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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.12.17 08:41
Langweiler schrieb:
wer redet von Dauer Medikation?


Langweiler schrieb:
ich würde sie gerne als Daily Medikation vom Arzt verordnet einnehmen


Täglich verstehe ich als Dauerkonsum.

Deine herablassende Art gegenüber Leuten, die dir wirklich gut gemeinte Tipps geben finde ich btw völlig daneben.

Und diese super zuversichtliche Selbsteinschätzung über die eigene Konsumdisziplin kenne ich übrigens auch zuhauf. Lass dir nur eins sagen, jeder der abhängig wurde dachte vorher er sei der Droge überlegen.
Und ob dein Konsum hedonistischer Natur ist oder Selbstmedikation macht keinen Unterschied was die sucht angeht.

Tu was du tun musst, aber pass auf dich auf.
"Gott hat entweder nicht hingesehen oder es war ihm egal... Ab da wusste ich... Nicht Gott macht die Welt zu dem was sie ist... Wir tun das"
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.12.17 11:47
zuletzt geändert: 01.12.17 12:08 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
Ich bin selbst seit mehr als 10 Jahren in psychiatrischer Behandlung und habe am Anfang dieser ebenso "zuversichtlich" über Benzos gedacht. Als Notfallmedikament sind sie eine Riesenhilfe und unentbehrlich, keine Frage, doch man schlittert im Laufe der Jahre gerade bei psychischen Problemen / Angststörungen gerne in den Dauerkonsum, gerade, wenn man im Alltag "funktionieren" will. Das soll keine "Belehrung" sein, eher eine Warnung, damit Deine Lebensqualität langfristig nicht noch mehr sinkt. Ich weiß genauso, daß das erst durchlebt werden muß und "Ratschläge" in dieser Hinsicht nicht viel bringen. Jeder muß seine eigenen Erfahrungen machen bzw. sein eigenes Konsummuster entwickeln und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.12.17 15:47
mettwurstjesus schrieb:
Langweiler schrieb:
wer redet von Dauer Medikation?


Langweiler schrieb:
ich würde sie gerne als Daily Medikation vom Arzt ve

Deine herablassende Art gegenüber Leuten, die dir wirklich gut gemeinte Tipps geben finde ich btw völlig daneben.

Und diese super zuversichtliche Selbsteinschätzung über die eigene Konsumdisziplin kenne ich übrigens auch zuhauf. Lass dir nur eins sagen, jeder der abhängig wurde dachte vorher er sei der Droge überlegen.
Und ob dein Konsum hedonistischer Natur ist oder Selbstmedikation macht keinen Unterschied was die sucht angeht.

Tu was du tun musst, aber pass auf dich auf.


Täglich heißt also Dauer? Ich kann auch 2 Wochen täglich dias nehmen das ist dann auch daily Medikation :).

Es ist Keine herablassende Art . Ich finde es nur sehr Dumm wenn man ein halbes Jahr dias nimmt so das man eine Behinderung kriegt und sich dann noch beschwert.

Warum raten alle einem davon ab? Es ist doch ein Medikament? Warum ist es dann im Handel wenn es ja so schlecht ist?

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.12.17 16:01
Sehs doch ein, wenn du dich verhaspelt hast, aber semantisch auf deiner Formulierung rumreiten ist schrott.
Die Krämpfe die er weiter oben beschreibt sind keine Behinderung (auch keine Epilepsie), sondern typische Entzugs-/Rebound-Symptome. Ganz normal und kann man nichts gegen machen.

Ich glaub nicht, dass du dir viel von dem was wir hier schreiben zu Herzen nehmen wirst deswegen lasse ich die Erklärungen und guten Tipps. Das haben Vorposter schon exzellent gemacht und du bedankst dich mit pampigen Ausflüchten.

p.s.:
Zitat:
Warum ist es dann im Handel wenn es ja so schlecht ist?


Coca Cola ist auch im Handel, aber niemand erzählt etwas (objektiv) positives darüber. Im Gegenteil rät man immer davon ab.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.12.17 16:13
zuletzt geändert: 01.12.17 17:01 durch Langweiler (insgesamt 5 mal geändert)
Was ne Argumentation Cola ist auch nicht als Medikament zugelassen das kann man mMn nicht vergleichen .( obwohl es das mal war ) außerdem schmeckt Cola gut das ist doch Positiv :D
Ich habe mich auch nicht verhaspelt sondern nur gesagt das ich es gerne täglich einnehmen würde. Das kann einen Monat so gehen . Oder eine Woche. Ist aber nicht auf Dauer. Aber da reite nicht ich drauf rum sondern du.

Bin neu hier und würde auch gerne länger bleiben bzw. mich nicht im Internet streiten oder diskutieren ich bin neu auf dem Gebiet der Benzodiazepine und ihr habt wahrscheinlich 100mal mehr Erfahrung als ich nur verstehe ich die Aufregung nicht wenn ich es ärztlich verordnet Einnahme?

Murmeltiersalbe : Alles was du schreibst macht Sinn und das verstehe ich auch. Aber ich verstehe die Aufregung nicht so wirklich was spricht dagegen ? Die Sucht mal außenvor. Nochmal ich werde keine rauschdosis einnehmen also unter 10mg bleiben.


Benzomanyfesto
Wollte auch nicht abwertent sein Entschuldigung falls es so rüber kahm aber es ist meine Meinung das ich das ziehmlich dumm finde. Vlt. Ist ja auch der Arzt schuld. Ich kenne dich ja nicht .Entschuldige
 
Traumländer



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  Geschrieben: 01.12.17 18:11
Benzomanifesto schrieb:
@Langweiler


Überleg dir lieber doppelt und dreifach, nein gar vierfach und noch öfters ob du jeden Tag diazepam nehmen möchtest.

Nach einem halben Jahr diazepam täglich nahm ich zum Frühstück schon 20mg damit meine Gliedmaßen nicht mehr zuckten. Ich hab mich damals damit praktisch selbst zum epileptiker gemacht.




WORD

Genau das ist der springende Punkt an Benzodiazepine. Anfangs haben sie eine wunderbare Wirkung, die aber immer mehr gesteigert werden muss, aber dennoch imner mehr an Wirkung verliert. Irgendwann nimmt man sie nur noch um nicht entzügig zu werden.

Insbesondere Benzos wie Diazepam die eine extrem lange HWZ haben, führen trotz mehrere Tage Pause zu einer körperlichen Abhängigkeit.


Benzos sind ein Notfall Medikament für akute Situationen. Bei dauerhaften Konsum macht man die Wirkung zunichte. Und so ein Benzo Entzug ist nicht ohne!
 
Moderator



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  Geschrieben: 01.12.17 18:53
Langweiler schrieb:
Aber ich verstehe die Aufregung nicht so wirklich was spricht dagegen ? Die Sucht mal außenvor. Nochmal ich werde keine rauschdosis einnehmen also unter 10mg bleiben.


Du kündigst an, Benzos täglich nehmen zu wollen
Was ist schon dabei (außer der Tatsache, dass sie zu den suchterregendsten Substanzen über haupt gehören)?
Sie mögen als Bedarfsmedi eine wahre Rettung sein, aber zum täglichen Gebrauch sind sie absolut nicht geeignet, weil man verdammt schnell abhängig wird. V.a. wenn man unter sozialen Ängsten leidet. Mit Benzos geht alles viel einfacher, flüssiger, fast von selbst. Man fühlt sich manchmal, wie die Version von sich, die man gerne wäre. So geht's mir zumindest mit Phenibut. Keine Depressionen, keine hemmenden Ängste, alles entspannt. Das macht es so furchtbar gefährlich. Denk bloß nicht, dass Du auf rein intelektueller Ebene den Überblick über den Konsum behalten kannst. Bei Benzos läuft das auf extrem subtile Weise ab, v.a. durch die Enthemmung, bzw. das scheiß-drauf-Gefühl ist man eher geneigt, problematische Verhaltensweisen als unbedenklich zu bewerten. So werden Dosiserhöhungen billigend in Kauf genommen, genauso wie man es mit dem rechtzeitigen Konsumstopp nicht so genau sieht.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.12.17 19:23
Neopunk: Verschreibt der Arzt sie auch als Bedarfsmedi für schlechte Tage oder als Dauermedikaton bzw tägl einnahme ? ich dachte das ich sie dann tägl. nehmen muss. Kenne das nur von anderen Benzos das sie Täglich eingenommen werden..(komme aus der Pflege) Wenn das mit Diazepam nicht so ist dann verstehe ich eure Aufregung bzw. Besorgnis.. und wenn nicht bin ich noch Ratloser :D
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.12.17 07:07
nein, du musst benzos nicht täglich nehmen. und solltest das auch nicht. aufgrund meiner persönlichen angst- und depressionsproblematik bin ich momentan auch sehr am strugglen, damit mein benzo-konsum nicht ausartet.

du scheinst ganz schön festgefahren bei deinem vorhaben sie täglich einzunehmen. such doch mal abseits von hier quellen und erfahrungsberichte zum thema dauerhafter konsum von benzos: du wirst schnell feststellen, dass die warnungen hier durchaus ihren wert haben!

wdr-doku zum thema!

beschränke dich am besten auf den konsum in notfallsituationen. aufgrund der hohen halbwertszeit von diazepam kann es außerdem schon nach relativ kurzer zeit passieren, dass du aufgrund der wirkstoffkumulation von heftiger müdigkeit geplagt wirst.

natürlich gibt es auch indikatoren, die einen täglichen konsum vielleicht nötig machen. bspw posttraumatische belastungsstörungen oder bei demenziellen patienten. das ist jedoch bei dir (glücklicherweise) nicht gegeben.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.12.17 11:45
In der Einstellungsphase z.B. auf einen SSRI verwenden einige Psychiater(innen) bei schwerwiegenden Fällen und großem Leidensdruck erstmal für wenige(!) Wochen Benzos auch auf täglicher Basis, was ich auch richtig finde. Soweit ich weiß, werden ältere Patienten in Pflegeheimen etc. eher mit Benzos als Dauermedikation "abgespeist", da sie - zynisch gesagt - eben nicht mehr lange (mit der Abhängigkeit) leben müssen. Problematisch ist ja nicht die Zeit, in der man akut Benzos eingenommen hat (außer Blackouts im Falle einer Überdosierung oder Kombination mit Alkohol) - höchst problematisch kann dagegen auf lange Zeit die Situation werden, in der man mal keine zur Verfügung hat und die Toleranz immer mehr steigt. Das wünscht man niemandem, darum denke ich, daß die meisten hier nicht "belehren", sondern lediglich warnen wollen, weil sie derartiges schon durchmachen mußten bzw. müssen.
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Traumländer



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  Geschrieben: 02.12.17 16:38
Auch die Zeit der Einnahme kann den Charakter stark zum negativen hin verändern.
Paradoxe Wirkungen, Rebound etc. können genau zum gegenteiligen Effekt, als dem gewünschten, führen.
Wer sich über die ragenden, impulsiv-wütenden Rentner wundert, der kann sich mal ihre Medikation angucken.
Ähnlich lief es mit den Hausfrauen ab, die aus langeweile/depressionen angefangen haben, Benzos/Barbiturate zu futtern (vom Arzt gg. Schlaflosigkeit verschrieben) und plötzlich anfingen, ihr schreiendes Baby zu schlagen. Mothers Little Helper kann man finde ich auf Benzos auch gut übertragen. Vergesslichkeit und Aggressionen, dazu können Suizidgedanken getriggert werden: Geil sowas täglich zu nehmen?
Ein Kumpel ist relativ oft auf Benzos gewesen und hat immer vergessen, wenn man sich mit ihm verabredet hat. Das führte dazu, dass er entweder wütend war, weil ihm nie jemand bescheid gesagt hat oder man einfach bei ihm vor der tür stand (weil ers halt vergessen hatte). Ist mir auch schon passiert, dass ich meine Freundin angekackt habe, dass sie nichts mehr mit mir abspricht, obwohl sie das immer getan hat. Zu der Zeit war ich halt häufiger auf Benzos.
Finde diese subtile Charakterveränderung sehr bedenklich, da man sie erst bemerkt, wenns zu spät ist. Und wenn man erst mal ein grimmiger, meckender arsch ist, ist das einsehen und ändern umso schwerer.
"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.12.17 18:08
20fox


das unterschreib ich dir ;)

JoEh
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.12.17 18:32
hat hier jemand erfahrung mit "rivotril comprimidos 2mg" von roche? scheinen wohl die spanischen zu sein, die normalen von roche heißen ja "rivotril compresse 2mg". hab erstere gestern (zusammen mit den normalen rivos und ein paar diaz) hier auf der szene gekauft und mir vor 5min mal testweise 3mg mit ein paar becks lemon runtergespühlt. (kein safer use, hab toleranz!) die tabletten sind etwas kleiner als die normalen, hoffe da keine blender o.ä. erwischt zu haben... google findet die zumindest und zeigt auch bilder von der packung an.
werde berichten..
Wir wollen alles, was dein Dealer verkauft! Stürmen in sein Haus mit der Ski-Maske auf.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.12.17 18:54
@captain: Ich hatte die letztes Jahr mal als mein Shoreticker mich auf ein paar Bleche einlud und dazu Benzos verteilte. Hab insgesamt 4mg bei mittlerer Toleranz genommen und nach knapp einer Stunde fühlte ich mich sorglos entspannt, aber irgendwie waren die nicht so der Kracher. Aber ich reagiere eh nicht besonders empfindlich auf Benzos. Schlafen konnte ich in der Nacht dann aber doch ziemlich gut, aber ohne zwanghaftes wegpennen.

Lg Eule
Wir kommen durch den Schornstein rein wie Santa,
doch wir haben Hochsommerzeit und keinen Dezember!
Du studierst gerade Jura im sechsten Semester,
doch heute gibt es Bordstein in deiner Mensa!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 31.12.17 17:18
Hallo,

weiss jemand ob der Konsum von Clonazolam (ca. 0,75-1mg; mit etwas Toleranz) die Wirkung von Dissoziativa, also genau gesagt O-PCE unterdrückt?
Würde jetzt gerne Clona zum erholen nehmen und später auf u.a. O-PCE feiern gehen.

Vielen Dank & guten Rutsch !
 

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