mittlerweile sogar bis zur Fachwelt durch, statt die Totalabstinenz mit ihren hohen Rückfallquoten weiterhin als die Ultima Ratio zu propagieren.

Leider merke ich, daß wir gerade stark vom Thema abkgekommen sind - hier sollte ja in erster Linie der körperliche Entzug thematisiert werden, soweit ich das richtig verstanden habe :)
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 21.10.17 13:31
Habe jetzt meinen Shore Entzug durch. Ab nächste Woche (da fängts schon an^^), möchte, muss und werde ich den Alk Entziehen. Von Shore / Opiaten allgemein habe ich schon öfters entzogen. Von Alk noch nie, war davon auch noch nie körperlich abhängig. Ist die letzten Wochen bisschen mit mir durchgegangen.

Habe ehrlich gesagt bisschen Schiss weil allein das zittern was aufkommt ich als schlimmer empfunden habe als irgendwelche Shore Entzugs Symptome.
In einer Nacht beim Shore Entzug hatte ich mal relativ wenig getrunken, ich hatte dann richtige Panik-Attacken und Krämpfe. Ich hoffe das lag nur am Shore Entzug und nicht an dem Alk. Das war echt schrecklich.
Reset your brain...

Life’s great!
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.10.17 13:38
So, für mich geht es am Montag ENDLICH los auf Entgiftung.

Ich trinke zur Zeit ca. 20 Halbe (10 Liter Bier) am Tag.
Jetzt habe ich auch noch den dummen Fehler gemacht und
angefangen, Benzos (Diazepam und Clonazepam(Rivotril) dazu
zu nehmen, damit ich weniger trinken muss.

(Leider) klappt das
auch ganz gut - ich komm dadurch "nur" noch mit ca. 12-15
halben Litern Bier aus

(Leider - weil es eben so gut klappt und
sich jetzt zusätzlich noch eine Benzo-Abhängigkeit eingestellt
hat - statt 10 Liter Bier - "nur" noch 6-7 Liter, aber dafür auch
8-12 Rivotril oder 10-15 Diazepam am Tag)
______________________________________________

Zu den anderen Beiträgen, die ich hier gelesen habe:

Auch bei Alkohol macht die Dosis das Gift. Wenn man den
ganzen Tag über komplett nüchtern bleibt und nur zum Feierabend
2 oder 3 Bier trinkt oder 2 kleine Gläser Wein, denn ist es nicht
zwangsläufig notwendig, stationär zu entgiften, da in dem Fall
höchstens leichte psychische Entzugserscheinungen drohen,
die keiner permanenten ärztlichen Überwachung bedürfen.
Was in so einem Fall angebracht wäre, wären für vllt 5 Tage
oder eventuell eine Woche Medikamente, die einem der Arzt
des vertrauens oder im Besten Fall ein Suchtmediziner verschreibt
(z.B. eine geringe Dosis Diazepam - vllt 2x am Tag 10mg für die ersten
3 Tage und dann innerhalb der nächsten 4 oder 5 Tage auf Null
runterdosieren.

Bei Fällen wie bei mir oder ähnlich starkem Konsum oder wenn noch
andere Substanzen im Spiel sind, MUSS eine Entgiftung stationär
durchgeführt werden, da sonst lebensbedrohliche Komplikationen
auftreten können.

Im Zweifelsfall die ganze Sache vorher mit dem Haus- oder Sucht-
arzt besprechen, denn der wird i.d.R. wissen, wie man am besten
vorgehen sollte und einen beraten und zur Seite stehen.
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.10.17 16:20
Hey Chiller :)

Ich finde es klasse das du den weg gehst , bei mir geht es mittwoch los .
Bin momentan bei 6 liter ....aber das ist schon genug . Nehme nebenbei noch Duloxetin,Perazin und Seroquel.
Vllt auch deswegen nicht mehr "so viel" . Früher waren es auch um die 10 liter . Dies ist nun meine 15. Entgiftung :( ....leider
Was ich durchaus bestätigen kann ist deine Aussage das man ab einen gewissen Level stationär entziehen sollte ... hab etliche kalte Entzüge
hinter mir und das war mehr als eklig.
Nun ja ich will hier nicht alle mit meinen geschreibe voll müllen ... ich wünsche Dir viel Erfolg und Kraft :)
Vllt kann man sich ja mal Privat austauschen :)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.11.17 19:40
Captain Nodd schrieb:
Ich verstehe genau, wie ihr das meint, mit dwr Ersatz-Droge und kann das auch als Nicht-Alkoholiker (hab' 'ne Zeit lank krass gesoffen und dann soviel Scheiße gebaut, dass ich immer noch Gerichtskosten und Strafen zahlen muss + auf BW bin) verstehen.
Ich bin Heroin - und Lyrica-Abhängig, habe jedoch vor mich, was die Shore angeht soweit runter zu dosieren, dass ich sie durch 'nen Pharma-Opi ersetzen kann. Lyrica bleibt, ich bekomm's vom Arzt und es hat mich wieder zu 'nem Mensch gemacht. Vorher hatte meine Angststörung mich in der Hand.. Naja genug OT, sorry dafür.

Meine eigentliche Frage:
Wie soll man sich das vorstellen?
Womit kann man Alkohol ersetzen? Am besten ja auch legal, damit man nicht auch noch kriminell werden muss...
Verschreiben Ärzte einem da was? Und wenn ja, was denn?
Womit kann man aAlkohom "substituieren" ? Opiate? Lyrica? Benzos?

Irgendwie steht man da ja vor einem Problem, denn wenn man keinen Arzt findet, der einem Off-Label was verschreibt, ist man ja gezwungen zu tricksen ("Ich habe so starke Schmerzen, ich brauche Opiate") Wobei man als Suchtpatient das ja eh knicken kann...
Also, illegal Drogen oder Medis besorgen?


Hi,

also ich habe seit etwa 10 Jahren ein Alkoholproblem, sprich, ich bin Alkoholiker. Habe so ziemlich alles hinter mit. Entzüge mit und ohne Krankenhaus, Selbsthilfegruppen, Therapien, Psychopharmaka usf. Geholfen hat das alles nicht so wirklich, in der Regel kam der Rückfall so nach 3 Monaten.

Zu erst habe ich versucht Alkohol durch Sport zu ersetze, was auch gut funktioniert hat. Zum einen war ich nach dem Sport mental ausgeglichener und ich konnte die Zeitlücke, die die Abstinenz mit sich brachte, gut füllen. Leider hatte ich hier immer Pech und ich bin krankheitsbedingt immer wieder ausgefallen, mehrere Fuß-OPs und und andere Probleme. Folge war immer ein Rückfall.

Zwar treibe ich jetzt immer noch Sport, nutze aber auch andere Stoffe um sauber zu bleiben, besonders, wenn ich im Sport mal ausfalle. Derzeit setze ich Benzos, die zwar auch ein Suchtpotenzial haben, welches ich aber viel besser im Griff habe, als das von Alkohol. Die Benzos besorge ich mir auf den RC-Markt, da es schwierig ist, einen Arzt zu finden, der einem regelmäßig Benzos verschreibt, wenn man Alkoholiker ist. Das Risiko Abhängig zu werden, gilt dann als erhöht. Ich hab allerdings auch keine Lust, ständig irgendwelchen Ärzten ich den Arsch zu kriechen, nur um ein Rezept zu bekommen, dann leiber Schwarz oder Graumarkt.

Was auch hilft ist Phenybut, allerdings erst in Dosen um die 3g, was bei mir allerdings auf dem Magendarmtrakt geht. Trotzdem habe ich immer 250g Pheny im Schrank, für den Notfall. Die chemische Struktur, ähnelt der von Baclofen, beide binden an die GABA-b-Rezeptoren. Leider habe ich keinen Arzt gefunden, der bereit ist mir Baclofen im Off-Labe-Use zu verschreiben.

Mit Opiaten habe ich keine Erfahrung. Lediglich mit Kratom. Kratom lindert den Suchtdruck sehr gut, allerdings habe ich den Eindruck, dass das Craving 2 Tage nach dem Konsum stärker ist, weswegen ich derzeit auf Benzos setze. Alkoholsucht hängt wohl auch mit den Opioitrezeptoren zusammen weswegen auch AntiCravingmittel wie Adepend, Wikrstoff Natrolexonhydrochlorid, verschrieben werden. Bei mir allerdings wirkungslos.

Viel lieber verschreiben Ärzte Psychopharmaka wovon ich nur abraten kann. Habe mit Antidepressiva und Neuroleptika 40 Kg zugenommen und nach absetzen 1,5 jahre gebraucht um das wieder runter zu kriegen.

Ich setze auf Sport, Benzos und zu besonderen Anlässen, wie Feiertagen, Amphetamine oder Koks.

Grüße
zepam.
Mein Arsch spricht Wookiee
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.11.17 20:09
[/quote]
Viel lieber verschreiben Ärzte Psychopharmaka wovon ich nur abraten kann. Habe mit Antidepressiva und Neuroleptika 40 Kg zugenommen und nach absetzen 1,5 jahre gebraucht um das wieder runter zu kriegen. [/quote]

Klar verschreiben Ärzte viel lieber Psychopharmaka als Bezodiazipine, ist auch nachvollziehbar. Womit ich jedoch garnicht einverstanden bin ist, dass sie viel zu leichtfertig verschrieben werden, was hier aber nicht der Fall wäre. Heutige Psychopharmaka sind viel besser verträglich als noch vor Jahren und um einiges wirksamer. Durch Psychopharmaka nimmt man nicht automatisch zu, man hat nur mehr Appetit, durch die verbesserte Stimmungslage. Viele Psychopharmaka führen als Nebenwirkung auch zu einem trockenen Mund, wodurch man mehr trinkt. Wichtig ist wie so oft, dass man seine Grenzen kennt. Statt einer Cola, trinke ich eben ein Wasser und anstatt zwei Portionen Spaghetti, nur eine. Dann nimmt man auch wirklich nur minimal zu, wegen der Wassereinlagerung.
Unser gesamtes Universum ist vermutlich IN EINEM winzigen GLAS IRGENDWO AUF EINEM REGAL IM ZIMMER EINES ALIENKINDES ALS EIN PROJEKT FÜR DIE WISSENSCHAFSTSMESSE Für das ES EINE 3 BEKOMMEN HAT
User gesperrt



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  Geschrieben: 25.11.17 20:19
Substituiert Alkoholiker mit Opiaten/Opioiden.
Ist gesünder für das betroffene Individuum und billiger für die Gesellschaft.
Deal with it!
Moderator



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  Geschrieben: 25.11.17 20:49
Also ich bin mit Alk entziehen (obwohl ich den Entzug selber handlebar find.. wenn mans enrweder stationär macht oder halt benzos da hat) und danach die Finger von lassen unter'm Strich wirklich nicht gut gefahren, sondern wesentlich besser damit halt zu lernen den in vernpnftige ;aßen zu lenken (mehr oder weniger vernünftige, aber naja^^) und mittlerweile funktioniert das bei mir eigentlich auch relativ gut.. und ich halt's auch unter'm Strich dann doch für gesünder, weil ich mit Alk komplett abkicken gleichzeitig 90% meines Social Lifes killen würde, und damit glaub ich niemandem und am wenigsten mir geholfen ist...^^
Heißt nicht, dass paar Tage stationäre Entgiftung zum mal runterkommen und 'n Break haben nicht sehr vernünftig wären, aber ich würd mir gar nicht so den Stress machen was das danach wieder anfangen angeht. Bzw. was das danach unbedingt die Finger von lassen angeht. Was natürlich Sinn mact ist mal über die Motivation sich abzuschießen oder die Situationen, in denen man wirklich nicht auf mal'n Drink verzichten will vs. so Aktionen, die man sich echt sparen kann, mal für sich klar kriegen.

Still. vielErfolg euch bis dahin!
Alertá!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.11.17 06:54
[quote=Juhunger][/quote]
Viel lieber verschreiben Ärzte Psychopharmaka wovon ich nur abraten kann. Habe mit Antidepressiva und Neuroleptika 40 Kg zugenommen und nach absetzen 1,5 Jahre gebraucht um das wieder runter zu kriegen. [/quote]

Klar verschreiben Ärzte viel lieber Psychopharmaka als Bezodiazipine, ist auch nachvollziehbar. Womit ich jedoch garnicht einverstanden bin ist, dass sie viel zu leichtfertig verschrieben werden, was hier aber nicht der Fall wäre. Heutige Psychopharmaka sind viel besser verträglich als noch vor Jahren und um einiges wirksamer. Durch Psychopharmaka nimmt man nicht automatisch zu, man hat nur mehr Appetit, durch die verbesserte Stimmungslage. Viele Psychopharmaka führen als Nebenwirkung auch zu einem trockenen Mund, wodurch man mehr trinkt. Wichtig ist wie so oft, dass man seine Grenzen kennt. Statt einer Cola, trinke ich eben ein Wasser und anstatt zwei Portionen Spaghetti, nur eine. Dann nimmt man auch wirklich nur minimal zu, wegen der Wassereinlagerung.[/quote]

Meiner Meinung nach scheint es Vorveranlagung zu sein, wer davon zunimmt und wer nicht. Kenne auch Leute, die davon nicht zu nehmen aber eben auch viele die davon zunehmen.

In meinem Fall war abnehmen unter Psychopharmaka fast unmöglich. 2-3Kg dann war Schluss. Nach Absetzen der Medikamente war das Abnehmen mit 1700 kcal am Tag und etwas Bewegung ohne weiteres möglich. Hätte noch schneller abnehmen können, wäre der Alk nicht gewesen.

Muss letztendlich jeder selbst probieren. Für mich steht fest, nie wieder Psychopharmaka.
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Traumländer



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  Geschrieben: 26.11.17 08:52
Sorry war jetzt länger nicht nehr online

@Hunk

WORD

@zepam

Das fällt mir in Entzugskliniken auch auf, dass sie einem ihre Scheiss Antidepressiva und Neuroleptika regelrecht aufdrängen und speziell in meinem Fall mir mein Lyrica absetzen wollten, weil es ja so süchtig macht. Einmal hab ich mich darauf eingelassen. Dieses bescheuerte Cipralex hatte übelste NW und half mir gar nichts. Dann kam sie daher und meinte ,,Ja dann probieren wir ein anderes". Ich sagte ihr dann das wir ein Scheiss machen. Ich nehm wieder mein Lyrica. Ich bin doch nicht eure Laborratte. Weswegen soll ich ums verrecken eure Scheiss Anti Depressiva schlucken, wenn ich ein Medikament habe das mir seut Jahren hilft und keine Nebenwirkungen hatt? Mir dich egal ob ich süchtig davon bin. Bekomm es doch regelmäßig verschrieben und zahl nicgt nal was dafür da ich Zuzahlungsbefeit bin

@ThanatOs


Wenn du ein richtiger Alki bist. Was ich jetzt mal annehme wenn du stationär bzw. Benzos dazu brauchst bei deinem "break" vom Alk, dann ist nix mehr mit ab und zu! Weil aus dem ab und zu wird schnell wieder Absturz. Ich selbst habe auch sehr lange dazu gebraucht um das einzusehen. Dachte auch das ich kontrolliert trunken kann, aber das geht nicht. Dazu gehört auch der Säufer Freundeskreis. Glaube das du noch sehr jung bist oder?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.11.17 11:12
Thanat0s schrieb:
Also ich bin mit Alk entziehen (obwohl ich den Entzug selber handlebar find.. wenn mans enrweder stationär macht oder halt benzos da hat) und danach die Finger von lassen unter'm Strich wirklich nicht gut gefahren, sondern wesentlich besser damit halt zu lernen den in vernpnftige ;aßen zu lenken (mehr oder weniger vernünftige, aber naja^^) und mittlerweile funktioniert das bei mir eigentlich auch relativ gut.. und ich halt's auch unter'm Strich dann doch für gesünder, weil ich mit Alk komplett abkicken gleichzeitig 90% meines Social Lifes killen würde, und damit glaub ich niemandem und am wenigsten mir geholfen ist...^^
Heißt nicht, dass paar Tage stationäre Entgiftung zum mal runterkommen und 'n Break haben nicht sehr vernünftig wären, aber ich würd mir gar nicht so den Stress machen was das danach wieder anfangen angeht. Bzw. was das danach unbedingt die Finger von lassen angeht. Was natürlich Sinn mact ist mal über die Motivation sich abzuschießen oder die Situationen, in denen man wirklich nicht auf mal'n Drink verzichten will vs. so Aktionen, die man sich echt sparen kann, mal für sich klar kriegen.

Still. vielErfolg euch bis dahin!


Die Sache mit dem sozialen Anschluss, ist definitiv ein Problem, das viele Alkoholiker kennen und auch für mich problematisch ist. Je nach Lebenssituation, kann die Abstinenz durchaus den sozialen Tod bedeuten. Da gibt es überhaupt nichts schön zu reden.

Diesen Jahreswechsel, werde ich wohl Zuhause verbringen, weil ich sonst zu 100% etwas trinken würde. Zwar ist der Markt nicht auf Alkohol begrenzt und es gibt andere gute Stoffe aber zu einem richtigen Silvester gehört für mich nun mal Alkohol. Das fällt für mich momentan genau so flach wie Geburtstage und sonstige Feiern, weil in unserer Kultur, Alkohol zu sozialen Anlässen nunmal dazu gehört. Was ich auch überhaupt nicht kritisiere, ist ja mein eigenes Problem.

Auf der anderen Seite, kann ich viele Dinge die mir Spaß machen und mit gut tun, nicht machen , wenn ich trinke und hier musst du eben selbst abwägen, was für dich wichtiger ist.

Ich kenne auch viele, die nicht mehr trinken dürfen, weil sie deswegen das nächste Jahr vielleicht nicht mehr erleben oder im Knast landen, weil sie auf Alk ständig Straftaten begehen.

@allgoodthings:

Von Lyrica höre ich hier tatsächlich zum ersten mal und mein Interesse war sofort geweckt. Ich würde es sicher mal ausprobieren aber allein der Gedanke daran, bei irgend einem Arzt ein Verkaufsgespräch führen zu müssen, damit er es mir verschreibt, widert mich so an, dass ich es wohl bleiben lassen werde.

Aber ich werds mir mal überlegen. Ist es denn für Alkoholentzug zugelassen? Habe gelesen dass es auch bei Angststörungen eingesetzt wird, könnte für mich also durchaus in frage kommen.

zepam
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  Geschrieben: 26.11.17 15:00
@zepam

Nicht direkt für den Alkohol Entzug. Es soll aber ein Wundermittel bei Opiat/Opioid Entzügen sein.

Richtig für Angststörungen ist es zugelassenen. Ebenfalls für Neuropathie Schnerzen und gegen Epilepsie

Ich nehme es alle 2 Tage. Dadurch baut sich keine Toleranz auf. Es wirkt wie eine Mischung aus Alkohol und Ecstasy. Ist jetzt etwas übertrieben. Aber eine bessere Beschreibung fällt mir nicht ein.

Es hilft mir gegen den Sucht Druck von Alkohol und natürlich gegen meine Angstörung. Ich jann in eine größere Menschenmenge gehen. Das war vorher undenkbar.

Ich bin durch Alkohol schon ziemlich geschädigt, von daher ist alkes besser als Alk. Lyrica ist für mich ein wichtiges Medikament und ich bin froh es verschrieben zu bekommen
 

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