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AutorBeitrag
Traumländer

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  Geschrieben: 22.01.18 21:07
Hmm die Wirkung beider Substanzen ähneln sich sehr stark. Es dauert bei mir Tatsächlich bis zu 3h bis die Wirkung voll da ist. (Nach einer h muss die Wirkung aber schon leicht vorhanden sein; Das merke ich nämlich wenn ich affig bin--> nach einer h geht es mir schon deutlich besser)

Die Wirkung ist wie gesagt fast gleich mit dem Unterschied das Lyrica wesentlich potenter ist. Ohne Toleranz benötige ich zwischen 600-900mg.
Wie bei Lyrica schießt die Toleranz schnell in die Höhe.
Und es macht im Gegensatz zur Meinung vieler Ärzte stark körperlich abhängig. Der Entzug ist ähnlich wie bei Opiate (oder eben Lyrica) dauer aber nur 3-5 Tage. Opiate helfen nur bedingt gegen den Entzug. Mit Lyrica geht er jedoch erwartungsgemäß komplett weg... (umgekehrt auch aber wenn man von 300mg Pregabalin einen Affen schiebt brauch man schon einiges an Gabapentin um den wegzukriegen)

Edit: Haha= Ich hatte ja schon einmal da drauf geantwortet. Kann mich gar nicht daran erinnern! Gabapentin ist anscheinend nicht so stark verbreitet
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.02.18 21:31
zuletzt geändert: 16.02.18 23:59 durch Diapsiquir (insgesamt 1 mal geändert)
Hat jemand Erfahrung mit dem Stacken der Dosis? Habe letztens 7g genommen, 400mg alle 30 Minuten. War von der Wirlung aber leider nicht überzeugt. Wollte jetzt 8g nehmen, bei 400mg alle 30min wären das 10h... Steht zwar auf jedem englischsprachigem Board, dass man es stacken soll, aber muss ja nicht stimmen. Hat hier jemand Erfahrung damit?
Alles was ich schreibe ist rein fiktiv.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.02.18 22:06
Klingt bescheuert. Wenn man eine Substanz nimmt muss die am Wirkungsort (vereinfacht im Blut) in ausreichender Menge vorhanden sein, damit es wirkt. Wenn man aber erst die hälfte (der wirksamen Dosis) genommen hat kann es keine Wirkung geben. Die Toleranz steigt auch stärker, als wenn man eine einzelne Dosis nimmt, aber ich weiß nicht wie das genau funktioniert.
Dieses aufteilen der Dosis auf viele Einzeldosen ist wirklich nur sinnvoll bei sehr kurz wirksamen Substanzen (z.B. Fentanyl), aber dann ist es stinknormales nachlegen.

Wenn aber nicht die Wirkung im Vordergrund steht, sondern man das Rad neuerfinden will (und damit ausdrückt wie besonders man ist) und auch sowieso der Akt des konsumierens wichtiger ist als die Wirkung die danach (nicht) kommt, dann ergibt das viel Sinn. (ist es zufällig Reddit?)
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.02.18 22:47
Unter anderem, aber auch bluelight u.a.
Hintergrund ist, dass nur eine begrenzte Menge im Magen auf einmal resorbiert werden kann (gibt viele Studien zu, ist recht einfach zu finden). Dass eine Einnahme über mehrere Stunden aber auch nicht optimal ist, hast du ja bereits aufgezeigt.
Deshalb würde mich interessieren, mit welchen Methoden die User hier die besten Erfahrungen gemacht haben.
Alles was ich schreibe ist rein fiktiv.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.02.18 11:11
zuletzt geändert: 17.02.18 11:23 durch ase (insgesamt 2 mal geändert)
Hey,
habe sehr viel mit Gabapentin experimentiert über die letzten Jahre. Dosis Stacken hat sich bei mir jedenfalls sehr bewährt. So komme ich mit ca 1200 mg Gabapentin auf ein Level was ich vorher nur mit 2400-3000mg bekommen habe. Bei mir hat es sich am besten bewährt, wenn ich alle 45 min ca 150mg-300mg nehme. Die Stack-Methode klingt vielleicht am Anfang bescheuert, hat aber Ihre Berechtigung. Ich persönlich würde nie mehr das Gabapentin aufeinmal nehmen, sondern nurnoch Stacken über mehrere Stunden. Die Methode ist ziemlich verbreitet bei Reddit, Bluelight und teilweise auch Erowid. Soll wohl mit der Bioverfügbarkeit bzw Aufnahme zutuhen haben etc die stark sinkt wenn höhere Dosen eingenommen werden.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.02.18 11:37
Habe es jetzt in höheren Einzeldosen gestackt. 2g und dann jede Stunde 1g bis ich bei 8 war. Muss sagen dass kleinere Dosen definitiv besser sind. Ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Bereue es wirklich, dass Gabapentin verschwendet zu haben... Nächste Woche mach ich dann wieder 400mg (hab keine kleineren) alle 45min. Ist zwar nervig aber deutlich effizienter.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.02.18 17:21
zuletzt geändert: 17.02.18 17:53 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 4 mal geändert)
Hallo LdTer,

gibt es für Gabapentin eigentlich Erfahrungswerte in Bezug auf Angststörungen und / oder soziale Phobie? Eine medizinische Indikation dafür gibt es nicht, das ist klar. Aber jede Angststörung ist unterschiedlich und vielleicht hat der ein oder andere damit Erfahrungen, ähnlich wie bei Pregabalin (das im Gegensatz zu Gabapentin ja z.B. gegen soziale Phobie zugelassen ist). Auch wenn ich mir recht sicher bin, daß ich bei meiner Psychiaterin schlechte Karten habe, in diese Richtung zu gehen. Trendgemäß läuft meist alles auf Neuroleptika hinaus, von denen die meisten imstande sind, den allerletzten Rest an Lebensqualität auch noch zerstören - da man nichts mehr fühlen kann und das Hirn wie zubetoniert wirkt.

Was mich interessieren würde: Was macht den wirkungstechnischen Unterschied zwischen Pregabalin und Gabapentin aus? Würde mich sehr freuen, wenn jemand etwas dazu sagen könnte.

Mir geht es bei meiner Frage nicht ums "druffsein", sondern einzig und allein um Verringerung des Leidens.
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Traumländer



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  Geschrieben: 21.11.18 19:05
Also sowohl Pregabalin als auch Gabapentin wirken vor allem als Hemmer an bestimmten Calcium-Kanälen. Bin gerade am Mobilgerät und habe gerade keine Lust mich tiefer einzulesen. Jedenfalls, wenn mein Verständnis nicht völlig fehlerhaft ist wirkt auch THC über sekundere Mechanismen als Hemmstoff im übertragenen Sinn.

Mancher hat schon den Verdacht geäußert Pregaba scheint gewisse Hirnfunktionen zu behindern, vielleicht wirkt sich da etwas negativ auf das neuroplastische Wandeln des neurologischen Seins aus? Stichwort Dauerkiffer mit spezifischen Charakteristika kommen mir in den Sinn. Vorerst, Pregaba soll potenter als Gabap sein.

Gerade stattgefunden, ein erster Test mit Gabapentin. Konsumform war schnupfen. Zuerst ein/3 einer 300mg Kapsel, 45-60 darauf das zweite/3 worauf spürbare Effekte nicht zu leugnen waren. Leichte Nervenzuckungen im Gesicht gefolgt von Wohlsein und Dämpfung. Nach einer geringen Dosis Kratom (4g) fühlte Ich mich kurz darauf fast nüchtern. Rest gezogen, mittlerweile bin Ich wieder leicht gedämpft. Nehme außerdem Milnacipran. Bin mal gespannt wie mir Gabapentin nach weiteren Tests gefällt. Anxiolysepotenzial, Ich würde vermuten ein Versuch ist es wert

Gestern 5mg Norflurazepam, die spielen vielleicht auch noch geringfügig mit.

Hey Murmeltier! Du kannst wahrscheinlich selbst am besten beurteilen was dir gut tut, wenn dein Psychiater deine begründeten Vorschläge nicht in Behandlung umsetzt, ist dir Kundschaft bei einem qualifizierten, am besten einem der Psychiater und Mediziner ist zu wünschen.
fucking OldRye
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.11.18 11:28
Bezüglich Gabapentin und Pregabalin:
Zitat:
Worin liegen die Unterschiede zum Vorläufer Gabapentin? Pregabalin bindet mit einer höheren Affinität an die Calciumkanäle, hat eine höhere Bioverfügbarkeit, eine lineare Pharmakokinetik und muss weniger häufig eingenommen werden.

Quelle
Inwiefern sich die subjektive Wirkung unterscheidet, weiß ich leider nicht, da ich noch nicht in den Besitz von Gabapentin gekommen bin.

@Grauzahn:
So ziemlich alle Drogen hemmen bzw. verstärken über sekundäre Mechanismen, zumindest in gewissen Hirnarealen, die Freisetzung anderer Neurotransmitter.

Pregabalin erhöht die Freisetzung von Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Substanz P, wenn ich mich recht entsinne. THC setzt Acetylcholin frei, hemmt an gewissen stellen die Dopaminfreisetzung, verstärkt sie aber an anderer Stelle. Ebenso wirkt THC als positiver allosterischer Modulator an Mu- und Sigma-Opioid-Rezeptoren, verstärkt also wohl die hemmende Wirkung von Opioid(peptid)en.

Bezüglich der neurologischen Auswirkungen von chronischer Pregabalin-Nutzung habe ich einmal eine Studie gelesen, die die Vermutung nahelegt, dass das Neuronenwachstum gehemmt wird. Dasselbe gilt wohl auch für Benzodiazepine und andere GABAerge Stoffe bzw. vielleicht auch für gewisse Anticholinergika.

Ein großes Problem an Pharmakologie bzw. Neurochemie ist, dass sich im Körper quasi alles gegenseitig beeinflusst und das Gehirn so ein komplexes Organ ist. Wie komplex die Zusammenhänge sind, lässt sich z.B. daran erkennen, dass 5-HT2A-Agonisten zwar alle am selben Rezeptor wirken, durch die Stimulation des Rezeptors aber unterschiedliche Prozesse in der Zelle aktivieren.
 
Traumländer



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204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 22.11.18 21:07
zuletzt geändert: 26.11.18 20:06 durch Grauzahn (insgesamt 1 mal geändert)
Heyhey Depression: Wir brauchen SSRI
Psychose: klarer Fall wir brauchen Dopamin-Antagonisten

Man kann sich mit seinem Zentralnervensystem seriös auseinandersetzen wenn man den Zusammenhang verschiedener Wechselwirkung selbst erfährt. Übrig bleibt Strahlung, ganz am Ende. Tatsächliches Neuland, aber absofort begehbar.

Ein Beispiel: das einzige Medikament, welches mir nachhaltig gegen Depression geholfen hat war Tianeptin und Ich weiß auch warum es dazu in der Lage ist.

Halten wir fest, wir forschen weiter und revidieren unsere Fehleinschätzungen.

26.11.18 kurzer Nachtrag
Die Toleranzentwicklung ist dermaßen stark ausgeprägt, dass man das wirklich nicht mehre Tage hintereinander zu Rauschzwecken nehmen sollte. Auch die Methode kleinerer Einnahmen über Stunden führte bei mir eher zu mehr Toleranz statt bessere Wirkung, obgleich die Wirkung nach der ersten 300er noch eher dämpfend wirkt, verwandeln sich die Effekte bei vorsetzender Praxis in leicht stimmungsaufhellend bis euphorisierend.
fucking OldRye

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