LdT-Forum

Seite 1 (Beiträge 1 bis 10 von 10)

AutorBeitrag
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
15 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 04.11.18 12:37
zuletzt geändert: 04.11.18 13:34 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo ihr Lieben

An alle von euch, die psychonautisch tätig seid oder euch
für geistesbewegende/erweiternde Mittel interessiert; so haben
wir nun die Gelegenheit eine wichtige Studie gemeinsam finanziell zu
ermöglichen!

Ab heute haben wir noch 7 Tage Zeit das Finanzierungsziel zu erreichen!

Und so gehts:

1. Benutzerkonto einrichten oder anmelden bei www.wemakeit.com
2. Projekt anwählen
3. Betrag auswählen
4. Zahlungsvorgang festlegen

Das ganze dauert maximal 5 Minuten!

Und darum geht‘s:

https://wemakeit.com/projects/psilocybin-and-depression


Wir wollen die weltweit erste placebo-kontrollierte Studie mit Psilocybin zur Behandlung von Depressionen testen. Das schaffen wir nicht ohne ihre Unterstützung. Ein Crowdfunding-Projekt von Katrin Preller und Franz X. Vollenweider, Wissenschaft und Gesellschaft, Zürich.

Depressionen sind eine der häufigsten Krankheiten
Depression ist in der entwickelten Welt eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit 350 Millionen Menschen daran. Zirka 800’000 der Betroffenen sterben jährlich durch Suizid. In der Schweiz sind annähernd 30% der Bevölkerung zumindest einmal im Leben davon betroffen. Leider sprechen nur etwas 40-50% der Patienten auf die heute verfügbaren antidepressiven Medikamente an. Zudem müssen solche Antidepressiva täglich und langfristig eingenommen werden. Viele der Betroffenen werden durch die aktuellen Therapien nicht erreicht.

Neue Medikamente gesucht

Wir brauchen dringend neue therapeutische Ansätze und Medikamente zur Behandlung von Depressionen. Die pharmazeutische Industrie hat in den letzten Jahren keine neuen vielversprechenden Kandidaten zur Behandlung von Depression aufgedeckt und hat deshalb ihre diesbezüglichen Forschungsanstrengungen heruntergefahren.

Die psychedelische Substanz Psilocybin, der aktive Wirkstoff der sogenannten «Zauberpilze» stellt dank neuem und einzigartigen Wirkmechanismus eine neue Hoffnung dar, Depression in Zukunft besser behandeln zu können. Erste Pilot-Studien zeigen nämlich, dass Psilocybin nicht nur eine akute Reduktion der depressiven Symptome bewirkt, sondern eine über 3-6 Monate anhaltende markante Verbesserung auslöst und zu einer erhöhten Lebensqualität führt. Und das nach Applikation von nur einer oder zwei Dosen Psilocybin.

Weltweit erste placebo-kontrollierte Studie mit Psilocybin in Depression
Unser Ziel ist es unter Berücksichtig höchster wissenschaftlicher Standards die ersten Placebo-kontrollierte Studie zur Wirksamkeit von Psilocybin in der Behandlung von Depression durchzuführen. Unsere Forschungsgruppe ist international führend in der Aufdeckung der Wirkmechanismen von Psychedelika auf die Psyche und das Gehirn und hat dadurch schon einen Grossteil der nötigen Finanzierung erhalten, die wir für die Durchführung dieser innovativen Studie brauchen. Nun hat sich aber seit der initialen Planung dieses Projektes gezeigt, dass die Kosten für eine optimale Durchführung dieser Studie etwas höher anfallen, als ursprünglich erwartet. Deshalb wenden wir uns hiermit an Euch, um mit Eurer Unterstützung diese innovative Studie in die Realität umzusetzen zu können. Ohne Eure wohlwollende Hilfe können wir diese vielversprechende Studie nicht durchführen!

Eine Schweizer Tradition

Die Schweiz und insbesondere unsere Klinik bietet eine hervorragende Gelegenheit und ist auch ein historischer Standort, um diese bahnbrechende Studie durchzuführen. Die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich («Burghölzli») an der wir forschen, ist nicht nur seit den 50er Jahren der Ausgangsort der modernen wissenschaftliche Forschung mit psychedelischen Substanzen, sondern spielt auch international eine bedeutende Rolle in der Erforschung und Entwicklung von neuen interdisziplinären psychologischen, pharmakologischen und soziologischen Ansätzen zur Behandlungen von psychiatrischen Erkrankungen. Bemerkenswert aus Sicht dieser Tradition ist auch, dass auch die chemische Struktur von Psilocybin in der Schweiz aufgeklärt wurde, nachdem der Wirkstoff in den 60er Jahren erstmals durch den international renommierten Schweizer Chemiker Albert Hofmann (der Vater des LSD’s) aus den sogenannten «Magic Mushrooms» isoliert und synthetisiert wurde.

Wir sind zuversichtlich, dass unsere innovative Studie langfristig zur Entwicklung einer neuen und verbesserten Therapieform der Depression führt. Wir danken Euch für Eure grosszügige Unterstützung, diese Vision umsetzen und verwirklichen zu können!

Also liebe Leute helft kräftig mit, denn gemeinsam erreichen wir das Ziel!
 
Kommentar von Neopunk (Moderator), Zeit: 04.11.2018 13:34

Titel aussagekräftiger gemacht
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 05.11.18 14:47
Wie kommt ihr darauf angeblich die ersten zu sein die so eine studie machen? Soweit ich weiss gibt es bereits studien über die wirksamkeit von psilocybin bei depression. Auch mit Vergleichsgruppe auf placebo.

Hab grad nicht so die zeit danach zu suchen. Aber z.B das hier berichtet über solche Studien.

Wenn ich mich doch irren sollte klärt mich bitte auf was eure studie zu sowas besonderem macht.
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2018
15 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 13.11.18 17:07
Wir haben es geschafft!
Gemeinsam haben wir knappe 60‘000 CHF erreicht. Eine tolle Summe.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich
bei allen bedanken, die Vollenweider und sein Team
unterstützt haben.

Super Sache!

@Erdnuss

Warum das so im Text steht weiss ich nicht. Ich habe nicht direkt mit der Studie zu tun.
Mir war es einfach wichtig die Sache zu unterstützen.
Möglicherweise erfüllt dieses Studiensetting noch weitere Standarts, z.Bsp. bildgebende
Verfahren. Keine Ahnung ;)
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.11.18 18:20
Ok. Danke fürs antworten
 
User gesperrt



dabei seit 2018
17 Forenbeiträge

Homepage
  Geschrieben: 23.11.18 12:35
Liebe Leute
Es gibt seit 60 Jahren Studien zur Wirksamkeit bei Depressionen, bei Schwerkriminalität usf.
Was haben sie gebracht? Illegalität. weil die Pharmaindustrie keine Konkurrenz und die Gefängnisindustrie Gefangene braucht.

Trotzdem, Studien, die Mikrodosierung zum Thema haben, die gibt es bislang nur wenige und da stehe ich absolut dahinter.

Denn: Mikrodosieren kann JEDER. Es gibt keine Beeinträchtigung des Bewußtseins für tägliche Arbeit, Autofahren usf. Trotzdem stellt (angeblich, ich bin persönlich sicher, aber da warten wir noch Studien ab) sich eine deutliche Verbesserung der Situation der Betroffenen ein.

Mikrodosierte Hl. Trüffel machen glücklicher, ausgeglichener, Energie-reicher, fokussierter - ohne daß man irgendeine Gefahr/Beeinträchtigung des "Alltagsbewußtseins" hat - somit nutzbar für alle Menschen!

Soviel ich weiß, soll die Universität Leiden (NL) demnächst eine Doppel-blind-Studie zu dem Thema machen.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2022
10 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.10.22 00:50
Ich habe wegen Depressionen überhaupt Pilze genommen. Und es war genau das Richtige. Kein Vergleich zu dem Glump, das einem unter Vorspiegelung falscher Tatsachen verabreicht wird. Die Serotoninhypothese ist mehr als nur Zweifelhaft und korrekterweise müsste dies vor einer Behandlung auch überprüft werden. Aber es ist völlig egal, wie es um den Serotoninspiegel steht, was die Langzeitwirkungen von SSRI sind, weiß kein Mensch. Ebenso auch völlig irrelevant, was die Depressionen ausgelöst hat. Es wird einfach drauflosverschrieben.
Vieles weist darauf hin, dass Antidepressiva bessere Plazebos sind, die Nebenwirkungen können jedoch erheblich sein. Traut sich ein Medium, diese Studien zu veröffentlichen, erfolgt ein möglicherweise inszenierter Aufschrei, dass Patienten jetzt ihre Medikamente absetzen würden. Sollten sie ja vernünftiger Weise auch, wenn sie nicht wie gewünscht wirken. Manche Depressionen blieben besser unbehandelt, aber den Dreck wirft einem der Kassenhausarzt nach fünf Minuten nach. Das finde ich nicht einmal empörend, denn der Psychiater, der mit einem vielleicht 50 Minuten labert, macht im Endeffekt auch nichts Anderes.

Ich habe das Zeug einfach abgesetzt und beschlossen, mit den Folgen einer damals schwer ausgeprägten Depression zu leben. Wenn sie tödlich enden sollte, dann ist das eben ein Schicksal wie jede andere tödliche Krankheit auch.

Viel später, nachdem ich kaum noch das Haus verlassen habe, bin ich in den Genuss einer modernen Psychoanalyse gekommen, zunächst 4x die Woche, bald jedoch, nachdem eine stabile Beziehung aufgebaut wurde, auf 2x reduziert, um unter anderem auch arbeiten gehen zu können. Der Therapeut empfahl mir definitiv Antidepressiva, ich hielt mich jedoch nicht daran.

Erst, nachdem ich erfahren habe, was eine stabile, zuverlässige Beziehung ist, habe ich mich an die Pilze herangewagt. Das schon vorhandene Gefühl, dass der Analytiker mir wirklich helfen möchte und geholfen hat, hat sich noch einmal verstärkt. Es sind nicht so sehr die Erkenntnisse, die einen Pilztrip so besonders machen, sondern das Gefühl einer inneren Wärme. Die Dunkelheit wird zu einer dunklen, warmen Decke und vieles mehr, was ich nicht beschreiben kann.
Ein Pilztrip hat gereicht, um das gute Fundament zu festigen. Für die Erkenntnisse war die Therapie zuständig. Dafür habe ich sie genutzt und mir seither keinen Trip mehr gegönnt (vor etwa 2 Jahren).
Es bleibt einem psychisch Kranken ja nichts übrig als sich selbst zu helfen, wenn man nicht veräppelt werden will. Ich hatte jedenfalls keine Lust zu denen zu gehören, die nach jahrelanger Psychopharmakaeinnahme (wird meistens immer weiter gesteigert und kombiniert) in einer Behindertenwerkstätte enden, um dort ausgenommen zu werden wie eine Weihnachtsgans. Depressiv bleiben die Menschen weiterhin, es ist ihnen nur egal. Nichts macht depressiver als eine psychiatrische Klinik mit minimaler Ausstattung, billigstem, ungesunden Fraß, betäubende Medikamente und einem Tagesprogramm wie für geistig schwer Beeinträchtigte.

Mein Fazit:
1. Eine ausgewachsene Depression gehört in erfahrene Hände. Die Wirklichkeit: In Therapie- und Krisenzentren arbeiten unterbezahlte Ausbildungskandidaten oder Therapeuten, die auf dem freien Arbeitsmarkt keine Chance hätten. In den meisten Fällen ist aber überhaupt keine Behandlung notwendig, ja sogar kontraproduktiv, erst Recht mit Medikamenten. Und auch eine Psychotherapie hat Nebenwirkungen, also immer abwägen.
2. Psychedelika können die Depressionsbehandlung revolutionieren, es ist eine Schande, dass wider besseren Wissens viele PatientInnen unnötig leiden müssen. Hier auch: Können helfen, nicht auf jeden Fall müssen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.10.22 01:31
zuletzt geändert: 17.10.22 01:53 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Feuervogel,
Deinem Beitrag hier kann ich nur zustimmen .
Du hast also selbst Depressionen gehabt und hast sie gut behandelt bekommen.
Dann verstehe ich auch deine Abgrenzung zu Menschen, die Depressionen haben.
Und du hast sogar eine stabile Beziehung aufbauen können!
Bravo, herzlichen Glückwunsch!
Das freut mich ehrlich für dich.

Sei doch einfach froh und dankbar darüber, dass du so viel Glück im Leben hattest und hast!
Glück, ja, hast du richtig gelesen! Es ist Glück und nicht etwa deine tolle Leistung, deine Intelligenz oder sonst was hervorragendes an dir.
Es ist Glück!
Also sei dankbar darüber. Komm runter von deinem hohen Ross. Sei nicht so arrogant und denke nicht, dass dein Glück dein Verdienst ist.
Das ist alles.
Ansonsten empfinde ich das mit den Antidepressiva ebenso wie du.
Psychedelika, klug eingesetzt, können Depressionen wirklich nachhaltig entgegenwirken und sie heilen.
Schön, dass es bei dir so gut funktioniert hat.

 
User gesperrt



dabei seit 2022
233 Forenbeiträge
4 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 18.10.22 21:05
Jede/r, derdie sich nur ein bißchen schlau macht oder AD's selbst schon mal nehmen musste, weiß dass die Unfug sind und es weit wirksamere Medikamente/Substanzen gibt...
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2022
73 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.10.22 21:29
oinkoink schrieb:
Jede/r, derdie sich nur ein bißchen schlau macht oder AD's selbst schon mal nehmen musste, weiß dass die Unfug sind



Ich hab von sertralin selbstmordgedanken bekommen und einen schlappschwanz. Dann habe ich es weggeschmissen.

Ulai
User gesperrt



dabei seit 2022
233 Forenbeiträge
4 Galerie-Bilder

  Geschrieben: 18.10.22 21:39
Ich hab von Mirtazapin(?) 30 kg zugenommen. Bin natürlich wieder auf meinem Normalgewicht, immerhin bin ich 'n Junkie und fette Junkies gibbet nüsch^^
 

Seite 1 (Beiträge 1 bis 10 von 10)