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Traumländerin



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  Geschrieben: 30.12.16 02:48
Hejsan schrieb:
Eigentlich sind diese Sachen doch nicht so schwer zu erreichen, aber irgenwie tue ich mich mit den ersten Schritten furchtbar (schwer?). Kennt das jemand von euch?


Ich kenne das nur zu gut. Deine Ziele sind fast die selben wie meine. Aber mit allen großen Zielen ist es wie mit der Erleuchtung. Die kommt nicht einfach so, man muss was dafür tun. Und was dieses "was" ist, kommt einem oftmals so offensichtlich vor, bis man herausfindet, dass es etwas gänzlich anderes ist.

Ich komme so langsam zu dem Glauben, dass festgesteckte Ziele nicht das sind, wofür wir leben. Wir haben da alle so schöne Visionen in unseren Köpfen, von denen wir glauben sie seien unsere höchsten Ziele und wir müssten dafür kämpfen. Aber ich glaube, im Leben geht es nicht darum, zu kämpfen. Zumindest nicht in meinem. Ich glaube, es geht darum, einfach zu fließen. Dann findet sich das Ziel von ganz alleine und vielleicht ist es ja ein ganz anderes, wenn wir es erreicht haben. Tja und wenn wir es dann erreicht haben - was dann? Warten auf den Tod?

Ziele machen mich glaube ich nicht zufrieden, denn sobald sie erreicht sind, sind sie erreicht. Und dann ist es zu Ende. Natürlich ist es wichtig zu wissen wo man hin will, wo bleibt denn sonst Sinn und Antrib im Leben? Aber vielleicht ist das ein bisschen so wie LSD: Ich mache mir nen Plan, nehme mir vor wo ich hin will und dann lasse ich einfach los, gebe mich dem Flow hin und reise doch ganz woanders hin - und bin damit zufriedener als ich es vorher für möglich gehalten hätte.


Verrückt. Darauf wollte ich gar nicht hinaus... Nehmt den letzten Abschnitt mal als EdT
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Traumländer



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  Geschrieben: 30.12.16 15:46
DeepPurples schrieb:
Ist dir mal aufgefallen, wie düster deine Signatur ist, allgoodthings? "Freunde" mit "Ende von etwas Gutem" zu assoziieren ist nicht direkt naheliegend.

Tja also interessante Gedanken gibts hier schon viele zu lesen. Ich finde es lohnt sich diesen Thread aufmerksam zu lesen! :)


Das sind ja nicht meine Gedanken, sondern der Songtext von Nelly Furtados Song ,, all good things come to an end". Dieser ist halt mein Lieblingslied weil mir die Melodie mir damals von Anfang an gefallen hatt und ich mit diesem Song als er in den Charts war und ständig irgendwo lief eine sehr schöne Zeit hatte und ich dieses Lied bis heute (kam etwa 2007 raus) noch sehr gerne mag. Oder was meinst du genau damit? Verstehe ich nicht ganz was du damit andeuten willst Deep
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 31.12.16 16:29
zuletzt geändert: 31.12.16 16:53 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)
@ allgood

Ich glaub, du interpretierst das etwas einseitig was ich so geschrieben habe. Ich bin überhaupt nicht derjenige, der sich versteckt und niemanden was von seinem Konsum erzählt. Im Gegenteil, ich hab schon einige Nicht-Konsumenten überzeugen können, dass es auch Konsumenten gibt, die ihr Leben ganz normal auf die Reihe kriegen und sogar richtig gut leben können. Mal besser, mal schlechter, wie jeder andere Mensch eben auch.

Du glaubst gar nicht wie oft ich meinen Nachbarn oder Zeugen Jehovas (Diskussionen mit denen richtig prall machen mir immer gscheit Laune ^^) oder Briefträger, etc. schon sowas von durch und dicht die Wohnungstüre aufgemacht habe. Einfach, weil ich denke, dass es niemanden was angeht, was ich daheim in meinen eigenen 4 Wänden so mache und wenn sie schon an meine Türe läuten und was wollen von mir in meiner Freizeit, dann müssen sie auch mit diesem Anblick umgehen können. Nämlich einem trinity, der derbe dicht aussieht und auch so wirkt - dabei aber auch seinen Spaß hat und NULL schlechtes Gewissen. :)

ABER: Ich weiß es auch einzuschätzen, bei wem ich mich wie gebe. Ich hab mir in den letzten 10 bis 15 Jahren meine Säulen des Lebens echt gut aufgebaut und es ist echt nicht notwendig, dass meine Arbeitskollegen von mir wissen, dass ich noch andere Dinge konsumiere, außer vielleicht Gras und Hasch und Alkohol. Auch braucht man hier am Land einen Führerschein und ein Auto, sonst ist man aufgeschmissen. Ich hab mich gewöhnt an einen guten Job, mit guter Bezahlung und Kontakt mit Leuten, die mit Drogen nix am Hut haben. Da pass ich mich einfach an, aber nicht, weil ich andere schützen möchte, sondern eher, weil ich mich selber und mein Leben schützen möchte.

Kurz gesagt, ich weiß es relativ gut einzuschätzen, WEM ich WAS von mir preisgebe. Zumindest hab ich bis jetzt noch keine Probleme damit gehabt und das soll auch so bleiben. Und ja, mir sieht man es auch meist an, wenn ich akut dicht bin, wieauchimmer! Aber ich bin halt nicht immer dicht, nur in der Freizeit, also wieso mich soweit outen, dass es mir schaden könnte in dieser Gesellschaft und meinem Leben?!?!?!

Jedem das Seine! Ich weiß schon, wie ich für mich durchs Leben wandle. ;) LG, der trin


On Topic:

@ Deep

Yo, hab mir den Thread auch schon zwei oder drei Mal ganz durchgelesen und es sind einige sehr interessante Gedanken und Ansätze dabei. Ich alte "Ego-Sau" hab da wieder mal einen echt guten Thread gestartet ....mrgreen



Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Traumländer



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  Geschrieben: 31.12.16 18:03
@trinity

Gut, dass ist in deinem Post halt nicht so rübergekommen. Wenn ich richtig prall, diskutierte ich auch gern. Aber nicht mehr in der Itensität wie früher. Mittlerweile bin ich mehr einer, der eher seine Ruhe will und momentan ziemlich unordentlich wo ich dann sowieso nicht aufmachen kann.

Ich habe keinen Führerschein, deswegen kann ich da natürlich offener damit umgehen. Da ich in der Arbeit sowieso oft betrunken war. Ist das natürlich dann oft auch nicht so "schockierend " wenn ich dann auch mal nach Haschisch rieche. Aber klar mit nem Führerschein kannst oder besser gesagt solltest du natürlich nüchtern fahren.ich bin auch vom Land und weiß das es dort schnell Gerede gibt. Insbesondere bei uns in Bayern die ganzen Besoffenen Stammtischler im Wirtshaus. Da wird aus Cannabis dann Heroin. Dummes Alki Geschmarre halt und alle 10 Minuten wieder dasselbe.

Gerade am Dorf istcdann wenn man Pech hatt, einer davei ist der dich hinhängt bei den Bullen. Die fangen dich dann irgendwann mal ab.

Aber wie gesagt, ist dass halt so rübergekommen als wäre das komplett deine Einstellung.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 31.12.16 22:44
Persönlich bin ich ja der Meinung, dass es nicht nur darum geht, den eigenen Platz in dieser Welt zu finden. Mindestens genau so anspruchsvoll ist es ja, diesen auch dauerhaft zu behalten. Mir geht's zumindest so. Wenn ich so zurückschaue, dann habe ich meinen Platz ja recht schnell gehabt. Ohne große Außeneinwirkungen hat man denn, denke ich, eh recht schnell, aber das ist ein anderes Thema.

Allerdings ist es mir bislang immer wieder passiert, dass mich gravierende Ereignisse aus der Bahn geworfen haben. So gesehen, ist es also nicht nur wichtig, den eigenen Platz in der Welt zu finden, sondern diesen auch dauerhaft zu halten.

Wer in der eigenen Mitte ruht, der ist da wahrhaft im Vorteil.

Nun dann, neues Jahr, neues Glück!

Happy new year, liebe Träumer!
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 31.12.16 23:35
So ich bin mal weg. gutes neues leute ;)
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 31.12.16 23:54
ooops schrieb:
Persönlich bin ich ja der Meinung, dass es nicht nur darum geht, den eigenen Platz in dieser Welt zu finden. Mindestens genau so anspruchsvoll ist es ja, diesen auch dauerhaft zu behalten.


Hmmm, irgendwas dauerhaft zu behalten, das hört sich für mich sehr utopisch an! Nothing lasts forever ....

Für mich lautet das Geheimrezept: "Gut gestimmt (wie ein Musikinstrument) durch die Welt zu laufen und sein Leben zu leben - egal was so kommt!" Wohlwissend, dass es einem im nächsten Momente total überrumpeln kann und alles ganz anders sein kann als erwartet und erwünscht. Aber auch wohlwissend, dass auch dies zum Leben gehört und man auch das gut fließen und laufen lassen kann. Sich dessen bewusst sein, dass sein Platz auf dieser Welt sich jederzeit wieder ändern kann und man bereit sein sollte, sich diesen Herausforderungen auch zu stellen und daran zu wachsen. Je näher man sich selber kommt, umso leichter wird einem das auch gelingen. Das ist zumindest meine Erfahrung ....

Frohes Neues, Leute! verliebt
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  Geschrieben: 01.01.17 11:21
Naja, den eigenen Platz sollte man schon dauerhaft behalten. Hab nie gesagt, dass es immer der gleiche ist.


Guten Morgen 2017
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 01.01.17 14:17
Ein tolles Zitat von Hermann Hesse aus Demian, welches gerade sehr gut zum Thema passt ....

"Ja, man muß seinen Traum finden, dann wird der Weg leicht. Aber es gibt keinen immerwährenden Traum, jeden löst ein neuer ab, und keinen darf man festhalten wollen."


LG, trin
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 01.01.17 15:10
Danke, trinity, genauso habe ich es gemeint.

Demian habe ich noch nicht gelesen. Aber ich bin mir sicher, das wird sich 2017 ändern. Ist übrigens mein erster und einziger Vorsatz für dieses Jahr.
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 02.01.17 10:51
Hab lachen müssen, als du mir geschrieben hast, dass dies dein einziger Vorsatz ist für 2017, ooops! mrgreen Das ist echt schöööön zu hören ....

Hab Demian auch noch nicht gelesen, aber gestern mal wieder etwas in Hesse´s Büchern geschmökert und ich bin wieder mal begeistert von ihm. Hab ihn ja schon einige Jahre nimmer gelesen, eigentlich nur mit Anfang 20 sehr intensiv und ich find seine Bücher, seine Art wie er mit den Worten spielt, wie er das beschreibt, wo die Bilder aufhören und die Philosophie beginnt, einfach herrlich! Es gibt gewisse Menschen, die mich ganz besonders ansprechen künstlerisch/literarisch und Hesse ist einer von ihnen. Der Typ hatte es echt drauf! Danke für all die tollen Gedanken und Zeilen, die du uns hinterlassen hast, Hermann H. .... verliebt


Ein paar Zitate noch von ihm, welche gut in diesen Thread passen:

Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?
- Hermann Hesse, Demian


In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist mit dem Fluß des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig.
- Hermann Hesse, Siddhartha


Anders sah er jetzt die Menschen an als früher, weniger klug, weniger stolz, dafür wärmer, dafür neugieriger, beteiligter.
- Hermann Hesse, Siddhartha


War denn nicht alles Leiden Zeit, war nicht alles Sichquälen und Sichfürchten Zeit, war nicht alles Schwere, alles Feindliche in der Welt weg und überwunden, sobald man die Zeit überwunden hatte, sobald man die Zeit wegdenken konnte?
- Hermann Hesse, Siddhartha


Es gab keine, keine, keine Pflicht für erwachte Menschen als die eine: sich selber zu suchen, in sich fest zu werden, den eigenen Weg vorwärts zu tasten, einerlei wohin er führte.
- Hermann Hesse, Demian



Zu guter Letzt einer meiner Favoriten:

Mochte das nun hohe Weisheit sein oder einfachste Naivität: wer so dem Augenblick zu leben verstand, wer so gegenwärtig lebte und so freundlich-sorgsam jede kleine Blume am Weg, jeden kleinen spielerischen Augenblickswert zu schätzen wußte, dem konnte das Leben nichts anhaben.
- Hermann Hesse, Der Steppenwolf





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Indianische Weisheit
Traumländer



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  Geschrieben: 02.01.17 13:46
Bisher kannte ich Hesse nur vom Namen aber nach den Zitaten muss ich seine Bücher mal lesen. Könnte einer meiner Lieblingsautoren werden. Gracias, trinity
https://www.peta.de/aktionsaufrufe
https://wirzahlennicht.info/
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.01.17 22:23
Halli hallöchen,
ich hatte immer schon Probleme, die ich nicht verstehen oder anderen vernünftig beschreiben konnte. Habe chronische Depression, also zumindest so lange ich denken kann konnte ich nie mit mir selbst wirklich zufrieden sein. Viele Freunde hatte ich nie wirklich, wobei das für mich auch nie ein Grund zum Unglücklichsein darstellte. Allerdings hatte ich immer schon den Eindruck, irgendwie etwas "anders zu sein" als andere. Ich wusste nie wieso und habe versucht diesen Eindruck zu ignorieren, was aber nie ganz gelingen wollte.
Wenn ich das, oder die ständigen Depressionen, bei meinen Eltern angesprochen habe, haben sie mir immer versichert, dass ich "ganz normal" sei, jeder mal schlechte Phasen hat, aber so etwas aber auch wieder vergeht.
Wirklich geholfen hat mir das nicht, aber ich hab versucht damit einfach irgendwie zu leben.
Nachdem ich vor einigen Tagen auf das Asperger Syndrom aufmerksam wurde (durch South Park^^) habe ich mich aus Interesse darüber informiert. Je mehr ich darüber gelesen habe, desto mehr konnte ich mich damit identifizieren.
Jetzt wo ich glaube den Grund für meine ständigen, zu allermeist unnötigen, negativen Gedanken zu kennen, denke ich endlich damit beginnen zu können mein Selbstvertrauen zu stärken und Probleme auf anderen Wegen zu begegnen, bzw. zu verarbeiten.
Habe mir ehrlich gesagt nicht alle Beiträge hier durchgelesen, aber wenigstens die Zitate den ersten Posts. Dem, was von subiectum zitiert wurde, kann ich voll und ganz zustimmen.
Wünschte ich könnte mich mal mit ihm/ihr oder jemand anderem mit Asperger darüber unterhalten, da ich mit meinen Freunden über sowas leider nicht vernünftig reden kann.
Auch wenn ich grade mit sowas Probleme hab, muss ich wohl mal ein paar andere Leute kennen lernen, mit denen ich mich besser austauschen kann um so vielleicht auch endlich glücklicher zu werden und vielleicht auch endlich mal eine vernünftige Beziehung aufbauen zu können redface

LG Bratze

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.01.17 08:27
Hesse unbekannt ? Um Gottes Willen ! Der Steppenwolf - Pflichtlektüre für jeden Freak !
Das "Theater nur für Verrückte" muß man einfach gelesen haben. Ich hab's verschlungen, über die Jahrzehnte schon mehrmals.
Und wer sich den Steppenwolf krallt, kann sich gleich den Siddhartha auch mitnehmen, das lohnt sich auch allemal !
LG road

PS: Noch ein Tipp: Der Futurologische Kongress von Stanislav Lem. Zum Schreien das Buch, man zerkugelt sich und legt es nicht weg, bevor man die letzte Seite erreicht hat. Ist zumindest Vielen so ergangen. Hochaktuell mit all den Drogen wie Glaubgase, die dort eingesetzt werden. Auch Transplantationsmediziner sollten das Buch gelesen haben. Es kommt ein - obwohl Fiction - durchaus denkbarer Fall darin vor, wo aus zwei Menschen einer gemacht wird und die Frauen der Komponenten des Mannes darum streiten, welches Körperteil an dem "neuen Mann" ihnen gehöre ... ;-)
Nicht ot, denn in dem Buch sucht auch einer seinen Platz ... ;-)
 
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 11.09.18 21:54
Sich Selbst und seinen Platz auf dieser Welt finden .... ;)



DIE KUNST DER ZUHÖRENS


"Dein Verstand wird fortwährend von allen Seiten mit den unterschiedlichsten Gedanken bombardiert. Um sich davor zu schützen, hat er eine subtile Pufferwand errichtet, die die Gedanken abweist, so dass sie nicht in den Verstand eindringen. Grundsätzlich ist das gut; nur sind diese Puffer im Laufe der Zeit so dick geworden, dass sie gar nichts mehr durchlassen – selbst wenn du es wolltest. Dir ist die Kontrolle über die Puffer entglitten. Der Weg, sie aufzubrechen ist derselbe, auf dem du auch deine Gedanken aufbrichst.

Werde einfach zum Beobachter deiner Gedanken. Beginnen diese sich aufzulösen, brauchst du auch die Puffer nicht mehr, um die Gedanken abzuwehren; die Puffer fallen in sich zusammen. Dies sind abstrakte Phänomene, die du nicht sehen kannst, aber trotzdem sind ihre Auswirkungen real.

Nur wer meditieren kann, kann auch zuhören - oder umgekehrt: Nur wer zuhören kann, kann auch meditieren - denn das ist das gleiche.


Die Methode

Sitze unter einem Baum, auf deinem Bett - egal wo - und versuche einfach nur, dem Verkehrslärm zu lauschen, aber tue dies intensiv und total, ohne zu bewerten, ob das, was du hörst, gut oder schlecht ist.

Deine Gedanken werden einfach von dir abfallen und mit ihnen deine Puffer, und plötzlich öffnet sich ein leerer Raum, der dich in Stille und Frieden führt.

Jahrhundertelang haben Menschen diesen Weg beschritten, um sich der Realität des eigenen Seins und dem Mysterium der Existenz anzunähern. Sobald du dich annäherst, fühlst du dich kühler, glücklicher, erfüllt, zufrieden, glückselig. Du erreichst einen Zustand der Glückseligkeit, in dem du dieses Gefühl mit der ganzen Welt teilen möchtest, und dennoch bleibt deine Glückseligkeit gleich. Du kannst immerzu geben, ohne deine Glückseligkeit zu erschöpfen.

Du kannst diese Methode jetzt erlernen, dann kannst du sie anwenden, wann und wo immer es dir möglich ist. Und es gibt so viele Gelegenheiten - wenn du Bus fährst, im Zug sitzt, auf dem Bett liegst..."

Osho, The Osho Upanishad
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