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Traumländer



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  Geschrieben: 14.04.18 02:33
abnormal schrieb:
Mich würde interessieren, wie du nun über die Zirbeldrüse denkst. Hat sich deine Meinung etwas gewandelt oder ist sie die selbe geblieben? Einfach rein aus Interesse.


Nun, erst weil ich den Eindruck hatte, das Rauchen der Banisteriopsis caapi hätte irgendetwas (nachhaltig?) in meinem Kopf verändert, bin ich ja auf die Idee gekommen, diesen Thread zu reaktivieren. Also ich ging aus der Praxis in die Theorie, suchte nach Antworten. So Themen wie die Zirbeldrüse oder damit verbunden das Dritte Auge scheinen da naheliegend. Weil in welchen Bereich sollte ich da sonst gehen? Die Wissenschaft liefert da glaube ich keine fundierten Antworten. OK, ich rauche nach wie vor regelmäßig Cannabis. Wäre mal interessant zu sehen, ob das auch so bleibt, wenn ich über längere Zeit nüchtern wäre. Ich nehme z. B. Licht intensiver und anders war. Grade eben schaute ich mir z. B. die Außenbeleuchtung von McDonald's an und ich hatte den Eindruck, manche Lichter seien eher gelblich-leuchtend und andere grün-gelblich leuchtend. So als wären da unterschiedliche Birnen in den Lampen. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass die Lichter für mich früher immer alle gleich aussahen und sich irgendetwas an meiner Wahrnehmung verändert haben muss. (Grade von einer Firma wie McDonald's erwartet man ja nun nicht, dass sie subtile Beleuchtungsunterschiede an der Außenfassade anbringen.) So als nähme mein Gehirn subtile Lichtverhältnisunterschiede jetzt intensiver wahr und interpretiert das jetzt anders. Und von Cannabis allein hatte ich sowas halt auch noch nie und nicht so lang anhaltend. Außerdem kommt es mir so vor, als sei mein gesamter Kopf mit Bewusstsein gefüllt, so wie man es halt von einem Trip kennt. Deshalb ist halt eine Theorie, dass die Substanzen vielleicht zumindest einen Teil der Verkalkung der Zirbeldrüse entfernt haben. Deshalb wollte ich mich da einfach mal drüber austauschen. Wenn jetzt jemand der Meinung ist "Junge, du hast dir einfach nur zuviele Drogen reingepfiffen", dann kann ich da auch mit leben.

Ist es in diesem Zusammenhang nicht auch interessant, dass man bei senilen Leuten davon spricht, derjenige sei doch "verkalkt"? Außerdem sind wir uns sicherlich einig, dass Kalkablagerungen eigentlich nichts an der Zirbeldrüse zu suchen haben. Das ist halt etwas, was beim Lebenswandel in unserer Gesellschaft ungewollt passiert. Man weiß zwar nicht genau, was passiert, wenn man sie entfernt, aber man könnte es mal versuchen und schauen, was passiert. Auch Depressionen können ja körperliche Ursachen haben. Und wie Dion Ysos ja schreibt, unsere Medizin kennt eigentlich nur Symptomunterdrückung als medikamentöse Behandlungsmethode. Da bekommt man halt Antidepressiva. Wobei ich gar nicht generell etwas gegen ADs sagen will, manchen hilft das ja.

Aber vielleicht ist ja die Zirbeldrüse so etwas wie der Prozessor in einem Computer. Und er arbeitet unter seiner möglichen Leistung, weil er verschmutzt ist. Und wie hier jemand anmerkte, Nein, natürlich sind die anderen Teile des Gehirns auch wichtig. Jedes Körperteil ist wichtig. Aber die Zirbeldrüse ist wohl ein sehr wichtiges Körperteil bzw. Teil des Gehirns, das aber generell kaum beachtet wird und vielleicht ja auch gepflegt werden sollte?

Dion Ysos schrieb:
Auf einen Gedankenaustausch mit Dir freue ich mich...


Gerne bzw. sind wir ja schon dabei. Ich schreibe jetzt nicht extra noch etwas auf deinen Beitrag, aber vielleicht ist bei dem Obigen ja was dabei. Nur noch kurz: Ich hatte auch schon in irgendeinem youtube-Video mal was davon gehört, dass Zirbeldrüsen früher künstlerisch dargestellt wurden. Das legt sicherlich nahe, dass sie eine große Bedeutung hat, die uns heute wohl kaum noch bekannt ist.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.04.18 09:12
Dion Ysos schrieb:
tatsächlich gelingt es Dir stets die auf die schwächsten Aussagen aufzuzeigen, meinen Respekt dafür.
Danke.

Dion Ysos schrieb:
Wenn man schreibt ist es einem teilweise nicht bewusst, wie es auf andere wirkt bzw. wie es rüber kommt. Deswegen bitte ich um Verständnis und nicht alles auf die Goldwaage zu legen.
Mag sein, dass das ungut ist, aber gerade darum mache ich das. Anstatt es als Angriff zu sehen, könntest du es auch als die Möglichkeit sehen, gewisse Aussagen zu überdenken oder zu verbessern. Ich will dich nicht von meiner Meinung überzeugen, das geht auch gar nicht.

Dion Ysos schrieb:
Wegen des Gleichgewichts oder um Einseitigkeiten zu vermeiden hätte ich mir von Dir gewünscht, mit eben so einer Aufmerksamkeit auf Aussagen hinzuweisen die Dir besonders gut gefallen haben oder von denen Du denkst sie seien vom verbleibendem Wert.
Ich bin ursprünglich hier hergekommen um über die Zirbeldrüse zu disktuieren und nicht um das kosmische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Zumal ich meine Beiträge nicht als negativ wahrneme, aber das ist wohl meine Wahrnehmung. Ich schätze sehr, dass du mir antwortest und dich mit mir austauschst. Ich weiß, mit uns treffen hier zwei Welten aufeinander, die durch Menschsein und Psychedelika verbunden sind, aber im Denken wohl sehr stark voneinander abweichen. Das finde ich extrem interessant und ich möchte weder das Argument gewinnen noch jemanden vergraulen, angreifen oder beleidigen. Wie gesagt, ich schätze den Austausch mit dir und finde es schade, dass du meine Beiträge als Angriffe gegen dich wertest. Ich "greife" nur Ideen an, die, meiner Meinung nach, nicht haltbar sind und versuche dabei verständlich zu argumentieren um damit eine Diskussion zu ermöglichen.

Mir ist schon klar, wie du das mit den berühmten Persönlichkeiten gemeint hast. Ich habe auch gesagt, dass mir einige Dinge in unserer Gesellschaft auch absolut nicht zusagen. (Darunter auch die von dir erwähnten Phänomene.) Ich wollte aber eine andere Perspektive vorschlagen, da ich für mich erkannt habe, dass dieses schwarzmalerische Denken nicht zielführend ist. Weiters denke ich, dass es Brot und Spiele für das Volk seit jeher gegeben hat und es daher nicht direkt verwerflich finde. Ja, ich mag es nicht, dass "dumme" (meine Sichtweise) Menschen gefeiert werden, aber ich denke, wir Menschen sind nunmal so. Und ich denke in der Vergangenheit wusste das "gemeine Volk" auch nichts von Aristoteles, Platon oder was weiß ich. Dass so viel Wissen dem "gemeinem Volk" (zu dem wir wohl auch gehören?) zugänglich ist, ist unseren gesellschaftlichen Errungenschaften zuzuschreiben. Ich denke wir sind besser als jemals zuvor dran, für eine große Masse an Menschen Information, gesundheitliche Versorgung und eine gewissen Lebensstandard bereitzustellen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir uns weiterentwickeln und "höhere" Lebewesen werden, lernen auf andere Menschen, Lebewesen und auch auf unsere Umwelt achtzugeben, unser Verständnis über das Universum weiter aufbauen, etc. Und ich denke die Wissenschaft ist zur Zeit unser bestes Werkzeug. Ja, die Wissenschaft hat blinde Flecken, wird manipuliert und ist fehlerbehaftet, aber der Erfolg gibt ihr Recht. Ich denke, der Ist-Zustand der Welt ist besser als jemals zuvor und mir sollten uns hart anstrengen, dass er so bleibt, denn wir befinden uns an der Kippe.

phoenixdrache schrieb:
und aus der ernährungs-diskussion warst du ja nach meinem beitrag schnell draußen...so viel zum fruchtbringenden disktutieren und meinung austauschen...no offense, just saying...
Interessante Sichtweise. Wenn ich meine Vorschlagen darf: Ich war nach deinem Beitrag nicht mal in der Diskussion drinnen, also kann ich gar nicht "schnell draußen gewesen" sein. Ich habe deinen Beitrag schichtweg nicht gelesen bzw. übersehen, dass in dem Thread geantwortet wurde. Deine Links habe ich mir noch nicht angeguckt, aber da dein Beitrag sowieso mehr als Provokation gedacht zu sein scheint (schließe ich aus diesem Kommentar "ein paar links, die die spinne zum rotieren bringen...hehe..."), weiß ich nicht, wann ich das tun werde.

Dion Ysos schrieb:
aus Mangel an Sprachkenntnissen konnte ich einige Beiträge nicht verstehen. Geht wirklich daraus hervor, dass es Rassenabhängig ist ob und wie Zirbeldrüsen bei uns funktionieren??
Nein. Es wird berichtet, dass in Westafrika (ich glaube das war Westafrika) das Phänomen der Kalzifierung kaum auftritt und, dass dieses Phänomen häufiger bei weißen Westafrikanern und seltener bei Schwarzafrikanern auftritt, weshalb der Autor daraus schließt, dass Schwarzafrikaner genetisch gegenüber Weißafrikanern überlegen sind. Dieseen Schluss halte ich nicht für zulässig. Anhand der vorliegenden Daten lässt sich nicht beurteilen, ob bei dieser Korrelation eine Kausalität vorhanden ist. Genauso gut, bzw. halte ich das für wahrscheinlicher, könnte es an der Ernährung liegen. Gerade in den Industrieländern konsumieren Menschen sehr viel Phosphat. Und aus Calcium und Magnesium (beides natürliche Nahrungsbestandteile) und Phosphat könnten sich eben diese Ablagerungen bilden.

FULL nonexistence schrieb:
Ich nehme z. B. Licht intensiver und anders war.
Ich auch. Seit meinem ersten LSD-Trip hat sich meine Wahrnehmung extrem gewandelt. Ich habe auch leichte HPPD, das heißt, ich sehe Muster auf gewissen Oberflächen (Asphalt, Textilien, o.ä.). Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn ich Cannabis oder Amphetamine konsumiere. Was ich extrem interessant finde ist, dass es auch von meiner Tagesverfassung abhängt, wie ausgeprägt diese Muster sind. Von nicht wahrnehmbar bis deutlich wahrnehmbar ist alles dabei.

Wenn sich die visuelle Wahrnehmung durch Psychedelika verändert, ist es nicht naheliegender, dass sich etwas im visuellen Cortex verändert, anstatt in der Zirbeldrüse, die für Hormonsteuerung zuständig ist? Ich bezweifle, dass Psychedelika die Zirbeldrüse dekalzifizieren. Die Ablagerungen bestehen aus Calziumphosphat, Calziumcarbonat, Magensiumphosphat und Ammoniumcarbonat. Wie Psychedelika die genau rauswaschen sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke eher, dass Ernährung eine maßgebliche Rolle spielt.

FULL nonexistence schrieb:
Die Wissenschaft liefert da glaube ich keine fundierten Antworten.
Doch, würde ich schon sagen. Auf Psychedelika arbeiten Gehirnregionen anders zusammen. Das Gehirn tauscht Informationen mit Arealen aus, die sonst nicht kommunizieren würden. Es entstehen neue Neuronen und damit neue Verbindungen. Wenn eine veränderte Denkweise und Wahrnehmung durch andersartige Kommunikation im Gehirn durch Psychedelika induziert wird und diese Verbindungen bestehen, da Neuronen und Synapsen entstehen, die auch nach dem Rausch bestehen bleiben, dann bleiben auch gewisse Denk- und Wahrnehmungsveränderungen bestehen. Wie gesagt, ich will nicht ausschließen, dass Psychedelika irgendwas mit der Zirbeldrüse machen, aber Psychedelika wirken im ganzen Gehirn und diese komplexen, weitreichenden Veränderungen auf die Zirbeldrüse zu beschränken, halte ich für falsch. Ist aber nur meine Meinung.

FULL nonexistence schrieb:
Man weiß zwar nicht genau, was passiert, wenn man sie entfernt, aber man könnte es mal versuchen und schauen, was passiert.
Sehe ich auch so. Darum habe ich, glaube ich, auch erwähnt, dass ich Studien dazu super interessant fände. Einerseits Studien um zu schauen, wie man diese Kalzifizierung entfernen kann und andererseits um zu schauen, ob Veränderungen auftreten. Eine von Hunk bereitgestellte Website erwähnt eine Studie, in der Menschen mit und ohne Kalzifierung verglichen werden, wobei Menschen ohne Kalzifizierung eine bessere räumliche Wahrnehmung haben sollen. Könnte sein, aber so ganz traue ich der Aussage nicht. Einerseits, weil ich die Quelle fragwürdig finde, andererseits, weil ich mich mit der wissenschaftlichen Messung von Wahrnehmung nicht auskenne und daher nicht beurteilen kann, ob der Versuchsaufbau diesen Schluss zulässt.
 
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  Geschrieben: 14.04.18 13:07
@abnormal

.. auch ich finde es gut, dass Du Dich an mich wendest und ich weiß unseren Gedankenaustausch sehr zu schätzen. Als ich Deine ersten Beiträge zu diesem Thema gelesen habe, hat das bei mit den Eindruck erweckt als seist Du nicht an den Inhalten interessiert sondern nur darum bemüht andere Beiträge zu zerpflücken und sie ins lächerliche zu ziehen...
Dass ich mit diesem Gedanken falsch gelegen habe bedaure ich und hoffe, dass ich Dich damit nicht vergrault habe. Kann sein, dass wir sehr unterschiedlich sind, aber wir haben dieselben Ziele. Daher sollten solche Unterschiede uns bereichern und nicht entmutigen, dadurch wird die Sache viel interessanter.
Angegriffen fühle ich mich nicht und hoffe auf einen weiteren konstruktiven Gedankenaustausch mit Dir...

Ps danke, das Du mir den anderem Beitrag erklährt hast...

volenti non fit iniuria
Traumländer



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  Geschrieben: 15.04.18 01:05
abnormal schrieb:
Ich auch. Seit meinem ersten LSD-Trip hat sich meine Wahrnehmung extrem gewandelt. Ich habe auch leichte HPPD, das heißt, ich sehe Muster auf gewissen Oberflächen (Asphalt, Textilien, o.ä.). Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt, wenn ich Cannabis oder Amphetamine konsumiere. Was ich extrem interessant finde ist, dass es auch von meiner Tagesverfassung abhängt, wie ausgeprägt diese Muster sind. Von nicht wahrnehmbar bis deutlich wahrnehmbar ist alles dabei.


OK, das finde ich interessant. Ich hatte zuvor "nur" auf DXM und Pilzen getrippt. Wobei DXM schon auch Einiges verändert hat, allerdings teilweise wohl auch zum Negativen und ich habe da wohl auch ein paar Ticks mitgenommen. (Da gibt's wohl auch einen Thread dazu, wie ich gesehen hatte.) Obwohl ich meine wohl wichtigste Ich-Auflösungs- und Verschmelzungserfahrung wohl auf DXM hatte. Auf Pilzen sah ich natürlich auch Muster, allerdings waren die nach dem Trip dann wieder verschwunden und an meiner Wahrnehmung hatte sich, denke ich, langfristig wohl nichts geändert.

Jedenfalls, mit HPPD assoziiere ich eigentlich eher etwas Negatives, aber so wie du es beschreibst, klingt es eigentlich ganz gut. Wenn man sonst keine negativen Effekte (wie Reizüberflutung oder Überforderung) hat, wäre das ja womöglich eher eine positive Veränderung. Macht doch den Alltag gleich etwas interessanter, wenn man da auch mal ein paar schöne Muster sieht und man es verarbeiten und integrieren kann. smile Und vielleicht bedeutet es ja, dass das Gehirn dann auch in anderen Bereichen (z. B. vielleicht zwischenmenschliche Bereiche) "Muster" besser erkennt.

Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn der von mir im vorherigen Beitrag beschriebene Effekt langfristig so bleiben würde.

Aber es zeigt mir eben auch auf, dass Psychedelika ein mächtiges Werkzeug sind, dass man nur sehr bewusst einsetzen sollte. So wie ein Timothy Leary-Sample auf der von mir geschätzten Porcupine Tree-Scheibe "Voyage 34" lautet: "Is this trip really necessary?"

abnormal schrieb:
Wenn sich die visuelle Wahrnehmung durch Psychedelika verändert, ist es nicht naheliegender, dass sich etwas im visuellen Cortex verändert, anstatt in der Zirbeldrüse, die für Hormonsteuerung zuständig ist? Ich bezweifle, dass Psychedelika die Zirbeldrüse dekalzifizieren. Die Ablagerungen bestehen aus Calziumphosphat, Calziumcarbonat, Magensiumphosphat und Ammoniumcarbonat. Wie Psychedelika die genau rauswaschen sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke eher, dass Ernährung eine maßgebliche Rolle spielt.


Wie schon gesagt, ich beharre nicht darauf, dass es etwas mit der Zirbeldrüse zu tun haben könnte. Meine "Eso"-Phase ist auch schon eher vorüber seit einiger Zeit, wo man manche Konzepte wohl nur deshalb vertritt, weil sie sich "spirituell irgendwie bedeutsam" anhören oder so. Es geht mir tatsächlich eher darum, was denn nun wirklich passiert durch die Einnahme von Psychedelika. Wobei ich eigentlich keinen Widerspruch sehe zwischen Wissenschaft und Spiritualität. Die Wissenschaft von ihrer eigentlichen Grundausrichtung her geht ja ergebnisoffen an alles heran und wenn sich etwas beweisen lässt, erkennt sie es an und ist auch immer darum bestrebt, neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Außerdem habe ich mittlerweile leider einige Fälle von "Verrücktheit" in meinem Umfeld erlebt. Wo ich mir dann denke, denen täte so eine gesunde Portion Wissenschaft mal ganz gut, um sich zu erden und wieder runterzukommen von manchen seltsamen Wahnvorstellungen.

Vom Ansatz her anders ist dennoch erstmal eine spirituelle oder schamanische Herangehensweise an Phänomene. Wenn da nach einem Trip von der Wahrnehmung her etwas anders ist, heißt es dann erstmal, da wurde das "Dritte Auge geöffnet" oder so. Grade in der Quantenmechanik kommt die Wissenschaft ja auch auf merkwürdige Erkenntnisse, die sie nach wissenschaftlichen Kriterien wohl hinnehmen muss, sowas wie "Quantenverschränkung" usw.

abnormal schrieb:
Wenn eine veränderte Denkweise und Wahrnehmung durch andersartige Kommunikation im Gehirn durch Psychedelika induziert wird und diese Verbindungen bestehen, da Neuronen und Synapsen entstehen, die auch nach dem Rausch bestehen bleiben, dann bleiben auch gewisse Denk- und Wahrnehmungsveränderungen bestehen.


Aber könnte das dann nicht auch das Problem des "Hängenbleibens" erklären? Das ist ja ein Konzept, was hier im Forum wohl auch oft erwähnt wird. Man hat auf Trip vielleicht eine extrem beängstigende Erfahrung und dann werden Verbindungen im Gehirn geschaffen, die auch nach dem Trip bestehen bleiben? Wobei ich halt schon wie gesagt daran glaube möchte und auch überzeugt bin, dass man alles wieder hinbiegen kann. Sei es durch Therapie, oder konsequente Nüchternheit oder neue Triperfahrungen, die die vorherigen "überschreiben".


Ich nutze drogenmäßig übrigens auch gerne "sanftere Werkzeuge" wie Passionsblume oder Hopfen. Wieso soll man als Drogenkonsument nicht auch ein bißchen so wie ein Koch sein oder wie ein Schamane? "Ach da könnte jetzt noch ein bißchen dieses Gewürz dran." Man muss sich echt nicht immer nur hardcore die ganz harten Sachen reinhauen. Bißchen Hopfen in einen ganz normalen Joint reintun, meganice.

Das ist vielleicht auch noch so etwas, was mir gerade so einfällt. Wenn man schon etwas mit den "bösen Drogen" am Hut hat (und es ist ja nun mal ein extrem spannendes Thema), wieso dann nicht versuchen, richtig "professionell" zu werden beim Konsum? So dass es sich auch in den Alltag integrieren lässt usw. Und auch Pausen einlegen, wenn es erforderlich ist. Weil das Hirn oder der Körper braucht halt echt auch Zeit, um mache Sachen zu verarbeiten. Man kann da auch ein Meister darin werden, so wie es halt gute Schamanen tun würden. Anstatt immer nur zu denken, entweder man ist voll der kaputte Junkie oder man ist clean. Ich denk, das hat ganz viel damit zu tun, wie wir gesellschaftlich sozialisiert wurden. Und eine differenzierte Denkweise könnte so viel helfen, wie bei so vielem. Und wenn es von der Gesellschaft nicht akzeptiert wird, muss man das eben heimlich so prakzizieren. So, bißchen abgeschweift mal wieder, aber finds trotzdem ganz angemessen grade.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 15.04.18 08:33
@Dion Ysos
Freut mich ehrlich, dass wir unsere Gedanken offenlegen und zu einem gemeinsamen Verständnis kommen konnten! Mir ist noch eingefallen, der Tipp an FULL nonexistence bezüglich Gefühle in Kreativität umzuwandeln, war, fand ich, der beste Tipp. An sowas denk ich gar nicht, da ich nicht sonderlich kreativ bin.

@FULL nonexistence
Bezüglich Wahrnehmung & HPPD: Dass ich Muster sehe, ist auch nicht seit meinem ersten Trip so. Seit meinem ersten Trip habe ich eine intensivierte Lichtwahrnehmung und habe mich auch lange sehr stark derealisiert gefühlt. Mein erster Trip war der unangenehmste und stressigste Trip bisher. Der hat mich gut zerlegt und mir gezeigt, dass einiges, was ich mir in meinem Kopf zusammengebastelt hab, vollkommen schädlich und nicht haltbar war. Und mir, denke ich, eine leichte posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) beschert hat. Die Muster sehe ich, seit ich einmal für 2-3 Monate 2-3 mal pro Woche getrippt habe.

Generell beschreibt der Begriff ja nur einmal eine bestehende Wahrnehmungsveränderung, die durch Psychedelika induziert wurde. In manchen Artikeln wird erwähnt, dass bei sehr vielen Konsumenten das Phänomen HPPD auftritt, bei den meisten allerdings in so geringem Ausmaß, dass es weder als störend noch als beeinträchtigend wahrgenommen wird.

Trippen wirkt sich definitiv auch auf andere Bereiche als auf das visuelle Zentrum aus. Einerseits in anderen Wahrnehmungsbereichen, andererseits können sich auch Verhaltensweisen und Denkmuster sehr stark wandeln. Es gibt ja auch die Theorie, dass ein gewisses Netzwerk, das Default Mode Network, (DMN) welches im Gehirn immer dann aktiv ist, wenn man gerade keine zielgerichtete Aufgabe löst (z.B. Lesen, Fernsehen, etc.), und besonders aktiv ist, wenn man tagträumt oder im Ruhemodus nachdenkt, das definiert, was wir Persönlichkeit nennen. Es legt sozusagen fest, wie wir über uns selbst, andere Menschen, generell über die Welt, denken, wie wir an Dinge herangehen, uvm. Dieses DMN wird durch Psychedelika gestört und vorübergehend deaktiviert. Dazu kann ich auch gerne Quellen nachliefern, wenn der Bedarf besteht. Jetzt gerade bin ich dafür zu faul.

FULL nonexistence schrieb:
Wie schon gesagt, ich beharre nicht darauf, dass es etwas mit der Zirbeldrüse zu tun haben könnte.
Davon bin ich auch gar nicht ausgegangen. Wollte einfach aus Interesse nachfragen. Was bei Psychedelika-Einnahme passiert, weiß leider niemand. Wir verstehen ja das Gehirn als solches noch nicht einmal. Aber nichtsdestotrotz gibt es gerade in den letzten Jahren unglaublich interessante wissenschaftliche Veröffentlichungen und in den nächsten Jahren wird noch einiges kommen. Schon eine aufregende Zeit in der wir leben!

Wissenschaft ist im Bereich der Forschung eigentlich immer ein Ratespiel, ein Ausformulieren von Thesen und Theorien, die dann entweder bestätigt oder verworfen werden. Was allerdings funktioniert, also Sachen wie Elektrizität, medizinische Versorgung, o.ä. würde ich allerdings schon als gesichert ansehen. Meinem Empfinden nach ist die Wissenschaft, wie leider eigentlich alle Aspekte unserer Gesellschaft, zu sehr von Geld beeinflusst und es mangelt ihr etwas an Moral. Nicht jede neue Errungenschaft sollte im großtechnischen Maßstab ausgeführt oder produziert werden. Es sollte mehr um die Freude an der Erkenntnis gehen. Aber das ist nur meine Meinung.

FULL nonexistence schrieb:
Aber könnte das dann nicht auch das Problem des "Hängenbleibens" erklären? Das ist ja ein Konzept, was hier im Forum wohl auch oft erwähnt wird. Man hat auf Trip vielleicht eine extrem beängstigende Erfahrung und dann werden Verbindungen im Gehirn geschaffen, die auch nach dem Trip bestehen bleiben? Wobei ich halt schon wie gesagt daran glaube möchte und auch überzeugt bin, dass man alles wieder hinbiegen kann. Sei es durch Therapie, oder konsequente Nüchternheit oder neue Triperfahrungen, die die vorherigen "überschreiben".
Definitiv. Generell ist es ja so, dass immer neue Neuronen und Synapsen entstehen, weshalb man z.B. auch durch alltägliche, besonders stressvolle Erfahrungen PTBS auslösen können und in manchen Fällen sogar HPPD oder sogar Psychosen. Da Psychedelika einerseits die Neurogenesis (das Neuronenwachstum und die Bildung von Synapsen) fördern und andererseits psychische Abwehrmechanismen beseitigen (Deaktivierung des DMN) kann man natürlich besonders starke langfristige Veränderungen, seien sie jetzt positiv oder negativ, induzieren. Ich persönlich sehe das auch so wie du, dass man sehr vieles wieder hinbiegen kann, aber wir müssen auch realistisch bleiben. Manche Dinge sind nicht reversibel. Generell bewährt sich aber immer ein lockerer Umgang mit allem, womit man in Kontakt kommt und die Fähigkeit, loszulassen, seien es noch so geliebte Dinge, Verhaltensweisen, Gedanken, Fähigkeiten, was auch immer.

Bezüglich des Drogenkonsums: Sehe ich auch so wie du. Ich probiere selbst gerne ein bisschen herum, wobei das immer weniger wird. Zur Zeit ist Drogenkonsum für mich eher eine Nebensache. Hab aber schon gut herumexperimentiert. Und ich unterhalte mich mit anderen Menschen über meinen Drogenkonsum, selbst wenn diese nicht konsumieren. Ich denke das ist eine wichtige Aufgabe, die wir Konsumenten übernehmen müssen, wenn wir wollen, dass Drogen, aber auch wir als die Menschen, die wir sind, akzeptiert werden wollen. Ich denke von mir, dass ich nie ganz clean sein werde, aber ich funktioniere eigentlich ganz gut. Wenn man von gelegentlichen Depressionen, Opioidabhängigkeit o.ä. absieht lol
 
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  Geschrieben: 16.04.18 16:44
@ full nonexistence

...eine sehr interessante Überlegung, die Redewendung: verkalkt sein mit diesem Thema in Verbindung zu bringen. Dabei musste ich an die ersten Anatomen denken die Gehirne seziert haben. Vielleicht ist denen dabei aufgefallen, dass sich im Gehirnen von Erwachsenen in Gegensatz zu Gehirnen von Kindern Verkalkungen abgelagert haben und es hat denen zu denken gegeben? Denkbar, dass diese Feststellung die Redewendung geprägt hat.

Versteinerungen bilden sich auch an anderen Organen z. B. Nieren, Galle, Blase...und beeinträchtigen ihre Funktionen. Bedenken wir auch, dass Forscher erst in den letzten zwei Jahren neue Organe gefunden haben wie das Gekröse oder eine unbekannte Struktur am Interstitium(ist mir nicht ganz klar geworden). In diesem Zusammenhang beginnen die Forscher erst langsam zu verstehen. Damit möchte ich sagen, dass es wahrscheinlich ist, dass in unserem Körper verschiedene Mechanismen ablaufen oder auch nicht von denen wir noch nichts ahnen.

Was unsere Vorfahren angeht glaube ich nicht nur, dass sie die Wichtigkeit von Zirbeldrüsen erkannten, sondern gelernt haben alle ihre Fähigkeiten einzusetzen und zu entfalten. Deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass z. B. die Pyramiden oder Megalithen Erbauer diesbezüglich mehr wussten als wir Heute...

@abnormall

...trotz aller Differenzen fällt mir mit Freude auf, dass ich hier im LdT viele sehr gut verstehen kann und mich auch verstanden fühle. Hier habe ich die Möglichkeit mich über Dinge auszutauschen die ich sonst nirgends ansprechen kann was ich aber sehr vermisse... Danke dafür...

abnormal schrieb:
Hab aber schon gut herumexperimentiert. Und ich unterhalte mich mit anderen Menschen über meinen Drogenkonsum, selbst wenn diese nicht konsumieren. Ich denke das ist eine wichtige Aufgabe, die wir Konsumenten übernehmen müssen, wenn wir wollen, dass Drogen, aber auch wir als die Menschen, die wir sind, akzeptiert werden wollen. Ich denke von mir, dass ich nie ganz clean sein werde, aber ich funktioniere eigentlich ganz gut.

Das mit der wichtigen Aufgabe sehe ich genauso, vor allem wenn wir bedenken wie Wenig in der Gesellschaft darüber bekannt ist, welche Fehlinformationen im Umlauf sind und wie viel ungenutztes Potential dadurch brach liegt und verloren geht. Erschreckend finde ich auch wie viele zu Schaden kommen weil es keine Aufklärung gibt. Es ist nicht Sinn der Sache, dass wir clean werden im Gegenteil. Dafür bietet uns die Natur zu viele Möglichkeiten uns zu berauschen, dass man auf den Gedanken kommen könnte es sei so beabsichtigt. Außerdem wenn wir uns anschauen wie alles miteinander zusammen wirkt unterstreicht es die Annahme, dass hierbei Dinge zusammen kommen die zusammen gehören... sehr Aufmerksam die Aussage zu der Kreativität, habe das eher unbewusst aufgeschrieben...


@all

Bei diesen Gedanken gehe ich noch etwas weiter und behaupte, dass es nicht nur eine wichtige Ausgabe von uns ist, sondern unsere Verantwortung und sogar unsere Pflicht ist darüber zu erzählen. Weiterhin behaupte ich, dass in Anbetracht dessen wie mächtig Psychedelika sind, es sich hierbei um den s. g. heiligen Gral handelt. Wenn es so ist, dann sind wir Psychonauten nicht irgendwelche Konsumenten sondern wir sind die Hüter des heiligen Gral.

Den meisten ist es wahrscheinlich gar nicht bewusst. Aber ich finde es währe eine gute Sache wenn wir es akzeptieren und anerkennen. In meinen Überlegungen stelle ich mir sogar vor, dass es einen Großen Zusammenhang zu religiösen Überlieferungen gibt. Dementsprechend könnte es darauf hinauslaufen, dass Menschen die Erfahrungen Psychedelika gemacht haben und den daraus gewonnenen Erkenntnissen, dazu beitragen werden, dass sich die biblische Offenbarung erfüllt...

Ironischer weise haben viele user in ihren Profilen in der Flirtrubrik sehr seltsame Sachen stehen nach der Art: suche Menschen...wegen Weltherrschaft, Welt zu retten, für etwas ganz anderes usw. ist das nur ein Zufall??

Abnornal Schrieb:
Ich bezweifle, dass Psychedelika die Zirbeldrüse dekalzifizieren. Die Ablagerungen bestehen aus Calziumphosphat, Calziumcarbonat, Magensiumphosphat und Ammoniumcarbonat. Wie Psychedelika die genau rauswaschen sollen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke eher, dass Ernährung eine maßgebliche Rolle spielt.

Wenn wir uns vorstellen das Paychedelika wie LSD oder Psilocybin chemisch betrachtet Säuren sind, liegt es nahe, dass sie Auswirkungen auf Kalk haben. Betrachten wir als Beispiel wie ein Wasserkocher entkalkt wird. Es reicht etwas Essig in den Kocher zu schütten und nach kurzer Zeit ist die Heizspirale blank

Ob so ein Vergleich zulässig ist kann ich nicht sagen, definitiv kann gedacht werden, dass Ernährung und Lebenswandel einen erheblichen Einfluss auf die chemischen Abläufe im Körper haben. Es kann auch gedacht werden, dass wir heutzutage mit Stoffen in Berührung kommen die es in der Natur nicht gibt und unser Körper jene Stoffe nicht verarbeiten kann.

Interessant fand ich auch ein Forschungsergebnis der letzten Zeit. In einer Studie wurde mit der Hilfe eines CT- Verfahrens, deutlich veranschaulicht, wie die Aktivitäten des menschlichen Gehirns unter dem LSD Einfluss sich verändern. Während im Normallzustand nur geringe Aktivitäten zu merken sind ist auf LSD das gesamte Gehirn aktiv.

Alle Effekte auf die Zirbeldrüse zu beschränken möchte ich auch nicht aber kann mir sehr gut vorstellen, dass sie eben zu Dingen gehört die eine Schlüsselrolle spielen könnten.

volenti non fit iniuria
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.04.18 22:10
Dion Ysos schrieb:
Was unsere Vorfahren angeht glaube ich nicht nur, dass sie die Wichtigkeit von Zirbeldrüsen erkannten, sondern gelernt haben alle ihre Fähigkeiten einzusetzen und zu entfalten. Deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass z. B. die Pyramiden oder Megalithen Erbauer diesbezüglich mehr wussten als wir Heute...
Kommt darauf an, was wir als Wissen definieren. Ich stimme dir zu, dass es wissen über den Körper gibt, das nicht wirklich in Worte gefasst werden kann. Dieses Wissen existiert aber auch heute noch. Yogis, Mönche und andere spirituelle Gelehrte, die es geschafft haben, gewisse Aspekte der Physiologie zu überwinden.

Wie viel Ahnung die von den Prozessen im Gehirn oder genauer in der Zirbeldrüse hatten, weiß ich nicht. Das ist ein bisschen wie Äpfel und Birnen zu vergleichen. Es ist sicherlich einiges an wertvollem Wissen über den Körper mit den Jahrhunderten und Jahrtausenden verlorengegangen. Mag sein, dass Menschen Dinge gebaut haben, von denen wir heute nicht sagen können, wie sie das zustandegebracht haben, aber genauso entwickeln wir heute Dinge, die noch viel unvorstellbarer sind.

Dion Ysos schrieb:
Weiterhin behaupte ich, dass in Anbetracht dessen wie mächtig Psychedelika sind, es sich hierbei um den s. g. heiligen Gral handelt. Wenn es so ist, dann sind wir Psychonauten nicht irgendwelche Konsumenten sondern wir sind die Hüter des heiligen Gral.
Ich verstehe das Konzept des heiligen Grals ehrlich gesagt nicht. Man könnte auch sagen, dass gewisse medizinische Errungenschaften der heilige Gral sind. Sie ermöglichen das Überleben vieler, die zu früherer Zeit gestorben wären. Der Selektionsdruck auf unser Genpool reduziert sich und die Vielfalt steigt an. Ob das positiv oder negativ für unser zukünftiges Überleben ist, werden wir sehen.

Dion Ysos schrieb:
Wenn wir uns vorstellen das Paychedelika wie LSD oder Psilocybin chemisch betrachtet Säuren sind, liegt es nahe, dass sie Auswirkungen auf Kalk haben. Betrachten wir als Beispiel wie ein Wasserkocher entkalkt wird. Es reicht etwas Essig in den Kocher zu schütten und nach kurzer Zeit ist die Heizspirale blank

Ob so ein Vergleich zulässig ist kann ich nicht sagen, definitiv kann gedacht werden, dass Ernährung und Lebenswandel einen erheblichen Einfluss auf die chemischen Abläufe im Körper haben. Es kann auch gedacht werden, dass wir heutzutage mit Stoffen in Berührung kommen die es in der Natur nicht gibt und unser Körper jene Stoffe nicht verarbeiten kann.
LSD dürfte leicht basisch sein, ebenso Psilocybin, wenn es die Phosphorgruppe abgespaltet hat, also zu Psilocin umgewandelt wurde. Ob diese sauer oder basisch sind, ist aber nicht relevant, da sowohl Blut als auch die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit auf einen pH-Wert von 7,41 bzw. 7,33 gepuffert sind, was neutral bis leicht basisch ist. Würde der Essig im Wasserkocher mit einem pH-7-Puffer gepuffert werden, dann würde der Essig, beim Versuch den Wasserkocher zu reinigen, neutralisiert werden während der pH-Wert des Wassers bei 7 bleibt und die Kalkablagerungen verblieben ungelöst im Wasserkocher.

Wie gesagt, Ernährung halte ich für relevanter. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Phosphat, das in relativ vielen raffinierten Lebensmitteln vorkommt, zu Ablagerungen führt. Würde man dieses aus der Ernährung streichen, sollten sich die Ablagerungen wieder reduzieren. Mich interessiert ehrlich gesagt, ob es überhaupt möglich ist, diese Ablagerungen wieder loszuwerden. Da ich ein extremer Skeptiker bin, glaube ich das erst, wenn ich dazu vernünftige Studien lese.

Falls Psychedelika diese Ablagerungen reduzieren, sollten wir, hoffentlich, in den nächsten Jahren etwas dazu hören. Darauf würde ich persönlich nicht warten, da ich das bezweifle, aber ich weiß es nicht.

In der Natur gibt es auch Stoffe, die unser Körper nicht verarbeiten kann. Das Botulinumtoxin um mal ein hochgiftiges Beispiel zu nennen. Natürlich verteilen wir Stoffe in der Umwelt, die es bis vor 200, 100 oder 10, etc. Jahren nicht gegeben hat und einige davon sind toxisch und ich würde mir wünschen, dass wir diese Verschmutzung der Umwelt reduzieren bzw. idealerweise ganz beenden. Man muss aber auch sagen, dass die Lebenserwartung der Menschen trotz all der kanzerogenen, erbgutschädigenden, mutagenen, und was weiß ich noch, Substanzen steigt.

Also versteh mich nicht falsch, ich finde das komplett scheiße. Allein wie viel unnötigen Verkehr es gibt, was für Schrott zum Teil produziert wird, etc. gibt mir sehr zu denken. Vor allem, da wir nicht wissen, was die Konsequenzen unseres Handelns sind, sollten wir versuchen, es langsam anzugehen. Aber ich weiß auch von mir selbst, wie schwer ist, mein eigenes Verhalten zu kontrollieren bzw. in ausschließlich konstruktive Bahnen zu lenken. Um nicht zu sagen, dass das unmöglich ist. Wie auch immer, die Dinge sind, wie sie sind und ich denke, wir sollten das Beste daraus. So gut es geht.

Früher hatte ich übrigens ziemliche Schlafstörungen. Ich hatte einen schrecklichen Schlafrythmus bzw. konnte nicht einschlafen. Seit ich Psychedelika mit Ziel und dem Wissen, wie ich sie bei mir anwenden muss, konsumiere, hat sich das geändert. Ich erwähne das deshalb, weil die Zirbeldrüse ja für den Schlafrythmus zuständig ist. Ob dieses veränderte Schlafverhalten durch Veränderungen in der Zirbeldrüse verursacht wurde oder durch die Veränderung von Denk- und Verhaltensmustern, oder ob nicht alles zusammenhängt, kann ich natürlich nicht sagen. Generell ist es so, dass ich viel mehr auf meinen Körper und dessen Eigenheiten achte. Ich versuche zu verstehen, wie dieser funktioniert und dementsprechend meine Verhaltensweisen anzupassen.
 
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  Geschrieben: 17.04.18 23:20
... beim lesen ist mir aufgefallen, dass ich in dieser Thematik so sehr vertieft bin, dass ich voraussetze es würde jeden interessieren und, dass sich jeder damit beschäftigt (der Gral usw.) dementsprechend auch für jeden nachvollziehbar ist. Wie ich sehe ist es nicht so und ich schweife ab☺

Die Errungenschaften unserer Zeit sind in manchen Bereichen sehr nützlich und wertvoll, keine Frage. Es sind tolle Ideen und Erfindungen im Umlauf ohne die ein Leben auch ich mir nicht vorstellen kann. Mir ist auch bewusst, dass das was ich hier schreibe spätestens dann verwerfe wenn man gesundheitlich Hilfe braucht und auf die Technik angewiesen ist und froh ist, dass einem geholfen wird.

Aber dennoch beschäftigt es mich zu welchem Preis wir unsere Errungenschaften nutzen bzw. diese Errungenschaften umsetzen oder sie herstellen. Auch wenn einiges auf den ersten Blick sehr edel, praktisch und nützlich erscheint. Ist unser größtes Problem die Energiegewinnung. Die beschämend für unser Zeitalter ist und unser gesamtes Gerät ist auf diese Energie angewiesen ist. Wenn wir uns vorstellen, dass alle Kraftwerke im Prinzip wie Dampfmaschinen funktionieren mit einem Wirkungsgrad von etwa 25%.

Bedenken wir zudem, dass alle entscheidenden Errungenschaften der Wissenschaft und Technik per Zufall entstanden sind wie z. B. der Transistor, das Penicillin oder die Röntgenstrahlen. Ohne den Transistor gäbe es keine Computer, Handys usw. und der Transistor wurde erst ende der 40er erfunden. Damit will ich sagen, dass unsere Wissenschaft auf falschen Konzepten aufgebaut ist. Wobei das wichtigste ist, dass wir den ganzen “Zirkus“ nicht brauchen und nicht nötig haben, wie Du auch erwähnst, z. B. anstatt Handys zu verwenden sollten wir unseren Telepathischen Fähigkeiten entwickeln.

Alles was wir erreicht haben entspringt nur dem was wir mir unseren Sinnen erfassen können. Unsere Sinne erlauben uns aber nur einen Bruchteil der Wirklichkeit zu erkennen (aber wem erzähle ich das?) Was währe wenn wir in anderen Konzepten denken würden, andere Fragen stellen würden. Am schlimmsten finde ich, dass sich der Mensch, von der Natur “abgekoppelt“ hat und so tut als würde er nicht mehr dazugehören.

Gegenüber heutigen Studien bin ich wie erwähnt misstrauisch, denn es kommt immer wieder heraus, dass Studien manipuliert werden und Erkenntnisse die etwas bewegen könnten uns vorenthalten werden und zu Gunsten von Meistbittenden ausgelegt werden. Auch das was ich über die Zierbeldrüse herausgefunden habe entspringt nicht wissenschaftlichen Erkenntnissen. Für einen Skeptiker wird es wohl eine Frage des Glaubens bleiben...

Sämtliche technischen Abläufe sind für uns mehr oder weniger nachvollziehbar. Die Pyramiden habe ich vorhin erwähnt weil ich im Gegensatz zu unserer Technik die Pyramiden nicht nahvollziehen kann bzw. mir nicht erklären kann. Außerdem sind die Pyramiden von ihrer Komplexität her nicht weniger anspruchsvoll als eine eventuelle Marslandung, deswegen komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Wie erwähnt, auch wenn heutzutage jemand die Pyramiden nachbauen wollte es würde ihm nicht gelingen. Heute stellt sich neben der Frage wie die Pyramiden gebaut wurden, vor allem die Frage, warum sie gebaut wurden. Wobei wir bei dieser Fragestellung annehmen müssen, dass die Pyramiden deutlich älter sind als bis jetzt angenommen.

Grob gesagt schlussfolgere ich, dass es einen Zusammenhang zwischen der Zirbeldrüse, Psychedelika, dem heiligen Gral, den Religionen, den Pyramiden der Vergangenheit und der Zukunft der Menschheit gibt und, dass wir so lange im Dunkeln tappen werden bis wir bis wir diesen Zusammenhang nicht gefunden haben. Anhaltspunkte dafür finden sich in alten Geschichten verschiedener Kulturen, Religionen, Legenden, Mythen und Märchen. Mir stellt sich die Frage wie es währe wenn wir als Gesellschaft versuchen würden unseren Alltag aus der Perspektive einer Psychedelischen Erfahrung zu betrachten, gestalten und nach diesen Maßstäben zu handeln und zu denken.

Ist Dir aufgefallen, dass nach der Einnahme von Psychedelika auch Tage danach Déjà-vus häufiger und intensiver auftreten?

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  Geschrieben: 21.04.18 23:07
Kam die letzten Tage nicht so zum schreiben.

abnormal schrieb:
Wenn man von gelegentlichen Depressionen, Opioidabhängigkeit o.ä. absieht lol


Depressionen, wenn auch nie offiziell diagnostiziert bei mir, Suizidgedanken und das ganze Gedöns kenne ich auch. Ich hatte ja auch deshalb die Banisteriopsis geraucht, weil einige im Internet meinten, sie wären ihre Depressionen damit losgeworden. Vielleicht hat das ja auch etwas mit der Beeinflussung des DMN zu tun, was du erwähntest.

Hm, auf Opioide wollte ich mich dann doch nie so recht einlassen, von ein paar Experimenten mal abgesehen. Dafür habe ich leider eine gewisse Tendenz zum Alkoholismus.

Dion Ysos schrieb:
Es ist nicht Sinn der Sache, dass wir clean werden im Gegenteil. Dafür bietet uns die Natur zu viele Möglichkeiten uns zu berauschen, dass man auf den Gedanken kommen könnte es sei so beabsichtigt.


Klar, es stellt sich schon die Frage, welchen Sinn Psychedelika in der Natur ansonsten erfüllen sollten? Und ich denke, alles in der Natur hat irgendeinen Sinn. Das sind ja keine Abwehrmechanismen der Pflanzen und Pilze.

Dion Ysos schrieb:
... beim lesen ist mir aufgefallen, dass ich in dieser Thematik so sehr vertieft bin, dass ich voraussetze es würde jeden interessieren und, dass sich jeder damit beschäftigt (der Gral usw.) dementsprechend auch für jeden nachvollziehbar ist. Wie ich sehe ist es nicht so und ich schweife ab☺


Man geht gerne mal von sich selbst aus und projiziert das dann auf andere. smile Nein, in der Thematik mit dem heiligen Gral bin ich nicht so drin. Das sind dann immer so Themen, wo man auf alle möglichen Theorien stößt. Von "der heilige Gral ist ein Gegenstand, der da und dort begraben liegt" bis hin zu ganz abenteuerlichen Geschichten.

Zu den Pyramiden habe ich schon mal das ein oder andere Video auf youtube gesehen, bin da allerdings auch nicht im Thema drin. Da war dann zumindest die Rede davon, dass es in Wahrheit keine Grabkammern seien und es irgendwas mit Energie zu tun haben könnte.

Dass die Menschheit nahezu kollektiv etwas falsch macht, zeigt sich ja sehr krass an den riesigen Plastikinseln in den Ozeanen. Dass sieht man, dass wir einen Haufen Müll produzieren, den die Natur so gut wie gar nicht verarbeiten kann

Was die Menschheit an sich angeht, bin ich aber ehrlich gesagt leider so ein bißchen hoffnungslos. Allein schon weil Kategorien wie "gut" und "böse" in letzter Instanz nicht existieren, der Mensch, so wie Tiere und Pflanzen übrigens auch, beides in sich hat. Das Yin und das Yang, die zwei gegensätzlichen, aber ineinandergreifenden Prinzipien. Deshalb, weil das schon jeder in sich selbst hat und an sich selbst feststellen kann, wird auch die Menschheit als Ganzes wohl niemals nur "gut" sein. In der christlichen Religion hat man diesen Gegensatz dann verkörpert durch Gott und Luzifer.

Dion Ysos schrieb:
Am schlimmsten finde ich, dass sich der Mensch, von der Natur “abgekoppelt“ hat und so tut als würde er nicht mehr dazugehören.


Das stimmt, dabei ist der Mensch überhaupt nicht von der Natur abgekoppelt. Das merkt schon so ziemlich jeder allein daran, dass man bessere Laune bekommt, sobald der Winter vorbei ist und die Sonne häufiger mal rauskommt.

Aber Sorry, ich bin etwas unfokussiert gerade. Aber wollte, nachdem ich mich so lebhaft an der Diskussion beteiligt und sie angestoßen hatte, jetzt nicht einfach so verschwinden.
 
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  Geschrieben: 22.04.18 00:46
Keinen Stress. Hab selbst gerade weder Zeit noch Muße zu antworten. Kann ja auch erst in Tagen/Wochen/Monaten sein.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 24.04.18 00:25
Ich muss halt auch deutlich sagen, dass ich Psychedelika nicht für eine alleinige Lösung halte. Das ist jetzt wiederum das Problem. Ich denke, ich war die meisten meiner letzten Beiträge noch auf einer Art High, was eben auch von der Banisteriopsis herrührte. Echt interessant, weil es eben die Kraft (und sehr wohl auch in positivem Sinne) zeigt, die ein solches Psychedelika hat. Aber falls ich überhaupt einen Plan von irgendetwas habe, sehe ich mich eher als ganzheitlich. Also keine Ahnung, man kann auch nüchtern sein und dann unerwartet mit einem Menschen ein interessantes Gespräch führen, das vielleicht genauso viel in einem bewegt wie ein Trip. Genauso können sich andere Menschen einem gegenüber so verhalten, dass es gar traumatisierend ist, wie es aber halt auch auf Trip passieren kann. Deshalb, ich bleibe dabei, was ich auch schon erwähnt hatte, Psychedelika sind ein Werkzeug und wahrscheinlich ein besonders wirksames Werkzeug. Aber es gibt halt auch andere Werkzeuge. Und grade, weil ich leider schon miterleben musste, wie Menschen verrückt werden und sich in Ideen verrennen, find ichs auch wichtig, darauf hinzuweisen. Eigentlich sollte man sich auch niemals auf eine Idee versteifen, egal was es ist.

Und auch sowas wie "Erleuchtung", keine Ahnung, hab noch gar nicht reingeschaut, ich seh den Thread hier immer nur an der Seite, ist denke ich nichts, was man so auf einmal erlangt. (Btw. ich sah da vor Jahren schon mal ein recht interessantes Gespräch zwischen Terrence McKenna und Ram Dass, sozusagen der eine jemand, der das Heil in Psychedelika sah und der andere ein "Spiritueller", der von Drogen wohl nicht so viel hielt). Recht interessantes Gespräch.

Erleuchtung ist dann doch eher sowas wie ein lebenslanger Prozess. Oder sagen wir mal, du würdest es mittels Drogen erlangen, hättest den Trip deines Lebens (auf erowid gibt es z. B. einen Tripbericht, wo jemand die Entstehung des Lebens selbst beschreibt, wie ihm es auf Trip offenbar wurde), aber es wäre im Nachhinein dann vielleicht auch einfach zu viel für dich oder man könnte es sich noch nichtmal 1:1 merken und in das Alltagsbewusstsein mitnehmen?

Nehmen wir als Beispiel mal Plastik. Hatte da witzigerweise grade heute einen Zeitungskommentar dazu gelesen. Plastik ist etwas, was die Menschen irgendwann mal entdeckt haben. Die chemische Formel, wie man es herstellt usw. Dann hatte man auf einmal ein ganz neues Material, was es vorher im Mittelalter z. B., noch nicht gab. Es war praktisch, es war billig und es war haltbar und man konnte und kann es so vielfältig einsetzen. Ja ... und jetzt schwimmt es halt auch in riesigen Müllbergen in unseren Ozeanen rum. Wenn man so will, war Plastik wohl auch ein Werkzeug, was die Menschen entdeckt haben, wo man aber leider kollektiv nicht die entsprechende geistige Reife besessen hat, um angemessen damit umzugehen!

Erkenntnis kann immer nur schrittweise erfolgen.
 
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  Geschrieben: 26.04.18 20:16
Hi,
...als, so Etwas wie ein Werkzeug betrachte ich Psychedelika auch. Der Eindruck den es auf mich macht ist der, als würden wir den Menschen mit einem Computer vergleichen. Demnach währe das Alltagsbewusstsein wie ein Computer auf Stand-by vielleicht mit eingeschaltetem Desktop mehr aber auch nicht. Einige Computer währen vielleicht in der Lage dazu nur Programme wie Word oder Excel zu nutzen, das wehren dann Menschen mit besonderen Begabungen.

In diesem Vorstellungsmodell währen Psychedelika der Zugang ins Internet. Wie es im Internet so ist es lauern Vieren und Trojaner etc. Bevor man ins Internet geht muss man sich auch entsprechend vorbereiten durch z. B. eine Firewall oder Vieren Schutz. Unser Virenschutz währe dann unser reines, offenes Herz bzw. Gewissen, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.

Erst wenn man einen Zugang zum Internet hat wird die Sache richtig spannend durch all die Informationen usw. Vielleicht lernt man auch den Programmierer Kennen.

So wie es momentan läuft, wissen wir gar nicht, dass wir auf Stand-by sind, denken das sei alles und warten bis die Akkus leer sind. Wir glauben nicht, dass wir ins Internet können oder dürfen es ist zu gefährlich vielleicht kommt man nicht mehr da raus oder man wird süchtig. Erst wenn die Akkus leer sind kommen wir ins Internet wo der Programmierer uns erwartet.

So gesehen laufen die meisten Computer vor sich hin ohne je im Internet gewesen zu sein ohne je nur den Bruchteil seines Potenzials ausgespielt zu haben. Nur die Psychonauten sin diejenigen die sich ins Internet trauen. Die Erleuchtung währe demnach eine Dauer Flatrate, ein Welan ins Internet mit allen Passwörtern und dem Zugang zu allen Portalen usw. Bei uns währe das so als könnten wir auf unser gesamtes Gehirn zugreifen, in dem alles Wissen der Welt gespeichert ist vom Urknall an usw.

Eben weil wir uns, in unserem Internet nicht informiert haben wurden Sachen wie Plastik oder die Atomkraft erfunden. Es hätte auch anders gehen können. Es hätte bestimmt andere Ergebnisse gegeben wenn jene Erfinder gleichzeitig Psychedelika genommen hätten. So stell ich mir vor was währe wenn z. B. Onkologen Psychedelika nehmen würden, dann könnten sie vielleicht auf die Idee kommen wie Krebs zu heilen ist usw. So praktisch manche Erfindungen sind wir müssen anerkennen, dass es uns mehr geschadet als genützt hat demnach hätte man sich das Ganze auch sparen können. Das meiste ist auf der Grundlage des Alltagsbewusstseins entstanden und wie wir wissen ist das nur ein Bruchteil des ganzen.

Paradoxer Weise nutzen Mitarbeiter im Silikon Valley Microdosing von Psychedelika (hauptsächlich LSD) um bei ihren, nicht immer lebensfreundlichen, Forschungen und Ideen voran zu kommen. Es währe schade und verheerend wenn wir denen das Feld überlassen. Denn es gibt auch das Darknet....

...was haltet Ihr von diesem Vorstellungsmodell?


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  Geschrieben: 30.04.18 03:42
Das ist ein interessantes Modell.

Vor kurzem sah ich ein Video von einem spirituellen Lehrer namens Ozen Rajneesh, der eigentlich generell wenig von bewusstseinsverändernden Substanzen hält. Und er hatte wohl zuvor einfach so, ohne Substanzen, mal eine Samadhi-Erfahrung. Und das ist dann auch wie eine "Verbindung zum Internet". Der einzelne, isolierte Mensch erkennt sich auf einmal als Teil des Ganzen und dass alles eins ist. Später hat er dann Ayahuasca ausprobiert und er hatte genau die gleiche Erleuchtungserfahrung nochmal, nur noch stärker und noch komprimierter. Deswegen sagte er dann auch, dass Substanzen wie Ayahuasca sinnvoll sein können.

Denn es stimmt ja schon, so ein bißchen trostlos wirkt unser alltägliches 0815-Leben ja schon, oder?

Dion Ysos schrieb:
Erst wenn die Akkus leer sind kommen wir ins Internet wo der Programmierer uns erwartet.


Genau, das ist ja auch so die Vorstellung, die die christliche Religion für gewöhnlich verbreitet. Gleichzeitig haben die Menschen (ich oftmals auch) Angst vor dem Tod, dieses große Unbekannte. Da lebt man sozusagen die meiste Zeit relativ brav sein Leben, wiederholt seine alltäglichen Routinen, nur um genau zu wissen: irgendwann ist es damit vorbei. Ich las auch vor kurzem eine Horrortrip-Erfahrung, die jemand auf DMT hatte: Da war sie auf einmal außerhalb ihres Körpers und Raum und Zeit existierten nicht mehr. Das assoziierte sie dann mit einer Nahtoderfahrung. Da bekam sie dann ganz schön Panik, wenn man da auf einmal im Nichts herumschwebt und dadurch, dass keine Zeit mehr existiert, weiß man dann auch nicht, ob dieser Zustand jemals wieder aufhört. Es ist ja aber etwas, dem man sich früher oder später sowieso stellen muss. Von daher kann es da vielleicht auch sinnvoll sein, um vielleicht gar diese Angst vor dem Tod zu verlieren, das Leben wieder mehr wertzuschätzen usw.

Dion Ysos schrieb:
Paradoxer Weise nutzen Mitarbeiter im Silikon Valley Microdosing von Psychedelika (hauptsächlich LSD) um bei ihren, nicht immer lebensfreundlichen, Forschungen und Ideen voran zu kommen. Es währe schade und verheerend wenn wir denen das Feld überlassen.


Das finde ich in der Tat paradox, denn Psychedelika lassen sich ja eigentlich nicht einspannen, um sie dann nur alleine für einen ganz konkreten Zweck zu verwenden. Da könnte ich mir gut vorstellen, dass da jemand auf LSD dann schon mal das gesamte Projekt infragestellt usw.
 
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  Geschrieben: 02.10.19 11:41
langsam tut sich was...

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