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Abwesender Träumer

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7 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.01.18 16:02
Hallo hallo.
Ich brauche den Austausch von Erfahrungen in der Substitutionstherapie.

vorweg möchte ich noch anmerken, dass dies mein 1. Beitrag ist und ich nicht weiß ob ich wirklich ein neues Thema hätte eröffnen dürfen. Wenn ich dabei einen Fehler gemacht habe bitte ich um Entschuldigung und würde wenn möglich darum bitten meinen Beitrag an die richtige Stelle zu setzten und nicht zu löschen. Danke

Ich werde jetzt seit Oktober 2016 substituiert am Anfang mit 45mg Polamidon da der Suchtdruck über Monate hinweg jedoch nicht besser wurde bin ich nach ca. 6 Monaten auf Substitol umgestellt worden. Seit März 2017 nehme ich tgl. 1000mg Substitol und habe immer noch das große Problem mit dem Suchtdruck und das Problem das Substitol würde nicht stabil wirken. Jeden Morgen stehe ich mit einer laufenden Nase, extremer Unruhe und anderen Entzugserscheinungen auf.

Ist die Dosis des Substitols für mich einfach noch zu gering?

Wäre eine höre Polamidon Dosis damals besser gewesen?

Sollte ich es wieder mit Polamidon versuchen? Natürlich mit einer höheren Dosis als die 45mg von damals.




Ich möchte noch erwähnen, dass ich kein Heroin konsumiert habe. Ich bin jetzt seit 6 Jahren Opiat/Opioid abhängig. Angefangen mit Kratom, Tramal und Tilidin über Oxycodon, Morphin, Hydromorphon bis dann zu Fentanyl und Carfentanil. Zum Schluss habe anderthalb bis 2 100mikrogramm Pflaster am Tag gekaut. Das entsprach einer Dosis von durchschnittlich 30-35mg Fentanyl täglich äquivalent zu Morphin also 3000mg bis 3500mg täglich Achtung Achtung extremste Toleranz



Ich möchte endlich eine stabile Substitution ohne diesen extrem belastenden täglichen Kampf, hoffe auf eure Erfahrungen. Danke




 
Traumländer



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647 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.01.18 18:42
Also Substitol ist Morphinsulfat, demnach bei dir 1000mg oder ein Gramm. Wenn du zum Schluss deiner Suchtizeit ein Äquivalent von 3500 mg, also 3,5g Morphin pro Tag zu dir genommen hast, dann kannst du die natürlich nicht mit einem Gramm substituieren. Bei solch einer gigantischen Toleranz sollte man aber das Ziel haben die Dosis zu verringern, so große Mengen Morphin haben ja auch andere Nachteile, hast du keine Verstopfung oder ähnliches? würde mich mal interessieren
"Wenn ein Pechvogel sich im Bett zu Tode vögelt, soll das heißen, dass alle anderen schuldbewußt das Pimpern einzustellen haben?"

Charles Bukowski
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Abwesender Träumer

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7 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.01.18 20:38
Das Substitol Morphinsulfat ist, ist klar wir wissen ja hoffentlich alle ungefähr über was wir schreiben.
Und die Dosis zu reduzieren war natürlich auch mein Ziel. Ich hatte ja gehofft, dass nach beinahe 1 1/2 Jahren mit einer reduzierten Dosis auch endlich mal der Suchtdruck und die Entzugserscheinungen, die ca. 18h nach Einnahme anfangen, sich einstellen würden.
Meine Frage ist ehr was mehr Sinn macht.

A) Das Substitol noch versuchen zu erhöhen, bis 1400mg würde meine Ärztin noch hoch
gehen.?!

Oder

B) Umstellen zurück auf eine äquivalente Polamidon Dosis in der Hoffnung, dass dies
vielleicht stabiler und besser wirkt wegen der höheren Bioverfügbarkeit bei oraler
Einnahme?!


Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Obstipation kenne ich aus dem Hochdosisbereich nicht. Die höchste Dosis reines Morphins die ich über eine Zeitraum von ca. 3 Wochen genommen habe lag auch "nur" bei 2500mg täglich zu diesem Zeitpunkt war ich aber bereits Fentanyl Dosen von 30-35mg gewohnt. Ich weiß nicht ob Fentanyl vielleicht nicht so verstopfend wirkt wie Morphin. Ja und Übelkeit kenne ich auch nur vom Anfang mit Kratom.

Ich weiß nicht ob ich es jedesmal dazuschreiben muss, aber mir ist sehr wichtig, dass mein Dosisbereich einer sehr extremen Toleranz geschuldet ist. Der Dosisbereich ist lebensgefährlich
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.01.18 23:05
Ich denke mal nicht das es sich lohnt das Substitol noch weiter zu erhöhen, aber probieren kannst du es natürlich. Ich kenne z.B. jemanden der 23ml Pola bekommen hat, rein aus Substitutionsgründen und kein Schmerzpatient, und trotzdem jeden Morgen affig wach wurde. Der Stoffwechsel bei dem ist einfach mega schnell. Auch bei Heroin wurde er nach 4-6 Stunden schon wieder affig.. Er hat aber nicht geballert, nur geraucht und da dauert das ja normal auch schon etwas länger bis es los geht.
Bei mir ist es beim Pola so, das wenn ich einen Spiegel aufgebaut habe, ich auch gern mal 2-3 Tage die Substi nicht besuchen brauchte. Auch bei Heroin ist es so, das ich erst nach knapp 30 Stunden affig wurde. Bei meiner Ex ging's halt nach 18 Stunden los und wir konsumierten immer gleich viel und zur gleichen Zeit.
Ich meine mal gelesen zu haben, das man die Vergabe des Substituts auf zwei mal am Tag erhöhen kann. Dosis wird dann denke ich etwas angepasst, aber wichtig ist ja eh nur das man nicht affig ist. Vielleicht solltest du deinen Arzt darauf ansprechen.

Lg Eule
Wir kommen durch den Schornstein rein wie Santa,
doch wir haben Hochsommerzeit und keinen Dezember!
Du studierst gerade Jura im sechsten Semester,
doch heute gibt es Bordstein in deiner Mensa!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.01.18 08:19
Hey, du bist da echt krass eingestiegen...
Ich weiß ja nicht wie 'krank' du dich fühlst bzw wie groß dein Leidensdruck ist, aber ich dachte sofort:

Es gibt ja die Option stationär in Narkose zu entziehen.
Da ist recht selten und wird natürlich nicht in jedem Dorf angeboten.

Man wird mit zB Propofol und Midazolam sediert, ggf beatmet, und gleichzeitig antagonisiert mit zB Naloxon.
Nach wenigen Tagen ist man praktisch clean und hat nichts mitbekommen.

Ja, man wird wirklich wach gemacht und ist nicht entzügig. Die Sucht ist natürlich unverändert am Start!!!

Denke es ist klar dass man anschließend stationär psychiatrisch weiter betreut werden sollte.


Dies kann in Ausnahmen genehmigt werden. Und du bewegst dich echt in einem wahnsinnig gefährlichen Leben grade :/

Ich kann mir schwer vorstellen dass du mit hoch dosieren je ein Ende findest. Also die Sucht nach mehr. Und das Ende würde die nächste vermeidbare OD sein.

Das macht nur Sinn wenn du bereit bist danach ohne Opis zu leben!!!

Zum Toleranz Abbau bringt das nichts! Sobald du danach wieder konsumierst bist du schnell da wo du heute stehst. Und gegeben dem Fall, natürlich wären direkt danach deine heutigen Dosen tödlich.

Kopf hoch!
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.01.18 20:03
Ersteinmal vielen Dank für eure Reaktionen

An diesen Turboentzug hatte ich auch schon einmal gedacht jedoch muss ich gestehen, dass ich mir ein Leben ganz ohne nicht zutraue. Ich habe jetzt bereits schon das Problem, dass ich wegen der unglücklichen Substitution immer wieder Phasen habe in denen ich zu Alkohol gegriffen hab. Dabei ist Alk für mich überhaupt nicht das Mittel meiner Wahl, ich mag die Wirkung nicht und es zieht mich bereits nach 3;4Tagen total runter es hat jedoch für einen kurzen Moment den Suchtdruck abgedämpft.
Ich werde es wohl so machen, dass ich es mit Substitol so hoch wie meine Ärztin es mit macht versuche und wenn dies keine Besserung bringt sie bitte es doch wieder mit Polamidon zu probieren. Ich glaube das ist für mich der vernünftigste Weg.
Ich will endlich wieder anfangen zu leben seit Beginn der Substitutionstherapie ist es ein einziger Kampf. Die scheiß Fentanyl pflaster und das Carfentanyl(wenn es denn tatsächlich welches war Quelle:darknet und die äquivalentz war auch ehr 1000 mal mehr als Morphin und nicht wie laut Literatur 7500mal mehr) haben meine Toleranz in eine so astronomische Höhe getrieben, dass es mir echt die Beine weggezogen hat und ich komme irgendwie nicht wieder ins Leben zurück.
 
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 27.01.18 22:14
,Ein Turboentzug ist aber was anderes. Das ist nicht, wenn man entzieht, ohne das man körperliche Sympome wahrnimmt, sondern wenn man von einem Teilagonisten auf einen Vollagonisten wie zB von Pola auf Buprenorphin umsteigt, ohne zu warten, bis das Pola von den Rezeptoren ist. Dann wird das Pola sofort verdrängt und das Subu braucht ja eine Weile, bis es merklich wirkt und auch dann ist man eher völlig aktiv als sediert und das macht dann noch zusätzlich ein heftig böses Gefühl. Man ist also innerhalb von 2h ca. auf Entzug.

Nur mal zur Info.

Ich denke auch, dass das der vernünftigste Weg ist. Da musst du dich aber vorher fragen, ob es der Drang nach Rausch ist, oder ob du ernsthaft typische Entzugssymptome hast. Bei ersterem wird es dann nämlich auch bei Pola nicht leichter. Allerdings hat es einen weiteren Nutzen, jedenfalls wollen das viele hochdosierte Nutzer, nämlich die Abschirmung durch Pola. Es sediert doch stärker als Substitol und man merkt noch eher einen Rausch (natürlich geht der mit der Zeit auch weg und wandelt sich schneller in das Gegenteil, nämlich das Verlangen mehr zu nehmen - deshalb die Frage, ob es richtige "von außen sichtbare" Anzeichen sind.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 28.01.18 10:52
zuletzt geändert: 28.01.18 11:09 durch nobelks (insgesamt 1 mal geändert)
http://www.turboentzug.de dort wird als Turboentzug eindeutig das beschrieben was ich meinte und nicht das andere.

Und nein es ist nicht der drang nach Rausch es sind tatsächlich Entzugserscheinungen, die dann auch immer den übelst starken Suchtdruck auslösen. An manchen Tagen werden diese Symptome nach der Einnahme des Substitols auch recht gut gelindert, aber leider nicht in der Mehrzahl
 
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 29.01.18 09:16
Mag sein, dass es manche Kliniken oder Websites ihre Behandlung oder URL so nennen. Ich habe die Bezeichnung von meinem behandelnden Arzt. Aber spielt ja im Endeffekt keine Rolle, wie die Bezeichnung für was ist, es geht ja hier im Thread um deine Behandlung. Also ich persönlich würde sowas auch gerne probieren, aber denke auch, dass es soviel nicht bringen kann. Steht ja auch auf der HP, dass die anschließende psychosoziale Betreuung der wichtigere Teil ist und das sehe ich genauso.

"Ein Versagen der Methode ist nicht möglich, da ein vorzeitiger Abbruch nicht machbar ist."

Klingt doch wie: Gebt uns euer Geld, dies ist die beste und wahre Methode, deshalb sind wir auch nicht DE weit bekannt bei Ärzten. Aber nun gut - kann ja sein, dass es ganz neu ist und nur noch keiner groß kennt (ist es aber nicht).

Ebenfalls wird es als die Therapie mit der geringsten Rückfallquote genannt. Wäre das so, würden ja alle diese Therapie machen und man könnte auch Zahlen nennen. Ich jedenfalls würde mich damit brüsten, wenn es die beste Behandlung ist. Ganz persönlich find ich es auch sehr brutal, man wird von 100 auf 0 geholt, kann dann ggfs. 3 Monate im Idealfall nichts mehr geben und was ist, wenn du dann dennoch Entzugserscheinungen hast? "Körperliche Symptome" sind ja nun nicht alles, dann würden ja alle die mit Subutex/Suboxone, Polamidon, Methadon, Substitol behandelt werden, auch nicht rückfällig werden. Nein, das eigentliche Problem ist das Craving, was folgt, wenn der körperliche Teil vorbei ist (das kann auch mit klassischen Methoden erreicht werden).

Also meine Meinung :

Ich hätte es auch gern mal probiert, zu "cheaten" und das ganze abzukürzen. Aber solange man den richtigen Entzug nicht kennt, wird man den abgekürzten ebenfalls als das schlimmste erleben, was es gibt. Auch hier entsteht das Craving, wenn der körperliche Teil vorbei ist und man kann dann nichts mehr machen, wenn man Naloxon/Naltrexon intus hat (stell ich mir unendlich schlimm vor, wenn das Craving enorm wird und man nichts dagegen machen kann).
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.01.18 13:45
Ja wichtig bei der Begrifflichkeit ist nur, dass wir auch über das Gleiche und nicht an einander vorbei sprechen.

Leider hab ich es jetzt auf der Stelle nicht gefunden aber ich hatte vor einem halben Jahr einen Artikel über eine Studie von dieser Entzugsbehandlung gefunden. Da ist bei mir jedoch hängen geblieben, dass die Hälfte der Patienten die Mithilfe dieser Methode entzogen haben sich nicht noch einmal für diese entscheiden würden. Heißt aber natürlich auch, dass die andere Hälfte sich durchaus nochmal für diesen Weg entscheiden würden. Wenn ich den link zu diesem Artikel finde füge ich den noch nach, gucke später noch einmal in Ruhe.

Und zur meiner Behandlung ist ja eigentlich alles gesagt, es klingt vielleicht komisch aber mir hat es tatsächlich geholfen es einfach mal in den Raum zustellen. Wieso auch immer hab ich dadurch nochmal einen anderen Blick auf die Sache bekommen und konnte so mir klarer werden was ich wie in Angriff nehmen möchte.
Bis Freitag bin ich noch stationär und am Montag hab ich dann den Termin bei meiner Substitutionärztin, mal sehen wie es weitergeht.
 
Traumland-Faktotum

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  Geschrieben: 29.01.18 17:50
Das wäre echt toll, wenn du den Link finden würdest. Ich habe nämlich auch etwas rumgestöbert, aber nichts groß gefunden.

Es mal auszusprechen, das ganze öffentlich machen, hilft wirklich enorm. So kann man, wie du schon sagtest, einen neuen Blick darauf bekommen, bekommt andere Meinungen, hat eventuell sich so einen künstlichen Druck von außen aufgebaut und macht sich damit auch selber etwas Druck (im positiven Sinne, wenn man wirklich aufhören will).

Das du in stationärer Behandlung bist, finde ich auch sehr gut (wegen des Subtituts oder wegen was anderem?). Wenn du am abdosieren bist, wäre auch eine Langzeittherapie ein guter Ansatz. Im übrigen ist bei mir der ganze Kram auch durch instanyl (Fentanyl Nasenspray, was einen enormen rush hat) losgegangen. Klar gabs davor andere Opioide, aber nichts selbst Heroin hat es so krass versaut wie Fentanyl. Das mag ich mir bei Carfenta gar nicht vorstellen, obwohl es sicherlich richtig heruntergerechnet (ich nehme an, die Äquivalenz rührt aus der Veterinärmedizin und nicht aus der Humanmedizin und muss deshalb nochmal auf das menschliche Gewicht "genormt" werden - aber das ist nur eine Vermutung) sicher auch ein Opi wie andere auch ist. Nur das es die Toleranz noch schneller hochtreibt.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.01.18 16:56
zuletzt geändert: 09.02.18 11:04 durch nobelks (insgesamt 1 mal geändert)
Wollte kurz anmerken, dass ich leider enttäuschen muss hab über eine Stunde versucht den Artikel von damals zu finden aber vergeblich. Ich weiß nicht mehr durch welche Tags ich damals drüber gestolpert bin. Jedoch findet man beim einfachsten Googlen bereits Artikel die der Methode als non plus Ultra den Wind aus den Segeln nimmt.

Aber zur meiner Behandlung noch.........
Stationär bin ich da ich nach dem ich seit ca. 9 Monaten keinen Tropfen Alkohol mehr getrunken hatte ab 26.12 wieder 14Tage getrunken hatte (hatte vor den 9 Monaten fast 3 Monate getrunken). Am 26. War ich mit Tagesbeginn ziemlich affig und der Suchtdruck war so stark, dass er wieder richtig lähmend wirkte, ja und da ich aber etwas vor hatte griff zu Alk. Wie es dann so ist war es am 30. Genauso und ich griff wieder dazu. Hatte dann am 2.01 sofort in der Klinik ein Termin gemacht.
Hier wollen sie meiner Substitutionärztin nicht ins Handwerk pfuschen sind jedoch der Meinung meine Substitut Dosis sei zu gering und ich stimme denen auch zu.
Mein Ziel jetzt ist es eine stabile Dosis zu finden bei der ich nicht affig bin und nicht diesen starken Suchtdruck habe um dann wieder ins Leben zu finden. (möchte das letzte Jahr meiner Ausbildung beenden ) Wenn ich dies geschafft habe nehme ich den Ausstieg aus der Substi nochmal in Angriff mein letzter Versuch im Mai 17 ist gescheitert.






Ich wurde jetzt auf 75mg levomethadon eingestellt und so wie es bisher aussieht fahre ich damit deutlich besser als mit Substitol
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.06.18 18:07
Dude wenn du den kram irgendwann mal ganz lassen möchtest schau dir Iboga an - bin seit einem Jahr ohne H dank einer full-flood-sitzung...
 
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 02.03.20 20:22
Hey Leute,
Ich brauch hier mal ein bisschen Beratung.
Ich bin aktuell substituiert mit 11,5ml Pola (offiziell) . Ich brauche aber schon mehr. Ich hab das Jahrelang problemlos ohne Entzügigkeit morgens gehabt bzw 2 Jahre, aber seit einiger Zeit hab ich permanent Herzrasen. Wird auch auch am Modafinil liegen , dass ich seit letztem Jahr gegen Narkolepsie nehmen muss. Seit ich auch eine andere Marke umgestellt wurd ( Kack Rabattverträge) muss ich wesentlich mehr nehmen , oft eben auch über die 400mg hinaus die eigentlich Tageshöchstdosis sind. Vorher kam ich wunderbar mit 50mg bei der alten Marke aus. Naja ich weiß es ist schon sehr fahrlässig viel mehr als Tageshöchstdosis zu nehmen, vorallem in Anbetracht der Tatsache , dass es keine Langzeitstudien gibt und die Wirkweise nicht so wirklich handfest bekannt ist. Naja aber letztlich gehts nun erst mal nicht darum. Mein Arschlocharzt macht die Aut Idem Regelung nicht klar weil er meint Zitat: " Dafür brauchen Sie schon mindestens einen Hautausschlag." Ja, jedenfalls mein Herz hat ganz offensichtlich mägchtig drunter gelitten. Permanentes Herzrasen, Puls zwar in Ordung aber Blutdruck niedrig was laut eines befreundeten Arztes wohl in dieser Kombi kurz vorm Kreislaufschock ist. Im Internet stand jedoch was anderes. Prüfe ja immer alles was mir erzählt wird ;) Aber gut auch darum, gehts nicht in erster Linie. Bei Polamidon ist halt bekannt dass es die QT Zeit verlängert was am Ende zu einem Kammerflimmern führen kann. Da ich eh schon ein hohes Risiko habe wegen der Herzprobleme , hab das Moda zwar schon ein wenig abdosiert und bleib jetzt im Regelfall bei maximal 400mg aber Herzrasen, Druckschmerz in der Brust und Schwindel hab ich trotzdem dauernd. Dazu kommt dann halt diese krasse Entzügigkeit. Wird entweder daran liegen , dass Herzrasen mit einer schnelleren Verstoffwechselung zusammenhängt, zum anderen aber auch ist ein Opiatentzug im Grunde genommen nichts anderes als eine krasse Überdosis Adrenalin. Herzrasen geht ebenfalls mit hoher Adrenalinausschüttung einher, hat also dieselben Symptome wie eine Entzügigkeit. Abgesehen davon , dass ich meine Toleranz nun hochgeballert hab, ist das Risiko einer QT Zeit verlängerung höher, je höher die Pola Dosis. Jetzt ist meine Überlegung mich auf Substitol umstellen zu lassen, da gibt es die Problematik mit der QT Zeit Verlängerung oder anderen Veränderungen im EKG wohl nicht. Ich kann das Modafinil nicht weglassen, das ist also auch keine Option. Ohne ist es einfach kein Leben mehr.

So nun zur eigentlichen Frage. Ich hab jetzt sehr widersprüchliches über die Wirkung von Substitol im Vergl zu Pola/Metha gehört und konnte auch im Internet und entsprechenden Fachbüchern keine klare Aussage finden.
Mir gehts darum, dass ich echt noch nicht so weit bin, alles komplett hinter mir zu lassen. Ich brauch schon noch einen dezenten Kick. Der natürlich seit ca 3 Wochen nach Beginn der Polasubsti nur noch ne chillige Kopf und Körpermäßige Beruhigung ist. So jetzt hab ich gehört Morphin , also Substitol solle eher sogar schon ziemlich kicken imGegensatz zum Pola wo es halt schnell verschwindet.- Andere sagen das absolute Gegenteil. Was stimmt denn nun ? Kann mir mal jemand von seinen Persönlichen Erfahrungen berichten? Insbesondere gehts dabei auch um einen wenn auch dezenten Euphorieflash. Aber Vorallem brauch ich auch echt Stabilität , hab ein kleines Kind und bin im dualen Studium, kann mir ne morgendliche Entzügigkeit und abendliche Unruhe wie sie derzeit der Fall ist echt absolut nicht leisten. Ich krig dadurch gerade nichts mehr auf die Kette und mit dem Herzjagen geht auch oftmals Panik einher. Ihr wisst sicher was ich meine.
Aber klar ist, es muss geklärt werden was jetzt wirklich los ist mit einem Herzen und es muss ne Endlösung her, es geht jetzt aber erst mal um den Übergang, den ich gleich morgen in die Wege leiten will. Hab morgen einen Notfall Termin bekommen für ein EKG und geh dann direkt zur Substiärztin damit die akute Gefahr durch ne Umstellung gebannt ist. Ein Kammerflimmern hat ne 1%ige Überlebenschance und das auch nur wenns im KH passiert. Alles echt kacke gerade. Von daher brauch ich echt ne schnelle Antwort wie es aussieht mit der "Rauschwirkung" bei Substitol. ( Ich meine jetzt Rausch im Maße. Ich hoffe ihr wisst was ich meine, ich hab ein kleines Kind, ich will nicht voll auf Sendung sein es soll hat nur eine kuschelige Opiatwärme sein sowohl im Kopf als auch im Körper) .Es bringt mir ja überhaupt nichts wenn ich dann super unruhig bin und vom Craving gequält werde und ich kann nicht ausschließen dass ich nicht irgendwann an den Punkt komme, wo es dann so schlimm wird , dass ich dann auf super fahrlässig und bescheuert wieder Beikonsum hab und mir damit dann quasi überhaupt nicht geholfen habe.

Ich hoffe echt das kommt jetzt einigermaßen nachvollziehbar rüber :D
 
Traumländer



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  Geschrieben: 03.03.20 00:15
Hey

Das du unterschiedliche Erfahrungen gehört hast, liegt eventuell daran das Opioide bei jedem anders wahrgenommen werden. Mir hatte beispielsweise Tramadol nicht so gefallen. Andere stehen voll darauf.

Was ich aber rausgelesen habe, ist das du mit deinem Arzt absolut nicht klar kommst. Das ist ein großes Problem. Denn ein guter Draht und das ich dem Arzt vertrauen kann ist das A und O. Gerade wenn du körperlich solche Probleme hast.








 

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