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Umfrage: Habt ihr schon selbst Erfahrung mit dieser Einsatzmöglichkeit von Loperamid?
   (Gestartet: 02.03.2012 10:41 - zeitlich unbegrenzt)

»  ja, es wirkt gut58  
32.8 %
»  nein, es hat keine Besserung gebracht14  
7.9 %
»  Ich habe es noch nie probiert105  
59.3 %

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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.04.15 20:00
Die indirekten schäden sollten besonders bei opioden im dauergebrauch nicht unterschätzt werden.
-mundtrockenheit schlechte auswirkung auf zähne und zahnfleisch
-durch dämpfung der atmung wird abhusten von fremdstoffen verringert
-störungen im hormonhaushalt
-gewichtsverlust
-darmträgheit, darmverschluss

Auch sehr erwähnenswert die psychischen folgen.
-abstumpfen,soziale isolation,depressionen,beschaffungsdruck
-verlust der warnsignale im körper zb. Bei schmerzen die behandlung erfordern
-allgmein starker eingriff in die komplexe psyche


Durch die psychosozialen folgen die auftreten können hängt auch wieder eine kettenreaktion an körperlichen leiden.
Verwahrlosung,mangelnde hygiene, usw.
Antriebslosigkeit wird zu bewegungsmangel usw.

Man kann natürlich viel dagegen machen und es trifft ja auch nicht alles zu aber es sind mögliche
folgen.
Ich würde sagen das die großzahl der opioid user ihrem körper und seele nichts gutes tun.

Auch inderekte folgen können sich aufwiegen und spuren hinterlassen.
Auch wenn opiode nicht potentiell toxisch sind hinterlassen sie im leben der meisten dauerkonsumenten eine tiefe narbe.

Opiode mit alkohol zu vergleichen funktioniert nur gering .
Das atemdämpfende potential haben sie beide.
beide können zu einer schweren körperlichen abhängigkeit führen.
Negative auswirkungen auf die psyche haben sie beide.
Man kann körper und geist differenziert betrachen. Man muss sie aber auch zusammen betrachten.
Jemand der sich sozial isoliert, nicht richtig isst/trinkt,depressiv ist ,nur dem stoff hinterher lebt.
Wird nur schwer drum rum kommen auch körperliche probleme zu bekommen.

Man darf nicht vergessen so schön opiode auch sind ,das die betäubung des körpers und geist viel stärker ist als man es in dem moment wahrnimmt.
Man glaubt am anfang gute gefühle zu haben man fühlt sich angekommen oder echt.
später fühlt man fast gar nix mehr. Weder gut noch schlecht.

lg herba
ps: trotz der negativen meinung von mir, bin ich opifan und halte sie für sehr nützliche substanzen

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.04.15 20:24
danke an euch für die ausführliche Erklärung.

"Reines Diacetylmorphin" mir läuft das Wasser im Mund zusammen obwohl ich es noch nie probiert habe, bin ich suchtgefährdet? lol Warte gerade auf meine Kratom Lieferung und mich würde interessieren ob man pauschal sagen, wieviel potenter H im Vergleich dazu ist. 10 Mal so stark, 100 Mal ? :D

etwas off topic sry
 
Moderator



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  Geschrieben: 03.04.15 23:54
LometraT schrieb:
Die Potenz liegt bei ca 20 aber wie bekommt man dieses Ding über die HBS.


Das werde ich mit Sicherheit nicht erklären, ich sagte bereits das es mordsgefährlich ist. Die Gefahr geht nichtmal vom Loperamid allein aus, sondern von der Rumfummelei an der B/H-Schranke. Sie ist ein absolut lebenswichtiger Mechanismus, du wärst überrascht wieviel richtig übles Zeug sie daran hindert in dein Gehirn reinzuschwimmen.

Von jeglichen Versuchen in der Richtung rate ich vehement ab, und hier wird auch von niemandem erklärt welche Möglichkeiten es gibt sich auf diese mehr oder weniger komplizierte Weise umzubringen.
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  Geschrieben: 04.04.15 16:44
zuletzt geändert: 04.04.15 16:58 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)
Kruemel schrieb:
Andere weit verbreitete Substanzen sind im Gegensatz zu typischen Opioiden sehr wohl Neurotoxine.
Um mal ein paar bekannte zu nennen: Coffein, Nikotin und Alkohol.


Was, Koffein ist neurotoxisch? Woher hast du denn das?

Grad Kaffee (den ja die meisten Koffein-User gerne trinken) mit seinem Koffein und den vielen anderen guten Inhaltsstoffen, soll alles andere als neurotoxisch sein. Oder meintest du den übermaßigen Missbrauch von reinem Koffeinpulver?

Bin jetzt echt neugierig, was gemeint ist oder wie du darauf gekommen bist.


@ LometraT

Wenn du einen Entzug verspürst, dann nimm einfach so mal das Loperamid. Gibt eh einen Thread wink , wie Loperamid beim Opioid-Entzug helfen kann, lies ihn dir mal durch, dann bist gleich schlauer. Brauchst gar nicht die Blut-Hirn-Schranke durchlässig machen, das klappt auch schon so, zumindest der körperliche Entzug sollte damit um einiges geringer ausfallen.


LG, trinity
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  Geschrieben: 04.04.15 17:26
trinity schrieb:
Gibt eh einen Thread, wie Loperamid beim Opioid-Entzug helfen kann, lies ihn dir mal durch, dann bist gleich schlauer.

Das ist dieser Thread.
Wir sind nur etwas abgeschweift, woran ich zugegebenermaßen nicht ganz unbeteiligt war. redface

Damit das eigentliche Thema nicht in den Hintergrund gerät habe ich den Rest meines Beitrags gespoilert, da es etwas off-topic ist.
Spoiler:
@ trinity:

Die Einstufung von Coffein als Nervengift ist zugegebenermaßen umstritten.

Ich gebe dir hier mal die Kurzfassung:
Bei Coffein handelt es sich um ein Xanthin, das in höheren Dosen eine Phosphodiesterase-Inhibition verursacht.
Phosphodiesterase ist unter anderem für für die Spaltung von cAMP, einem Second Messenger, notwendig.
Durch die Hemmung der Phosphodiesterase greift Coffein also direkt in die Regulation der Neuronen ein, was letztlich schädlich für die Nervenzellen sein kann, wodurch Coffein als Neurotoxin bezeichnet werden kann.

Die beschriebene Wirkung tritt allerdings erst in hohen Dosierungen auf und erweist sich selbst dann noch als verhältnismäßg gering schädlich.
In normalen Dosierungen ist also z.B. bei Kaffee durch diesen Mechanismus keine Gefährdung gegeben und durch andere Inhaltsstoffe wird Kaffee sogar die gegenteilige Wirkung nachgesagt.
Wie so oft ist es also mal wieder eine Frage der Dosis. wink

Wenn zu dem Thema noch Diskussionsbedarf besteht, dann sollten wir uns dringend einen anderen Thread suchen.

Ich bin keine Signatur. Ich putz' hier nur!
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 04.04.15 18:23

Hey Kruemel,

danke für die Arbeit, die du dir angetan hast, damit ich mir das alles mal in Ruhe anschauen kann. Du bist schon gscheit fleissig, was treibt dich denn eigentlich so an (welche Substanz und so)?

Jaja, es ist wie so oft, die Dosis macht das Gift, wissen wir ja irgendwie eh alle, nur wollen wir es uns oft nicht eingestehen.

Ach ja, hab schon gecheckt, dass das hier dieser Thread ist, deshalb hab ich auch extra noch das "Augenzwinkern" hinzugefügt. Aber trotzdem danke für den Hinweis, bin ja manchmal echt ganz schön verpeilt und hätte diesmal ja auch sein können. wink

LG, trinity
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.04.15 21:25
Ich musste nicht so oft zum klo rennen. Ich habe davon auch ordentlich genommen. Kann natürlich sein das es ohne noch schlimmer gewesen wäre. ich versuche es aber nicht noch einmal darauf ankommen zu lassen.

Lg
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.06.15 00:38
Hallo zusammen,

Ich möchte auch bestätigen das Loperamid wirklich sehr hilfreich dabei ist die Entzugserscheinungen zu lindern. Genauer gesagt hat die diesbezügliche Wirksamkeit meine Erwartungen sogar weit übertroffen, wobei ich zunächst auch sehr skeptisch war, weil es auch hier im Thread einige Meinungen gab die aussagten das Loperamid gerade mal gegen den Durchfall hilft.
Es hilft aber zumindestens bei mir gegen fast alle Symptome, insbesondere wird das quälende Restless Legs/Arms komplett ausgeschaltet. Weiterhin fällt dieses miese Gefühle in den Gliedern weg, und auch Craving war kaum noch vorhanden.
Also wirklich sehr hilfreich, und sollte man für Notzeiten echt im Haus haben!

lg,
FunkFlex
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.10.18 10:48
Bei mir hat Loperadid beim Kratom-Entzug auch super gewirkt: alle Entzugserscheinungen waren wie weggeblasen. Natürlich kommen sie, wenn das Lope nicht mehr wirkt, wieder zurück.
Nachteil: ev. Verstopfung, wenn man nicht sowieso Durchfall hat. Der Entzug verlängert sich verglichen mit einem cold turkey.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, das Lope nur im "Notfall" zu nehmen. Das macht den Entzug gut aushaltbar, verlängert ihn aber nur wenig.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 23.10.18 15:23
Also in meinem fall hat loperamid nicht geholfen, ich hab aber auch nur 4mg genommen, jetzt lese ich hier von 10mg und mehr.

Kratom hilft finde ich auch nur bedingt, 14gramm killen den Affen für etwa 4h.
Danach kommen restlesslegs etc schlagartig zurück.

Kann aber auch sein das mein Kratom nicht so der hit ist, alle Sorten ausser das redvein USA premium finde ich ziemlich ernüchternd um es mal milde auszudrücken .

Das loperamid bei niederpotenten opioiden hilft kann ich mir durchaus vorstellen, aber bei kalibern wie Heroin und Oxycodon, keine Chance !

Just my 2 cents
Man tut was man kann, aber kann man was man tut ?
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.10.18 22:35
Loperamid hat, bis auf die Wirkung gegen Durchfall, überhaupt keine Wirkung bei einem Opioid-Entzug!
Manche sagen ja , dass es in Verbindung mit Substanzen, die Loperamid die BBB-Barriere überwinden lassen, wirklich als Opioid wirkt und demnach gegen einen Entzug hilft. Meiner Erfahrung ist dies absoluter Bullshit,
man kann Loperamid nur gegen 1 Symptom des Entzugs einsetzen: und zwar gegen Diarrhoe, sonst nichts!
I’d love to change the world but I don’t know what to do (Alvin Lee)
Traumländer



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  Geschrieben: 25.10.18 21:52
Hilft es vielleicht noch gegen die Bauch Krämpfe ?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.10.18 16:49
Beim Entzug niederpotenter Opioide habe ich durchaus die Erfahrung, dass Lope auf der körperlichen Ebene ganz gut hilft (4 Kapseln auf einmal). Gegen die psychischen Symptome geht das nicht, aber es brachte viel mehr Ruhe in die Unruhe, weniger Schwitzen + Frieren und ein bißchen Schlaf. Das ist doch schon mal etwas!
 
Moderator



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  Geschrieben: 07.09.19 19:39
zuletzt geändert: 07.09.19 19:55 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Post (sowie die darauf Antwortenden) kopiert, bitte nächstes mal Suchfunktion nutzen und den richtigen Thread für die Fragen verwenden:

gugu schrieb:
Hallo an alle,

Es geht um Loperamid beim Opioid Entzug.

Habe mehrfach gelesen daß es hilft.
Es ist ja auch ein Opioid, welches nur im Darm wirkt.

So nun zu meinen Fragen:

Verarsche ich mich nur selbst, wenn ich ein Opioid nehme? Unterbricht es nur meinen Entzug? Hat man Entzugserscheinungen von Loperamid, wenn man es jetzt missbrauchen würde?

Ich leide durch Heroin an Verstopfung.
Bin auch jetzt leicht verstopft.
Hoffe heute noch auf Toilette zu können. Bin soundso Recht verklemmt, wenn ich nicht Zuhause bin sondern bei anderen, auch bei Freunden.
Und ich bin gerade bei ner Freundin.

Was ist wenn ich Loperamid nehme und verstopft bin.
Nahrung Milchprodukte Jogurt ist wichtig.
Kann ich zur Not auch ein Abführmittel nehmen?habe makrogol da.
Einlauf wäre auch ne Möglichkeit.
Weiß nur nicht ob meine Freundin was passendes da hat. Also um den Einlauf in den Darm zu transportieren meine ich , ;)

Ist ja schon etwas lustig und eklig hier so intim zu werden, aber ich denke ihr versteht mich vielleicht ja, wenn ähnliche Probleme da sind.
Die meisten haben ja eher mit Durchfall zu tun.
Bei mir ist es umgekehrt.
Und im Entzug müsste es eigentlich von alleine besser werdenund der Darm wieder arbeiten, aber da kommt jetzt hinzu, dass ich halt Probleme habe bei anderen .

Ich bin aber gleich alleine für ne Zeit und werde Mal alle meine Tricks anwenden, wie Beine anwinckeln, Hockstellung, und an Parfüm riechen, und mir Zeit nehmen, um doch noch vor der Einnahme von Loperamid auf Toilette zu gehen.


Dustdevil schrieb:
gugu schrieb:
Verarsche ich mich nur selbst, wenn ich ein Opioid nehme? Unterbricht es nur meinen Entzug? Hat man Entzugserscheinungen von Loperamid, wenn man es jetzt missbrauchen würde?


Also ich hab mal in einem ambulanten warmen Entzug Loperamid gegen den leichteren Durchfall genommen. Als ich davon dem Arzt erzählte, meinte dieser, ich solle es lieber mit Heilerde probieren, da Loperamid nicht förderlich für den Entzug wäre. Ob es den Entzug jetzt direkt aufhält, weiss ich auch nicht, könnte mir aber vorstellen, dass man damit den "Magen-Darm-Entzug" hinauszögert.

Aber ich habe auch schon öfters davon gelesen, dass vielen Leuten diese Methode geholfen hat, nur haben die meist ziemlich hohe Mengen Loperamid genommen, wobei es natürlich dann auch zu gefährlichen Nebenwirkungen, wie Darmverschluss kommen kann. Daher würde ich's an deiner Stelle wenn erstmal mit therapeutische Dosen probieren, um einfach den Wasserdurchfall etwas abzumildern, in wie weit es den Entzug verschiebt, weiss man denke ich erst immer erst individuell, wenn mans dann mal erlebt hat.

gugu schrieb:
Ich leide durch Heroin an Verstopfung.
Bin auch jetzt leicht verstopft.


Mir hilft da idR ein Dulcolax Zäpfchen ziemlich gut, wichtig ist aber vor allem viel Flüssigkeit zu sich zunehmen, damit es genug "schmiert" ;)
Das gilt auch für die Anwendung von Makrogol, versuch es einfach mal, für Ballaststoffe ist es zwar nie zu spät, aber die werden dir sicherlich momentan nicht so schnell weiterhelfen.
Wie das dann mit der Verstopfung durchs Loperamid aussieht, kann ich schlecht abschätzen, das kommt einfach auf die Stärke des Entzuges und die Dosierung des Loperamids an. Aber in therapeutischen Dosen würde ich sagen, wirst du schon auf Toilette gehen können. Mehr als vermuten kann ich natürlich leider auch nicht, aber das Loperamid hält ja auch meist nur ein paar Stunden, dann kann man es zur Not ja noch kurzfristig umkalkulieren, je nachdem, wie dein Zustand so ist.


Das wird dir nun vermutlich nichts mehr bringen, da es verschreibungspflichtig ist und ich hoffe du da in Zukunft eigentlich nicht mehr drauf zurück greifen müsstest, aber sollte nochmal ein Entzug anstehen, hilft Tizanidin ziemlich gut gegen die Muskelkrämpfe, vor allem gegen dieses fiese Winden des Rückens und es sediert auch leicht, was manchmal ganz gut gegen die Schlafstörungen hilft.

Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg und ganz viel Kraft :)


gugu schrieb:
Danke Dustdevil für deine hilfreichen Tipps.

Hab mir ne Kanne Tee gemacht und mich mit Magnesium gegen die Muskelkrämpfe eingedeckt.
Habe auch noch Doxepin und hydrozin da. Und Loperamid nun.

Wobei ich bei den sedierenden Sachen eher die Erfahrung gemacht habe, daß ich dann nur breit bin und entzuegig und eventuell noch leichtsinnig werde und abbreche.
Oder aber ich sollte dann höher dosieren, daß ich dann auch schlafe und nicht mehr durch die Gegend laufen kann. Hmm?!
Schwierig und gefährlich, da ich als polytoxer zu viel brauchen würde um mich nicht mehr vom Fleck zu bewegen. Oder besser, wenn ich keine Ahnung habe ist das mit der richtigen Dosierung schwierig. Dann habe ich lieber weniger genommen, hat aber nicht gereicht.
Keine Ahnung. Ich habe großen Respekt vor "Psychopharmaka"( Neuroleptika und benzos zum Beispiel) und kenne mich zu wenig damit aus, als das ich mich jetzt damit wegschiessen wollen würde.
Habe das eine oder andere zwar schon konsumiert, aber auch einen ziemlich verantwortungslosen Umgang teilweise mit Substanzen in der Vergangenheit.
Umso hilfreicher ist so ein Forum.
Vielleicht nehme ich heute zum schlafen Doxepin in doppelter Dosis zu gestern. Damit ich schlafe.

Aber wenn es gegen Muskelkrämpfe wirkt, was du empfiehlst, ist es für mich schon sehr hilfreich.

Aber ja, hoffe auch das nicht mehr zu brauchen.
Habe so meine Zweifel an mir, aber auch das ist okay.

Erst 34 geschafft, dann bisschen genommen. Dann 24 geschafft, wieder einbißchen genommen und jetzt sind bis jetzt 15 Stunden nix und ich bin guter Dinge. :)

Gut daß ich nach dem ersten Abbruch, wieder zurück gekommen bin um weiter zu machen und nicht das Handtuch geschmissen habe.
Ohne das Verständnis und die Erfahrung meiner Freundin hätte ich es nicht so geschafft.
Das WE nix nehmen. Das will ich erstmal schaffen.

Montag habe ich nachmittags einen wichtigen Termin.
Muss in kleinen Etappen denken, und wäre ich blöd wenn ich es nicht bis Ende durchziehe.

Denn die Blöße würde ich mir nicht mehr geben meine Freunde um Hilfe zu fragen, das wäre mir zu unangenehm.

Ach, ich schreibe auch einen Blödsinn gerade.
Erstmal heute schaffen.

"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Kommentar von Neopunk (Moderator), Zeit: 07.09.2019 19:55

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  Geschrieben: 07.09.19 20:09
zuletzt geändert: 08.09.19 01:18 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Also mit Loperamid habe ich sehr gute Erfahrungen im Entzug gemacht. Es wirkt nämlich nicht nur im Gastrointestinaltrakt, sondern insgesamt peripher, wodurch es z.B. auch super gegen RLS im Entzug hilft, da es lokal an den µ-Rezeptoren andockt.
Wie Du, gugu, aber richtig vermutest, ist es in gewisser Hinsicht nachteilhaft, ein Opioid für den Entzug zu nutzen. Ähnlich sieht es ja mit Kratom aus, das viele Konsumenten zum Abdosieren ihres normalen Opioids nutzen, bzw. auch gegen ihr gewohntes Opioid austauschen und das Kratom abdosieren.
Klar verlängert man damit den Entzug, allerdings nimmt man ihm auch die Schärfe/den Wind aus den Segeln.
Was ich an Loperamid super finde, ist, dass es die körperlichen Entzugssymptome deutlich reduziert, so dass man sich die ersten Tage des Entzugs mit den psychischen Symptomen befassen kann, und wenn diese nach 3-4 Tagen größtenteils zurück gegangen sind (so ist das für mich zumindest immer so), dann das Loperamid abkicken oder selbst noch mal abdosieren, um sich dann dem körperlichen Entzug zu widmen.
Man sollte es also nicht zu lange während des Entzuges nutzen, sonst gewöhnt sich der Organismus auch noch an das Lope und im schlimmsten Fall musst dann noch von einem Opi entziehen, das besonders antidiarrhetisch wirkt... Sicherlich nicht angenehm.

Solange Du aber noch eine Obstipation durch das Heroin verspürst, würde ich Dir raten, die Finger von Loperamid lassen. Andernfalls kann das zu einem sehr gefährlichen Darmverschluss führen.

Alles Gute und viel Kraft und Erfolg beim Entzug!

Edit: Grammatikfehler bearbeitet.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
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Spielen die Opfer, in weissen Westen,
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