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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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878 Forenbeiträge
1 Langzeit-TB

  Geschrieben: 05.04.18 01:08
abnormal schrieb:
@aufsuche:
Ich denke, PAWS ist nicht schlimmer als dauerhaft im Opioidnebel zu sein. Das große Problem, die große Schwierigkeit am Entzug und in weiterer Folge am PAWS ist, dass man wirklich wissen muss, was man will, dass man wirklich aufhören wollen muss. Wenn du nicht wirklich opioidfrei sein willst, dann lässt sich ein Entzug, denke ich, noch "gut" überstehen, aber gerade PAWS kann echt ungut sein, vor allem, da es irgendwie auch extrem subtil aber doch fast immer da ist. Meiner Meinung nach ist "geistige" Vorarbeit für einen Entzug wirklich essenziell. Ich schaffe es nur, weil ich mir sicher bin, weil ich genau in mich gehorcht und nachgeforscht habe, dass ich opioidfrei sein möchte.

Für mich klingt es etwas so, als ob du noch nicht bereit bist zu entziehen. Das ist natürlich nur eine Mutmaßung meinerseits. Und wenn du merkst, dass der Versuch aufzuhören dein Verhalten negativ beeinflusst, dann ist es vielleicht zuerst einmal sinnvoller zu schauen, dass du stabil auf einer gewissen Dosis bleiben kannst und dann herauszufinden, wie du von dieser Dosis runterkommen kannst. Ich weiß nicht, ob dir mein Beitrag irgendwie hilft, aber ich versuche etwas brainzustormen und dir meine Gedanken mitzuteilen, in der Hoffnung, dass sie irgendwas Positives bewirken.


Ja, dein Beitrag hilft mir. Ich denke darüber nach was du geschrieben hast und ich glaube immer mehr das ich noch nicht wirklich dazu bereit bin zu entziehen bzw. komplett ohne Opioide zu Leben.

Auch wenn ich das manchmal durchaus will...

Ich muss mich einfach für irgendwas entscheiden und das dann angehen und durchziehen... zumindest es wirklich ernsthaft versuchen...

Dieses hin und her macht mich nur noch mehr fertig.


klustal schrieb:
Hallo zusammen :)
Ich bin 28 Jahre alt und hätte da eine spezielle Frage bezüglich der nächtlichen Problemen an dich @Ne0 oder jemand, der ebenfalls damit vertraut ist.

In keinem konkreten Fall geht es um Tramadol, Zolpidem, Tilidin, THC und CBD.
Tramadol 7 Tage/Monate 600mg
Zolpidem täglich 20 mgz 20mg
Tilidin täglich 450 mg
THC mehrmals im Monat
CBD (10%) täglich 15 - 30 Tropfen

Seit längerer Zeit, über acht Monate, habe ich keinen vernünftigen und gesunden Schlaf mehr. Bis auf ein paar wenigen Tage, bei denen ich tatsächlich fit aufwache, bleibt es bei der schweißenden Norm. In der Regel benötige ich für eine Nacht ca. 3x T-Shirts, 2x Socken und entsprechend Hosen und Pullover. Am nächsten Tag, wenn ich wieder klatschnass aufwache, muss ich mich wieder erstmal umziehen, erholen vom Stress, dabei so eh wie möglich duschen, zum aufwärmen und waschen.

Meine eigentliche Frage lautet: Woher stammt der extreme Nachtschweiß, welche genaue Funktion hat dieser inne und was befindet sich im Schweißsekret.
Wie lange es wohl noch dauern wird, bis diese Episode zu Ende gehen wird?
Es macht wirklich keinen Spaß jeden Tag mehrmals klatschnass aufzuwachen und bis zum Mittag nur damit beschäftigt zu sein, sich und seine Gegenstände zu waschen und trocken.
Dass dies mit Drogen zu tun hat, ist mir wohl bewusst aber die Mechanik habe ich noch nicht ganz verstanden.

Euch allen liebe Grüße und einen schönen Abend


T-Shirts... Socken... Hosen... Pullover... schläfst du vollkommen angezogen???

Das extreme schwitzen liegt sehr wahrscheinlich an den beiden Opioiden die du konsumierst, das ist eine der Nebenwirkungen. Ich hatte bzw. habe das schwitzen auch öfters.

Das du schlecht schläfst liegt sicherlich (auch) an den Opioiden, das ist ebenfalls eine häufige Nebenwirkung die bei längerem täglichem Opioidkonsum auftritt.

Warst du schon einmal in einem Schlaflabor um mögliche Ursachen rauszufinden warum du so schlecht schläfst?

Was heisst das überhaupt? Schläfst du schlecht ein? Oder nicht mehr durch? Oder fühlst du dich trotz Schlafes nicht erholt?

Einfach so Schlaftabletten einzuwerfen ohne das man vorher versucht ärztlich abklären zu lassen was woher kommt, halte ich für eine schlechte Idee..
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
108 Forenbeiträge

  Geschrieben: 05.04.18 20:42
Jupp scheiß opioide!

Also ich schwitze auch extrem dadurch nachtS!

bei Cannabis hatte ich nachtschweiß nur auf entzug.
Wann das vorbei geht? ich glaube erst wenn man clean ist.
Lass mal die vielen Anziehsachen weg wenn du schläfst :D
Was du da ausschwitzt ist wahrscheinlich schweiß. Also Wasser und Mineralien.
Sämtliche Beiträge sind nur theoretischer Natur und stellen keine Aufforderung zu illegalen Handlungen dar. Finger weg von den Drogen! Und wenns nicht anders geht: Augen auf beim Drogenkauf! :)
Abwesender Träumer



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761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.04.18 01:22
ragnaroek schrieb:
Lass mal die vielen Anziehsachen weg wenn du schläfst :D

Ja, das dachte ich mir auch, aber jeder hat so seine Marotten, darum habe ich nichts darüber geschrieben :)
Zur Verringerung der Schweißbildung wird es aber eher kontraproduktiv sein, wenn Du Dich nachts so dick einpackst. Frierst Du noch zusätzlich, so daß Du nachts Pullover, eine Hose und Socken brauchst? Nur als Frage, keine Stigmatisierung / Vorwurf oder sonstwas.
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself
Ex-Träumer
  Geschrieben: 06.04.18 09:50
ragnaroek schrieb:
Was du da ausschwitzt ist wahrscheinlich schweiß. Also Wasser und Mineralien.
Was soll er denn sonst ausschwitzen?
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
108 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.04.18 19:23
abnormal schrieb:
ragnaroek schrieb:
Was du da ausschwitzt ist wahrscheinlich schweiß. Also Wasser und Mineralien.
Was soll er denn sonst ausschwitzen?


ja weiß ich auch nicht. Er fragte danach und ich wollte doch nur behilflich sein. biggrin

Also es sind jedenfalls keine sonderbaren Abbauprodukte, die der Körper so versucht loszuwerden. Auch wenn Abbauprodukte auch im Schweiß nachweisbar sein dürfen, oder täusche ich mich?
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Abwesender Träumer

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171 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.18 18:34
Meiner Meinung nach geht das. Wenn du es wirklich schaffst, die ungefähre Äquivalenzdosis zum Tramadol zu nehmen und dann konsequent runterdosierst. Musst die Pillen dann natürlich irgendwann teilen/vierteln und darfst nicht naschen!
 
Moderator



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2.838 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.07.18 12:30
Also eigentlich wäre Tramadol selbst schon VIEL geeigneter um dich runter zu dosieren, nicht nur wegen der Potenz sondern weil Tramadol eine mehr als doppelt so hohe Halbwertszeit wie Oxycodon hat. Und dann sind deine Oxycodon-Tabletten nichteinmal retardiert, das ist bei einem Opioid das eher kurzwirksam ist wie Oxy schon ein bisschen ein Problem, grade beim runterdosieren. Kann gut sein das du 3x tägl. Oxycodon nehmen musst um nicht kurz vor der Abendeinnahme schon ordentlich entzügig zu sein - aber keinesfalls öfter, sonst kumuliert es und du bringst deine Toleranz eher rauf als runter. Versuchs erstmal mit 2x täglich.#
Zusätzlich fand ich den SNRI-Effekt des Tramadols auch super nützlich als kleine Krücke während mir der bis dahin tägliche Opioidrausch gefehlt hat. Nicht das man nach den ersten paar Tagen noch mehr als subtile Effekte davon bemerken würde, aber bei mir hats auf jeden Fall die Grundstimmung gehoben.

Also prinzipiell ist die Potenz des Oxycodons nicht wirklich ein Problem. Du passt die Dosis anhand der verfügbaren Potenztabellen an und das wars damit. Das es eher kurz wirkt bedeutet halt das dein Vorrat schneller als du grade vielleicht denkst weg sein wird, aber möglich ist es auf jeden Fall auf diese Art herunter zu dosieren. Leute in der Substi werden mit Buprenorphin ja meist auch ein potenteres Opioid umgestellt, mit dem Ziel damit dann herunterzudosieren.

P.S.: Die Gefahr das du schwach wirst und dich an deinen Oxy's zum turnen vergreifst ist enorm. Ich habe eigentlich alle gängigen Opioide zumindest episodenweise mal konsumiert, und wo Tramadol mich schon mit geringster Toleranz total gelangweilt hat (auch Highdose; und deine 800mg/Tag waren nebenbei sehr gefährlich) gab mir Oxycodon quasi den "Kick". Ich würde es schon auf ein Level mit Heroin stellen; wo Tramadol definitiv ein paar Kategorien weiter unten ist. Also bitte unterschätz es nicht und mach dir bewusst das deine Situation nur noch schlimmer wird wenn du jetzt anfängst auf Oxy zu turnen.
Außerdem, und hier spreche ich aus Erfahrung, wenn du den Entzug überstanden hast und danach trotzdem irgendwann wieder drauf kommst wirst du trotzdem froh sein ihn gemacht zu haben - mit gesunkener Toleranz macht die Sache dann ausnahmsweise auch mal wieder Spaß.

Half the fun is learning!
Abwesender Träumer

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171 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.07.18 09:21
Stimmt. Sorry, ich habe es überlesen, dass du keine retardierten Oxys hast.


 
Abwesender Träumer

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616 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.07.18 11:30
Muss da Pharmer recht geben, Oxy ist mindestens so stark süchtig machend wie Heroin, für mich teilweise noch mehr. Nach fast einem Jahr Abstinenz bin ich mit Oxy wieder (so halb) hängen geblieben. Ich gehe bald zum Glück wieder auf Entgiftung, und das würde ich dir auch raten, wenn du wieder zu Hause bist. Alleine wird es sehr sehr schwierig, vor allem wenn du jetzt erst potente Opioide wie Oxys kennenlernst. Vielleicht bist du einer von den ganz ganz wenigen, die es alleine und ohne Hilfe schaffen, über längere Zeit clean zu bleiben. Persönlich hab ch von besagten Menschen noch keinen getroffen.
Tu dir selber einen Gefallen und geh nach dem Urlaub auf die Entgiftug.
Alles was ich schreibe ist rein fiktiv.
Moderator



dabei seit 2012
2.838 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.07.18 12:35
Ich will jetzt nicht unnötig kritisch mit dir sein, glaube aber das du so ein bisschen Selbstreflektion jetzt unbedingt brauchst. Also nicht als Angriff missverstehen.

Wenn du am ersten Tag 20mg genommen hast, davon sogar dicht warst (war also nicht nur ein kleines bisschen mehr als nötig) und du jetzt bei 25mg/Tag bist klingt das für mich nicht so als ob du stark geblieben wärst. Nimmst du das als 2x 12,5mg oder morgens 10, mittags 5 und abends nochmal 10mg? Letzteres könnte ich noch halbwegs nachvollziehen. Aber ganz im ernst, wenn du jetzt konsequent abdosieren willst damit du auch nicht nochmehr Opis für den Entzug besorgen musst, dann brauchst du nicht soviel.

Es ist natürlich wünschenswert so langsam herunter zu dosieren das man garkeine Entzugserscheinungen hat. Theoretisch ist es auch möglich, aber dann braucht man halt Ewigkeiten um auf Null zu kommen - und jeder einzelne Tag in dieser Situation birgt die große Gefahr das du rückfällig wirst. Es ist sinnvoll und absolut machbar auch so einen ausschleichenden Entzug innerhalb von 1-2 Wochen durchzuziehen. Dabei ist natürlich nicht immer Friede Freude Eierkuchen, du wirst wahrscheinlich schlecht schlafen und ohne Ende Schwitzen/Frieren, aber glaub mir, wenn die Sache dafür mehr als doppelt so schnell hinter dir liegt ist das eine riesen Erleichterung.

Vor einigen Monaten war ich auf 500mg Methadon/Tag, wobei ich oft mehrere Tage aussetzte um mir dann mal Rauschdosen von bis zu 1,5g Methadon "gönnen" zu können. Natürlich ist bei solchen Dosierungen nichtmehr viel mit gönnen, irgendwann haben nichtmal diese Dosen mehr richtig gewirkt und vor allem wurde der dauernde Entzug selbst in Phasen in denen ich eigentlich nicht wirklich entzügig sein konnte immer präsenter. Ich fühlte mich selbst wenn ich grade auf Metha war irgendwie entzügig.
Das war ziemlich schockierend irgendwo; ich dachte immer egal wie einem das Leben so spielt, wenigstens kann man sich immer kurzfristig mit Drogen trösten, zumindest lassen die einen nie im Stich. Von wegen. Wenn man mit Opioidkonsum an so einem Punkt steht, realisiert man dann schnell das einem am Ende nichtmalmehr die Drogen bleiben - irgendwo war das so der entscheidende Punkt, wegen dem ich jetzt eigentlich komplett aufhören will und in knappen 2 Wochen auf Langzeittherapie (Nr.2) gehe.

Jedenfalls, ich habe 3 Monate gebraucht um das Methadon komplett auszuschleichen. Ich wollte natürlich so wie du möglichst eloquent runterdosieren so das ich währenddessen normal leben kann - aber erstens waren meine Dosen so hoch das ich anfangs praktisch immer entzügig war, und zweitens führte das zusammen mit dem gigantischen Zeitraum für so eine Aktion auch zu mehreren Rückfällen die ich mir alle gern gespart hätte. Zum Glück war an diesem Punkt meine Methadonquelle versiegt und ich pleite, weshalb ich nach den Rückfällen gezwungen war mit dem Rest den ich hatte relativ zügig runterzudosieren. Wäre ich weiterhin an Metha gekommen, ich glaube nicht das ich dann jetzt auf Null wäre.

Letztendlich bin ich jetzt auch unten, aber es spricht sehr viel dafür so eine Aktion möglichst schnell hinter sich zu bringen. Ein paar Tage Leid sind manchmal besser als ein paar Wochen Warterei.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.07.18 14:33
Das ist zwar jetzt Off-Topic, aber hast du dich nicht verschrieben, Pharmer? 500mg wären 50ml Methadon, 1,5g wären 150ml. Es fällt mir schwer zu glauben, dass du solche Dosen genommen hast. Möglich wäre es sicherlich und es gibt und vor allem gab Patienten die 50ml pro Tag bekommen/bekamen. Aber der Entzug davon dauert mehrere Monate und die Kosten wären selbst bei einem Bruchteil des üblichen Straßenpreises enorm.

Ansonsten stimme ich deinem Post vollkommen zu. Vor allem:

Zitat:
Von wegen. Wenn man mit Opioidkonsum an so einem Punkt steht, realisiert man dann schnell das einem am Ende nichtmalmehr die Drogen bleiben - irgendwo war das so der entscheidende Punkt, wegen dem ich jetzt eigentlich komplett aufhören will und in knappen 2 Wochen auf Langzeittherapie (Nr.2) gehe.


Irgendwann gibt es einfach keinen Turn mehr. Egal was man macht und wie viel man nimmt. Man wird immer depressiver und investiert Unmengen an Geld und vor allem seine eigene Gesundheit aber es kommt einfach Nichts.

Freut mich übrigens für dich, dass du auf Therapie gehst. Morgen gehe ich selber in eine Übergangseinrichtung und von dort aus auch wieder auf Therapie (auch bei mir die zweite).
Alles was ich schreibe ist rein fiktiv.
Moderator



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  Geschrieben: 04.07.18 14:54
zuletzt geändert: 04.07.18 20:17 durch Pharmer (insgesamt 2 mal geändert)
Nein, ist kein Schreibfehler. 500mg, ein halbes Gramm, war meine tägliche Dosis an Methadon-HCl Reinsubstanz, ich habe es nicht in der Substi bekommen sondern illegal besorgt, wie gesagt als kristalliner Reinstoff, nicht als abgabefertige Lösung. Soviel Zucker wie in der drin ist hätte mich wahrscheinlich bei 150ml sofort zum kotzen gebracht^^
Wie gesagt haben gegen Ende nichtmal 1500mg reines Methadon mehr als einen Schweißausbruch bewirkt.

Wie du ja selbst weißt, das geht schneller als man denkt. Und wie ich ja schon sagte, ich bin dadurch auch pleite gegangen, hatte aber eine ziemlich brauchbare und faire Quelle.

Ach, und danke für die Erfolgswünsche, ich drück dir auch die Daumen für deine Therapie.

Edit: Wollte nurnoch sagen, du sprichst mir hiermit aus der Seele. Haargenau so hat sich meine Methadonsucht angefühlt - völlige Hilflosigkeit, niemand versteht wo das Problem liegt egal wie lange man es erklärt, und jeder Mitmensch hält einen für verrückt. Das ist ein grausames Gefühl, man fühlt sich völlig zu Recht ausgegrenzt und ausgeschlossen, weil die Mitmenschen eben auch genau das tun. Erst da hab ich wirklich begriffen wieviel Schaden die Drogengesetze wirklich anrichten, obwohl wir das schon längst wissen.

Diapsiquir schrieb:
Irgendwann gibt es einfach keinen Turn mehr. Egal was man macht und wie viel man nimmt. Man wird immer depressiver und investiert Unmengen an Geld und vor allem seine eigene Gesundheit aber es kommt einfach Nichts.

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Abwesender Träumer

dabei seit 2013
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  Geschrieben: 21.02.19 07:00
Hey,

ich bin nun am dritten Tag meines Fentanyl Entzugs angelangt und es geht mir so mäßig.

Habe die Tage jetzt ca. 10g Kratom täglich genommen und konnte mit zusätzlicher Loperamideinnahme die RLS (für mich der absolute Horror) ziemlich gut ausschalten.

Meine Frage wäre ob durch die Einnahme von Kratom der Entzug "aufgeschoben" wird, oder ich dann in ein paar Tagen einfach aufhören kann das Kratom zu nehmen? Es wirkt ja sowieso nicht wirklich momentan, es killt lediglich die RLS.

LG
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.02.19 07:10
Ich vermute, Kratom killt nicht nur das RLS, sondern beeinflusst auch die restlichen Entzugserscheinungen, die sonst auftreten würden, positiv.

So wie du rumgejammert hast wegen deiner Pflaster würde ich lieber von 10g auf 7,5g, dann auf 5g und auf 0, außer du traust es dir natürlich zu von 10g abzukicken.

Falls wieder unerträgliche Symptome auftreten kannst du dann ja wieder bei der Kratomdosis einsteigen, von der aus du auf 0 gegangen bist oder etwas darunter und dich dann langsam zur magischen 0 vorhamstern.

Viel Erfolg! :-)
 
Moderator



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  Geschrieben: 21.02.19 08:50
Naja Du befindest Dich weiterhin im Opioidentzug. Kratom ist schließlich kein Wundermittel für Entzüge, sondern nur ein weniger potentes Opi, auf das Du gewechselt hast. Wenn Du abrupt aufhörst, wirst Du wieder deutliche Entzugserscheinungen spüren.
Würde einfach das Kratom weiter abdosieren, bis Du bei 3-5 g tgl bist und dann kicken.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage

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