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Traumländer



dabei seit 2013
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1 Tripberichte

  Geschrieben: 17.03.18 14:22
Der zweite Tag ist tatsächlich einer der härtesten. Morgen dürfte es dir besser gehen. Gegen den Durchfall und die anderen körperlichen Symptome hilft Loperamid. Dazu gibt es hier auch einen eigenen Thread.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 18.03.18 01:23
sorry, aber 44 h ist jetzt nicht so die gr. sache, wenn man bedenkt, dass kratom ne hwz von ca. 24 h hat .
will dir mit meiner aussage natürlich nicht zu nahe treten, sondern lediglich drauf hinweisen, das tag 1 eigentlich ein ganz normaler kratomtag war .

hab früher auch oftmals 2x tägl. genommen und als ich dann auf 1x wieder zurückgestellt habe, merkte ich , das man oder zumindest ich, in wenigen tagen von ca. 2 x 5-7 g auf 1 x 6-8 g ohne gr. probleme lief .
bei mir war bei opis wie zb tili meist der 3. tag dann das donnerwetter wo alles über mich hereinbrach, aber jeder empfindet das auch anders .
auf welchen dosen und wie oft tägl. warst du denn unterwegs ?

viel erfolg schon mal bei deinem vorhaben
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Traumländer



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  Geschrieben: 19.03.18 19:27
zuletzt geändert: 19.03.18 19:38 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
Ich denke, ein Zeitraum des Einsetzens / Nachlassens von Problemen beim Kratom-Verzicht läßt sich pauschal nicht definieren. Es gibt Leute, die haben überhaupt keine Entzugssymptome. Dann gibt es Leute wie mich, die haben schon 10-15 Stunden nach dem letzten Konsum leichte Gliederschmerzen. Es gibt Leute, bei denen dauert es fünf Tage, und schon ist es ausgestanden. Dann gibt es Leute wie mich, die schon ihre 10 Tage brauchen, bis sie wieder auf "Normallevel" sind.

Hängt, so glaube ich, sehr stark vom eigenen Metabolismus ab und welche Sorte man konsumiert hat. Im Allgemeinen habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, daß "Red Vein"-Varianten da etwas unnachgiebiger sind.

Der feste Wille, aufzuhören, ist wohl das Wichtigste. Im besten Falle hat man noch Aktivitäten im Alltag, an die man sich klammern kann und Endorphine freisetzen (z.B. körperliche Aktivität / "Sport", wenn man da einen Weg für sich gefunden hat). Das Ganze in der eigenen Wohnung ohne Hilfsmittel und ohne Kontakt nach draußen durchstehen zu wollen, ist wohl die schlechteste Alternative.

Langsam herunterdosiertes Loperamid ist glaube ich (siehe entsprechenden Thread) ein ganz wunderbares Hilfsmittel zum Abkicken, solange man dafür sorgt, daß es zu keiner Lähmung des Magen-Darm-Trakts kommt, d.h. Ballaststoffe, Äpfel oder im Hardcorefall Sauerkraut in die Ernährung mit einbauen. Mit Zitronenwasser (Wasser einer halben oder auch ganzen Zitrone in 0,25 Liter Wasser auflösen) habe ich übrigens auch sehr gute Erfahrungen gemacht, um das Verdauungssystem wieder anzukurbeln / ins Gleichgewicht zu bringen.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.03.18 15:00
Hab mir das Hirsuta jetzt auch mal bestellt. Interessant wäre, ob es selbst abhängig macht und zu Entzugserscheinungen nach dem Absetzen führt. Wenn nicht, wäre es ja das perfekte Mittel für den Kratom-Entzug.

Nach meiner Erfahrung löst Stem and Vein Kratom nur einen sehr milden Entzug aus (bisschen Frieren, sonst nichts), wenn man 2 Tage vor dem eigentlichen Entzug das Kratom durch S&V ersetzt. Ich habe 3-4 mal täglich 2g genommen, weil es weniger lange wirkt als Kratom. Nach 2 Tage Frieren war alles wieder o.k.
 
Traumländer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.03.18 04:18
zuletzt geändert: 27.03.18 05:31 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 3 mal geändert)
Oh ja, Erfahrungen mit dem Hirsuta würden mich auch sehr interessieren, denn ich will so schnell wie möglich wieder weg vom Dauerkonsum. Mittlerweile bin ich nämlich auch wieder "druff" (habe mich aus diesem Grund auch kaum mehr getraut, Hexe privat zu schreiben). Und schon nach wenigen Wochen wieder in der Phase, in der ich nur noch konsumiere, um Entzugserscheinungen fernzuhalten. Euphorie war nur die ersten ein, zwei Wochen. Meine Psychiaterin erlebte mich in dieser Zeit als "eher entspannt"...hahaha, wenn die wüßte. Aber wenn ich etwas von Kratom erzählen würde, wären doch sämtliche Ärzte mit ihrem (Un-) Wissen überfordert. Es fällt mir ja schon schwer, Freunden davon zu erzählen, die Nicht-Konsumenten sind und sich nicht vorstellen können, was Kratom ist bzw. was der Konsum bedeutet. Wenn ich versuche, etwas von opioider Wirkung zu erklären und ich in diesem Zusammenhang unweigerlich sowas wie "Du mußt Dir das so vorstellen wie Heroin, nur sehr viel schwächer" fallen lasse, heißt es sofort: "Waaas? Warum machst Du sowas?"...niemand hat halt eine Ahnung davon, was und wie Kratom ist, außer uns hier.
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Abwesender Träumer

dabei seit 2017
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  Geschrieben: 27.03.18 15:34
@Murmeltiersalbe
Also, damit haben wir alle die gleichen Probleme. Ich schaffe es auch mal besser, mal schlechter mit dem Kratom-Konsum.
Im Moment nehme ich nicht jeden Tag, aber ich rutsche da ja auch immer wieder rein.

Auf jeden Fall wirkt es im Moment wieder richtig gut wie in meiner Kratom-Anfangszeit letztes Jahr. Was es natürlich nicht einfacher macht, die nötige Disziplin aufzubringen.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.03.18 19:35
Murmeltiersalbe schrieb:
Euphorie war nur die ersten ein, zwei Wochen.

Tja, der Zeitrahmen wird nach jedem Entzug kürzer..
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.03.18 12:28
O.k., das hab ich jetzt noch nicht festgestellt, aber gut zu wissen!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.03.18 14:21
Nehme jetzt Kratom on / off seit mindestens 10 Jahren, von dem was damals mal Kratom war ist in der Tat nur noch sehr wenig übrig. Wenn das Kratom anflutet, dann habe ich vielleicht eine Stunde wo ich sagen kann "Ja, das ist jetzt angenehm und entspannt" und danach müsste ich eigentlich schon wieder nachlegen, weil die Wirkung wieder deutlich nachlässt. Zwar habe ich meine Toleranz wieder senken können durch einige Wochen Pause, aber der "Zauber" scheint so langsam weg zu sein. Auch die Nachwirkungen werden häufig immer beknackter... Restless Legs, Unruhe, Schlafprobleme. Man muss vielleicht noch dazu sagen, dass ich Kratom fast immer mit Alkohol konsumiere, ohne würde es mir auch fast gar nichts mehr taugen.

Jedenfalls sollte man wohl am besten so selten wie möglich konsumieren, wenn man erstmal längere Zeit "drauf" war, dann hat man immer weniger Spaß am Kratom (und die Toleranz steigt mittlerweile auch viel schneller an als früher). Einen wirklichen starken Entzug hatte ich zwar nie von Kratom, aber die psychische Sucht stellt sich schon recht schnell ein.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Abwesender Träumer

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150 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.03.18 14:57
Ich mache immer wieder Pausen, weil ich nicht auf dem Dauerkosum hängen bleiben will. Das längste waren ca. 2 Monate am Stück. Nach einigen Tagen Pause wirkt es jetzt schon wieder fast wie zu Anfang.
Hast Du denn den Eindruck, dass Du trotz längerer Pausen die Wirkung nicht mehr hinkriegst?
Das sollte mir tatsächlich zu denken geben. Auf eine Wirkung wie bei 3x täglich, das heißt fast keine Wirkung, habe ich nämlich keine Lust.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 28.03.18 16:14
Hatte jetzt knapp 1,5 Monate kein Kratom genommen (vorher wieder 1,5 Jahre quasi relativ durchgehend), die Toleranz als solches ist zwar wieder runter, ähnlich wie auf Anfangsniveau, aber die Wirkung unterscheidet sich einfach qualitativ. Der Rausch ist weniger euphorisch wie damals, die Wirkung kommt kurz und sedierend daher, ist recht schnell wieder verflogen, bin dann ca. 2 Stunden nach der Einnahme schon wieder gefühlt relativ nüchtern, teils sogar regelrecht aufgeputscht. Nachlegen hilft dann auch nur bedingt, treibt dann natürlich auch wieder in kürzester Zeit die Toleranz hoch.

Vielleicht schaffe ich es mal noch etwas länger zu pausieren und vielleicht ändert das die Wirkung auch nochmal mehr zurück ins Positive, aber ich habe so langsam das Gefühl, dass ich nur noch selten richtig Spaß an Kratom haben werde rolleyes
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  Geschrieben: 28.03.18 21:53
zuletzt geändert: 28.03.18 22:03 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
Nuke is back schrieb:
Vielleicht schaffe ich es mal noch etwas länger zu pausieren und vielleicht ändert das die Wirkung auch nochmal mehr zurück ins Positive, aber ich habe so langsam das Gefühl, dass ich nur noch selten richtig Spaß an Kratom haben werde rolleyes

Das geht mir ganz genauso. Ohne Kratom fühle ich mich depressiv, mit Kratom dagegen fühle ich mich nach ein paar Wochen erneutem Konsum wieder einmal quasi dauer-entzügig (Gliederschmerzen par excellence) und nach dem Konsum nur noch unangenehm aufgekratzt, sogar leichter reizbar und ein klein wenig manisch (was eigentlich nicht meinem Naturell entspricht), keine Spur mehr von der Euphorie und Ausgeglichenheit, die in den ersten zwei-drei Wochen des Konsums (nach gut 9 Monaten Konsumstopp übrigens) zu spüren war. Dazu kommen noch heftige Magen-Darm-Probleme (die in meinem Fall nicht durch das Kratom verursacht wurden, welches diese aber verschlimmert). Ich denke, @agony hat schon Recht damit, daß es nach jedem Konsumstopp schwieriger wird, wieder ohne Schwierigkeiten "einzusteigen", wenn man schon einmal körperlich "druff" war. So ist es ja bei vielen Opioiden der Fall, warum sollte es bei Kratom anders sein?

Womöglich hilft tatsächlich nur ein kompletter Verzicht, zusammen mit diversen Hilfsmitteln (bis man durch den Entzug durch ist) ist das wohl erstmal das kleinere Übel, als jeden morgen mit laufender Nase und Gliederschmerzen aufzuwachen. Nach Alternativen kann man sich dann noch immer umsehen, wenn man es nicht schafft, sein Leben ohne Rauschmittel zu bewältigen.
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Abwesender Träumer

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1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 29.03.18 11:17
Hexedeswestens schrieb:
Hab mir das Hirsuta jetzt auch mal bestellt. Interessant wäre, ob es selbst abhängig macht und zu Entzugserscheinungen nach dem Absetzen führt. Wenn nicht, wäre es ja das perfekte Mittel für den Kratom-Entzug.


Auch Hirsuta macht psychisch und körperlich abhängig und es gibt auch Entzugserscheinungen, die sind körperlich vielleicht milder als bei Kratom, aber das schwerwiegendere Problem wenn du komplett aufhören willst, ist sowieso die psychische Abhängigkeit.


Murmeltiersalbe schrieb:
Oh ja, Erfahrungen mit dem Hirsuta würden mich auch sehr interessieren, denn ich will so schnell wie möglich wieder weg vom Dauerkonsum. Mittlerweile bin ich nämlich auch wieder "druff" (habe mich aus diesem Grund auch kaum mehr getraut, Hexe privat zu schreiben). Und schon nach wenigen Wochen wieder in der Phase, in der ich nur noch konsumiere, um Entzugserscheinungen fernzuhalten. Euphorie war nur die ersten ein, zwei Wochen.


Wenn du erst einmal körperlich abhängig geworden bist, dann ist ein ab und zu Konsum nur noch sehr schwer machbar... es führt fast immer dazu das man nach einiger Zeit wieder 24/7 konsumiert.

Irgendwann merkst du das dann ein kompletter Verzicht auf Kratom einfacher ist, als einen ab und zu Konsum hinzubekommen...

Hexedeswestens schrieb:
Ich mache immer wieder Pausen, weil ich nicht auf dem Dauerkosum hängen bleiben will. Das längste waren ca. 2 Monate am Stück. Nach einigen Tagen Pause wirkt es jetzt schon wieder fast wie zu Anfang.
Hast Du denn den Eindruck, dass Du trotz längerer Pausen die Wirkung nicht mehr hinkriegst?
Das sollte mir tatsächlich zu denken geben. Auf eine Wirkung wie bei 3x täglich, das heißt fast keine Wirkung, habe ich nämlich keine Lust.


Die Wirkung wird nie wieder so gut sein wie am Anfang... durch sehr lange (mehrere Monate) Abstinenz kannst du es zwar schaffen das es wieder annähernd so gut ist... allerdings nur für eine kurze Zeit, die gute Wirkung verfliegt immer schneller und auch die Toleranz kommt mit jedem mal Pause machen und erneut konsumieren, schneller zurück.

Irgendwann landest du wenn du so weiter machst, auch beim 24/7 Konsum und steigerst immer mehr die Dosis und läufst dem guten Turn hinterher, der nie wieder kommt.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.03.18 16:54
Murmeltiersalbe schrieb:
Das geht mir ganz genauso. Ohne Kratom fühle ich mich depressiv, mit Kratom dagegen fühle ich mich nach ein paar Wochen erneutem Konsum wieder einmal quasi dauer-entzügig..... Nach Alternativen kann man sich dann noch immer umsehen, wenn man es nicht schafft, sein Leben ohne Rauschmittel zu bewältigen.


Bei Depressionen ist das wahrscheinlich ein Teufelskreis, und 9 Monate Abstinenz ist (nach Langzeitkonsum) wahrscheinlich nicht genügend Zeit um da wieder rauszukommen. Im Grunde verstärkt die Abstinenz dann genau das was man eigentlich loswerden wollte.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 29.03.18 22:08
aufsuche schrieb:
Irgendwann landest du wenn du so weiter machst, auch beim 24/7 Konsum und steigerst immer mehr die Dosis und läufst dem guten Turn hinterher, der nie wieder kommt.

Ja, da hatte ich mir auch keine Illusionen gemacht und es dürfte klar sein, daß ein geregeltes Konsummuster (z.B. 1-2x pro Woche) nahezu unmöglich geworden ist, wenn man schon einmal über einen langen Zeitraum zur täglichen Einnahme gegriffen hat. Nur war die Phase zum vergangenen Jahreswechsel so schlimm (nicht nur wegen des fehlenden Kratoms nach 9 Monaten Abstinenz), daß ich den erneuten Dauerkonsum aus verschiedenen Gründen erstmal für die bessere Alternative hielt.

Merkwürdigerweise habe ich Tage wie heute, da nehme ich kein Kratom und habe wenige bis gar keine Entzugssymptome (die sich bei mir hauptsächlich durch Gliederschmerzen und Verstärkung der Depression zeigen). Es ist in jeder Hinsicht immer wieder eine "Wundertüte"...
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