LdT-Forum

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2.837 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.06.18 13:17
zuletzt geändert: 21.06.18 11:22 durch Pharmer (insgesamt 1 mal geändert)
Bestimmt lässt mein steigendes Alter mit gleichsam steigender Senilität und meinem kürzlichen Lebenswandel mich langsam übervorsichtig werden - langsam verstehe ich die ganzen Mediziner und Pharmazeuten, die immer mit aller Vorsicht nur am warnen sind und damit das Problem oft noch verschlimmern, indem sie bloße Warnungen echten Informationen vorziehen... man weiß eben nie was der geneigte Leser mit den Infos macht und wieviel echt bei ihm angekommen ist.
Aber das widerspricht eben der Philosophie des LdT und auch meiner, also versuch ich mal mehr auf sachlichem Niveau die Frage des TE zu beantworten. Also, mal was mir über eine gewisse Auswahl an Substanzen in den Sinn kommt:

Amphetamin: Betrachten wir mal rein realistisch wieviele Menschen Amphetamin missbräuchlich oder verschrieben einnehmen, wieviele von ihnen vielleicht auch mit schlechter Herz-Disposition geboren wurden und wie oft die Substanz allein zu echten Problemen führt (selten bis kaum feststellbar, bezogen auf körperliche Schäden) sind meine Warnungen bisher schon etwas übertrieben.
Dosierungen die nur wenig über den therapeutischen liegen verursachen nur geringe vegetative Veränderungen (der Blutdruck fällt bei mir sogar eher als das er steigt, in niedrigen Dosen) haben nur wenig vorstellbare schädliche Auswirkungen auf den Körper.
Nichtsdestotrotz, wer ein paar gute Lowdose-Turns erlebt neigt natürlich dazu höher zu dosieren, wo dann langsam Schluss ist mit der "Unschädlichkeit"

Andere Amphetamine: Da es so viele Derivate gibt von denen selbst die häufigsten auf dem Markt bekanntermaßen kardiotoxisch wirken, ein heilloses Durcheinander bei der Identifikation vor allem beim Straßenhandel herrscht und selbst bei den harmlosesten ein paar böse Berichte kursieren würde ich von allem derartigen, auch Entaktogenen wie zB. MDMA, komplett ablassen.
Wer sich an Klin. Pharmokologe erinnert wird auch noch wissen das er oft davon sprach wie sehr er Entaktogene liebt, die meisten aber garnicht mehr nehmen kann weil er wohl auch schon Herz-Kreislauf-Probleme hatte. Wenn er sowas mal genommen hat dann wohlvorbereitet und in Miniatur-Dosierung.
Er hatte seine Gründe dafür.

Phenmetrazin bzw. 4F-Phenmetrazin: Angesichts meiner Warnungen damals im 4-FPM Thread sollte ich wohl auch ein bisschen dazu was sagen: Als ich es dann doch probierte stellte es sich als der mildest Upper den ich je konsumiert hatte heraus. Unangenehme Symptome wie Überstimulierung, die ich oft sogar von kleinen Amphetamin Dosen habe, traten selbst bei Elefantendosierungen nicht auf.

Mangels Daten kann ich natürlich garnichts zur Kardiotoxizität sagen, aber zumindest war die Kreislaufbelastung selbst hier sehr gering, was ja schonmal ein Ansatz wäre. Nebenbei bemerkt war die Ursprungssubstanz ein Ergebnis der Forschung nach genau sowas, einem weniger nebenwirkungsreichen und suchterzeugenden Amphetamin. So harmlos war es dann letztendlich doch nicht, bei den heftigen Fällen waren aber soweit ich weiß in erster Linie Psychosen und andere neurologische Schäden die Regel.

Cathinon-Derivate: Genauso wie bei den amphetaminartigen Entaktogenen würd ich hier auch sagen das die nicht infrage kommen. Erstens verführen sie durch im Gegensatz zu Amphetamin meist viel stärker empfundenes Craving massiv zum übertreiben, zum anderen gibt es wie gesagt glaubwürdige Hinweise auf direkte Kardiotoxizität, mal ganz abgesehen davon das die meistens auch stark auf Puls, Blutdruck etc. wirken.


Ähm ja, mir wird grade klar wie lang die Liste wird wenn ich so weiter aufzähle... Vielleicht schreib ich das erstmal auch zusammen mit Lektüre auf und posten es dann hier, in der Zwischenzeit fallen anderen bestimmt auch noch andere Substanzen bzw. Aspekte ein.
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