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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.05.18 12:08
Wem es bei dem Gebrauch von Entaktogenen, Psychedelika und Entheogenen nicht vorwiegend um hedonistische oder zufallsorientierte Erlebnisse geht,
bedarf eines passenden Settings. Dazu bietet sich ein zeremonielles/therapeutisches Setting an. Damit reduzierst du potenziell chaotische Fremdeinflüsse
und kanalisierst deine Absicht.

Ein paar Vorschläge dazu (sie beruhen auf meinen individuellen
Erfahrungen und jenen von zahlreichen therapeutischen Nutzern von Psychedelika. Was du allerdings davon umsetzt und für nützlich befindest entscheidest allein du!):

1. Werde dir klar über dein Kernthema. Lasse dir ruhig etwas Zeit dabei. Ein paar Wochen evtl. auch Monate. Beobachte deine Gefühle in diversen Alltagssituationen
und mache dir Notizen davon. Du kannst auch gestalterisch vorgehen, indem du malst, zeichnest, Musik machst oder von allem etwas. Auch die Gestaltung einer Mindmap
kann praktisch sein. Notiere dir alle prägnanten Fragen und Unklarheiten die du hast und ordne sie überschaubar. Überfordere dich aber nicht dabei. Du brauchst nicht Tag
und Nacht daran zu denken, denn du hast genügend Zeit.
Am Ende wirst du eine Art kleines Tagebuch haben, eine Art Karte von deiner Gefühlswelt, auf der die markantesten Gebirge und Täler verzeichnet sind.
Die wird dir helfen, dich innerhalb des psychedelischen Erlebnisraumes besser orientieren zu können. Idealerweise nimmt man an einer geführten Sitzung teil, die von
erfahrenen Therapeuten oder Schamanen geleitet wird. Da dies jedoch viele User nicht beherzigen, oder dazu nicht über die geografischen oder finanziellen Möglichkeiten
verfügen, sollte man sich wenigstens nach den Empfehlungen richten, die in der Fachliteratur zu finden sind!

2. Wähle die Substanz und kläre für dich, weshalb genau diese oder jene. Du kannst auch verschiedene kombinieren, dabei solltest du aber unbedingt darauf achten,
dass diese harmonieren und den Körper nicht zusätzlich belasten. Z.B. MDMA + LSD. Zu Beginn würde ich jedoch mit einer Substanz beginnen.
Achte auf die pharmakologische Reinheit und lasse die Stoffe testen. Bestimme die Dosierung, orientiere dich dabei an der Fachliteratur oder auf Saveruse-Infoseiten.
Gerade bei LSD auf Löschpapier ist die Diskrepanz von der Angabe zur tatsächlichen Wirkungsgrösse häufig gross. Das heisst wenn dir jemand 200µg Pappen verkauft,
sind oft nur 80-120µg darauf zu finden. Dies kann dann dazu führen, dass man seine Dosistoleranz überschätzt und in Schwierigkeiten gerät, wenn man dann tatsächlich
mal 200µg und mehr erwischt. Deshalb testen lassen! Die Dosis unbedingt zuvor berechnen und genau bemessen und getrennt portionieren und deklarieren. Dadurch wird
das Risiko einer ungewollten Überdosierung/ Vergiftung minimiert! Denke daran gewisse Substanzen müssen bei Frauen geringer dosiert werden als bei Männern! Z.B. MDMA;
bei Frauen 1,3mg/kg Körpergewicht (KG), bei Männer 1,5mg/kg KG.
Auch muss unbedingt abgeklärt werden, ob jemand Medikamente einnimmt und wenn ja welche? Allfällige Wechselwirkungen und Nebenwirkungen müssen sorgfältig abgeklärt werden!
Grundsätzlich sollten alle Teilnehmer bei einer solchen Unternehmung körperlich und psychisch in weitgehend guter Verfassung sein.

3. Plane und bereite das Setting sorgfältig vor. Es sollte ein ruhiger und ungestörter Ort sein, welcher dir und allfälligen Begleitern Geborgenheit und Schutz vermittelt.
Z. B. eine Berghütte oder ein Ferienhaus auf dem Lande/am Meer, dass ihr übers Wochenende mieten oder von einem Bekannten nützen könnt. Natürlich kann man das Setting
auch ganz nach draussen in die Natur verlegen, dann sollte das Wetter aber einigermassen freundlich sein und die Vorbereitungen gestalten sich teilweise zeitintensiver.
Der Vorteil von einer Behausung ist die Bequemlichkeit und Behaglichkeit.

Mache dir eine Liste von den Dingen die du benötigst und dabeihaben möchtest. Z.B.:

Toilettenartikel + Klopapier genügend Wasser
leichte und gesunde Nahrung
evtl. Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Eisen und Zink bequeme schlichte Kleidung Wechselunterwäsche
warme Kleidung für Aussenaufenthalt
Schlafsack, Kissen, Tages oder Lieblingsdecke, Isomatte oder
Gymmatte
Notizbuch
Zeichenstifte
Diktiergerät
Musikplayer
Musik-Instrumente
Feuerzeug + Brennholz etc.

Die Liste lässt sich beliebig erweitern. Aber oft ist weniger mehr.
Sorge dafür, dass du und deine Begleiter genügend Zeit für das Unternehmen habt. Ein verlängertes Wochenende oder eine Ferienwoche bietet sich an.
Es ist von Vorteil, wenn allen Teilnehmern gleich viel Zeit zur Verfügung steht und es nicht zu Zeitdruck kommt. Suche dir deine Begleiter sorgfältig aus und setze sie
über die Art des Settings in Kenntnis, auch sie sollten sich vertieft darauf vorbereiten und genügend Zeit haben um sich vorgängig mit ihren Themen auseinanderzusetzen
und ihrer Absicht klar zu werden.

Mache dabei auch klar, dass ihr euch alle nach den Abmachungen richtet, die ihr getroffen habt und mit dem Unternehmen eine gewisse Verbindlichkeit einhergeht. Z.B.
gemeinsamer Start, Zusammenbleiben, gemeinsame Heimreise.
Bleibt alle bei der gleichen Substanz, wenn möglich aus der selbigen geprüften Bezugsquelle. Die Dosierung sollte nicht zu sehr variieren.
Lade bevorzugt Personen ein, welche eine gewisse Erfahrung mit Psychedelika haben. Kläre sie über die Rechtslage und potenzielle Risiken auf. Wenn sich darunter welche befinden,
die dieses Setting bereits kennen umso besser. Ein Neueinsteiger erträgt die Gruppe in der Regel, bedarf aber zusätzlicher Fürsorge und Beobachtung, was durchaus auch anstrengend werden kann.
Zu Beginn dieser Art von Setting, sollte die Gruppe nicht zu gross sein. 3-4 Personen maximal.
Werdet euch klar über die Reisezeit. Also ob ihr die Substanz tagsüber oder nachts einnehmen wollt. Beide Tageszeiten haben ihre eigene Qualität, sowie Vor und Nachteile.
Tagreisen sind oft ruhiger, da sie dem Auge mehr Ablenkungsmöglichkeiten bieten, gehen dafür jedoch nicht so tief. Bei Nachtreisen richtet sich die Aufmerksamkeit mehr auf
den inneren Erlebnisraum und die Gefühle, dadurch kann es aber auch anstrengender und mühsamer werden. Allerdings ist das ideal, wenn man sich gerade schwierigen Gefühlen stellen möchte.
Die meisten Naturvölker, die Psychedelika rituell verwenden, reisen bei Nacht. Unter europäischen Psycholyse-Therapeuten wird das Tagessetting bevorzugt, weil es "kontrollierbarer" bleibt.
Am besten ausprobieren und abwechseln.

4. Strukturiert eure Reisezeit. Bei einem 3-Tage-Setting bietet sich folgende Aufteilung an;
Freitag-Abend: Eintreffen und Einrichten am Ort, gemeinsames Kochen und Essen. Gemeinsamer Austausch. Bestimmt jemanden oder ein Duo dazu, der/die am Reisetag
für das leibliche Wohl verantwortlich sind. Diejenigen sind dafür verantwortlich, dass Wasser bereitsteht, Klopapier aufgefüllt wird und das Feuer im Kamin nicht ausgeht (falls vorhanden).
Auch sind sie es, die am Ende der Reise, eine Mahlzeit zubereiten. Es lohnt sich diese bereits am Freitag beim gemeinsamen Kochen vorzubereiten. Natürlich kann auch die
gesamte Gruppe diese Dinge erledigen, aber es ist von Vorteil, wenn jemand konkret die Verantwortung dafür trägt. Das gibt Halt und Struktur.
Falls sich der/die Auserwählte damit während der Reise überfordert fühlt, muss abgetauscht werden. Das führt zu der Frage, ob es einen nüchternen Begleiter braucht.
Es ist empfehlenswert, dass mindestens eine Person nüchtern bleibt. Auch sollte diese, Zugang zu einem funktionsfähigen
Mobiltelefon haben und die wichtigsten Notrufnummern kennen! Falls ihr mehrere solcher Reisen macht, könnt ihr euch ja dabei innerhalb der Gruppe abtauschen.
Bei akuten Notfällen nicht zögern und sofort den Rettungsdienst alarmieren! Keine falsche Scham oder Angst vor Repressalien! Lieber retten, statt beerdigen oder ein Leben lang pflegen!
Letzteres hat auch grössere juristische und karmische Auswirkungen! Von Abgabe von Neuroleptika durch Laien ist grundsätzlich abzuraten! Das gilt natürlich auch für psychedelische Mittel.

Samstag-Morgen: Leichtes Frühstück oder Fasten, einrichten des Reiseraumes mit Gymmatten, Kissen und Decken. Bereitstellen von Wasser oder ungesüsster Tees. Zugang zu
Toiletten gewährleisten. Die Toilettentür sollte allerdings nicht abschliessbar sein, damit man im Notfall leicht hineingelangt. Nehmt am besten die Schlüssel ab.
Stattdessen kann ein Besetzt-Schild aussen angebracht werden.
Eine kreisförmige Anordnung um ein Zentrum kann hilfreich sein. Das Zentrum kann als Altar gestaltet werden mit Kristallen, Blumen etc. Oder mit ein paar Kerzen. Es können auch
Figuren, Bilder etc. mit starker spiritueller/ religiöser Symbolkraft ins Zentrum gerückt werden, doch dies kann zu Ablenkung oder intensiven Gefühlsübertragungen führen,
die euch evtl. von euren mitgebrachten Themen wegführen. Eine Möglichkeit ist, dass jeder Teilnehmer einen persönlichen Gegenstand mitbringt, welcher sinnbildlich für sein persönliches Thema steht.
Zu Beginn sollte jeder sein Thema noch für sich behalten. Für den Austausch ist bei der Nachbereitung genügend Zeit. Die Gegenstände sollten alle etwa gleich gross sein, faustgross genügt dabei vollkommen.

Andachtshaltung und gemeinsame Einnahme der Substanz. Der Tageszeitpunkt richtet sich nach eurer Abmachung. Die Substanzwirkung kann in drei Phasen unterteilt werden.
Die Länge und Dauer dieser Phasen ist von der Einnahme-Art, der Substanz oder einer eventuellen Substanz-Kombination, der Dosierung und der psychomentalen Verfassung des Einnehmenden abhängig.
Die erste Phase ist das Anfluten der Substanz-Wirkung. Es ist von Vorteil, wenn das Anfluten der Substanz still und fokussiert abgewartet wird.
Die verbale Kommunikation sollte auf ein Minimum reduziert werden und jeder Teilnehmer sollte seine Aufmerksamkeit nach innen richten. Es gilt zu beobachten und zu lauschen.
Allfälliger Bewegungsdrang sollte nicht zwanghaft unterdrückt aber genauso wenig unkontrolliert ausagiert werden. Er ist häufig der Vorbote von starken emotionalen und psychologischen Prozessen.

Die zweite Phase markiert die sogenannte Plateauphase. Sie dauert in der Regel am längsten. Das heisst die Intensität bleibt eine gewisse Zeit relativ stabil und steigert sich nicht mehr.
In dieser Phase können diverse therapeutische Übungen für Körper und Geist eingestreut werden oder aber auch in entspannter Haltung verbracht werden. je nach Erlebnis-Intensität und
Gruppendynamik fällt verbale Kommunikation enorm schwer, bzw. wird überflüssig. Hier wird unter Umständen Raum geschaffen für gruppentelepathisches Erleben, ozeanische Selbstentgrenzung
oder ruhigem klaren Gewarsein sich und seinen Gefühlen gegenüber. Auch kann es zu kathartischen Entladungen kommen, in denen Schwieriges und Leidvolles erfahren und durchlebt wird.
Dabei ist es wichtig, dass derjenige sich getragen und respektiert fühlt mit all seinen Schatten. Wurde die Dosis nicht zu hoch gewählt und sind sich alle Teilnehmer dem Gegenwärtigen bewusst,
können psychotische und panische Entgleisungen relativ gut aufgefangen und gruppendynamisch transzendiert werden. Das bewusste Spielen von Musik oder das gemeinsame Singen können
zusätzliche Stabilität bringen. Durchlebte Schwierigkeiten und Engpässe können dadurch auch in Erlebnisse der seelischen Läuterung und gefühlten Heilung münden. Traumatische Erinnerungen
werden darin nochmals durchlebt, angeschaut und integriert. Daraus ergibt sich mitunter eine korrigierende Neuerfahrung vergangener, als negativ konditionierter Erlebnismuster.
Dies bildet die psychoemotionale Grundlage für eine nachhaltige Persönlichkeitsveränderung im gelebten Alltag. Bedarf aber integrativer Massnahmen! (Begleitende Psychotherapie)

5. Sonntag-Morgen: Beginnt die Substanzwirkung allmählich abzuklingen, spricht man von der Abstiegs- oder auch Abkling-
Phase. Sie stellt den Wendepunkt dar, an welchem sich das Alltagsbewusstsein wieder beginnt einzuschalten. Dieser Wendepunkt markiert zugleich den Beginn der Integration.
Hierfür können Gruppen oder Einzelgespräche unter den Teilnehmern hilfreich sein. Auch das Anfertigen von schriftlichen Reiseprotokollen oder Tripberichten, bildet eine gute
Integrationsgrundlage. Gestalterische Aktivitäten, wie z.B. das Malen oder Zeichnen von Eindrücken und das Visualisieren von Gefühlen unterstützen eine erfolgreiche Integration zusätzlich.
Es ist vorteilhaft, wenn gewisse Einsichten und Eindrücke schriftlich oder verbal reflektiert werden. Dadurch werden diese einem aktiven Bewusstwerdungs-Prozess unterzogen
und sind im späteren Alltag leichter abrufbar.
Hatte man während der Reise z.B. die Einsicht "mit Rauchen auf zu hören", so wird diese Einsicht und deren Alltags-Umsetzung gestärkt und begünstigt, wenn sie verbalisiert und/oder
gestalterisch zum Ausdruck gebracht wurde. Die Wahrscheinlichkeit, seine persönliche Einsicht dann auch später und über einen längeren Zeitraum erfolgreich umsetzten zu können, steigt dadurch.
Auch die gruppendynamische Situation schafft Möglichkeiten zur erfolgreichen Integration. So können sich die Gruppenmitglieder gegenseitig moralisch oder auch ganz konkret
im Alltag bei der Umsetzung ihrer Einsichten unterstützen.
Fand die Reise nachts statt, kann es sinnvoll sein, dass sich jeder etwas schlafen legt, um dann nach ein paar Stunden frisch in eine strukturierte Integrationsrunde zu starten.
Ein leichtes, je nach dem auch, herzhaftes, ausgewogenes Frühstück sollte nicht fehlen. Auch eine warme Dusche und eine genügende Flüssigkeitszufuhr sind nie verkehrt.
Das gemeinsame Zusammenräumen, Abräumen und Aufräumen, sowie das Saubermachen der Örtlichkeit, bilden eine zusätzliche Form der Integration. So werden diese alltäglichen
und notwendigen Handlungen zu einem Symbol eines gereinigten Körpers und Geistes, sowie eines bewussten und achtsamen Handelns.
Ist alles nachbereitet und verstaut kann die Heimreise beginnen. Auf jeden Fall sollte jeder Gruppenteilnehmer zu Hause die kommenden Tage/ Wochen ein abschliessendes Protokoll der Erfahrung anfertigen.
Auch kann er Tagebuch führen, in dem er Veränderungen positiver oder negativer Natur festhält. Dieses Vorgehen schult in Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung.
Die Protokolle und Dokumentationen können zu einem späteren Zeitpunkt gemeinsam besprochen oder ausgetauscht werden. Dies kann als separates Gruppenereignis gestaltet werden,
sollte spätestens aber ein paar Tage vor einer allfälligen neuen Reise gemacht werden. Was die Häufigkeit solcher psycholytischer Exkursionen betrifft; sollte Mass gehalten werden,
damit genügend Zeit zur Verfügung steht, das Erlebte zu verarbeiten und in den Lebensalltag zu integrieren. Folgen die Reisen zu schnell aufeinander, kann es zu einer
Überladung der Eindrücke und einer Überforderung kommen. Depersonalisierung, Nervosität oder auch psychotische Phasen können die Folge sein. 2-3 Sitzungen pro Jahr reichen aus.
Mitunter benötigen einzelne Gruppenmitglieder auch längere Pausen.

Da psychedelische Erfahrungen oft eine emotional aufwühlende und umstrukturierende Wirkung haben, sollten einschneidende Entscheidungen in der Lebensgestaltung- z.B.
die Trennung oder Scheidung von einem Partner, ein Berufs oder Wohnwechsel- zunächst pausiert und über einen gewissen Zeitraum mehrfach reflektiert werden.
Bei Bedarf kann auch eine persönliche/familiäre Vertrauensperson, ein Psychologe oder Lifecoach hinzubezogen werden. Geduld und Vorsicht sind dabei angebracht!

Viel Glück und alles Gute.

Interessierte finden in folgender Fachliteratur weitere Informationen:
"Risikoarmer Drogengebrauch", Alexander Bücheli,
Nachtschattenverlag, ISBN: 978-3-03788-518-5
"Handbuch für den Drogennotfall", Markus Berger,
Nachtschattenverlag, ISBN: 3-03788-125-9
"Eintritt in heilende Bewusstseinszustände- Grundlagen zur
psycholytischen Praxis", Claudia Möckel Graber,
Nachtschattenverlag, ISBN: 978-3-03788-200-9
"MDMA-Therapie, Ritual und Rekreation", Constanze Weigle,
Roland Rippchen, Nachtschattenverlag, ISBN: 3-925817-03-4
"Ins Herz der Dinge lauschen-Vom Erwachen der Liebe",
Samuel Widmer, Nachtschattenverlag, ISBN: 3-907080-03-3
"Handbuch für nachhaltige Erfahrungen mit Entheogenen",
Ralph Metzner, Nachtschattenverlag, ISBN: 978-3-03788-384-6
"Therapie mit Substanz", Friederike Meckel Fischer,
Nachtschattenverlag, ISBN: 978-3-03788-398-3
"Therapie mit psychoaktiven Substanzen", Henrik Jungaberle, Peter Gasser, Jan Weinhold, Rolf Verres,
Verlag Huber, ISBN: 978-3-456-84606-4
"LSD: Rückkehr in die klinische Forschung", Matthias K. Disch,
Nachtschattenverlag, ISBN: 978-3-03788-702-8
"Psychedelische Chemie", Daniel Trachsel, Nicolas Richard,
Nachtschattenverlag, ISBN: 3-907080-53-X
"LSD-Psychotherapie", Stanislav Grof,
Klett-Cotta Fachbuch, ISBN: 978-3-608-94017-6
"Topographie des Unbewussten: LSD im Dienst der
tiefenpsychologischen Forschung", Stanislav Grof,
Klett-Cotta Fachbuch, ISBN: 978-3-608-95232-2
"Halluzinogene: Psychische Grenzzustände in Forschung und Psychotherapie", Hans Carl Leuner,
Verlag Huber, ISBN: 3-456-80933-6


 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2018
8 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 13.05.18 18:09
Hallo Yage,

wow, vielen Dank für deinen langen Beitrag :-)
Mir ist es auch immer wichtiger, dass ich nicht sage, dass ich "mal eben so aus Spaß" eine psychedelische Reise unternehmen möchte, da ich in der nahen Vergangenheit ein paar Fehler begangen habe. Daher bin ich Dir sehr dankbar für diese Anleitung sowie der Angabe der Literatur.

Beste Grüße,
sunnyrainbow
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
23 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.05.18 09:42
Super Anleitung, vielen dank dafür.

Manchmal trippe ich auch zu therapeutischen Zwecken (dann muss ich das allerdings leider alleine machen, sonst kann ich mich nicht so gut auf meine innere Welt einlassen - nach so einer Reise kann ich dann mit jemanden reden und empfehle ich auch). Allerdings bin ich da mittlerweile wohl an eine Grenze gestoßen, die entweder eine höhere Dosis erfordern, oder andere mir noch unbekannte Methoden erfordern um weiter zu kommen.

Hat jemand Tipps für mich, welche Fragen man sich auf Trip stellen könnte? (konkret vermute ich, dass das Kindheitstrauma, dass ich in einer 2 jährigen Therapie aufgearbeitet habe, noch Reste in mir rumschlummern. Hilflosigkeit, Ungerechtigkeit, große Angst vor Gewalt sind bei mir immer noch Themen im Leben.

Oder vllt. fällt jemand besonders fördernde Musik für ein therapeutisches Szenario ein (ich liebe es melancholisch - gerade auf ALD-52, oder Ayahuasa ... auf 1P gehts dann immer flotter zu).

Vllt. auch sowas in Richtung Glaubenssätze erkennen und auflösen.

Als Anfänger kann ich das übrigens nicht (!) empfehlen alleine zu machen. Ohne Meditation und Therapie-Erfahrung würde ich das gar nicht auf die Reihe bekommen und ich rede da aus Erfahrung...sich selbst therapieren kann funktionieren...kann einem aber auch zuviel Kraft kosten und dann braucht man nachher doch Hilfe.


 
Ex-Träumer



dabei seit 2012
3.761 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 16.05.18 10:42
Hi und Willkommen im LdT, Spoony!

Hab gestern schon deinen Beitrag über dein persönliches "Erwachen" gelesen und ich fand das alles sehr interessant. Leider hab ich grad nicht die Muße und Zeit dir darauf genauer zu antworten, aber der rechte Moment wird schon noch kommen .... ;)

Du wolltest ja wissen, welche Fragen man sich auf Trip noch so stellen kann? Ich persönlich hab noch keinen Trip begonnen, um irgendwelche konkreten Probleme damit zu lösen, hab jedoch so einige damit auflösen/transformieren können. Mein Ziel auf Trip ist es immer, so offen und frei wie möglich zu werden/sein, der Rest kommt von ganz alleine. Je offener ich bin, je mehr ich mich hingebe und einschwinge auf das reine Bewusstsein (welches sich mir besonders auf LSD extrem hemmungslos zeigt), umso eher kommen dann genau die richtigen Fragen und Themen auf einen zu - zumindest ist das meine Erfahrung.

Bin auch meist alleine am trippen und wenn sich mir ein Thema offenbart (egal ob es Gefühle sind, oder Karma-Verstrickungen, etc.), versuche ich diesen Dingen bis auf den Grund zu gehen. Also immer tiefer zu bohren, bis man an der wahren Quelle dieser Gefühle landet - genau da löst es sich dann auf und alles wird wieder klar.

Ich persönlich stelle mir dann immer W-Fragen, also offene Fragen, auf die mir dann das reine Bewusstsein antworten gibt. "Warum ist das so?" "Woher kommt das?" "Was soll mir das sagen?" "Was kann ich tun, um ....?" Und so weiter halt ....

Das kann manchmal etwas schmerzen, denn die wahren Antworten kommen nur, wenn man sich auch voll auf diese Gefühle und Themen einlässt, sie auch selber intensiv spürt. Da können schon mal Tränen fließen oder laute Schreie aus einem kommen, körperliche Symtpome wie zittern, am ganzen Körper beben, etc. auftauchen - hab echt schon die heftigsten Sachen an und in mir erlebt.

Danach fühl ich mich aber immer befreit und bereit um all das loszulassen ....

Wie gesagt, vielleicht solltest nicht unbedingt vorher schon versuchen, den Trip in eine gewünschte Richtung zu lenken, sondern eher den Trip durch dich wirken lassen und einfach nur wahrnehmen, in welche Richtung es dich heute so treiben wird. Der Rest kommt dann von ganz alleine, wenn du dich den Dingen dann auch stellst.

Alles Gute weiterhin und ich freu mich schon auf mehr Austausch mit dir.

LG, der trin
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
23 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.05.18 15:29
trinity schrieb:
Hi und Willkommen im LdT, Spoony!

Ich persönlich stelle mir dann immer W-Fragen, also offene Fragen, auf die mir dann das reine Bewusstsein antworten gibt. "Warum ist das so?" "Woher kommt das?" "Was soll mir das sagen?" "Was kann ich tun, um ....?" Und so weiter halt ....


So habe ich das tatsächlich noch nicht gemacht...meistens war es eine ganz bestimmt Fragestellung. Allerdings auch nur auf Ayahuasca...und die meisten Fragen hatten sich dann auch erübrigt :D

trinity schrieb:
Das kann manchmal etwas schmerzen, denn die wahren Antworten kommen nur, wenn man sich auch voll auf diese Gefühle und Themen einlässt, sie auch selber intensiv spürt. Da können schon mal Tränen fließen oder laute Schreie aus einem kommen, körperliche Symtpome wie zittern, am ganzen Körper beben, etc. auftauchen - hab echt schon die heftigsten Sachen an und in mir erlebt.

Danach fühl ich mich aber immer befreit und bereit um all das loszulassen ....


Solche Erfahrungen habe ich auch schon gemacht und habe sie als sehr heilsam empfunden (wenn auch echt schmerzhaft und anstrengend). Das ist ein guter Tipp von dir...ich geb mich lieber der Erfahrung hin und warte ab, was hochkommt. Dann kann ich sicher sein, dass auch gerade genau das richtige Thema dran ist und alles andere dann kommt, wenn es sein soll.

trinity schrieb:
Wie gesagt, vielleicht solltest nicht unbedingt vorher schon versuchen, den Trip in eine gewünschte Richtung zu lenken, sondern eher den Trip durch dich wirken lassen und einfach nur wahrnehmen, in welche Richtung es dich heute so treiben wird. Der Rest kommt dann von ganz alleine, wenn du dich den Dingen dann auch stellst.

LG, der trin


Du hast Recht...ich wurde in letzter Zeit einfach etwas ungeduldig - seit Jahren habe ich das Gefühl, dass da noch mehr geht bei mir, was gespeicherte Emotionen im Körper angeht um diese zu mobilisieren. Und ich hatte die letzten 2 Tripps eben was das angeht endlich kleine Erfolge (dazu werde ich auch mal einen Tripbericht verfassen, das war echt abgefahren :D - plötzlich wanderte mein Körperbewußtsein wiederholend ganz langsam von oben nach unten -> Dabei lösten sich überall Verspannung und ich hatte zum ersten mal das Gefühl, das ernsthaft Energie im Körper "fließen" kann)



trinity schrieb:
Alles Gute weiterhin und ich freu mich schon auf mehr Austausch mit dir.


Danke, ich mich auch :) .

 
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192 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 16.05.18 15:50
Hi Spoony,

ähnliche Gedanken im Zusammenhang mit Psychedelika beschäftigen auch mich. Was die Traumata angeht da habe ich keine Erfahrung und kann keine gescheiten Tipps geben.
Habe in dem Buch vom S. Grof (Topografie des Unbewussten) gelesen wie sich jemand damit beschäftigt hat wer er in seinen früheren Reinkarnationen gewesen ist oder wie oft er schon und unter welchen Umständen gelebt hat?

Persönlich haben mich meine psychedelischen Erfahrungen dermaßen überwältigt, dass ich mir die Frage gestellt habe ob Psychedelika der Ursprung aller Religionen sind und einen großen Teil zu unserer Menschwerdung beigetragen haben?

Konkret könnte man sich die Frage stellen ob z. B. der Baum der Erkenntnis aus der Paradiesgeschichte oder die Substanzen die beim letzten Abendmal vom Jesus dargereicht wurden eine Anspielung auf den Gebrauch und Umgang mit psychedelischen Substanzen ist.

Sämtliche spirituelle Fragen lassen sich meiner Meinung nach in eine psychedelische Erfahrung einbringen. Eigentlich kann man sich die unmöglichsten Fragen stellen im Prinzip alles was die Fantasie hergibt unsere Herausforderung besteht darin die Antworten die wir empfangen zu glauben.

Als Musiktipps kann ich Dir Icaros-Gesänge oder Peyote Musik empfehlen...

Bis bald im Santori Tread...

volenti non fit iniuria
Ex-Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 17.05.18 19:33
Hi nochmal Spoony!

Ich finde das sehr interessant, was du schreibst über diese beiden Trips, wo dein Körperbewusstsein von oben nach unten gewandert ist und du es intensiv spüren konntest - vor allem, dass dann auch gscheit die Energie durch dich hindurchfloss. Sowas in dieser Art kenne ich (noch) nicht, ich kenne es nur vom meditieren und von meinen Bewusstseins-Übungen, wenn ich meinen Körper spüre und spüre, wie die Energie als ganzes durch mich hindurchfließt.

Im Endeffekt ist es auch nur eine von vielen Achtsamkeitsübungen. Ich persönlich nenne es "Körper fühlen", man richtet seinen Fokus beim einatmen (tief in den Bauch hinunter) auf seine Körpermitte und beim ausatmen dann richtet man seinen Fokus darauf, dass man seinen gesamten Körper spürt. Anfangs muss man vielleicht mal klein anfangen, also erstmal die Hände, dann die Füße, das ganze dann immer weiter ausdehnen, bis man seinen ganzen Körper als gesamtes spürt - man spürt dann quasi wie die Energie in jeder Zelle durchfließt. Man spürt seinen Körper ....

In diesem Zustand ist nix mehr mit denken, nix mehr mit zweifeln oder Ängsten, man spürt sich einfach und wenn man dieses Gefühl ausdehnt, dann spürt man auch die Umgebung um einen herum. Teilweise erkenne ich blind, wenn hinter mir oder um mich herum was passiert oder sich jemand befindet. Ich wundere mich selber immer wieder, wie feinfühlig mein "Energiekörper" sein kann, wenn ich mich darauf fokussiere und einlasse.

Wenn ich mich selber spüre, dann nehme ich die Welt um mich herum viel intensiver wahr und spüre ganz genau, was da gerade so alles abläuft um mich herum. Und das ganze kann man auch noch (hoffentlich positiv) beeinflussen, wenn das Energiefeld/Bewusstseinsfeld stark genug ist ....

So, genug geklugscheißt für heute, bin grad gut drauf, das erste Mal Upper seit einigen Wochen, dazu microdosed 1P-LSD und hab auch wieder neues Zeugs zum quarzen - mein Leben ist schöööön und ich genieße das gerade! verliebt

LG, der trin
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
23 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.05.18 19:10
zuletzt geändert: 18.05.18 19:37 durch Spoony (insgesamt 4 mal geändert)
@Dion
Dion Ysos schrieb:
Hi Spoony,


Habe in dem Buch vom S. Grof (Topografie des Unbewussten) gelesen wie sich jemand damit beschäftigt hat wer er in seinen früheren Reinkarnationen gewesen ist oder wie oft er schon und unter welchen Umständen gelebt hat?


Mit S. Grof hab ich mich auch schon beschäftigt - aber leider noch kein Buch vin ihm gelesen. Das Thema mit den früheren Inkarnationen steht auch noch auf meiner Liste, aber ich hab das Gefühl, dass das jetzt erst mal nicht dran ist, obwohl ich vermute, dass ich dadurch bestimmt was lernen kann.
Hatte auch mal Kontakt zu einem Reiki Lehrer, der auf meine Frage "woher weißt/kannst du das eigentlich alles" unter anderem antwortete, dass er einiges an Wissen aus seiner vorherigen Inkarnation hat.

Dion Ysos schrieb:
Persönlich haben mich meine psychedelischen Erfahrungen dermaßen überwältigt, dass ich mir die Frage gestellt habe ob Psychedelika der Ursprung aller Religionen sind und einen großen Teil zu unserer Menschwerdung beigetragen haben?


Wissenschaftler vermuten auch, dass die "erste Religion" ein Pilzkult war. Nach meiner ersten heftigen Erfahrung dachte ich auch sofort "Und jetzt nur noch auf die Straße laufen und "erwachet" rufen...so müssen die ersten Religionen entstanden sein."

Dion Ysos schrieb:
Konkret könnte man sich die Frage stellen ob z. B. der Baum der Erkenntnis aus der Paradiesgeschichte oder die Substanzen die beim letzten Abendmal vom Jesus dargereicht wurden eine Anspielung auf den Gebrauch und Umgang mit psychedelischen Substanzen ist.


Ich kenne ja einige deiner Beiträge und ich finde das auch echt naheliegend. Manna, Speise der Götter, verbotene Frucht, Baum der Erkentniss- wer weiß, was damit ursprünglich gemeint war, bevor alles verfälscht wurde.

Dion Ysos schrieb:
Sämtliche spirituelle Fragen lassen sich meiner Meinung nach in eine psychedelische Erfahrung einbringen. Eigentlich kann man sich die unmöglichsten Fragen stellen im Prinzip alles was die Fantasie hergibt unsere Herausforderung besteht darin die Antworten die wir empfangen zu glauben.


Das ist ein echt wichtiger Punkt....ich hacke vieles dann einfach unter "Einbildung" ab und öffne mich gerade erst so langsam dem Gedanken, dass man da höchstwahrscheinlich Einblicke in andere Dimensionen erhält und dass genauso ein Teil der Realität ist und eben keine Einbildung. Ich bremse mich auch ständig, um eben nicht auf die Straße zu rennen und "erwachet" zu rufen...hab einfach noch zu große Angst ein totaler Spinner zu werden ^^ ...noch :D !

Dion Ysos schrieb:
Als Musiktipps kann ich Dir Icaros-Gesänge oder Peyote Musik empfehlen...


Sowas pack ich maximal auf Ayahuasca :D - und selbst da hat es mich sogar ein ganz bisschen gestört - aber bitte nicht aufgeben ^^ . Da liegt mir klassische Musik eher...oder halt elektronischer Kram von minimalistisch bis progressive.


@Trinity
Trinity schrieb:
Sowas in dieser Art kenne ich (noch) nicht, ich kenne es nur vom meditieren und von meinen Bewusstseins-Übungen, wenn ich meinen Körper spüre und spüre, wie die Energie als ganzes durch mich hindurchfließt.

Im Endeffekt ist es auch nur eine von vielen Achtsamkeitsübungen. Ich persönlich nenne es "Körper fühlen", man richtet seinen Fokus beim einatmen (tief in den Bauch hinunter) auf seine Körpermitte und beim ausatmen dann richtet man seinen Fokus darauf, dass man seinen gesamten Körper spürt. Anfangs muss man vielleicht mal klein anfangen, also erstmal die Hände, dann die Füße, das ganze dann immer weiter ausdehnen, bis man seinen ganzen Körper als gesamtes spürt - man spürt dann quasi wie die Energie in jeder Zelle durchfließt. Man spürt seinen Körper ....

In diesem Zustand ist nix mehr mit denken, nix mehr mit zweifeln oder Ängsten, man spürt sich einfach und wenn man dieses Gefühl ausdehnt, dann spürt man auch die Umgebung um einen herum. Teilweise erkenne ich blind, wenn hinter mir oder um mich herum was passiert oder sich jemand befindet. Ich wundere mich selber immer wieder, wie feinfühlig mein "Energiekörper" sein kann, wenn ich mich darauf fokussiere und einlasse.


Du machst mir grad echt Hoffnung, denn ich dachte mir schon, dass ich das auch durch Meditation hinbekommen kann. Interessanterweise versuche ich genau das was du beschreibst immer mal wieder, wenn ich Abends einschlafe, bin da auch schon subtil gefühlt weiter gekommen, aber eben noch nicht so intensiv, wie ich das mit LSD + Cannabis habe....

Ich mache immer wieder so Konsumpausen von 2 - 6 Monaten...leider noch nie länger als 6 Monate und ich befürchte, würde ich das mal länger durchziehen, hätte ich auch mehr Erfolg beim meditieren.


Na ich bleib mal am Ball und übe das mal öfter - der Reiki-Typ dem ich begegnet bin hatte ich mal von Ayahuasca erzählt...da grinste er nur und bestätigte mir, dass die ganzen Drogen uns nur zeigen, wo die Reise hingehen kann, wir das im Grunde aber alles selber können. Jedenfalls erzählte ich ihm dann von meiner Angst aus dem Körper zu gehen....da meinte er, "Du bist gar nicht richtig drin" (halt eher kopflastig). Ich denke solche Übungen helfen mir in den Körper richtig rein zu kommen und ihn besser zu spüren - das muss ich defintiv nach holen. War auf dem besten Wege "abzuheben" - hatte einen zu starken Fokus auf Bewußtseinserweiterung und Erkentniss und dabei völlig meinen Körper vergessen.

Da gibts auch irgendein Sprichtwort das Sinngemäß darauf hinweißt, dass es sehr wichtig ist im ersten Lebensabschnitt ein starkes und gesundes Ego zu entwickeln und Körperarbeit zu machen. Erst später kann man sich dann mit Ego identifizierung (und lösen dieser Identifizierung) und Bewußtseinserweiterung auseinander setzen, weil dann die Basis geschaffen ist nicht abzuheben.

Ich mag auch die Sichtweise, dass unser Körper im Grunde nur eine Antenne ist. So wie es aussieht müssen wir uns gut um die Antenne kümmern und Körperbewußtsein ausprägen...dann haben wir eine solide Basis (guten Empfang) für die verschiedenen Radiosender (Schwingungen) im Universum - vorallem für die sehr hoch schwingenden Energien, die wir sonst nicht mitbekommen würden.

Ich merk immerhin schon 3 -5 Tage vorher, dass ich krank werde...also noch lauter kleine Zeichen bevor Halsschmeren und Glliederschmmerzen sich zeigen...das ist doch schonmal was :D und ich nehme auch Stimmungen, Masken, etc. bei anderen wahr, die die selber meistens gar nicht mitbekommen. Das ist für mich schon echt viel, da ich meinen Körper früher kaum mitbekommen habe (Schutzfunktion - wurde n bissl zu oft verprügelt).

 

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