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Traumländer



dabei seit 2016
424 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.11.17 22:58
zuletzt geändert: 06.11.17 23:24 durch Jodo (insgesamt 1 mal geändert)
Ich dachte mir, ich gebe mal ein kleines "Update", damit vielleicht andere, die ähnliche Probleme haben, sehen, dass man was gegen Minderwertigkeitsgefühle tun kann.

Die Therapie läuft noch, ist aber akut kaum noch notwendig, sodass sie jetzt nur sicherheitshalber voraussichtlich zum letzten Mal verlängert wird und nur noch jede zweite Woche stattfindet. Depressive Tage und paranoide Gedanken sind mitlerweile komplett verschwunden und auch mein Selbstvertrauen ist kaum noch zu vergleichen mit der Zeit damals. Klar bin ich je nach Laune manchmal noch etwas schüchter aber das dürfte jetzt alles im normalen Ramen sein.
Und ich glaube, das Selbstbewusstsein war wirklich der einzige wirkliche Grund, warum es mir überhaupt schlecht ging.
Wenn das also jemand liest, der Probleme mit dem Selbstvertrauen hat, depressiv ist, sich selbst hasst oder auch paranoid ist, mach eine Therapie, auch wenn es Dir am Anfang schwer fällt, Dich zu öffnen.
Und noch ein Tipp, um mehr Motivation zu bekommen und "etwas zu erreichen": Guckt euch den Kanal an, vor Allem die älteren Videos. https://www.youtube.com/user/FlowFinderDE/videos?view=0&sort=da&flow=grid
Ich bin selber überhaupt kein Karrieremensch aber die Tipps und Methoden kann man in allen möglichen Lebensbereichen anwenden.

Wär schön, wenn ich hiermit irgendjemandem helfen kann, der das liest ;)

P.S.: Man hört es immer wieder und es gibt auch eine Studie aus Harvard, die zeigt, dass starke soziale Bindungen der Schlüssel zu Glück, Zufriedenheit und sogar Gesundheit und einem langen Leben sind. Demnach sind beispielsweise Ehepartner, Familienmitglieder und enge Freunde, denen man vollkommen vertraut, entscheidender für ein langes Leben als der Cholesterinwert. Wer sich dafür interessiert, hier ist der TED Talk zu der Studie:
https://www.youtube.com/watch?v=8KkKuTCFvzI&t=623s
https://www.peta.de/aktionsaufrufe
https://wirzahlennicht.info/
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.11.17 23:45
Hmnn, ich habe meine Therapeutin schon seit Mitte August nicht mehr gesprochen, erst war sie krank, dann hatte sie Urlaub, jetzt ist sie wieder krank. Und obwohl ich nun weit über ein Jahr in Therapie bin hat sich auch noch nicht großartig viel geändert. Keine Ahnung ob es sich noch lohnt weiterzumachen. Bin bei dieser Therapeutin, weil sie für ein bestimmtes Gebiet Spezialist ist, darauf will ich jetzt aber nicht im Detail eingehen, wurde deswegen schonmal bei einem anderen Therapeuten bei der ersten Sitzung abgelehnt. Dachte wenn ich über die ganze Sache sprechen kann könnte sich vielleicht etwas bessern, aber bis jetzt war da nicht soviel. OK, es ist nicht so, dass sich durch die Therapie rein gar nichts geändert hat, ich kann mich selbst ein wenig besser akzeptieren und mein Konsum, der Selbsthass und die Depressionen haben etwas nachgelassen, aber an meiner extremen Schüchternheit und den damit verbundenen Minderwertigkeitsgefühlen hat sich leider noch recht wenig getan. Auch bin ich nach wie vor nicht in der Lage meinen Alltag wirklich selbst zu bewältigen.

Wie auch immer, zumindest freue ich mich, dass du jemanden gefunden zu haben scheinst, der sein Handwerk versteht. Ist vermutlich am Ende das Wichtigste, dass man seinem Therapeuten vertrauen kann.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
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Traumländer



dabei seit 2016
424 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.11.17 00:17
Schade, dass es bei Dir langsamer läuft. Wenn Du Dich nicht richtig verstehst mit der Therapeuin, wär vielleicht ein Wechsel ein Idee? Und ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Falls Du kiffst, kann auch das ein Grund sein, warum die Probleme nicht ganz verschwinden. Da Gras ja oft bestimmte Eigenschaften verstärkt, sodass schüchterne Menschen noch viel schüchterner werden usw.
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Abwesender Träumer



dabei seit 2009
780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.11.17 03:26
Kiffen habe ich vor knapp einem Jahr aufgegeben (habe davon Angst- und Panikattacken bekommen nach längeren Rauchphasen, habe aber sowieso ständig Angst vor allem was irgendwie mit Menschenkontakt zu tun hat), aber dafür klebe ich eben noch regelmäßig auf Alkohl, Pregabalin und Kratom. Ich schätze was du sagst kann schon hinkommen, also dass der Konsum als solches die Probleme noch eine Ecke hartnäckiger macht. Aufhören ist gegenwärtig dennoch schwierig, schon seit ein paar Monaten versuche ich mich davon überzeugen, dass ich mal eine Pause brauche, aber die Lust zu konsumieren und zum Teil auch die Angst vor einem eventuellen Entzug (besonders vom Pregabalin) ist recht groß. Aber klar, ich kann das ganze schlecht bis in alle Ewigkeit hinausschieben. Kann durchaus sein, dass der Konsum als solches die Fortschritte in der Therapie teils erschwert, vllt schaffe ich es ja doch mal endlich eine Weile zu pausieren... (Andererseits bin ich aber auch davon überzeugt, dass ein gewisser "Weltschmerz" ewig an meiner Seite bleiben wird, das ist der einfachen Tatsache geschuldet, dass unsere Gesellschaft in meinen Augen ziemlich verrückt ist und ich da letztlich immer irgendwo anecken werde mit meinem Denken und meinen Gefühlen)

Naja, will den Thread jetzt nicht zu meinem persönlichen Sorgenthread umfunktionieren, war nur grad etwas in Schreiblaune und bin überhaupt schon dankbar für dein Interesse. Letztlich werde ich schon meinen Weg finden... früher oder später. Ich hoffe jedenfalls, dass du aus dem dunklen Tal für eine ganze Weile entkommen wirst und du endlich an deinem persönlichen Pfad feilen kannst, weiterhin viel Erfolg und Kraft dabei!
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."

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