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AutorBeitrag
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  Geschrieben: 10.07.18 15:41
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Tripbericht Osho-Meditation: Erinnerungen aus Schubladen, welcher von Miscanthus geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 04.07.2018.

Diese Diskussion wurde am 10.07.2018 von trinity gestartet.


 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 10.07.18 15:45
Hi Miscanthus,

danke für den tollen Tripbericht, auch wenn gar keine Droge genutzt wurde dafür! ;)

Hab mich noch nie mit so einer Meditation von Osho auseinander gesetzt, aber klingt echt sehr interessant und ich kann mir auch gut vorstellen, dass du in diesem Zustand deine zuvor gelebten Leben wahrnehmen konntest. Viele spirituelle Menschen berichten darüber .... Ich kenne auch Menschen, die von sich behaupten, jedes zuvor gelebte Leben zu kennen und in seinen Gedanken nochmal durchlebt zu haben ....

Auch für mich ist das sehr weit weg, aber ich glaube, dass es möglich ist all das wahrzunehmen. Ich denke, du hast da eine sehr interessante und prägende Erfahrung gemacht, aber das weißt du wohl eh selber auch .... ;)

Danke für den Bericht, hab dir 10 von 10 Pkt. gegeben, einfach weil es mich total angesprochen hat und auch echt gut geschrieben ist.

Tschöööö, der trin
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Indianische Weisheit
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Traumländer



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  Geschrieben: 11.07.18 00:35
Vielen Dank für Dein positives Feedback! :)

Ich habe bis dahin nur Kontakt mit buddhistischer Theravada-Meditation gehabt, die auch sehr schön sein kann, aber sehr schwer ist - so aus dem Stehgreif ruhig sitzen und die Gedanken im Zaum zu halten, ist sehr hart. Was mir bei den Osho-Meditationen sehr gut gefällt, ist der aktive Part man verausgabt sich teilweise völlig und ich brauche gerade diese körperliche Anstrengung, um meine Gedanken etwas zum schweigen zu bringen und dann wirklich Ruhe zu finden. Ich bin schon beim Sport immer gerne bis an die Erschöpfungsgrenze gegangen. Diese Meditationen schaffen es tatsächlich, in mir eine tiefe Ruhe und Zufriedenheit zu hinterlassen und glücklicherweise geht es dabei nicht um die Person Osho, sondern einfach um's meditieren. Gegen Personenkult reagiere ich nämlich ziemlich allergisch und war beim ersten mal ziemlich skeptisch. Auch gegen Esoterik bin ich sehr skeptisch eingestellt, weil ich überall Scharlatanerie und Wichtigtuerei vermute, so à la Astro-TV. :D

Kurzum: Ich kann nur empfehlen, mal verschiedene Meditationen auszuprobieren. Was ich super finde, ist die "No-Mind" Meditation. Man redet 30 Minuten einfach sinnloses Blabla und schweigt dann 30 Minuten. Das ist so herrlich gegen Gedankenchaos!
"This awakening is really the cessation of inner dreaming. There is no dream inside. You move there, but there is no dream. It is as if there were no stars in the sky; it has become pure space. When there is no dreaming, you become pure space."
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.07.18 01:08
Sehr interessant, beschäftige mich seit einigen Wochen wieder aktiv mit Meditation, dies aber bisher noch mit eher mäßigem Erfolg (wobei ich dennoch bereits das Gefühl habe, dass meine Ängste sich reduziert haben). Teils denke ich, dass ich selbst noch gar nicht so genau weiß welche Art von Meditation mir am Ende wirklich liegt. Da kann einem jeder Bericht von alternativen Möglichkeiten durchaus sehr nützlich sein. Auch die von dir erwähnte "No-Mind" Meditation klingt an sich sehr interessant, vielleicht probiere ich die morgen gleich mal aus... Möglicherweise sollte ich aber auch mal darüber nachdenken an einem Seminar teilzunehmen.

Jedenfalls klingt dein Bericht nach einer vollkommen lebensbereichernden Erfahrung, hoffe du kannst daraus auch längerfristig Freude schöpfen! Schönen Dank fürs teilen mrgreen
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.07.18 11:34
Wow! Wirklich tolle Erfahrung, die du erlebt hast!
Sehr gut geschildert, man konnte richtig miterleben, wie es dir ergangen ist.

Ich finde es echt erstaunlich, was Meditation alles schaffen kann. Aber was du erlebst hast, habe ich bis dato auch noch nie irgendwo gelesen oder gehört. Echt beeindruckend!
Das mit dem "dritten Auge" bzw. der Zirbeldrüse könnte eine Erklärung sein, dass die Meditation bei dir dazu geführt hat, dass die Zirbeldrüse DMT ausstößst und dies zu deinem Trip führte. Aber wie du schon sagst, im Grunde ist es nicht so wichtig was dazu geführt hat, sondern wie du das ganze betrachtest und was du daraus ziehen kannst.

Es gibt da auch ein tolles Buch von Osho, heißt schlicht "Meditation - die erste und letzte Freiheit" (gibt es nur mehr gebraucht zu kaufen) und darin sind um die 50 verschiedenen Meditationsformen angeführt. (also kein Buch von Osho oder über Osho, sondern lediglich Meditationsformen und wie man diese ausführt)

darin ist auch deine Meditation zu finden, sogar unter dem Kapitel "Mit dem dritten Auge beobachten".
ich stell einfach mal rein, was kurz zu diesem Kapitel erwähnt wird:

Auszug, Meditation schrieb:
Dies ist eines von den Dingen, die die Welt dem Osten verdankt: die Erkenntnis, daß es zwischen unseren beiden Augen ein drittes Auge im Inneren gibt, das normalerweise unerweckt bleibt.
Man muß hart arbeiten, muß seine gesamte sexuelle Energie nach oben lenken, der Schwerkraft entgegen; und wenn die Energie dann das dritte Auge erreicht, öffnet es sich. Man hat mit vielen Methoden versucht, dies zu erreichen; denn wen es sich öffnet, blitzt plötzlich ein Licht auf, und Dinge, die dir bisher nie klar waren, werden plötzlich klar.
Wenn ich solchen Wert darauf lege, daß du beobachten und Zeuge bleiben sollst, dann deshalb, weil dies die subtilste Methode ist, das dritte Auge in Aktion zu setzen. Denn dieses Beobachten findet im Inneren statt. Unsere zwei Augen taugen dazu nicht, sie können nur nach außen blicken. Sie müssen geschlossen werden. Und wenn du versuchst, innen zu beobachten, dann ist da zweifellos so etwas wie ein sehendes Auge. Wer sieht deine Gedanken? Nicht diese Augen! Wer sieht, daß in dir Wut hochkommt? Dieser Ort des Sehens wird symbolisch "das dritte Auge" genannt.



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Traumländer



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  Geschrieben: 16.07.18 21:53
Danke für euer Feedback!

Nuke is back schrieb:
Teils denke ich, dass ich selbst noch gar nicht so genau weiß welche Art von Meditation mir am Ende wirklich liegt. Da kann einem jeder Bericht von alternativen Möglichkeiten durchaus sehr nützlich sein. Auch die von dir erwähnte "No-Mind" Meditation klingt an sich sehr interessant, vielleicht probiere ich die morgen gleich mal aus... Möglicherweise sollte ich aber auch mal darüber nachdenken an einem Seminar teilzunehmen.


Es ist in der Tat total schwierig, bei der unzähligen Masse an existierenden Meditationstechniken. Neben der Art der Meditation variiert auch das Ziel derselben, weshalb unterschiedliche Einstellungen und Wissen dazu nötig sind. Da hilft einfach nur probieren, ich würde zu welcher Meditation auch immer ein Seminar empfehlen, da man wertvolle Tipps bekommt, angeleitet wird (fängt schon bei der Sitzhaltung an) und durch die Atmosphäre auch tiefer eintaucht. Es gibt zB kostenlose Programme, die sich auf Spendenbasis tragen, in denen Vipassana Meditation praktiziert wird: https://www.dhamma.org
Vipassana ist eine unglaublich tolle Meditation, allerdings ist es für mich unglaublich schwer, so aus dem Stegreif zu sitzen und schweigend zu meditieren und dabei den Atem zu beobachten. Mein Kopf und meine Gedanken sind viel zu laut, wenn ich das einfach so versuche. Ich werde dann irgendwann ungeduldig und genervt, dazu tut mir dann die Sitzhaltung immer mehr weh etc. Wenn ich aber vor einer Vipassana Meditation körperbetonte Meditationen mache, was bei Osho meistens der Fall ist, dann geht es viel, viel besser. Gerade nach einer No-Mind funktioniert Vipassana plötzlich besser. Das Prinzip der Osho-Meditationen ist, dass Osho davon ausging, dass westliche Menschen viel zu sehr im Intellekt leben und verkopft sind und deshalb erstmal über körperliche Anstrengung der Kopf ein bisschen ausgestellt werden muss - und es funktioniert tatsächlich, jedenfalls bei mir. Ansonsten generell zu Mediationen sagte eine buddhistische Lehrerin, dass Meditation aus drei Dingen besteht: 1. Übung, 2. üben und 3. Übung und üben. :D Und sie sagte: "Wenn du keine Zeit findest, am Tag eine halbe Stunde zu meditieren, kein Problem. Meditiere eine Ganze."

Ich selbst meditiere im Alltag leider auch selten, aber merke immer, wie gut es tut. Wie mit allem, vom Spaziergang über Sport oder dem Abwasch. :D


Freigeist94 schrieb:
Wow! Wirklich tolle Erfahrung, die du erlebt hast!
Sehr gut geschildert, man konnte richtig miterleben, wie es dir ergangen ist.

Ich finde es echt erstaunlich, was Meditation alles schaffen kann. Aber was du erlebst hast, habe ich bis dato auch noch nie irgendwo gelesen oder gehört. Echt beeindruckend! [...] Aber wie du schon sagst, im Grunde ist es nicht so wichtig was dazu geführt hat, sondern wie du das ganze betrachtest und was du daraus ziehen kannst.


Ich finde das auch ultra abgefahren! Ich glaube, es lag vor allem daran, dass ich ohne Erwartung, aber auch ohne große Skepsis herangegangen bin und es so einfach sehr gut geschehen lassen und beobachten konnte. Ich habe mir von Osho das orangene Buch gekauft, da muss ich mal gucken, ob da die Gourishankar drinsteht, spannend auf jeden Fall, was in deinem Buch steht und dass sich das sogar mit meiner Erfahrung deckt!

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Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.07.18 19:39
Ich kenne ganz ähnliche Meditationen aus dem „Orangenen Buch“ von Bhagwan noch von meinen Eltern und habe sie schon als kleines Kind manchmal praktiziert. Als meine Eltern sich in den 1970ern mit Osho beschäftigten, nannte er sich noch „Bhagwan“. Ich war in den 70ern noch nicht auf der Welt und habe den Bhagwan Kult somit nicht mehr selbst kennengelernt. Meine Eltern dürften aber diese Meditationen manchmals sogar noch heute praktizieren. Zumindest traue ich ihnen das zu…

Oshos dynamische Meditationen sind überaus fordernd, sowohl für den Körper, als auch für die Psyche. Es gibt hier ganz verückte Meditationen, so weit ich mich erinnern kann. Die meisten sind mehrteilig und oft besteht ein Wechsel aus intensiver Körperbewegung und darauffolgendem Verharren und innerem Fokussieren, oft auch in gerade der Stellung, die man zum Zeitpunkt des Gongs innehat. Das kann ganz schön anstrengend sein. Und dabei soll man das fokussieren, was sich anbietet, und immer größer werden lassen. Oft ist das aber dann auch nur ein Krampf im Bein oder Ähnliches.

Eine sehr verrückte „Meditation“ bestand z.B. darin, auf der Straße zu gehen und dann, wenn man einen Impuls danach vespürt, plötzlich in der Bewegung zu erstarren und so einige Minuten oder gar eine Viertelstunde zu verbleiben. Kann sein, dass du in diesem Moment gerade den Fuß zum Gehen angehoben hast. Das ist dann Pech. In der Öffentlichkeit ist das natürlich nicht nur körperlich anstrengend, sondern, je nach Charakter und Erziehung auch peinlich. Man muss dann schon sehr „gut drauf“ sein, wenn man das durchhält.

Als Kind haben mir solche Übungen manchmal Spaß gemacht, aber vielleicht auch deshalb, weil ich nicht so verbissen bei der Sache war wie die Erwachsenen, und vielleicht auch, weil ich mich jederzeit wieder entfernen durfte, was ich, wegen der langen Dauer der Meditationen, dann meistens auch tat.

Schön, dass es Menschen gibt, die auch so etwas in dieses Forum einbringen. Danke für deinen Beitrag!
Die Hexe

 
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Traumländer



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  Geschrieben: 03.08.18 11:34
In der Tat, die Meditationen sind vor allem körperlich sehr anstrengend, aber gerade das mag ich, einfach an die Grenze zu gehen und voll loszulassen.
Ich musste erstmal Hürden abbauen, mich drauf einzulassen, weil ich von Natur sehr skeptisch gegenüber esoterisch/spirituell angehauchten Leuten bin und immer Hokuspokus und Selbstdarstellung wittere. Ob ich das auf offener Straße machen würde, weiß ich nicht. Um da tatsächlich etwas aus der Meditation mitzunehmen, muss man schon sehr gut darin sein, gedanklich nur bei sich zu bleiben und nicht doch unbewusst nach außen etwas darstellen zu wollen. Mit kindlichem Leichtsinn und der Ungezwungenheit, einfach zu gehen, stelle ich mir das jedoch spannend vor.
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