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Abwesender Träumer



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20 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.02.18 18:23
Ich konsumiere Kratom schon seit gut 10-12 Jahren sehr regelmässig, meist 3x täglich je ca 8-10g. Hatte noch NIE irgendwelche Probleme mit kontaminiertem Kratom. Hau mein Kratom in nen 250ml Schraubbecher, kaltes Wasser, ein Spritzer Sirup rein, gut schütteln und runter damit. Hatte noch nie gesundheitliche Probleme. Top Leberwerte, bin ganz selten krank.

Seit Kratom in den letzten 5-6 Jahren immer beliebter wird und es mitlerweile gefühlte 150 Sorten gibt (ganz am Anfang gabs nur 3! Sorten, Thai super, Thai Commercial und Thai Premium) lässt die Qualität nach bzw schwankt extrem.

Gruss und schönes Wochenende
Die Gier der meisten Menschen wiedert mich an.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.02.18 00:06
Nach all meinen Recherchen zu Kratom ist die Pflanze tatsächlich sehr widerstandsfähig gegen Insekten oder andere Unkräuter, so dass sich das Aufbringen von Insektiziden oder Herbiziden finanziell überhaupt nicht lohnen würde, diverse Gründe wurden hier ja bereits genannt. Allerdings kann man nicht ausschließen, dass Fungizide eingesetzt werden, wenn es während des Trocknungsprozesses zu feucht ist und das Kratom dann anfällig für Pilzsporen ist. Da dürfte man aber auch keine Heidelbeeren, Himbeeren, Weintrauben o. ä. essen. Eigute
 
Moderator



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  Geschrieben: 17.02.18 23:27
Da vermutlich nicht soo viele Leute in den Wissenschaftliche Link- und Publikationen-Thread reinschauen, verlinke ich hier noch mal das Paper gesondert. Ich denke, es dürfte für einige von Interesse sein, zumal es offensichtlich der FDA vorgelegt wurde.

The abuse potential of kratom according the 8 factors of the controlled substances act: implications for regulation and research

Henningfield et al. schrieb:
Kratom leaves and extracts have been used for centuries in Southeast Asia and elsewhere to manage pain and other disorders and, by mid-twentieth century, to manage opioid withdrawal. Kratom has some opioid effects but low respiratory depression and abuse potential compared to opioids of abuse. This appears due to its non-opioid-derived and resembling molecular structure recently referred to as biased agonists. By the early 2000s, kratom was increasingly used in the US as a natural remedy to improve mood and quality of life and as substitutes for prescription and illicit opioids for managing pain and opioid withdrawal by people seeking abstinence from opioids. There has been no documented threat to public health that would appear to warrant emergency scheduling of the products and placement in Schedule I of the CSA carries risks of creating serious public health problems.

"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 20.02.18 17:50
zuletzt geändert: 21.02.18 12:11 durch agony (insgesamt 2 mal geändert)
Neopunk schrieb:
zumal es offensichtlich der FDA vorgelegt wurde.


Henningfield arbeitet schon seit Jahren für die AKA (American Kratom Association). In seiner 8 Faktor Analyse von 2016 hatte er noch geschrieben das Kratom ein ähnliches Abhängigkeitspotential wie Kaffee hat. Komplett von der AKA finanziert. Henningfield wird höchstwahrscheinlich von der FDA nicht als unabhängige Analyse anerkannt werden.

Und dann das noch ? Salmonellen Ausbruch in den USA ??

https://www.fda.gov/Food/RecallsOutbreaksEmergencies/Outbreaks/ucm597265.htm
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.02.18 17:31
Leider muss man sagen, dass Kratom von einigen seiner Konsumenten wirklich sehr verharmlost wird (siehe Abhängigkeitspotenzial wie Kaffee).
In meiner Kratomgruppe sind viele Amerikaner auch felsenfest der Meinung, dass Kratom keinen Rausch auslöst und einfach nur gegen Schmerzen hilft.
So eine Verharmlosung und damit auch sorgloser Umgang damit dürfte wohl kontraproduktiv sein, was die Bemühungen betrifft, Kratom legal zu halten.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
264 Forenbeiträge

  Geschrieben: 21.02.18 17:56
Ja, das ist ein riskantes Pokerspiel. Nachdem die DEA ihren Verbotsversuch begraben musste, hatten einige wahrscheinlich die Idee, das es noch sehr lange dauern wird bis die "Wahrheit" - das Kratom doch nicht mit Kaffee
vergleichbar ist - ans Tageslicht kommt. Kaffee wäre praktisch, weil Kratom in den USA als Nahrungsergänzungsmittel verkauft wird, und da muss es einfach im Rahmen von Kaffee oder Tee bleiben..
 
Traumländer



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761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 21.02.18 18:47
zuletzt geändert: 21.02.18 19:01 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 2 mal geändert)
Was die Sache kompliziert macht, ist wahrscheinlich auch die Tatsache, daß es "das Kratom" nicht gibt bzw. die Vielzahl an Alkaloiden noch nicht eingehend untersucht wurde. Es scheint keinen "Hauptwirkstoff" zu geben, wie z.B. das Koffein beim Kaffee oder schwarzen Tee. Selbst beim Cannabis hat man ja Jahrzehnte gebraucht, um zu erkennen, daß eben nicht nur das psychoaktive THC die einzige Rolle in einer komplexen Wechselwirkung verschiedener Stoffe spielt.

Mein letzter Stand jedenfalls ist, daß um die angeblichen "Sorten" ein viel zu großes Bohei gemacht wird und es eher am Entwicklungsstadium der Pflanze hängt, welche Wirkstoffe in welcher Konzentration vorhanden sind. So kann der Konsum von Blättern mit weiß- oder grünfarbigen Rippen und -Stängeln wohl tatsächlich kaffeeähnlich wirken, die rot dominierten Blätter dagegen scheinen zumindest in ihrer Wirkung eindeutig in Richtung Opioide zu gehen. Sollte das Humbug sein, so kann man mich gerne korrigieren.

Jedoch habe ich schon Wochen des Konsums mit eher aktivierenden "Green"-Varianten verbracht, die beim Aufhören auch nach sehr langer Konsumdauer sehr milde Symptome gezeigt haben. Bei "Red Veined"-Kratom allerdings stellten sich nach längerem täglichen Konsum schon nach weniger als 24 Stunden die üblichen Symptome wie Gliederschmerzen, Frösteln oder eine laufende Nase ein.

Dazu kommt natürlich die Unterschiedlichkeit eines jeden Organismus, welcher unterschiedlich zu anderen auf diese Vielzahl von Alkaloiden und deren Absetzen reagiert.

Wäre Cannabis ohne strafrechtliche Folgen zu erwerben, wäre wohl kaum jemand in die Versuchung gekommen, das verhältnismäßig unerforschte Kratom auszuprobieren und ggf. tagtäglich sein Rauschbedürfnis damit zu stillen. Aber wie sagte ein Loddar Matthäus neulich so schön: Wäre, wäre, Fahrradkette.

Die mangelnde Untersuchung der Wirkstoffe führt dazu, daß ich mir zum Thema einer möglichen Illegalisierung keine wirkliche Meinung bilden möchte. Das mag sehr langweilig klingen - aber ich sehe angesichts der bisher dünnen Forschungslage und der Vielschichtigkeit der verschiedenen Alkaloide weder einen Grund, jetzt nach einem Verbot zu schreien, noch würde ich jemals dazu ermuntern, Kratom zu unterschätzen bzw. täglich zu konsumieren.
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Abwesender Träumer

dabei seit 2018
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.18 19:58
Hey. Ich habe viele Infos zum Thema Kratom gesammelt, aber ich habe immer noch ein Haufen Haufen unbeantworteter Fragen und hoffe das man mir hier helfen kann. Wo fang ich an... ok.. also ich leide unter Depressionen und würde diese gerne mit Kratom behandeln. Würde so täglich ca 3g - 5 g nehmen (wobei ich denke das 5g schon zu viel sein könnten, ich weiß es halt nicht genau, deswegen meine erste frage: wie sieht ein Kratom Rausch bei dieser Menge aus ? Wie stark ist das Glücksgefühl ? Weil es natürlich nicht zu überwältigend sein sollte, so das ich süchtig werde. Gibt es dazu ausführliche Berichte wie es sich anfühlt ? Habe leider nichts dazu gefunden. Jedenfalls würde ich dann alle paar Wochen oder 1 Monat eine Pause machen, damit sich keine Toleranz bildet und der Rausch immer gleich bleibt bei gleicher Menge. Würde die auch niemals erhöhen, aus Angst das es zu gut wäre. Da habe ich schon den nötigen Respekt. Nun frage ich mich wie ein Einzug bei dieser Menge und dem Zeitabstand konkret aussieht und wie lange er dauert? Hat jemand Erfahrungsberichte ? Das wären meine Fragen, würde mich riesig über eine Antwort freuen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.02.18 20:17
Hi, Ravenforest! Deine Anfrage wirft auf der Seite der Befragten auch Fragen auf.

Mich interessiert, wieso du deine Depression mit Kratom behandeln willst, und warum du sie selbst behandeln willst. Gibt es keine professionellen Therapiemöglichkeiten für dich (Psychotherapie, Medikamente etc.)? Denn eine Depression selbst zu behandeln ist auch nicht so ganz ohne Risiko, und da lassen wir vorerst noch die Tatsache beiseite, dass Kratom auch ein gewisses Suchtpotential hat. Die Behandlung einer Depression gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall in professionelle Hände. Kratom hat ein gewisses Potential bei der Bekämpfung von Depressionen, das ist schon richtig, aber es gibt bisher kaum verwertbare Daten, was Dosis, Behandlungsdauer, Art der Einnahme, Kratomsorten etc. betrifft.

Ich würde mir die Sache, falls du andere Möglichkeiten hättest, noch einmal gut überlegen!

Auf jeden Fall alles Gute für dich!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.02.18 20:28
kratom mag die depression eine weile lang gut behandeln. möglicherweise wirst du anfangs das gefühl haben endlich genau das gefunden zu haben, was du immer gesucht hast. doch mit der zeit wird der erwünschte effekt ausbleiben. dann wirst du versuchen die dosis zu steigern und der allseits bekannte kreislauft hat längst begonnen.

in der folge wird kratom erst recht zur depression beitragen, da du bereits entzügig aufwachst. die nötige dosis wird fortan gerade noch helfen dich nicht wie ein haufen scheiße zu fühlen.

ich spreche hier aus persönlicher erfahrung.

du willst regelmäßige pausen einhalten? du hast den nötigen respekt?

den hatte ich auch mal. jetzt befinde ich mich auf einem level, welches ich mir vor drei jahren nicht hätte träumen lassen.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.18 21:50
Ich war jahrelang in Behandlung wegen der Depressionen . Leider nicht erfolgreich. Daher bin ich verzweifelt und muss abwägen ob ich den noch was zu verlieren habe.

Danke das ist lieb.

Ich dachte wenn man sich strikt an die niedrig Dosierung hält und Pausen macht, tritt keine Toleranz auf und die Wirkung bleibt gleich ?

Sorry bin ein bisschen verwirrt und tot müde.
 
Traumländer



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761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.02.18 22:30
zuletzt geändert: 24.02.18 22:44 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
Ravenforest schrieb:
Ich dachte wenn man sich strikt an die niedrig Dosierung hält und Pausen macht, tritt keine Toleranz auf und die Wirkung bleibt gleich ?

Ich hatte mir das vor einigen Jahren auch fest vorgenommen, da ich von der Wirkung letztlich auch gar nicht so begeistert war und glaubte, ich würde das auch langfristig locker schaffen, nicht mehr als 1-2x pro Woche zu konsumieren.

Oftmals ist es gerade bei einer Depression aber sehr verlockend, täglich zu konsumieren, denn die Wirkung hält ja i.d.R. nicht länger als 5-10 Stunden an. Einmal pro Woche konsumieren wird Dir also bestenfalls nur eine kurze Erleichterung bzw. ein paar Stunden Euphorie bringen - und selbst das nur, wenn man eine passende Sorte / potente Charge erwischt hat. Und da das die Depression nicht nachhaltig bekämpft und langfristig sogar frustrierend sein kann, landet man schneller als gedacht in einem Stadium, wie es Cpt. Deviant beschrieben hat. Habe da sehr ähnliche Erfahrungen gemacht.

Kann allerdings sehr gut verstehen, daß man von den wenigen gängigen, gesellschaftlich akzeptierten Methoden, psychische Erkrankungen zu "behandeln", irgendwann enttäuscht bis frustriert ist - wenn also über Jahre kein Medikament wirklich anschlägt und eine Psychotherapie (geschweigedenn stationäre Aufenthalte) nur einem sehr begrenzten Anteil von Betroffenen wirklich weiterhelfen. Aber sich tagtäglich mit Kratom oder auch "echten" Opioiden über Wasser halten zu müssen, d.h. irgendwann mit Gliederschmerzen aufzuwachen und erstmal eine Tasse zu brauchen, um sich "normal" zu fühlen, nimmt letztlich noch mehr Lebensqualität.
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Abwesender Träumer



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2.227 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 24.02.18 22:46
Ne die Wirkung bleibt nicht gleich und das ist ganz unabhängig von pharmakologischen Faktoren.

Das ist einfach Gewöhnung, wenn man etwas 100 Mal macht ist es langweiliger als beim ersten Mal. Das ist bei jeder Aktivität und Opiate sind davon nicht ausgenommen. Natürlich kann es noch Spaß machen, aber es ist nicht das gleiche wie am Anfang. Und nur weil man sich vornimmt nicht abhängig zu werden heißt es nicht dass das auch passiert.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
108 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.02.18 02:29
Also zunächst mal meine kleine Kratomgeschichte, weil die Ausgangslage bei mir ähnlich wie bei dir war:

Also ich habe auch mit Kratom angefangen, um gegen meine phasenweise starken Depressionen vorzugehen. Ich kannte Kratom schon davor und hatte auch schon Erfahrungen mit starken Opiaten. Als es mich mal wieder im Herbst 2016 erwischt hatte und ich keinen Sinn mehr sah, fing ich wieder an mich mit Kratom zu beschäftigen. Letztendlich war ich nicht so richtig begeistert, weil es ein relativ unerforschter Stoff aus unkontrollierten Anbaubedingungen mit Suchtpotenzial ist und möglicherweise (bei einigen wenigen?) Leberschäden verursachen kann.

Wie dem auch sei, ich entschied mich trotz der Gefahren dazu, mir eine größere Menge zu holen. Depressionen waren wie weggeblasen, endlich wieder motiviert, alle möglichen Dinge erledigt, die sich so aufgeschoben haben und das mit Begeisterung. Euphorie! Ich nehme immer 5g, manchmal etwas weniger, manchmal deutlich mehr, vor allem am Wochenende.

Bloß manchmal habe ich irgendein komisches Gefühl in der Leberregion bekommen. Leberwerte wurden hin und wieder mal unabhängig vom Kratom gecheckt und alles war in Ordnung. Trotzdem war da irgendwas! Oft hatte ich da so ein Druckgefühl und keine Ahnung. Also habe ich nach ein paar Monaten wieder aufgehört. Da war dann aber auch Frühling, mein Urlaub hat gerade angefangen und ich wollte eine Rundreise machen und Freunde besuchen. Also psychisch war der Entzug nicht so schlimm, aber starke Erkältungssymtome hatte ich ziemlich starke... Paar Wochen später habe ich wieder angefangen und zwei Monate später wieder Entzug mit schweren Erkältungssymtomen.... im Sommer dann wieder angefangen, im Herbst wieder komische Gefühle in der Leberregion bekommen. Habe dann weiter konsumiert, aber öfter tageweise Unterbrechungen gemacht und an den Tagen dann gekifft, getrunken oder andere Opiate genommmen. dieses unspezifische "Leberproblem" ist jetzt nicht mehr aufgetaucht, obwohl ich seit Wochen wieder bei täglichem Konsum bin und nur mal am Wochenende Kratom weglasse. Was aber fast genauso schlimm ist: Ich schwitze nachts im Schlaf wirklich sehr stark. Nicht jede nacht, aber es ist oft so, dass ich wirklich komplett klitschtnass durchgeschwitzt bin. Ich muss dann eine andere Decke nehmen und mir was frisches anziehen. Also für Bettgäste ist das nicht so ideal. Teilweise frage ich mich, warum ich nicht verdurste, bei dem Wasserverlust, da müsste man ja literweise nachts trinken.

Und um nun mal konkreter auf deine Fragen einzugehen:
Wenn es dir nicht um den Rausch geht, sondern nur um eine antidepressive Wirkung, dann nimm erstmal so wenig wie möglich. 5g ist schon deutlich spürbar, eine gute Rauschmenge. Ich bin, obwohl ich teilweise über Monate täglich konsumiere, bei den 5g geblieben. Als ungeübter hat man bei der Dosis wahrscheinlich Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schluckauf, schwitzen, schwindel. Evtl. auch Juckreiz, weiß nicht mehr ob ich das bei Kratom hatte. Verstopfung wohl eher auch nicht.

Du weist nicht wie ein Kratomrausch ist? Wie ein schwacher Opiatrausch. Du bist in Watte gepackt, alles ist angenehm warm, je nach Dosis bist du aktiviert und erledigst Aufgaben mit hoher Motivation, wenn du etwas mehr genommen hast, dann driftest du dabei bloß manchmal unbemerkt ab und nickst ein oder träumst vor dich hin. Das typische nodden. Musik hören macht freude. Spazieren gehen, alles! Bei sexuellen Aktivitäten hast du mehr ausdauer, bzw. du kommst einfach nicht.

Wie stark das Glücksgefühl ist? Je nachdem, wenn du depressiv bist, dann wird es schon recht stark sein. Hängt auch alles von der Dosis ab, also nimm weniger.
Du willst nicht abhängig werden? Dann nimm keine Drogen!!! Natürlich wird man nicht beim ersten Mal abhängig, dass wird man auch bei shore oder meth nicht, aber es besteht immer eine gewisse Gefahr, dass man irgendwann einmal doch irgendwie ungeplant in eine Abhängigkeit gerät.
Vor allem bei deinem Plan eine Droge als Antidepressivum zu benutzen ist doch eine dauerhafte Einnahme notwendig. Und wenn du Pausen machen möchtest und dann wieder alles komplett beschissen bist, dann wirst du doch die Droge wieder nehmen, weil dann wieder alles gut ist und keine großen Nebenwirkungen da sind?! Also entweder du nimmst die Abhängigkeit in kauf oder du musst deinen Plan überdenken.

Wobei hier einige übertreiben oder empfindlicher sind. Also ich nehme Kratom in der Woche nur gegen späten Nachmittag oder abends und habe bis dahin auch keine Entzugssymthome. Liegt vielleicht aber auch an der stressigen Arbeit, bis zum Feierabend bin ich halt komplett ins Arbeitsleben eingetaucht und es existiert auch nichts außer Arbeit und kein Gedanke dreht sich nicht um Arbeit...

Langfristig werden Wirkung und Nebenwirkungen abnehmen. Wie lange es braucht, dass durch eine Pause der Anfangszustand wiederhergestellt wird, weiß ich nicht. Ich tippe mal liegende 8, sprich: es dauert unendlich lang, man wird den Anfangszustand nicht mehr erreichen. Ist aber auch nicht so relevant. Bis man eine deutliche Tolleranzrückbildung erreicht, braucht man bestimmt auch etwas länger... aber wie gesagt, ich bin bei meinen 5g pro Tag geblieben, habe aber auch in den letzten 17 Monaten ca. 4 Monate kein Kratom/Opiate konsumiert. Dafür habe ich aber habe auch zum Teil diverse andere teilweise starke Opiate/Opioide genommen....

Und um nochmal auf den Punkt des Entzugs einzugehen, die Symthome sind:
- schwere depressive Verstimmung
- restless legs symdrom (wirklich sehr unangenehm, wirklich furchtbar)
- Durchfall (bei mir nicht so wirklich)
- vergrößerte Pupillen
- Schlaflosigkeit
- Gereizheit
- Überempflindlich und weinerlich sein
- Demotivation
- Gliederschmerzen
- Schnupfen, tränende Augen, diverse Symthome einer Grippe oder Erkältung inklusive Husten, etc. Also man wird einfach krank!



noch Fragen?
Sämtliche Beiträge sind nur theoretischer Natur und stellen keine Aufforderung zu illegalen Handlungen dar. Finger weg von den Drogen! Und wenns nicht anders geht: Augen auf beim Drogenkauf! :)
Abwesender Träumer

dabei seit 2017
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  Geschrieben: 25.02.18 14:17
Hallo ragnaroek

ich wollte meine Depressionen auch mit Kratom behandeln. Habe verschiedene Sorten ausprobiert und fand sie "okay", dann habe ich borneo white vein auprobiert und dachte "Heureka" ich habe ein Antidepressivum gefunden, welches mir hilft. Die Hoffnung ist mittlerweile aber wieder verflogen.

Es ist wie die anderen schon schreiben, die Toleranz baut sich wirklich sehr schnell auf, sehr viel schneller als bei anderen. Ich denke, mehr als einmal pro Woche ist nicht drin und selbst dann, wirst Du den Effekt nicht mehr so gut finden.

Zum Thema Abhängigkeit: Es ist sicherlich gut und richtig, vor den möglichen Gefahren von Kratom zu warnen, eine Depression, die sich nicht bessert, ist aber mindestens genau so schlimm.
Mein Arsch spricht Wookiee

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