LdT-Forum

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.12.17 12:13
Boah Sheepblack, warum etwas auf so eine risikoreiche Art ballern. Selbst wenn alles glatt geht hat man doch nichts von Novalgin iv...

Bitte sucht doch mehr Infos. Novalgin gibts als Tropfen und sogar iv. Und überall steht dass drin was pevacci schreibt


Und das ist absolut Zufall dass die orale Dosis von meist 500mg ähnlich zu dem ist was man iv gibt. Grade die mit hohem FPE. Bei ganz ganz vielen Medikamenten ist anders und kann zu einer fetten Überdosis führten. Wenn man die orale Dosis die Vene drückt


Und zum Naloxon: Nein! 4mg sind viel zu wenig um da was zu reißen. Auch fein zerkaut. Oral so um die 24-30+mg
Die Dosis die man stationär zum Antagonisieren iv gibt beträgt meist nur 0,4-0,8mg - hättest du dir die Tilidin iv gegeben dann hättest du entzügig werden können.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.12.17 14:27
peccavi schrieb:
Sheepblack schrieb:
was war da los??
Bei zu hoher Injektionsgeschwindigkeit bei intravenöser Injektion von Metamizol besteht ein Risiko von 0,1 bis 1 % eines anaphylaktischen Schocks, eines lebensbedrohlichen Zustands, der sehr schnell eintreten kann und ein Todesrisiko von 25 % mit sich bringt."
Glück gehabt! ;-)


oh fuck danke :/
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.12.17 17:24
Heyho, ich muss am 11.12. in die Entgiftung, da ich nächstes Jahr eine Therapie machen möchte und in diese auch ganz gerne clean starten will.
Bin aktuell auf 4,5ml (22,5mg), kann mir da jemand eventuell was zur Dauer der Entgiftung sagen?
Laufen wird das ja denke ich mal über das abdosieren vom Pola mit dem selbigen Mittel, oder? Irgendeine Begleitmedikation wird es ja denke ich auch geben, da man mit dem Pola ja nicht so schnell fertig wird, wie wenn man z.B. von H entgiftet und es hier und da bestimmt auch zu leichten Entzugserscheinungen kommen kann, oder?
Viele Fragen, die mein psychosozialer Begleitbetreuer mir auch nicht wirklich beantworten konnte. Bin ein wenig besorgt über den Verlauf der Entgiftung und hoffe halt das mir jemand was dazu sagen kann.

LG Eule
Wir kommen durch den Schornstein rein wie Santa,
doch wir haben Hochsommerzeit und keinen Dezember!
Du studierst gerade Jura im sechsten Semester,
doch heute gibt es Bordstein in deiner Mensa!
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 13.02.18 14:10
Hey Leute ,
Ich hab hier mal ne kleine Frage.
Und zwar geht es hierbei um meinen Expartner und Vater meines Kindes. Er ist seit über 10 Jahren auf Opiaten , anfangs nur tilidin, als wir uns dann vor 5 Jahren kennenlernten stieg ich da mit ein und haben dann beide immer heftigere Sachen genommen. Als ich dann schwanger würde ging ich in Substitution, er hat das dann irgendwann auch gemacht aber immer wieder abgebrochen weil er einfach zu faul dort 3 Monate täglich hinzugehen bis er takehome bekommt. War ihm mit Arbeit zu anstrengend. Jedenfalls nimmt er jetzt seit gut 1 Jahr Methadon. Er konsumiert aber noch immer Kokain, benzos , Cannabis dazu und hin und wieder auch fentanyl. Grundsätzlich aber Methadon. Er darf unsere gemeinsame Tochter nicht mehr sehen bis er entweder Clean ist oder eben stabil substituiert auf einer Dosis auf der er richtig tickt. Sehen darf er sie nicht mehr wegen diverser Vorfälle. Er hat sich leider als grob fahrlässig erwiesen. Hat sie fallen und in meiner Wohnung Kokain konsumiert wenn ich mal auf dem Klo, im Keller oder zum Briefkasten bin. Auch hat er als er in meinem Bett ins bekomme viel Tabletten verloren obwohl er weiß dass die kleine in meinem Bett mitschläft und wenn ich ihn da schon seit Koma abhalten lass weil er nicht in der Lage ist allein nach Haus zu fahren dass er so was in ne abschließbare bosx packen muss , hat mich aber dahingehen ausgetrickst er meint in seinem Wahn immer alle würden ihn beklauen. Ich denke mehr muss ich dazu nicht sagen.

So: nun zum eigentlichen Thema. Mal wieder hat er die Therapie abgebrochen behauptet aber nun seit 3 -4 Tagen schon nichts mehr genommen zu haben (absehen von Lyrica und Diazepam zum schlafen) . Er ist sogar auf der Arbeit und sagt es gehe ihm total gut und er hätte keine Entzugssymptome. Ich bin mir ehrlich gesagt zu 100% sicher dass er mich verarscht denn dann müsste er ja schon ein Medizinisches Wunder sein , wollte hier aber dennoch noch mal nachfragen ob es vllt jemanden gibt dem es auch trotz Entzug vom Methadon noch so gut ging. Da ich selbst substituiert bin (aber ausgeschlichen werde ) kann ich's mir beim besten Willen nicht vorstellen aber andererseits wirken sich Drogen und entzüge auf Menschen und ihre Körper oftmals verschieden aus.

Also ich mein bevor er mir nicht unter Sicht eine saubere UK vorlegen kann lass ich ihn die kleine nicht sehen bzw nur unter Aufsicht des Jugendamts aber ich könnte mir die Prozedur sparen das Abgeben einer Uk unter Sicht und Termin mit Jugendamt maxhen und der Ambulanz die solche Tests macht. Ist ei ziemlicher Heckmeck dafür dass dann doch ein positives Ergebnis rauskommt.
Also: kann einer von euch ähnliche Erfahrungen schildern mit einem nahezu symptomlosem methadonentzug nach 1 Jahr Konsum oder gibt es das schlichtweg nicht?

 
Abwesender Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 13.02.18 14:51
Methadon kumuliert sich stark im Körper (sammelt sich an und man hat eine hohe Dosis im Blut) und es gibt Berichte, wonach der Entzug erst nach ein paar Tagen, oder ein bis zwei Wochen beginnt. Der Pegel muss sich erst abbauen bevor man unter das kritische Level fällt.
Es kann sein dass er seit ein paar Tagen kein Methadon konsumiert hat und keinen Entzug spürt, aber dass man nach 10 Jahren Opi Karriere und ein Jahr Methadon komplett ohne Entzug aussteigt wäre unwahrscheinlich.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.02.18 16:15
Hallo Opinautin,
zum einen setzt der Entzug, wie Lustig ja bereits schrieb, bei Methadon relativ spät ein. Dazu kommt noch, dass Lyrica und Diazepam die Entzugserscheinungen unterdrücken oder zumindest abschwächen können. Wenn nach so langer Zeit auf Opioiden keine auftreten würden, wäre dein Ex tatsächlich ein medizinisches Wunder...
 
Abwesende Träumerin

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12 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.02.18 09:10
Okay ja das hab ich mir auch schon gedacht.
Vielen Dank für die Antworten! :)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2010
201 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.02.18 23:06
Hallöch'en!

Also ich hatte bis jetzt tatsächlich ein mal das Glück, von 140 mg Methadon alle 2 Tage (2 Jahre lang) und darauf folgende Umstellung auf 32 mg Subutex für die ersten 2-3 Tage, !ohne! Entzug auf Null zu gehen!
Bin mir aber auch recht sicher, dass mein Ethylphenidat-Konsum zu dieser Zeit eine große Rolle gespielt hatte ;)
Kann mir das nur dadurch erklären, dass das Buprenorphin das Methadon-Verlangen in körperlicher Hinsicht geblockt hat und ich psychisch sowieso schon öfters die Methadon-Einnahme vergessen habe / als auch das Ethylphenidat eine nette Ablenkung war?!

Ist mir danach allerdings nie wieder so leicht gefallen und war wohl ein totaler Ausnahme-Fall^^
Ritalin oder Kokain drücken meine Opiat - Entzugserscheinungen allerdings heute noch am Besten weg (kein Rls, keine Darm-Krämpfe, keine Schmerzen und auch diese unerträglich lähmende Niedergeschlagenheit/Müdigkeit ist für kurze Zeit wie vergessen)... Dafür ist die Konsumfrequenz aber auch abartig hoch...

Naja, vielleicht kannst du dir dadurch irgendwie den Zustand deines Freundes erklären, ansonsten ist deine Vermutung allerdings nahe liegender :)

Lg Irreversibel
 
Abwesender Träumer

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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 02.04.18 13:45
abnormal schrieb:
Alles Gute und berichte (gerne auch in nem anderen Thread, sofern es hier Off-Topic wäre, ich les das)!


Mit deinem Beitrag hast du viele meiner Fragen beantwortet. Vor allem wie es einem psychisch geht nach dem körperlichen Entzug.


Ich konsumiere seit 2,5 Jahren, angefangen wegen körperlicher Schmerzen und weil ich psychisch am Ende war.

Seit einigen Monaten bin ich völlig unzufrieden mit mir, mit meinem Leben, dem täglichen Opioidkonsum...ich merke das mein Leben an mir vorbeirauscht und ich an nichts mehr ein Interesse habe, keine Freude empfinde... also eigentlich ähnlich wie es bei dir war.

Ich will eigentlich weg von den Opioiden, habe aber das Gegenteil getan. Statt aufzuhören habe ich viel mehr konsumiert. Früher nahm ich eine Mischung aus Kratom und Oxycodon, seit drei Wochen nur noch Oxycodon, 4x 50mg entretardiert am Tag...

Seit meinem Post gestern im anderen Thread, versuche ich das zu ändern. Ich nehme nur noch 20mg als Retard, das allerdings alle 6 Stunden. Das hält bisher den Affen grösstenteils zurück, aber ich habe heftiges Craving.

Aber wie weiter... zu Hause packe ich den Entzug nicht, alle Versuche hab ich spätestens am fünften Tag abgebrochen. Und stationär...zweimal hatte ich schon einen Termin gemacht, ihn allerdings beide male ein paar Tage vorher wieder abgesagt.

Ich hatte diverse stationäre Alkoholentzüge gemacht, aber nur einen in der Klinik die für die Stadt zuständig ist in der ich jetzt wohne... das war der reinste Horror...

Da will ich nie mehr hin. Das ist wahrscheinlich mit ein Grund warum ich die stationären Entzugstermine wieder abgesagt hatte.

Und wenn ich an PAWS denke... dann will ich gar nicht erst anfangen mit dem Entzug... denn ich habe sowieso seit über 25 Jahren eine Depression, aber Antidepressiva kann ich nicht ab, habe sehr viele ausprobiert.

Ich weiss nicht wie weiter.. letztendlich bleibt nur der stationäre Entzug übrig um ne Chance zu haben von den Opioiden wieder wegzukommen... aber noch wehrt sich alles in mir dagegen... ich drehe mich irgendwie im Kreis... verdammt...


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.04.18 14:46
zuletzt geändert: 02.04.18 15:33 durch Ne0 (insgesamt 1 mal geändert)
Hab mich im anderen Thread vertan, deshalb nochmal hier.

Hey leutz...bin nach 2 Wochen abstinenz wieder schwach geworden, wollte eig. nur ein neues Rezept für meine Ergotherapie abholen, da fragte mich mein Arzt ganz unverhofft ob ich wieder ein BTM rezept für mein Oxycodon brauch, keine ahnung wie der darauf gekommen ist, eig. waren noch 3 Wochen offen. Naja konnte natürlich nicht nein sagen, aber wem sag ich das ;)

Naja 10 Tage und 100 Oxys (40mg) später war ich natürlich wieder super drauf, ich hab aber auch viel zuviel von dem guten Zeug an 1-2 Freunde verschenkt, eig selber schuld aber ich denke ich hab dass irgendwie unterbewusst gemacht, eben damit ich nicht wieder dauerdrauf bin, total naiv ich weis.

Jedenfalls muss ich jetzt 2 Wochen überbrücken, würde am liebsten sofort auf null gehen, hab eh nicht wirklich was davon, bin aber auf 180mg am Tag, das ist definitiv to much für eine Notbremse.
Hab mich jetzt erstmal mit gutem H aus NL eingedeckt, und bin sogar ziemlich diszipliniert was dass gerade angeht, hab aber auch im hinterkopf dass auch höhere Dosen maximal ein allgemeines Wohlbefinden auslösen :D
Ich arbeite jetzt seit meinem Unfall wieder erstmal halbtags, was mir eig auch echt wieder gut tut.
Nach spätestens 15 std wache ich des todes affig auf, quäl mich noch 15 minuten bis die erste Portion wirkt, bis mir endlich tonnen von der Schulter genommen werden....fühlt sich fast schon besser an als turnen.

Mich hat zwar niemand nach meiner momentanen lage gefragt, aber ich schreib das hier wohl auch irgendwie für mich :)
Steh im Freundekreis mit meiner opioid sucht alleine da, ich hab zwar eine handvoll super Freunde an meiner seite, aber die können das natürlich nicht nachvollziehen, jedenfalls nicht im vollen umfang.

Deswegen muss ich mich wohl manchmal hier austoben, achja guten Morgen.

lg
ne0

Man tut was man kann, aber kann man was man tut ?
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.04.18 18:04
@aufsuche:
Ich denke, PAWS ist nicht schlimmer als dauerhaft im Opioidnebel zu sein. Das große Problem, die große Schwierigkeit am Entzug und in weiterer Folge am PAWS ist, dass man wirklich wissen muss, was man will, dass man wirklich aufhören wollen muss. Wenn du nicht wirklich opioidfrei sein willst, dann lässt sich ein Entzug, denke ich, noch "gut" überstehen, aber gerade PAWS kann echt ungut sein, vor allem, da es irgendwie auch extrem subtil aber doch fast immer da ist. Meiner Meinung nach ist "geistige" Vorarbeit für einen Entzug wirklich essenziell. Ich schaffe es nur, weil ich mir sicher bin, weil ich genau in mich gehorcht und nachgeforscht habe, dass ich opioidfrei sein möchte.

Für mich klingt es etwas so, als ob du noch nicht bereit bist zu entziehen. Das ist natürlich nur eine Mutmaßung meinerseits. Und wenn du merkst, dass der Versuch aufzuhören dein Verhalten negativ beeinflusst, dann ist es vielleicht zuerst einmal sinnvoller zu schauen, dass du stabil auf einer gewissen Dosis bleiben kannst und dann herauszufinden, wie du von dieser Dosis runterkommen kannst. Ich weiß nicht, ob dir mein Beitrag irgendwie hilft, aber ich versuche etwas brainzustormen und dir meine Gedanken mitzuteilen, in der Hoffnung, dass sie irgendwas Positives bewirken.

@Ne0:
Rückschritte sind normal und gehören zum Prozess. Wie erging es dir denn auf dem Oxycodon? Wie lange warst du denn vor der Pause drauf?

Ich kenn das, nicht wirklich jemanden zum Sprechen zu haben, aber auch für sowas ist das Forum da. Alles Gute und berichte gerne weiter!
(Hab meine Antwort auch aus dem allgemeinen in diesen Thread verschoben.)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
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  Geschrieben: 02.04.18 19:31
zuletzt geändert: 02.04.18 19:55 durch Ne0 (insgesamt 2 mal geändert)
abnormal schrieb:
@Ne0:
Rückschritte sind normal und gehören zum Prozess. Wie erging es dir denn auf dem Oxycodon? Wie lange warst du denn vor der Pause drauf?

Ich kenn das, nicht wirklich jemanden zum Sprechen zu haben, aber auch für sowas ist das Forum da. Alles Gute und berichte gerne weiter!


Ja, bin wirklich froh hier noch eine gute Anlaufstelle zu haben.
Also vor meiner letzten Pause war ich seit dem 27.9 täglich auf Oxycodon, diesmal allerdings ganz offiziell mit Indikation.

Ich war vorher schon opioiden nicht abgeneigt, milde ausgedrückt.
Aber körperlich drauf war ich vorher von oxycodon noch nicht, hatte aber schon eine ralativ hohe tolleranz weshalb ich sofort im KH schon auf 2x 60mg gestellt wurde, hab da einfach gesagt was phase ist und dann war dass auch kein Problem. Bin aber auch rückwärts aus dem 4. Stock gefallen, wär ja auch makaber mich mit Novalgin abzuspeisen. Dass war auch da schon keine Dosis zum turnen mehr für mich, aber ausreichend schmerzlindernd.

Allgemein bin ich eig. überhauptnicht am Jucken geschweigedenn nodden, trotzdem brauche ich das einfach.
Es stimmt schon dass man mit Opis eine ganz subtile Mauer um sich herum aufbaut, das merkt man aber erst dann wenn die Mauer plötzlich nichtmehr da ist.

Mit opis funktioniere ich einfach, nicht mehr nicht weniger.

Naja da hab ich mich jetzt wohl wieder reinmanövriert, zeitweise dachte ich auch einfach dass ich doch jetzt einfach das Schmerzpatientenleben geniessen sollte, und ich eben bis an mein Lebensende mit oxycodon versorgt werde, opis sind ja nur ein Problem wenn man keine hat, stimmts ? ;) und jetzt ist die verfügbarkeit doch immer vorhanden, und schämen muss ich mich dafür ja auchnicht. Dann bin ich jetzt eben ein Gesellschaftlich akzeptierter Morphinist.

Aber wenn ich ehrlich bin hab ich garkeine Schmerzen mehr, bzw nurnoch selten.
Das oxy turnt sowieso nichtmehr, bis auf diese subtile Mauer eben. Es sei denn ich Dosiere abartig hoch.
Es gibt quasi kein gemütliches aufwachen mehr, nurnoch den Affen den ich gleich jeden Morgen abschütteln muss.
Ich werde erst 23, will ich jetzt schon den rest meines Leben auf opis verbringen ?

Also eig sind das jetzt 4 Argumente aufzuhören, und genau garkeine Argumente um weiter dem morphinismus zu fröhnen.

Aber jetzt wird das eh erstmal nichts, bin momentan einfach zu hoch Dosiert um da einfach die reisleine zu ziehen.
Abdosieren ist kein problem, kann jede woche 10-20mg runtergehen ohne die geringsten Entzugserscheinungen, aber einfach auf 0 gehen das wird extrem hässlich, und ich war nochnichtmal auf dem höhepunkt vom Oxycodon entzug.
Echt heftig was da abgeht.

Ich glaub da dreh ich dann einfach ab.

Naja ich glaube mit meinen Pro und Contra hab ich schonmal ne gute Basis geschaffen oder eben einen anfang, und vorallem kann ich mir dann auch vor Augen halten wieso ich eig. abstinent bleiben möchte. Ich finde wenn man das garnicht wirklich weis, scheitert es oft daran dass man irgendwann bei Tag 2 den entzug einfach nurnoch sinnlos findet, besonders wenn man eben einfach zum Arzt kann und sich jederzeit damit eindecken kann.

Es ist ein Drahtseilakt, ein verdammter Drahtseilakt.
Hassliebe, es geht nicht mit und vorallem nicht ohne, schlimmer als das in Beziehungen der fall sein kann, aber gut vielleicht hab ich auch einfach bisher mehr Erfahrung mit opioiden gesammelt als mit Beziehungen ^^

Gerade bin ich sogar wirklich motiviert, aber ist bei meiner Tagesdosis einfach unrealistisch jetzt auf 0 zu gehen.

Aber das wird !
passt auf euch auf
Man tut was man kann, aber kann man was man tut ?
Traumländer



dabei seit 2010
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  Geschrieben: 04.04.18 02:41
Hallo zusammen :)
Ich bin 28 Jahre alt und hätte da eine spezielle Frage bezüglich der nächtlichen Problemen an dich @Ne0 oder jemand, der ebenfalls damit vertraut ist.

In keinem konkreten Fall geht es um Tramadol, Zolpidem, Tilidin, THC und CBD.
Tramadol 7 Tage/Monate 600mg
Zolpidem täglich 20 mgz 20mg
Tilidin täglich 450 mg
THC mehrmals im Monat
CBD (10%) täglich 15 - 30 Tropfen

Seit längerer Zeit, über acht Monate, habe ich keinen vernünftigen und gesunden Schlaf mehr. Bis auf ein paar wenigen Tage, bei denen ich tatsächlich fit aufwache, bleibt es bei der schweißenden Norm. In der Regel benötige ich für eine Nacht ca. 3x T-Shirts, 2x Socken und entsprechend Hosen und Pullover. Am nächsten Tag, wenn ich wieder klatschnass aufwache, muss ich mich wieder erstmal umziehen, erholen vom Stress, dabei so eh wie möglich duschen, zum aufwärmen und waschen.

Meine eigentliche Frage lautet: Woher stammt der extreme Nachtschweiß, welche genaue Funktion hat dieser inne und was befindet sich im Schweißsekret.
Wie lange es wohl noch dauern wird, bis diese Episode zu Ende gehen wird?
Es macht wirklich keinen Spaß jeden Tag mehrmals klatschnass aufzuwachen und bis zum Mittag nur damit beschäftigt zu sein, sich und seine Gegenstände zu waschen und trocken.
Dass dies mit Drogen zu tun hat, ist mir wohl bewusst aber die Mechanik habe ich noch nicht ganz verstanden.

Euch allen liebe Grüße und einen schönen Abend
Wenn du alles verlassen hast kommt das Alleinsein,
wenn dich alles verlassen hat kommt die Einsamkeit...

- Schiller Weltreise
Ex-Träumer
  Geschrieben: 04.04.18 07:12
@Ne0: Sehr ehrlicher Beitrag von dir. Ich denke, wenn du etwas Zeit in die Frage, was du möchtest, investierst, dann wirst du eine Antwort bekommen. Also damit meine ich eine richtige Antwort nicht "ich sollte..." oder so ein Blabla. Abdosieren ist auf jeden Fall eine gute Idee, selbst wenn du weiterkonsumieren solltest. Immer wieder bissl runterkommen anstatt immer höher zu dosieren.

@klustal: Wie lange konsumierst du schon? Könnte mir vorstellen, dass du entzügig von Opioiden aufwachst, aber sicher bin ich mir da nicht. Könnte aber auch am Zolpidem bzw. an der gesamten Mischung liegen. 8 Monate keinen ordentlichen Schlaf ist ganz schön lange. Es wird Zeit etwas daran zu ändern. Zum Beispiel mal irgendwas abzudosieren/wegzulassen. Ein Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt ist auch, dass eine höhere Dosierung nicht unbedingt mehr gewünsche Wirkung hervorruft, aber die Nebenwirkungen steigen. Besonders für das Tramadol gilt das.

Es könnte auch sein, dass das Schwitzen ein psychosomatisches Symptom ist, dessen Ursache durch die Drogen überdeckt wird. Ist ein bisschen ein Ratespiel hier. Aber vielleicht hat jemand anderes noch Ideen.
 
Traumländer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.04.18 12:18
zuletzt geändert: 04.04.18 12:29 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
Hi @klustal,

nimmst Du das Zolpidem tagsüber oder vorm Schlafen? Zolpidem hat ja eine extrem kurze HWZ (nur ca. 2-3 Stunden), so daß es zum Durchschlafen eigentlich absolut ungeeignet ist, trotzdem aber als GABA-A-Agonist herumpfuscht, also womöglich bei Nachlassen der Wirkung zusätzliche Unruhe verursacht. In Kombination mit den Opioiden, vor allem der leicht aufputschenden Wirkung von Highdose-Tramadol und Tilidin, und mit steigender Toleranz sorgt das womöglich dafür, daß Du nicht zur Ruhe kommen kannst.

Ich habe übrigens ein ganz ähnliches Problem mit Kratom und Zopiclon (welches ich nicht selten tagsüber nehme, sozusagen als Angstlöser "mißbrauche", statt es zum Einschlafen zu nehmen). Nicht so heftig, was Nachtschweiß oder das Wechseln von Klamotten angeht, aber ich kann das durchaus nachvollziehen, da ich auch schon zig Monate nicht mehr erholsam geschlafen habe (allerdings galt das auch während einer neunmonatigen Abstinenz von Kratom, hätte da also eher die Z-Compounds im Verdacht, die möglicherweise dafür sorgen, daß der Körper nicht mehr auf natürlichem Wege "herunterfahren" kann) und durchaus nachvollziehen kann, wie quälend das sein kann.

Leider kenne ich mich mit Tramadol und Tilidin nicht gut genug aus, kann mir aber vorstellen, daß beides in diesen Dosisbereichen zur vermehrten Schweißproduktion beiträgt (bzw. Opis im Allgemeinen), vor allem bei abendlicher Einnahme.

THC und CBD hätte ich hierbei eher nicht im Verdacht, vor allem CBD dürfte eigentlich im Gegenteil eher für einen ausgewogenen Schlaf sorgen. Ich habe mit CBD-Tropfen ansatzweise gute Erfahrungen gemacht, ebenso übrigens mit Melatonin (zumindest zum Einschlafen) und Melissen-Extrakt.

Bekommst Du das Zolpidem von einem Arzt? Vielleicht könntest Du es (ich weiß, leichter gesagt als getan) mithilfe eines niedrig dosierten Neuroleptikums, welches nicht zu matschig am nächsten Tag macht (z.B. Promethazin oder Seroquel lowdose), ausschleichen und gleichzeitig die Opis etwas herunterfahren, oder wäre das in Sachen Craving nicht machbar? Hast Du es auch schonmal mit Schlafentzug (eine Nacht durchmachen) probiert und hat sich dadurch irgendetwas an der Schlafqualität verbessert? Hältst Du Dich an eine "Schlafhygiene" (z.B. nur unter Müdigkeit ins Bett gehen, kein Fernsehen vom Bett aus etc.)? Hast Du eine Bettdecke, die leicht und kühl genug ist und keinen "Wärmestau" verursacht?

Sorry, mein Beitrag war wahrscheinlich so hilfreich wie Bremsenfett für Deine Situation, aber ich wünsche Dir, daß Du einen Weg findest, wieder zu einem halbwegs erholsamen Schlaf finden zu können!


Hey @Ne0,

ich finde, Du solltest Dich nicht so unter Druck setzen, jetzt innerhalb kurzer Zeit komplett auf null gehen zu müssen. Es ist doch schon mal super, daß Du runtergehen kannst ohne das Bedürfnis nach einem Turn.
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself

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