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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.11.17 16:10
Es lauft wieder eine Petition zur Legalisierung. Hier online bei Petitionsausschuss unterzeichnen:

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2017/_09/_25/Petition_73900.$$$.page.7.batchsize.10.html#pagerbottom
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.11.17 16:27
Ah danke für die Erinnerung, wollte ich eh noch unterzeichnen, hab ich nun gemacht :)
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Abwesender Träumer

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1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.04.18 11:42
Looped schrieb:

Wann wird Cannabis überall auf der Welt legalisiert ?!
 
Abwesender Träumer

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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 11.04.18 12:32
Noch eine Petition und noch eine... und noch eine... das bringt es nicht.

Habt doch mal etwas Arsch in der Hose...

Demonstrieren gehen... und zwar auf der Straße und nicht nur ne (halb) anonyme Unterschrift im Internet leisten.


 
Traumländer



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  Geschrieben: 11.04.18 12:37
Ich finde die "Märsche" für Cannabislegalisierung nicht sehr förderlich für die Legalisierung. Von Außen betrachtet wirken die Demos wie eine Bande von verkifften, verzeckten, dreckigen Stonern, welche die Droge völlig verharmlosen, oder gar propagieren. Dass wirkt nicht wie eine Horde erwachsener, aufgeklärter Konsumenten, was womöglich Gegner umstimmen könnte, sondern bestätigt viele negative Klischees.

Selbst wenn die Demo außnahmsweise mal kein negatives Licht auf die Bewegung wirft, wirft es im besten Fall gar kein Licht darauf, weil solche Demos geflissen von anderen, inkl. den Machthabern, ignoriert werden.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 11.04.18 13:25
So ähnlich seh ich das auch, 20fox!

Demos im Allgemeinen kommen mir so vor, als ob da viele kleine Kinder als "Bittsteller" oder gar noch als beleidigter Mob auf die Straße gehen und lauthals ihren Eltern/Versorgern zurufen:

"Wir wollen aber nicht ins Bett gehen! Wir wollen länger aufbleiben!" oder "Wir wollen mehr Taschengeld, ich will meeehr, Mama/Papa!" oder "Ich will mehr Süßes essen - gebt mir mehr Süßes!"

Sowas wird nie jemand ernst nehmen, der am längeren Hebel sitzt. Im Gegenteil sogar, das wird von oben herab beobachtet, belächelt und links liegen gelassen - sollen sie schreien und weinen, die kleinen Kinder. Nur weil das gemeine Volk sich da auf der Straße versammelt und schreit und mit Plakaten ausdrückt was es will, wird es deswegen noch lange nicht ernst genommen, geschweige denn ihnen das gegeben, was sie wollen.

Veränderungen passieren, indem man diese Veränderungen einfach auslebt, ohne irgendwen danach zu fragen oder sich noch abhängiger von irgend jemanden zu machen. Und wenn mich das was da so passiert in meinem Land/meiner Firma, usw. nicht passt, dann sollte man einfach ausbrechen aus dem, was einem nicht gefällt oder gar einschränkt, anstatt sich darüber aufzuregen, wie gemein und doof nicht die Regierung, etc. ist.

Just my2cents! So hab ich Demos immer schon wahrgenommen ....


Edit: Man sollte mMn nicht dagegen kämpfen, was einem nicht gefällt, sondern sich darauf konzentrieren und den Weg einschlagen, den man als Veränderung für sich selbst gehen und erleben möchte. Sich nicht noch abhängiger machen, sondern immer unabhängiger werden und ausbrechen aus dem Hamsterrad - bis irgendwann mal die Obrigkeit erkennt, dass man nicht das ganze Volk einsperren und bestrafen kann für ihre Art zu leben.
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.04.18 17:30
Dass Demos zum Thema Cannabis-Legalisierung nicht unbedingt immer etwas positives bewirken kann ich so unterschreiben... dass Demonstrationen im Allgemeinen völlig nutzlos sind (selbst wenn es einem manchmal so erscheint) nicht zwangsläufig, jedenfalls mit Blick auf die Geschichte, siehe z.B. deutsche Wiedervereinigung.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.04.18 22:21
Was passiert denn mit dieser Petition? Wann wird/wurde da im Bundestag abgestimmt oder so? Gibt's Ergebnisse?

Als ich letztes Jahr beim Global Marijuana March war, hab ich mich echt geschämt. Am schlimmsten finde ich, wie viel Müll die Leute liegengelassen haben. Toleranz, Offenheit und Bewusstsein my ass. Die wollen doch alle nur Drogen nehmen.
 
Traumländer



dabei seit 2011
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  Geschrieben: 12.04.18 01:16
zuletzt geändert: 12.04.18 01:31 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 3 mal geändert)
Denke mal, es folgt wie üblich eine Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestags. Bei der Vielzahl an Petitionen und der Bürokratie dauert es, wie üblich für BRD, wahrscheinlich einige Monate, bis diese Anhörung erfolgt. Habe keine Ahnung, ob der Petitionsausschuss durch die Bundesregierung gestellt wird, vermute aber schon. Deshalb könnte die zähe Regierungsbildung auch noch ihren Teil dazu beigetragen haben, daß es um das Thema so still geworden ist und erst jetzt ein "Petitionsstau" "abgearbeitet" werden kann.

Viel ändern wird diese Anhörung vermutlich nicht, aber die Petition ist allein schon dafür gut, das Thema (in den Medien und auch in der Bevölkerung) hochzuhalten.

Von den Märschen / Paraden halte ich auch nicht viel, aus den schon aufgeführten Gründen. Für den bürgerlichen Durchschnittsmichel werden das immer nur Splittergruppen von ein paar hundert "Kiffern, Drogies und sonstigen Freaks mit Dreads" sein, die am nächsten Tag wieder vergessen sind. Einige, wie von @abnormal beschrieben, sind sogar nur "just for fun" bei solchen Veranstaltungen dabei und bestätigen einfach nur die Klischees. Daher finde ich es auch gar nicht verkehrt, daß ein Georg Wurth - rein äußerlich - ein eher konservatives Erscheinungsbild transportiert (er möge mir verzeihen), keine Klischees aufkommen läßt bzw. man - rein äußerlich - nie darauf kommen würde, daß er beim Hanfverband tätig ist.

Das Thema muß im Mainstream ankommen bzw. die Leute aus diesem müssen aufgeklärt werden, und dazu ist möglichst viel Berichterstattung in den Medien notwendig.
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.04.18 08:45
@abnormal
Danke für die Info, ich hatte mich schon mit dem Gedanken getragen, beim global MJ-Marsch mitzugehen, aber wenn die Leute sich nicht benehmen können, habe ich da keinen Bock drauf, mich für sowas herzugeben.
Das ist dann genauso abstoßend, wie das Oktoberfest, welches den Alkoholkonsum in ein unangemessen schlechtes Licht rückt. Denn die überwiegende Anzahl der Bierliebhaber kann sich auch vernünftig benehmen.

@Murmeltiersalbe
Was Du über Georg Wurth schreibst, empfinde ich auch so und das ist sehr positiv, dass er mit dem DHV eben nicht die Oldschool - Kiffer - Klischees aus meiner Jugendzeit bedient.
Mir fällt auf, dass die meisten Kiffer in meinem Umfeld, auch relativ junge Leute (20 aufwärts) diese Klischee garnicht mehr bedienen und sich auch nicht mehr aus der Masse der Nichtkonsumenten abheben.

Insgesamt denke ich, hilft es, sich in seinem Umfeld, soweit es geht, zu artikulieren. Wenn die Leute mitkriegen, dass Kiffer ganz normale Menschen sind, die einem ganz normalen Job nachgehen und sozial eingestilt sind usw. ist das, glaube ich, noch die beste "Werbung" für unser Anliegen.

Eine weitere Chance ist es, sofern man die entsprechende Indikation hat, sich Gras (zur Not auf Privatrezept) verschreiben zu lassen. Damit meine ich nicht irgendwelche Scheindiagnosen, sondern eben wirkliche Krankheiten bzw. Symptome, die mit Cannabis behandelt werden können. Ich bin seit vorgestern auf Grund einer langjährigen Diagnose endlich im Besitz eines Rezeptes und merke, dass ich auch gegenüber konservativeren Personengruppen mutiger werde, über Cannabis zu reden.

Mit dem Rezept in der Hand fällt es leichter, über Cannabis zu reden und den Menschen die Angst und Vorbehalte zu nehmen.
 

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