| Autor | Beitrag |
|---|
|
|
Ex-Träumer
|  Geschrieben: 10.01.07 00:18 |
... wenn man amphetamin mit job/schule kombiniert, weil einem
somit das lernen & verstehen noch einfacher fällt, dann muss
man ordendlich aufpassen, dass man sich nicht zu arg
an das erleichterte arbeiten gewöhnt ...
|
|
|
Abwesender Träumer
dabei seit 2017
35 Forenbeiträge
| Geschrieben: 19.09.18 00:32 |
Moinsen,
Ich würde gerne mal wissen ob jemand mithilfe von Kratom schon Upper entziehen/absetzen konnte?
Ich nehme seid Anfang das Jahres mein verschriebenes Medikament Bupropion gegen Depression und hab einfach kein Bock mehr drauf. Auf der einen Seite merke ich keine positiven Effekte mehr dadurch sondern fühle mich einfach nur normal wie so ziemlich bei jeder Abhängigkeit.
Ich hab schon den kalten Entzug ein paar mal versucht ( Dosishalbierung habe ich voher hinbekommen ) aber ich musste jedes Mal nach dem 4Tag abbrechen, weil ich nicht mehr funktional im Alltag war. Leider habe ich zu viel Verantwortung, als das ich mir so einen Total Ausfall leisten könnte.
Meint ihr Kratom könnte die Entzugssymptome unterdrücken bzw verringern ?
Ich merke halt auch das mein Körper darunter auch leidet. Habe etliche kleine Pickel bekommen und knirsche mir in der Nacht die Zähne kaputt obwohl das vor der geringeren Dosis noch schlimmer war.
|
|
Abwesender Träumer
dabei seit 2009 780 Forenbeiträge
| Geschrieben: 19.09.18 13:02 |
|
psychedmind schrieb:
Auf der einen Seite merke ich keine positiven Effekte mehr dadurch sondern fühle mich einfach nur normal wie so ziemlich bei jeder Abhängigkeit.
Ist das nicht letztlich das Ziel jeder antidepressiven Behandlung? Es geht ja darum, dass man sich relativ "normal" fühlt, nicht ständig negativ denkt usw, nicht darum, dass man ein "High" spürt.
Aber gut, kann auch verstehen, dass man wieder von solchen Mitteln weg will, habe damals beim Absetzen von Venlafaxin auch extreme Probleme gehabt. Ich würde dir raten anstatt so schnell abzusetzen deutlich langsamer auszuschleichen, was nützt dir ein "kalter Entzug", wenn du es sowieso wieder abbrechen musst. Versuch doch lieber erstmal die Dosis in geringsten Mengen runterzuschrauben (z.B. Tabletten nochmal vierteln usw; ich habe damals beim Venlafaxin die Kügelchen in den Kapseln einzeln abgezählt die ich weggelassen hab) und dann eine Weile mit der niedrigeren Dosis klarzukommen bevor du wieder reduzierst.
Klar könntest du das mit dem Kratom probieren, aber dass es zuverlässig die Absetzsymptome plättet kann dir keiner garantieren und wenn es ganz schlecht läuft, bist du eben am Ende in der Kratomabhängigkeit drin statt auf dem Antidepressivum.
Musst du eben wissen, ich würde dir empfehlen lieber erstmal schön langsam zu reduzieren und am Ende beim letzten Absprung vom Antidepressivum könntest du immer noch ein paar Tage mit Kratom nachhelfen, wenns gar nicht anders geht.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists." |
|
Moderator
dabei seit 2012 2.838 Forenbeiträge
| Geschrieben: 19.09.18 13:50 |
|
Nuke is back schrieb:
Klar könntest du das mit dem Kratom probieren, aber dass es zuverlässig die Absetzsymptome plättet kann dir keiner garantieren und wenn es ganz schlecht läuft, bist du eben am Ende in der Kratomabhängigkeit drin statt auf dem Antidepressivum.
Die ist eigentlich ja vorprogrammiert. Du hast das Bupropion ja aus einem bestimmten Grund verschrieben bekommen; selbst wenn du das Absetzen hinter dir hast ist die Ursprungsproblematik (ich vermute mal Antriebslosigkeit/Motivationslosigkeit/Müdigkeit im Alltag?) höchstwahrscheinlich immernoch da. So ist recht wahrscheinlich dass du, falls das absetzen mithilfe von Kratom funktionieren sollte, am Ende einfach nur ohne Medikament mit der Problematik dastehst für die du das Bupropion ursprünglich bekommen hast.
Da ist dann eigentlich schon sehr absehbar dass du langfristig am Kratom bleiben wirst, finde ich zumindest. Bevor du also einfach nur ein eher leicht abhängig machendes gegen ein eher stark abhängig machendes Mittel eintauschst solltest du mal ausführlich mit deinem Arzt über deine Lage und deinen Wunsch das Bupropion abzusetzen & deine Probleme mit letzterem reden.
Half the fun is learning! |
|
|
Abwesender Träumer
dabei seit 2017
35 Forenbeiträge
| Geschrieben: 19.09.18 14:23 |
Erstmal danke für die antworten.
Ich glaube ich hab das einfach falsch formuliert . Mit normal meine ich eher das es die meiste Zeit so gewirkt wie in der Zeit davor also praktisch garnicht. Es sind nur mehr Panikattacken und ein Haufen anderer Nebenwirkungen.
Den Wunsch abzusetzen hab ich schon länger und der Grund warum ich es jetzt umsetzen will ist das ich sehr an mir gearbeitet habe was meine Ängste und Problem Trigger waren und ich seid meinem Pilztrip eigentlich keine Symptome mehr für meine Depression vorhanden sind.
Das es mir durchs absetzen schlechter geht heißt ja nicht das mit das Medikament geholfen at sondern eher das meine Hirnchemie dadurch sich erstmal wieder Regenieren muss.
Ich konsumiere Kratom Überings schon fast 2,5 Jahre mit regelmäßigen Pausen und versuche sehr auf mein Konsummuster zu achten. Die Idee das ich in der Zeit Kratom täglich nehme gefällt mir auch nicht aber die Entzugssymptome fallen bei einfach zu stark aus.
Ausschleichen hatte ich auch überlegt nur wird Bupropion in Deutschland leider nur retardiert verkauft (also nicht Einzelkügelchen sondern die ganze Tablette hat eine Ummandelung).
Ich weiß eure Rstschläge über die Abhänigkeitsgefahr dann auf Kratom kleben zu bleiben wirklich zu schätzen jedoch denke ich das ich im Moment aufjedenfall an einem Punkt bin wo ich das auch ohne Medikamte schaffen kann.
|
|
