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  Geschrieben: 17.11.17 12:31
Gaaanjabacke schrieb:
Hexedeswestens schrieb:
Bei mir ist der Kratom-Entzug schon heftiger als bei den meisten hier. Außer Kotzen hatte ich eigentlich alles wie beim Heroin-Entzug nur schwächer (Durchfall, Fieber, Grippegefühl, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen, extremes Frieren, Depressionen/Angstgefühle, Magenprobleme/Appetitlosigkeit, RLS und Schlaflosigkeit).

Sehr starke Entzugserscheinungen, wie von dir beschrieben... entziehe dann mit normalen kratom ud abdosieren, gras und Loperamid und fahre damit ganz gut.

Da sieht man wie unterschiedlich das ist. Ich habe von Kratom (bei ca 15 g täglich) einen relativ leichten Entzug, ähnlich einer Erkältung. Das unangenehmste sind die ein oder zwei Nächte mit wenig Schlaf aufgrund des Rls. Wenn aber weiß, was einem da bevorsteht kann man es ohne Probleme überstehen.

Tramadol hingegen bei 500 mg täglich war die Hölle. Vielleicht aber auch wegen der Snri-komponente. Das ist eher mit dem von euch beschrieben vergleichbar.
 
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  Geschrieben: 17.11.17 14:18
tramadol waren meine beiden schlimmsten entzüge ever! nie wieder. war natürlich eigene dummheit... aber viel schlimmer, als alle opis, die ich kenne, auch hochpotente. sogar fenta is nen witz dagegen
"Mach was du willst, aber mach nichts kaputt!"

"Leben und Leben lassen."
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.11.17 15:08
Ist immer eigene Dummheit oder besser gesagt Sucht.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.11.17 14:55
zuletzt geändert: 28.11.17 15:32 durch leakim11 (insgesamt 1 mal geändert)
Tramadol war bei mir auch immer sehr heftig! Fenta war nur ein Tag schlimm dann ging's eigentlich. War aber auch mein erster Entzug, vielleicht lags da dran!
Kratom ist bei mir vor allem psychisch sehr schlimm!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.11.17 20:31
Ich finde der Kratom-Entzug äußert sich mehr psychisch bis psychosomatisch.
Hab von 30g täglich entzogen, in einer Klinik, mit Behandlung von Quetiapin und ich hatte kaum Entzugserscheinungen, bis auf leichte rls und Magen-Darm-Probleme.

 
Traumländer



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  Geschrieben: 29.11.17 12:47
zuletzt geändert: 29.11.17 13:09 durch Kreisverkehr (insgesamt 1 mal geändert)
Hat eigentlich schon einmal jemand hier Erfahrung mit einer stationären Entgiftung von Kratom gemacht oder von jemandem gehört, der das gemacht hat?

Würde mich echt mal interessieren, denn seit dem ich bisher (mit anderen Substanzen, aber auch Opiaten/Opioiden) wirklich sehr, sehr gute Erfahrung gemacht habe mit stationären Entgiftungen, kann ich mir genauso gut vorstellen, dass man Kratom gut stationär entgiften könnte.

Wie ich da drauf komme?
Ganz einfach: Ich halte mittlerweile selbst nichts mehr davon zu Hause unzählige immer wieder nach kurzer Zeit scheiternde Entzugsversuche durchzuführen und mich davon anschließend herunterziehen zu lassen (was zum Glück aber auch momentan gar nicht erforderlich ist bei mir). Lieber einmal radikal in die stationäre und dann wenigstens eine 729492 mal höhere Wahrscheinlichkeit haben, dass es dann auch klappt und man das Thema Sucht/Entzug von allen möglichen Seiten professionell bearbeiten kann.
Klar kann ich vestehen, dass es sich zunächst erstmal so anfühlt, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen. Bei manchen mag es auch tatsächlich der Fall sein. Aber bei dem, was ich hier teilweise so lese, klingt das für mich locker auf einem Level mit einem (leichten bis mittelmäßigen) Tilidin- /Tramadolentzug.

Jetzt meine zweite Frage:
Es empfiehlt sich ja eigentlich so gut wie immer, die Substanz in der Entgiftung Stück für Stück auszuschleichen. Aber was würde man denn da theoretisch bekommen als Kratom-Substitut, bis man auf null ist?
Ich denke mal nicht, dass man da seinen Sack Kratom abgeben kann, um dann 3 mal täglich seine paar Gramm Kratom als Tee serviert zu bekommen :D

Fände ich ziemlich interessant mal herauszufinden, wie stationäre Entgiftungen heute so im Umgang mit Kratom drauf sind.
Ich finde jedenfalls, wenn Leute sogar von Cannabis stationär entgiften, warum nicht auch von Kratom.
Ich kenne nämlich echt einige Leute, die schon seit Jahren von Kratom entziehen, dann aber in der nächsten stressigen Situation wieder einen Anlass finden zu konsumieren. Oder auch ein Klassiker: Immer wieder merken, dass ein verlängertes Wochenende ja doch nicht dafür ausreicht und weil man dann ja bei der Arbeit nicht voll entzügig aufkreuzen kann - lieber sicherheitshalber erstmal weiter konsumieren bis zum nächstbesten neuen Entzugsanlauf.

Bin echt gespannt, ob da jemand was weiß :P

Beste Grüße
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.17 12:59
Das liest sich fast so, als wolltest du von Kratom stationär entziehen, um ins Substitutionsprogramm zu kommen.
Kratom braucht man nun wirklich nicht stationär entziehen, echt nicht.
Unser gesamtes Universum ist vermutlich IN EINEM winzigen GLAS IRGENDWO AUF EINEM REGAL IM ZIMMER EINES ALIENKINDES ALS EIN PROJEKT FÜR DIE WISSENSCHAFSTSMESSE Für das ES EINE 3 BEKOMMEN HAT
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  Geschrieben: 29.11.17 13:02
Juhunger schrieb:
liest sich fast so, als wolltest du von Kratom stationär entziehen, um ins Substitutionsprogramm zu kommen.
Kratom braucht man nun wirklich nicht stationär entziehen, echt nicht.

Sehe ich ganz genauso.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 29.11.17 13:20
Nein, ich selber nehme gar kein Kratom. Kenne nur viele Leute, die schon seit jahren nicht davon loskommen. Und ich frage mich, wenn der Entzug wirklich so stark ist, dass man sogar Durchfall etc. bekommt - also fast alles, was ich bei meinen Heroinentzügen auch hatte, außer vllt. Erbrechen - warum keiner auf die Idee kommt, stationär zu entgiften?

Ja, ich bin Substitutionspatient, weil ich knapp 5 Jahre auf Heroin war.

Meine Frage jedoch beruht auf reinem Interesse.
Ich habe Kratom zwar mehrfach ausprobiert, aber nie eine Wirkung gespürt. Muss wohl an der Toleranz gelegen haben.

Warum findet ihr es denn so paradox darüber nachzudenken, Leute das stationär entziehen zu lassen? Also wenn ich mir hier so durchlese, wie oft hier die Heimversuche scheitern und wenn ich Leute in meinem Umfeld sehe, die seit Jahren aufhören wollen, weil sie es nur noch als Qual/Last empfinden täglich so viele Gramm Kratomplörre in sich hineinzukippen - aber dennoch 20, 30, 40 (keine Ahnung wie oft) Mal in 24 Monaten scheitern, da klingt es für mich nicht großartig anders als meine unzähligen Versuche von Tili, Trama, Codi, Oxy, Morphium und Schore zu Hause zu entziehen. Klar, bestimmt ist die Intensität des Entzugs auf einem viel niedrigeren Level.
Das Prozedere jedoch klingt für mich sehr vertraut :P

Meistens ist ja das Schlimmste auch nicht der körperliche Entzug, sondern es ist eher die Frage, wie sehr jemand psychisch von etwas in den Bann gezogen wurde - oder nicht?


 
Traumländer



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  Geschrieben: 29.11.17 15:45
Ich finde das nicht abwegig. Manche Leute können nach Jahren Dauerkonsum einfach so aufhören, andere schaffen das eben nicht.
Warum dann nicht stationär?
Aus Protest die AfD wählen ist, als würde man in der Kneipe aus dem Klo saufen, weil das Bier nicht schmeckt.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.17 16:19
Stationäre Entgiftungen haben eine Rückfallquote von nahezu 100%. Sofern man körperlich nicht ganz am Arsch ist (z.B. bei Alkohol) ist das wenig sinnvoll. Ist ja auch anstrengend und nicht wirklich angenehm. Abgesehen davon ist Kratom doch easy abzusetzen. Man muss es nicht schlimmer reden, als es ist.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.17 16:22
zuletzt geändert: 29.11.17 16:39 durch Sternkind (insgesamt 3 mal geändert)
Ich habe schon Kratom stationär entzogen, aber ohne Kratom zu erwähnen.
Beim ersten mal in einer Entzugstation, hab davor Methadon genommen und mich von 3ml runterdosieren lassen (nicht zu empfehlen - ist auch gescheitert).
Wurde nach zwei Wochen zwangsentlassen und bin wieder rückfällig geworden.
Aber habe in der Zeit, dazu noch andere Opiate konsumiert und Benzos...

Das zweite mal also jetzt, hab ich in einer Psychose-Station entzogen, hab da auch kein Kratom erwähnt sondern allgemein Opioide.
Ich hab Kalt entzogen, mit Behandlung von Neuroleptika und von Entzug war kaum etwas spürbar, bis auf leichte rls und am anfang Schlaflosigkeit, kann aber auch an der Psychose gelegen haben.
Konnte aber schwer unterscheiden ob die Symptome an einen Entzug lagen oder an der Psychose.
Vielleicht hat sich beides gegenseitig überspielt.
Aber nach einer Woche konnte ich schon sagen, das nichts mehr von einen Entzug zu spüren war, auch kaum Craving.

Ich würde sagen, das ein stationäre Entzug einfacher ist, da im gewohnten Umfeld schnell die Erinnerung wieder hoch kommem und man eher rückfällig wird.
In einer Station ist man dann erstmal geschützt.
Aber es ist auch möglich daheim zu entziehen, das kommt darauf an wie stark die Psyche ist.
Ich meine das der Kratom Entzug reine Kopfsache ist und nicht mit normalen Opioiden vergleichbar ist.
Ich war ca. 2 Jahre dauerkonsument (zwischendurch aber noch andere Opiate konsumiert) und letzlich auf +30g täglich.
Und ich hab mir den kalten Entzug echt schlimmer vorgestellt, das war wirklich kein Problem, bis auf ein paar tiefs in den ersten Tagen.

Fazit: So schlimm ist der Entzug aber auch nicht, das man stationär entziehen muss. Da sind richtige Opiatentzüge nochmal eine andere Liga.
Und ich kenne Leute die von richtigen Opiaten entzogen haben und die sehen nochmal anderst aus.
Ist als würde man Radler mit Schnaps vergleichen. :D


 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.12.17 14:15
Was soll der stationäre Entzug denn bringen? Der Kratom-Entzug geht ca. 4 Tage. Da hat man es daheim gemütlicher als in ner Klinik.

Ich habe schon stationär Heroin entzogen. Da bekam ich zwar Medikamente, die mich total verklatscht, ansonsten aber nichts genützt haben. Psychologische, mentale Unterstützung gleich 0. Ich lag die ganze Zeit in einem nüchternen Krankenzimmer. Ab und zu kam die Arbeitstherapeutin rein, um mich zu einem Batikkurs zu zwingen. Sie hat überhaupt nicht verstanden, dass ich dazu in dem Moment nicht fähig war und hat mich noch zusätzlich genervt. Der stationäre Entzug: einfach nur Horror.
Außerdem ist es ein rein körperlicher Entzug. Wenn Du entlassen wirst, holst Du wahrscheinlich zuhause als erstes das Kratompäckchen vor....

Wer von Kratom weg will und es nicht schafft, sollte eine stationäre Drogentherapie machen (ist was anderes als Entzug). Die Therapie geht erst los, wenn die Entgiftung abgeschlossen ist und findet woanders statt. Bei Fragen dazu, helfe ich gerne weiter.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.12.17 22:36
Hallo Leute.

Bin seit Ende September kratom frei von 30g am Tag für mehrere Jahre.


So langsam bin ich mit den Nerven am Ende.

Vor 3 1/2 Wochen 11 jährige Beziehung (bin 28) kaputt gegangen.

Heute hat eine sehr nahe stehende Person sich fast versucht das Leben zu nehmen.

Keine Nerven mehr fürs Studium.

Überall Krisen und Ärger wo ich nur hinschaue.

Das ein oder andere mal dann doch zu Kratom gegriffen.. Und zu Lyrica.. Und zu Tilidin.. Meistens abwechselnd.. Wenn ich nervlich gar nicht mehr kann alles zusammen..



Bin mit den Nerven am Ende und hab kein Plan wie ich die nächste Woche überstehen soll..

Immer wenn ich meine durch das Schlimmste durch zu sein komtm der nächste Mist der einen den Boden unter den Füßen wegreißt.




Wünsche euch allen ein gutes Gelingen beim Entzug.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
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  Geschrieben: 09.12.17 11:52
Hi Wolf,

das ist ja echt heftig, was Du da durchmachst und dass sich der Entzug so stark zieht. Wenn dann noch Beziehungen zerbrechen, ... echt heftig.
Ich wünsche Dir ein gutes Durchkommen und dass Du bei allem Schweren das Ziel, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, nicht aus den Augen verlierst.

Dass Du hier schreibst, ist sehr gut, für Dich und für alle, die mitlesen, wie es einem nach langen und intensiven Kratom - Konsum ergehen kann.

Ich glaube aber, dass es gut wäre, wenn Du 1 - 2 Menschen im realen Leben findest, die einfach bereit sind, zuzuhören und ein Stück des Weges mit Dir zu gehen. Hast Du da Ideen oder jemanden, der möglichst clean ist, wo Du dich hin wenden kannst?

LG Weedy66
 

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