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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
292 Forenbeiträge

  Geschrieben: 25.11.15 13:29
Wenn du kein Bock hast auf Kiffen dann lass es doch einfach.

Wenn du nicht kannst, dann gehe es langsam an.
 
» Thread-Ersteller «
Traumländer



dabei seit 2011
1.416 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.03.16 22:12
Ich habe den Thread zwar vor nun schon über 3 Jahren gestartet, aber muss ehrlich sagen, dass ich immer noch fast täglich kiffe, jedoch gelernt habe, es so zu gestalten, dass es meinen Alltag nicht negativ beeinflusst. Und falls mal doch, höre ich auf für einige Wochen. Das aber nur so als Nebeninfo, die ich euch wohl als Threadstarter einfach schuldig bin ^^

Nun zum eigentlichen Anliegen: Eine Freundin von mir möchte nach 10 Jahren Dauerkonsum mit dem Kiffen aufhören und hat mich gebeten, hier mal nachzufragen, ob es hier jemanden gibt, der ähnlich lange gekifft hat und es geschafft hat, erfolgreich aufzuhören. Sie würde sich über jegliche Tipps und Vorgehensweisen freuen, wie man wirklich dauerhaft (oder für mind. 1 Jahr) komplett aufhören oder den Konsum zumindest in geregelte Bahnen lenken kann, sprich 1-2 Joints im Monat. Wichtig ist ihr dabei, dass die Tipps möglichst praxisnah sind und wirklich von Leuten kommen, die es selbst geschafft haben aufzuhören.

Vielen Dank im Voraus :)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2016
1 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.05.16 16:19
Moin zusammen,

das ist mein erster Post hier, und habe hier etwas zum Thema beizutragen. Nur werde ich ein wenig ausholen, also auch einige andere Substanzen anschneiden. Könnte eventuell beim Verständnis eine Rolle spielen. Für einen Langzeitbericht wird es wohl vom Umfang nicht reichen. Mal sehen wie lang es wird.

Meine Einstiegsdroge war mit 14 Volksdroge Nr.1, Alkohol. Mit 16 gab ich mir den ersten Vollrausch, und Nikotin kam dann auch dazu. Soweit so schlecht.
Cannabis war kein Thema für mich, kein Interesse dran gehabt und in der Kleinstadt in der ich lebte nur in schlechter Qualität mit viel Vogelsand verfügbar. Das wusste ich vom hören sagen. Mit 20 gab es dann doch die Gelegenheit und habe ein paar Züge von einem Jay geraucht. Keine Wirkung. Aber ich weiß noch genau das ich auch überzogene Erwartungen hatte. Dann mit 22 nach einem Umzug in eine andere Stadt, konsumierte ich dann gelegentlich mit meinem WG.-Mitbewohner und dessen Kumpels die das Zeug mitbrachten. So etwa jedes 2. oder 3. Wochenende. Meinen ersten Cannabisrausch erlebte ich dann nach meinem 4 Konsum, an den ich komplett ohne Erwartungshaltung ging. Jetzt wusste ich um die Wirkung. Es war anders als in meiner Vorstellung, es war besser.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Mein Mitbewohner hatte eine Connection und besorgte und künftig unser Ott, und ab dann wurden Täglich nach Feierabend 2 Joints geraucht. Vielleicht 1 Monat später kam dann eine Bong dazu und dann wurde auch mehrere Köpfe am Abend geraucht. Nur zum Feierabend und am WE. Das konnte ich so mit mir vereinbaren.
Während dieser Zeit einmal Pilze, merkte aber fast gar nichts. Das blieb auch einmalig. Ich informierte mich im Netz über Safer-Use von allen möglichen Substanzen, die Bedeutung von Set und Setting. Das war mir wichtig. Mein Alkoholkonsum ging sehr zurück, das blieb auch die ganze Zeit bis heute so. Mein Musikgeschmack änderte sich radikal, keine Charts mehr sondern Rock und Metal. Crazy ich weiß :-D
Manchmal rauchte ich auch alleine etwas Gras, soweit ohne Probleme. Das mit dem täglichen Rauchen ging dann 2 Jahre als Dauerkonsum. Sehr selten passierte es dass mal kein Ott zu bekommen war. Aber der Abend war dann versaut, und die Stimmung schlecht. Aber spätestens am nächsten Tag war wieder etwas am Start. Ich machte auch Erfahrung mit Bad-Trips, das war aber sehr selten. Wusste auch das sowas vorkommen kann, und wie man sowas Händeln kann. Aber ich spürte auch andere Begleiterscheinungen, wie Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis, und bei der Konzentration welche auch vorher nicht die Beste war. Auf der Arbeit war es mir aber möglich das es zu Überdecken. Ich war ja motiviert, zu Hause wartete immerhin die Feierabend-Bong. Nach diesen 2 Jahren zog ich in eine eigene Wohnung. Nun befand erstmals meinen Cannabisgebrauch als problematisch. Mein Beschluss: Erstmal einige Monate zu pausieren, und dann Gelegenheitskiffer zu werden.
Nach so 2-3 Tagen zeigten sich dann auch Entzugserscheinungen, also Ein- und Durchschlafprobleme, extrem krasse Träume, Schwitzen, Aggressivität, also die ganze Mülltonne. Nach ein paar Tagen konnte ich zumindest damit umgehen. Nach knapp 4 Wochen wurde ich dann Erlöst, endlich wieder durchschlafen, mein Kurzzeitgedächtnis erreichte auch wieder seine Leistungsfähigkeit. War also soweit zufrieden und rauchte 3 Monate nichts. Ich traf ich einmal pro Monat mit meinem alten Mitbewohner und wir Rauchten auch wieder Gras. Also mein Konsummuster war dann ca. 1-2g pro Monat, aber nicht verteilt sondern dann auf einmal. Die Rauscherlebnisse überwiegend positiv. Das ging soweit gut. Nach etwa 10 Monaten kam es schleichend wieder zum beinahe Täglichen Konsum. Und das dann nicht nur ein Jay zum Feierabend. Es kam wieder zu einer Toleranzbildung und die Mengen wurden entsprechend wieder mehr. So 2g für 3 Tage konnte ich schon einkalkulieren. Ich legte mir einen keinen Vorrat zurück um kurze Engpässe zu überbrücken zu können. Das ging dann wieder 1 Jahr im alten Muster. Ich wusste das ich psychisch abhängig war, aber das war mir anscheinend egal. Nur nach diesem Jahr gab es dann ein Problem. Mein Ticker war verschwunden. War meine einzige Connection. Ich rauchte meine meine Notreserve und stellte mich erneut auf auf 4 Wochen Qualvollen Entzug mit allen Facetten ein. Da dachte ich mir dann: “Geil, hast du ja toll hin bekommen, jetzt erwartet dich das, was du eigentlich nie wieder erleben wolltest. Und nur weil du deinen Konsum nicht im Griff hattest. Super gemacht!“
Ich begann alles zu verfluchen was mit Kiffen zu tun hatte, und wolle nie wieder Rauchen. Schob eine richtige Hasskappe. Eigentlich denkbar schlechte Voraussetzungen um den Konsum einzustellen, aber es ging nicht anders. Ein Ziel hatte ich mir, glaube ich, nicht gesetzt. Jedoch erlebte ich dieses mal sehr schwache Entzugserscheinungen. Und selbst diese hatten sich wenigen Tagen erledigt. So relativierte sich mein Hass auf den Rasen bald wieder. Das war dann Anfang 2013.
Nach etwa 3 Monaten Pause ergab sich dann eine neue Quelle und ich stieg wieder ein. Ich kam aber nur an etwa die Hälfte der Menge die ich vorher geraucht habe. Aber das war mir auch recht so. Nur was mich ärgerte das es nur trotzdem wieder nicht möglich war Maß zu halten. Sprich: wenn etwas da war wurde geraucht wars der Feierabend her gab. Oder im Urlaub auch von Morgens bis Abends. Das war dann 1 Woche Kiff, eine Woche nichts, und so weiter. Das habe ich dann weitere 2 Jahre so beibehalten. Manchmal war mir trotz Rauchen langweilig. Manchmal war ich etwas Paranoid. Manchmal auch kurze Panik. Die Bad-Trips wurden etwas mehr. Ich empfand das auch nicht wirklich als schlimm, eher nervig. Überhand nahm es auch noch nicht. Der Rausch der mich vom Berufsstress etwas runter holen sollte, gab mir nichts mehr. Teilweise starrte ich einfach nur löcher in die Wand. Gewohnheit vermutlich. Aber so richtig chillig wie ganz am Anfang war es seltener. Also stellte Anfang 2015 ich das rauchen wieder „auf unbestimmte Zeit“ ein. Vielleicht irgendwann mal wieder, oder auch nicht. Das wird sich schon zeigen. ¾ Jahr war habe ich dann nicht geraucht. Meine längste Pause und ohne Beschwerden.
In dieser Pause habe ich dann das erste mal Chemie genommen. Speed. Gutes Zeug, ohne Koffein und bekannter Reinheitsgrad. Dazu 2 Mitkonsumenten die sich damit auskennen. Und belesen hatte ich mich auch, was soll schon schief gehen. Bei mir wirkte es anders als bei den anderen. Ich kann sehr impulsiv sein. Das war wie abgestellt. Konzentriert und Ruhe im Kopf. Kein erhöhter Puls, keine Teller. So beschreibe ich die Wirkung. Nach etwas googlen hab ich dann auch erfahren was der Grund dafür sein kann. Aber gut, in meiner Jugend habe ich Strategien entwickelt mit den Impulsen umzugehen. Nur war mir die Ursache nicht klar. Seit dem ich nehme seit dem geringen Mengen Speed. Nicht um Nächte durchzumachen, das kann ich auch ohne, sondern nur wenn etwas erledigen muss was meine volle Aufmerksamkeit erfordert. Also ein Gramm reicht ewig. Keine Probleme damit. Das so nebenbei. Zurück zum Thema!
Nun habe ich im Herbst 2015 Wieder mit dem Rauchen angefangen. Nur ich war sofort wieder im alten Muster. Wohlverdienter Feierabend und 3 Köpfe geraucht. Die Erlebnisse würde ich als „so lala“ beschreiben. Obwohl ich keine Gründe weiß hatte ich den ein oder anderen schlechten Trip. Aber ich schaffte es tatsächlich um Jahreswechsel meine Kifferei auf die Menge 1g in 2 Wochen zu bringen. Und das sogar über die Zeit verteilt. Die Wirkung ging wieder ins Positive rein. Also kein schon fast zwanghaftes konsumieren mehr. Nur was zu rauchen wenn ich auch wirklich Lust hatte, sonnst halt nicht. So wars Okay. Ich war am Ziel. Das dachte ich jedenfalls.
Anfang Mai erlebte ich schon etwa 5 Minuten nach dem Rauchen etwas das mir in meiner ganzen Kifferkarriere noch nie passiert ist.
Keine Gedankenflut oder Panik oder Herzrasen oder so was. Meine Gedanken waren halbwegs klar. Aber mein Körper fühlte sich leer oder irgendwie fremd an, als ob er nicht zu meinem Kopf gehört. Ein sehr beklemmendes Gefühl. Sehr schwer zu beschreiben. Ich sagte mir: “Das liegt an einer Droge! Keine Panik!“ Wenige Minuten später war mir klar, dass das bestimmt noch eine Stunde so gehen würde. Nur wollte ich das keine Minute länger ertragen. Da kam mir die Idee eine Line Speed zu nehmen. Das habe ich ja im Haus. Als ich es holen ging, torkelte ich fast wie ein besoffener, zumindest nahm ich es so war. Eine Line gelegt und, weil auf die schelle kein Ziehrohr, von der Tischkante gezogen. Der gewünschte Effekt trat dann auch ein. Ich hatte meinen Körper zurück, die THC-Wirkung wie weggeblasen, ich fühlte mich fast normal. Es geht mir auch gut und keine bleibenden Schäden davongetragen . 2 Wochen habe ich über das erlebte nachgedacht, mich belesen.

Vielleicht hat er eine oder andere bis hier gelesen, und kann auch etwas für sich mitnehmen. Das der Text so lang wird hab ich nicht gedacht.
Für mich mich wars das mit MaryJane. Das letzte mal war zu heftig und ich will das nie wieder so erleben! Wieder THC zu nehmen könnte ich Lotteriespiel ansehen. Und er Einsatz ist meine Psyche. Das geht 99 mal gut und beim 100. mal geht’s in die Hose.
Nun was bleibt: Meine Rockmusik, nur das ich da schon seit einigen Jahren nicht mehr Kiffen muss im die gut zu finden. :)
Ich will es auch angehen vom Tabak los zu kommen, in ein paar Monaten.
Ich werde jetzt auch nicht anfangen THC als Assidroge oder mit Hasskappe darzustellen so wie bei meiner 2. Pause. Vernünftig aufzuklären, das ist wichtig. So kann ich das nun mit 29 Jahren und fast 8 Jahren on-off Dauerkiffen auch mit „inneren Frieden“ abschließen. Das Gefühl hatte ich in Bezug aufs Kiffen so auch noch nie, deswegen werde ich auch keinen Rückfall mehr haben. Es ist einfach vorbei.

Liebe Grüße :)
 
Traumländer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 11.07.17 12:17
Hey,
ich habe gerade seit 2+ Wochen meine Pause alle halbe Jahr angefangen.
Die erste Woche habe ich noch ein paar Tüten geraucht (nicht tägl.), die letzte war am Dienstag. Die erste Woche ist also geschafft. Was mir ganz gut hilft, ist CBD-ÖL, sowohl beim Einschlafen, ruhig bleiben und sogar ein wenig beim Schwitzen.

Trotzdem:
Habt ihr Tipps gegen den Nachtschweiß? Mag auch an meiner Grippe gelegen haben/liegen, aber ich brauch immer noch mind. 4 Shirts die Nacht, nach 7 Tagen. Nicht so viel trinken funktioniert ganz gut, wenn man auf Kopfschmerzen und ungesunde Hilfsmittel steht, aber irgendwie erscheint mir das nicht der beste Weg.

Hab übrigens kaum craving etc. Nur in meinen Träumen kiffe ich mindestens 1x...heute Nacht mit einer Maori, die mich erst abziehen wollte. Wir haben Hasch in Neuseeland geraucht (gibts da eig. nicht!).

Sollte ich das CBD-Öl auch irgendwann weg lassen, da ich sonst davon auch noch entziehen muss? (Bins CBD ja durchs Cannabis-rauchen gewöhnt).

"Immer wieder, wenn ich aus dem Leib aufwache in mich selbst, lasse ich das andere hinter mir und trete ein in mein Selbst; ich sehe eine wunderbar gewaltige Schönheit und [...] bin in eins mit dem Göttlichen" (Plot. IV.8.6)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 11.07.17 12:30
Von CBD Öl hast du zu 99,69 keinen Entzug außer dass du dich eben wieder gleich wie früher fühlt, wenn du es weglässt. Gegen Nachtschweiß hilt ein Ventilator :D Rollos tagsüber geschlossen lassen und nur Morgens und Abends lüften(mit offenem Fenster)
Mir hilft noch viel trinken gegen das schwitzen aber das ost bei dir kehrvert
 
Traumländer



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  Geschrieben: 19.08.18 10:23
Kann mir jemand sagen woran des liegt das ich nun schon seit fast einer Woche nachdem ich nicht mehr kiffe nachts unruhig schlafe und mehrmals schweißgebadet aufwache?
Natürlich ist dieses Symptom durch meine ca 10-jährige Cannabis(sucht)-Karriere nichts neues für mich. Jedoch kommt's mir so vor als wäre es diesmal besonders heftig bzw langandauernd, was mich vor allen in Anbetracht der Tatsache, dass ich die letzten 2 Jahre praktisch komplett clean war und jetzt lediglich die letzten 2 Monate durchgekifft habe, ziemlich verwundert.
Es schockiert und verwirrt mich geradezu. Ich hätte nicht gedacht, das dieses Symptom nach einer vergleichsweise kurzen konsumzeit bereits wieder so stark bei mir Auftritt. Das kommt mir ja schon so vor wie man bei anderen Drogen, insbesondere opi's immer sagt, dass der Entzug von mal zu mal härter wird und nach immer kürzerer konsumdauer Eintritt. Aber irgendwie will ich das nicht so wirklich Glauben. Also woran kann des sonst liegen?
Zumal ich schon das Gefühl habe, das die sonstigen psychischen Komponenten des Cannabis Entzuges die ich so von mir kenne, also Craving, stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Abgeschlagenheit und sowas, schwächer ausgeprägt sind als ich das von damals in Erinnerung habe.


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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 19.08.18 11:25
Ist bei mir heuer auch sehr stark ausgeprägt, meist gegen Mittag, wenn mein THC-Spiegel gesunken ist, fang ich an ordentlich zu schwitzen. Kann sein, dass es mit dem sehr warmen Sommen zsamm hängt, einen anderen Grund hab ich dafür auch noch nicht gefunden ....?!?!?

Nimmst du heuer erstmals irgendein Medikament oder was pflanzliches, was du sonst noch nie genommen hast? Das könnte dem heftigen Schwitzen beim "Entzug" auch zuträglich sein ....


So, Hausarbeit ist fertig, schwitzen will ich auch nimmer heute --> der erste Joint wird gleich geraucht! :)
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Indianische Weisheit
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 19.08.18 12:49
@GuybrushThreepwood: Vielleicht erinnert sich dein Körper und dein Kopf einfach eher daran.
Ich beobachte dasselbe bei mir, hab jedoch nie so lange am Stück gekifft, da ich viel schneller Nebenwirkungen und Symptome von Entzug habe.
Naja zum anderen wird man meiner Meinung nach auch nicht jünger und damit auch alle Nach- und Nebenwirkungen stärker...
Grade wenn du mal so viel gekifft hast, ist dein Suchtpotenzial bei Weed bestimmt enorm hoch.
Ich hab mir viel mit pflanzlichen Schlafmitteln geholfen.
Schlafstörungen sind nämlich echt ober mies.
Ich geb mir den Kick, aber spring früh genug ab...
Und versuche vergeblich ein unersättliches Verlangen zu stillen.
---------------------------------------
Drogen nehmen?
Ich nenne das Bewusstseinserweiterung.
Oder sich der Grausamkeit verschließen.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.08.18 13:46
Immer wieder mal genannt, aber ich bringe es auch hier in diesem Thread, weil es mir eine Hilfe zum Aufhören und zur Änderung von Konsummustern war:

https://www.quit-the-shit.net/qts/

Es hilft, da man Tagebuch schreibt, Rückmeldungen etc. bekommt. Man lernt sich selber und sein Konsumverhalten gut kennen und auch zu steuern.

Heute bin ich wieder "voll drin", da ich mittlerweile Cannabis - Patient bin. Aber es geht mir besser damit, weil ich mit dem Cannabis Chemiemedikamente substituieren konnte.
 
Traumländer



dabei seit 2009
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  Geschrieben: 19.08.18 20:51
Nee also des tritt bei mir nur nachts auf, klar schwitze ich auch tagsüber bei der Affenhitze, aber das würde ich so oder so tun, unabhängig vom Cannabis Verzicht. Und nachts ist es in meinem Schlafgemach definitiv nicht zu warm derzeit. Im Gegenteil, meistens ist mir sogar kalt wenn ich nachts dann schweissgebadet aufwache.

Ich glaube irgendwie das es vielleicht auch mit meine träumen zutun haben könnte. In der letzten Zeit habe ich nämlich ziemlich viel bewegendes erlebt und mir kommt es so vor als würde ich das jetzt vermehrt im Traum verarbeiten, da ich ja während den letzten beiden Monaten in denen ich gekifft habe garnicht geträumt habe und somit diese Dinge die ich erlebt habe zumindest nicht auf diese Art verarbeiten konnte. Jedenfalls habe ich auch ziemlich intensive Träume gehabt die vergangenen Tage seitdem ich nicht mehr kiffe.
Dies ist übrigens auch "völlig normal" für mich, wenn ich aufhöre zu kiffen. Natürlich wie bereits erwähnt, dann auch in Kombination mit dem Schweißgebadet aufwachen. Der einzige Unterschied ist, das ich dies ansonsten halt eher durchgemacht habe nachdem ich nach mehreren Jahren des täglichen kiffens aufgehört hatte. Das diese Symptome nun bereits nach lediglich 2 Monaten täglichen kiffens subjektiv mindestens genauso ausgeprägt sind wie sonst nach Jahren ist was mich so verwundert.
Vermutlich ist es tatsächlich so das sich mein Körper und Kopf wohl einfach nur daran erinnert wie es ist nach einiger zeit Dauerkonsum dann plötzlich Abstinent zu sein und spielt dann vielleicht das selbe Programm einfach wieder ab, auch wenn der Dauerkonsum diesmal garnicht von so langer Dauer war.

Naja ich wollt das nur mal los werden weil es mich schon etwas abfuckt das sich das so lange hinzieht bzw ich hatte halt die Hoffnung nahezu ohne irgendwelche entzugssymptome aus der Sache raus zu kommen und das es jetzt eben nicht so ist ist ganz schön ernüchternd.
Aber egal, wie gesagt, im großen und ganzen ist das so ziemlich das einzige Symptom, was ja auch schonmal ganz positiv ist und worüber ich auch froh bin. Aber Garkeine Symptome wären halt noch besser ;)

Schlafprobleme in dem Sinne habe ich übrigens auch nicht. Ich schlafe ohne weiteres ein und bis auf das 1-2 malige schweißgebadet aufwachen nachdem ich dann aber auch wieder direkt Einschlafe wenn ich die Decke gewechselt habe, schlafe ich auch ganz normal durch. Dennoch würde ich den Schlaf als etwas weniger erholsam einstufen als noch zu der zeit vor der 2-monatigen "Pause von meiner Abstinenz"

Mal sehen wie es heute Nacht wird, ich bin jedenfalls zuversichtlich das es bald wieder alles normal ist und so. Vielleicht hat's ja schon was gebracht das mal hier niederzuschreiben.
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DRSGME.ORG
Abwesende Träumerin



dabei seit 2016
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2 Tripberichte

  Geschrieben: 19.08.18 21:52
Ja das mit den Träumen kenne ich auch gut.
War bei mir ähnlich, mit kiffen kann man halt auch gut Sachen unterdrücken und verdrängen, die danach wieder vermehrt hochkommen und verarbeitet werden müssen.
Ich wünsche dir auf jedenfall eine erholsame Nacht. :)
Ich geb mir den Kick, aber spring früh genug ab...
Und versuche vergeblich ein unersättliches Verlangen zu stillen.
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Drogen nehmen?
Ich nenne das Bewusstseinserweiterung.
Oder sich der Grausamkeit verschließen.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.09.18 22:30
zuletzt geändert: 02.09.18 22:44 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Hi Leute,

ich wollte mal eure persönlichen Erfahrungen hören wie schnell bei euch der Regenerationsprozess von statten ging. Also ab wann habt ihr gemerkt das euer Gedächtnis besser wurde ?

Ich frage das weil ich ein bisschen schiss habe. Ich kiffe jetzt seit 13 Jahren und davon bestimmt 12 täglich. Hatte schon öfter mal Pausen (max halbes Jahr am Stück) und bemerkte bei diesen eigentlich nie eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, respektive des Gedächtnisses, obwohl es hiess ein Kiffergehirn erholt sich ja wieder. Ich habe auch mal mit ner Freundin drüber geredete die ca 6 Jahre Dauerkifferin war und die meinte erste Anzeichen dass das Gedächtnis besser wurde kamen ca nach einem Jahr. Nach 4 Jahren Abstinenz meinte sie alles war wieder normal. Anzumerken seien das ausgesprochene Mengen in beiden Fällen konsumiert wurden...

Beziehen sich die Studien vielleicht auf schlechtes oder altes Gras (alte Genetik) ? Mein Vater rauchte gerne mal bei mir mit und meinte eigentlich immer dass unser Zeug doch nicht mehr normal ist und total genmanipuliert ist weil es so stark ist...

Was sagt ihr dazu ? Meine Ernährung wurde zur Zeit auf Entgiftung umgestellt um das Zeug schnell rauszukriegen. Ich mache regelmässig Sport und konsumiere sonst nur noch Zigaretten und Bier (Genusstrinker) Habe zwar auch immer viel anderes Zeug parallel konsumiert (Upper,Downer,Halluzinogene) aber war nie drauf auf z.B H oder Crystal. Habe jetzt auch n Jahr Abstinenz vor wo ich viel Sport machen werde und mich gesund ernähre !

Gibts Meinung, Erfahrungswerte und/oder vielleicht sogar eine subjektive Prognose von jemanden ?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
489 Forenbeiträge

  Geschrieben: 03.09.18 03:15
zuletzt geändert: 03.09.18 03:28 durch phoenixdrache (insgesamt 1 mal geändert)
hi psyworld...

also ich kann hier mal deiner freundin aus eigener erfahrung nur recht geben...war jahrelanger dauerkiffer mit ca. 10 joints am tag und wurde dann durch panikattacken im grunde gezwungen aufzuhören (hab dann trotzdem noch 2 jahre gekifft, was ich aber nie mehr wirklich genießen konnte)...die ersten monate waren hart...schlafstörungen, hardcore craving, hypersensibilitäten, aussetzer, gedächtnislecks, usw...hab immer viel sport gemacht und auf meine ernährung geachtet, plus viel natur und einige liebe leute um mich herum...hat trotzdem mehrere jahre gedauert bis ich wieder "der alte" war, das heißt bis mein gedächtnis, meine kognitiven fähigkeiten und meine filter für ein normales und geregeltes alltags- und beziehungsleben wieder auf einem anständigem level waren...
war dazwischen oft ungeduldig und verzweifelt, weil ich dachte, das wird nichts mehr und ein "normales" leben sei nicht mehr möglich (bin trotzdem noch ein freak geblieben, aber das war ich ja schon immer und das erachte ich auch als durchaus positiv in einer völlig normierten welt)...erst ganz schleichend stellten sich wieder gefühle, gute gedanken und kohärentes denken ein...

ums kurz zu fassen; bei mir hat das mindestens ein bis zwei jahre im ersten schritt und danach noch mehrere jahre bishin zur völligen "wiederherstellung" gedauert...hat sich aber im endeffekt total ausgezahlt; bin seit dem tag meines letzten ofens mit meiner heutigen frau zusammen und das is jetzt auch schon (heute auf den tag genau) 7 jahre her...MIR hat es enorm viel lebensqualität gebracht mit dem kiffen aufzuhören, obwohl ich mich noch immer hin und wieder dabei ertappe, mich nach dem ritual des gemeinsamen rauchens oder den "deepen" gedanken zu sehnen...kenn nur halt die flipside dazu und die war es auf dauer einfach nicht wert...beneide jeden, der das wirklich im griff hat (aber nicht die leute, die sich das nur vorgaukeln)...

hab damals auch selber gegärtnert und mich viel (auch mit spezialisten zusammen) mit genetik, sorten, landrassen und modernen strains beschäftigt...die thc-cbd-ratio moderner pflanzen is unreal und einfach nur krank...mit dem cbd-hype momentan scheint ein bißchen balance in das ganze zu kommen, aber trotzdem sind noch immer die meisten strains hierzulande VIEL zu thc-lastig...klar bei einem kundenstamm, dem es hauptsächlich drum geht, daß es knallt in der birne...kann da nur jedem konsumbewußten cannabis-konsumenten (alte) landrassen empfehlen, die erstens von natur aus einen geringeren thc-gehalt und zweitens einen höheren anteil an cbd und anderen cannabinoiden aufweisen...

mit alkohol und zigaretten würd ich an deiner stelle auch aufhören, weil es sonst sehr sehr oft zu einer suchtverschiebung hin zu den "erlaubten" drogen kommt u du dann am tag vielleicht statt drei ofen, drei bier und ein packerl zigaretten rauchst, was (vor allem physisch gesehen) auch nicht ohne ist...auch hier sprech ich aus eigener erfahrung...für etwaige ausflüge in die anderswelt gibt es ja auch noch jede menge anderer substanzen (pilze und co) und methoden (yoga, meditation, sex,...)...

wünsch dir alles erdenklich gute und vor allem viel viel viel geduld...du bist es dir wert...

love, peace & unity
phoenixdrache
kopf aus, herz auf...
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.09.18 04:43
zuletzt geändert: 03.09.18 05:06 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Hey phoenixdrache,

Ich habe es befürchtet dass das nicht mit einem Jahr gegessen ist. Und jep das mit den Schlafstörungen kenn ich auch, in 2 Stunden muss ich raus in die Arbeit und find einfach keine Ruhe vor meinem inneren Gedankenkarussel.

Zitat:
hab damals auch selber gegärtnert und mich viel (auch mit spezialisten zusammen) mit genetik, sorten, landrassen und modernen strains beschäftigt...die thc-cbd-ratio moderner pflanzen is unreal und einfach nur krank...mit dem cbd-hype momentan scheint ein bißchen balance in das ganze zu kommen, aber trotzdem sind noch immer die meisten strains hierzulande VIEL zu thc-lastig
Sehr interessant, meine Freunde wollten das nie glauben aber die Älteren (also die Generation meiner Eltern) haben das immer gesagt ! Hab da leider keine Erfahrungswerte, ich kenne eigentlich nur starkes Zeug, am Anfang haben wir von dem Haschisch auch immer mehr geschlafen als alles andere (und gegessen wie die Flüchtlinge wenn sie in Italien ankommen). Ich hatte bisher nur CBD-Gras mit 1-2% THC und dafür mit ordentlich CBD. Empfand das High als viel angenehmer wie sone 27% Kosher Kush Bombe wo du nach dem Rausch auch total verwirrt bist. (Auch wenn so ein Rauschzustand natürlich sehr schön ist, keine Frage.. Aber das Verhältnis von Rausch zu Nebenwirkungen stehen da mMn in keiner Relation zueinander. Und da rede ich jetzt vom Dauerkonsum ! Wer sich 1 mal im Monat ein Jointchen gibt kann auch zu stärkeren Sorten greifen...)

Zitat:
mit alkohol und zigaretten würd ich an deiner stelle auch aufhören
Ja besser is es immer da hast du natürlich recht. Aber ich bin da mit meinen Bier (trinke auch keinen Schnaps) und Kippen Konsum sehr zufrieden. Nur die Zigaretten steigen tendenziell in der ersten Woche ziemlich an. Aber Bier oder besser gesagt Radler mag ich sehr gerne zum Schnitzel oder Schweinsbraten. Tja bin halt a bayer

Zitat:
für etwaige ausflüge in die anderswelt gibt es ja auch noch jede menge anderer substanzen (pilze und co) und methoden (yoga, meditation, sex,...)...
Das stimmt allerdings. Sind aber ja auch keine Sachen die man sich einfach mal so vor und nach der Arbeit reinhaut ohne wirkliche Wertschätzung und Bewusstsein dafür. Yoga ist ne sehr gute Idee ! Sollte ich echt mal wieder machen.

Danke aufjedenfall dass du dir die Zeit genommen hast und mir auch noch ein paar nette Tipps gegeben hast. Schöne Nacht wünsche ich dir noch und ganz viel Positive Energie für dich und deine Frau
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
171 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.09.18 07:48
Hey!

Das ist eine ganz blöde Situation, vor allem, weil man einen so ewig langen Atem: Geduld, Geduld, Geduld braucht. Und diese fiesen Schlafstörungen fördern das ganz sicher nicht.
Ich hatte auch immer nur dieses starke Zeugs, habe allerdings nie viel gekifft, vielleicht zwei/drei Jahre lang. Gedächtnisstörungen hatte ich nicht, wohl aber Schlafstörungen und Alpträume ca. drei bis vier Wochen lang.
Was mir sehr hilft und geholfen hat, waren CBD-Tropfen und Mulungu. Bei Mulungu scheint es so zu sein, dass es bei manchen Leuten in schon niedrigen Dosierungen sehr gut hilft und dass andere sog. Nonresponder sind, also gar keine Wirkung rüberkommt. Bei mir haben das erste Mal schon schlappe 0,2g angeschlagen, mehr als 1g nehme ich nie. Wenns dicke kommt, mit CBD dazu.
 

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