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Umfrage: Missbrauchsfähig?
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  Geschrieben: 05.03.18 15:35
100 mg empfinde ich schon als eher schwach. 200 mg hingegen sind schon sehr angenehm, die beste Wirkung hatte ich allerdings mit 400 mg. Auch gut kommen 200 mg retard und 200 mg entretardiert eingenommen.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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  Geschrieben: 05.03.18 15:52
100mg sind zur Analgesie gut (nicht retadiert), aber das wirkt nicht besonders lange, vlt 4 Stunden?
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Traumländer



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  Geschrieben: 05.03.18 17:15
Danke für Eure Einschätzungen. Wie gesagt, ich würde es schon eher als Entspannungs- denn als Schmerzmittel benutzen. 100mg dürften da zu wenig sein. Von 400mg als ungefährer Schwelle liest man z.B. bei reddit häufiger. Nun wird es für jemanden, der aus Feigheit aktuell nicht mal einen Hausarzt oder eine Hausärztin sein eigen nennen kann und sich an einem guten Tag gerade mal zum Psychiater traut sehr schwierig, das Thema anzusprechen...aber es wird evtl. irgendeinen Weg geben, Katadolon zumindest auszuprobieren bzw. ob das kurzfristig was für mich wäre.
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  Geschrieben: 05.03.18 17:28
Da musst Du dich aber ranhalten, das wird gerade vom Markt genommen..
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Traumländer



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  Geschrieben: 06.03.18 07:50
Gilt das nur für den Markt in BRD oder auch für andere Staaten?
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  Geschrieben: 08.03.18 03:38
hallo murmel ...,

ich nehm immer die 400er und mach die im mörser klein, kipp heiß wasser aus der leitung drauf, füll dann mit kaltem wasser auf und gleich aus dem mörser
runter damit . schmeckt nicht gut, aber gibt mir für eine mittlerweile sehr kurze zeit ungemein schöne euphorie .

nun kann ich von 96 tabs quasi runter zählen, aber im grunde ist das wahrscheinlich meine rettung, denn sobald ich nichts sofort zu tun habe nach dem aufstehen, kämpf ich mit mir selbst, ob ich sie wieder nehme oder nicht .
hätte vor paar jahren nie gedacht, das mir das mal so schwer fällt und mein liebling wird .

gelesen hab ich zu allererst im ldt von dem leider viel zu früh verstorbenen
"Olaf" , der in der pharmabranche tätig war und vor einiger zeit , leider viel zu früh von uns ging .es war auch eine seiner lieblinge und so wurde ich auf kata...
aufmerksam und organisierte mir diese vom arzt ....

ob es die nun noch irgendwo im ausland gibt, kann ich dir leider net sagen, denn ich schließe dann für mich ab hiermit, wenn sie alle sind und für mich ist es so am besten, auch wenn ich zuerst sehr geschockt war, als ich den beitrag hier gelesen habe .

zusätzlich liebe ich tili,oxy, lyrica und kratom und sollte kratom mal verboten werden, dann wäre das natürlich im ersten moment eine katastrophe für mich und ich habe mir schon auch dieses szenario überlegt und dann nach dem motto :....ach bestellst dir dann noch vor dem verbot paar kilo und packst sie dir in dein keller, aber nein ....momentan fällt mir verzichten sehr schwer und verbot wäre für mich die beste lösung, aber dann gibts da ja noch sehr viele N3 a 200 mg
tili und auch lyrica.......na ja, du weißt was ich meine .....ich liebe alles, aber hasse mich für meine sucht ....sorry fürs abschweifen .
Das Leben ist eine Schlampe.
Also lerne es zu ficken !!!
Traumländer



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  Geschrieben: 08.03.18 08:33
zuletzt geändert: 08.03.18 08:51 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 2 mal geändert)
Hi AMG,

danke für Deine Beschreibung. Leider weiß ich derzeit jedoch noch nicht, wie ich überhaupt an Flupirtin gelangen soll und die Uhr bis zur Rücknahme vom Markt tickt bereits. Andererseits waren meine Leberwerte (jedenfalls das Gamma-GT) zuletzt nicht die besten, und eine hepatotoxische Wirkung soll ja der offizielle Grund dafür sein, daß Flupirtin vom Markt genommen werden soll...

Mercedes AMG S65 schrieb:
gelesen hab ich zu allererst im ldt von dem leider viel zu früh verstorbenen
"Olaf" , der in der pharmabranche tätig war und vor einiger zeit , leider viel zu früh von uns ging .es war auch eine seiner lieblinge und so wurde ich auf kata...
aufmerksam und organisierte mir diese vom arzt ....

Ja, an diesen User kann ich mich auch noch gut erinnern und habe ihn immer sehr gern gelesen. Ich wurde ebenso wie Du hauptsächlich durch ihn auf Flupirtin aufmerksam! Er hatte eine erstaunliche Lebensgeschichte (wurde, sofern ich mich richtig erinnere, als eine Art "Rebell unter den Wissenschaftlern" zeitweise sogar ihnaftiert wegen der Herstellung von Substanzen im Labor, setzte sich für Therapieversuche mit Substanzen wie MDMA u.ä. ein, war fachlich aber auch unter konservativen Kollegen unumstritten). Er schien insgesamt eine faszinierende Persönlichkeit zu sein. Leider habe ich nie mit ihm persönlich kommunizieren können, bis dann eines Tages sein Tod hier bekannt wurde, was mich aus heiterem Himmel traf. Naja, ich schweife ab... :)

So wie er die Wirkung damals beschrieb, vermute ich, daß diese Substanz derzeit bestens für mich geeignet wäre. Aber das Thema hat sich wohl bald erledigt, nach dem, was hier zu lesen ist. Ich glaube, gezielt mit einem "Substanzwunsch" die Praxis tatsächlich mit einem rosa Zettelchen zu velassen, ist bei den meisten Ärzten auch eher unwahrscheinlich. Wobei mir das bei einem Internisten in Bezug auf Alprazolam sogar 1-2x gelungen ist (er war ja sozusagen "fachfremd" und mußte den Wirkstoff erstmal nachschlagen, anstatt - wie in der Psychiatrie meist üblich - gleich allergisch auf sämtliche Benzos zu reagieren), aber das ist eine andere Geschichte.

Beim Thema Schmerzen z.B. werden ja häufig erstmal die üblichen NSAR, dann als nächster Schritt Tilidin / Trama durchgegangen, und Flupirtin war / ist recht unbekannt. Naja, vielleicht finde ich noch eine alternative Methode, um Flupirtin bzw. sein muskelrelaxierendes Potenzial kennenzulernen.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.03.18 14:41
Katadolon scheint bereits vom Markt genommen worden zu sein. Habe heute zwar ein Rezept von der Ärztin bekommen, aber jede Apotheke hat mir gesagt, es sei nicht mehr verfügbar. Schade...
Alles was ich schreibe ist rein fiktiv.
Traumländer



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  Geschrieben: 11.03.18 15:26
Hui, das ging ja schnell - also braucht man sich wohl gar keine Hoffnungen mehr auf eine Verschreibung zu machen. Wobei die Leberschäden wohl wirklich nicht ohne sein sollen und Flurpitin somit anscheinend tatsächlich mit medizinisch handfestem Grund vom Markt zurückgezogen werden soll.

Wenn man dann gleichzeitig noch einen hohen Alkoholkonsum aufweist, wie es z.B. bei mir der Fall ist, ist es vielleicht gar nicht verkehrt bzw. wäre eine absolute Kontraindikation - wobei man sich die Frage stellt, warum man nicht früher bzw. schon während der Zulassung auf diese Risiken gekommen ist. Wie viele Entscheidungen auf dem deutschen Arzneimittel-Markt hat auch diese wieder eine etwas fadenscheinige Note.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.04.18 16:55
Kann es sein dass Flupirtin mit Pregabalin Kreuztolerant ist bzw über den selben Mechanismus wirkt ? Bei Wiki steht ja es kann die Wirkung von Diazepam verstärken, habe ich bei Clonazepam das selbe zu erwarten?

Peace
 
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  Geschrieben: 23.04.18 17:18
Wie es sich mit Flupirtin und Pregabalin verhält weiß ich nicht - eigentlich dachte ich schon die beiden wirken über unterschiedliche Mechanismen, aber ich glaub bei beiden ist noch nicht so ganz klar wie sich ihr Wirkmechanismus abspielt.
Wirkungsverstärkung oder -potenzierung hast du in der Regel bei allen mehr weniger sedierenden Substanzen zu erwarten. Und grade bei Benzos kannst du dir sicher sein das sie sich bei solchen Sachen ähnlich verhalten.

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  Geschrieben: 23.04.18 19:51
Katadolon wirkt nicht auf den Gaba-Haushalt und ist deshalb nicht kreuztolerant mit Pregabalin.
Wie Pharmer schon sagte ist es nicht unüblich, dass sich zwei sedierende Substanzen dennoch verstärken.
Zum Wirkmechanismus von Katadolon: ich hab fand das ziemlich interessant, als ich die Substanz kennengelernt bab, da bis dahin alle mir bekannten psychoaktiven Substanzen auf irgendeinen Neurotransmitter gewirkt haben, um ihre Wirkung zu erzeugen. Bei Katadolon war das aber nicht der Fall.
Wie wirkt es nun also?
So weit ich das verstanden habe funktioniert Schmerz so, dass in unseren Zellen ein gewisser elektrischer Mindestwiderstand von einem Reiz überwunden werden muss, um von uns als Schmerz wahrgenommen zu werden. Katadolon erhöht diesen Widerstand und erzeugt damit seine schmerzstillende Wirkung. Daraus ergibt sich auch die psychoaktive Wirkung.
Naja, jedenfalls find ich, dass das eine ganz interessante Randnotiz ist, die Katadolon eine Sonderstellung im Reich der Substanzen verleiht.
"[...]- dann ist man für diesen Abend gänzlich aus seiner Familie ausgetreten, die ins Wesenlose abschwenkt, während man selbst, ganz fest, schwarz vor Umrissenheit, hinten die Schenkel schlagend, sich zu seiner wahren Gestalt erhebt."
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.04.18 14:13
Ich danke euch für eure Antworten. 600 mg haben mir 4 nette Std beschert.
Schade dass es das Mittel nichtmehr gibt. Kennt jemand ein vergleichbares Mittel ausser Methocarbamol (Ortoton)?

Peace
 
Moderator



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  Geschrieben: 25.04.18 01:19
Kurz zum Wirkmechanismus, für die, die es interessiert:

In den Zellen unseres Körpers liegt eine Spannung vor, die etwa -72 mV entspricht. Diese kommt durch ein Gleichgewicht an Ionen innerhalb der Zellen zustande. Es liegen sowohl positiv geladene Ionen (Kationen, z.B. Na+) und negativ geladene Ionen (Anionen, z.B. Cl-) vor, jedoch überwiegt der Anteil der Anionen, weshalb die Zellen negativ geladen sind.
Reize werden weitergeleitet, indem sich die Ladung der Zelle in den positiven Bereich hinein verändert. Das erfolgt durch Einstrom von positiv geladenen Ionen von außen ins innere der Zelle (Na+). Wenn die Gesamtladung in der Zelle auf etwa -50 mV angestiegen ist, werden an der Membran liegende, spannungsabhängige, Ionenkanäle geöffnet, durch die schlagartig noch mehr Kationen einströmen können. Dadurch verschiebt sich die Ladung der Zelle bis hin in den positiven Bereich (ich glaube bis ca. 20 mV). Ist eine Zelle positiv geladen, sind davon auch die Nachbarzellen betroffen: Die Spannung zwischen positiver Zelle und negativer Nachbarzelle bewirkt, dass sich die spannungsabhängigen Ionenkanäle der Nachbarzelle öffnen, somit Kationen einströmen und genau so geht es weiter fort, bis bspw. ein Nervenstrang von Fingerspitze bis Gehirn, Zelle für Zelle, auf diese Weise das Signal weitergegeben hat.

Flupirtin wirkt folgendermaßen: Es senkt die Grundspannung der Zellen von -72 mV weiter herab (ich weiß nicht auf wie viel genau, vermute auf so ca. -80 bis -90 mV), indem es einen Ausstrom der in den Zellen befindlichen Kaliumionen verursacht. Wenn jetzt ein Reiz entsteht, müssen deutlich mehr Natriumionen einströmen, um ein Aktionspotential zu erzeugen. Somit wird die Reizweiterleitung gehemmt, bzw erschwert.

Auf ähnliche Weise wirken GABAerge Substanzen: GABA dockt an den Rezeptoren an, die sich an Chloridkanälen befinden. Bindet GABA am Rezeptor, öffnet sich der Ionenkanal und die negativ geladenen Chloridionen können von außen ins Innere der Zelle strömen und somit wird die negative Gesamtladung erhöht.

Im Prinzip also wird die Reizweiterleitung bei Flupirtin so wie bei GABAergen Stoffen durch eine negativere Gesamtladung der Zellen erschwert, allerdings über die Wechselwirkung mit unterschiedlichen Ionenkanälen.
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  Geschrieben: 25.04.18 12:55
Na dann hoffe ich mal eine kleine Diskussion mit folgendem Erlebnis anzustoßen:

Ich habe Flupirtin nun schon einige Male ausprobiert, sowohl retardiert als auch entretardiert, Lowdose sowie auch Highdose; nach ein- bis zwei Wochen Abstinenz und auch im Mischkonsum, also wirklich eigentlich unter nem Haufen verschiedener Umstände. Nichtsdestotrotz hatte ich NIE auch nur die geringste Wirkung von Flupirtin. Also ich meine wirklich, absolut garnichts, kein Schwindel, kein verändertes Körpergefühl, einfach schlicht und ergreifend garnichts.

Ich hatte so etwas noch nie ohne zumindest einen Ansatz einer Erklärung zu haben. Natürlich kann man es sich leicht machen und sagen "Na, du bist halt ein Nonresponder", aber solang ich diese Frage nicht ernsthaft durchdacht habe fühlt es sich falsch an die Sache damit abgehakt zu haben.

Es bedeutet schon einiges wenn ich mal ne Frage einfach so in den Raum werfe; aber ich muss echt sagen, ich bin ziemlich ratlos bezüglich dem was sich da tatsächlich in meinem Körper abspielt. Ideen?^^

Edit: Es sei noch hinzugefügt das ich es auch durchaus zu therapeutischen Zwecken benutzt habe (+Zeit um eine eventuelle Toleranz abzubauen). Durch einen Muskelabriss der bei einem Krampfanfall passierte hatte ich massive Rückenschmerzen, auch hier brachte Flupirtin weniger Effekt als Ibuprofen. Also wirklich, absolut nicht festellbar in egal welcher Dosis. Diese war zumindest ein paar mal sogar über 1000mg. Ist vielleicht jemandem ein Prodrug-Effekt bekannt, von dem ich noch nichts weiß? Denn dann könnte mans vielleicht auf die Leber abschieben.
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