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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
251 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.07.18 00:54
Danke für eure netten Worte :)
Also mit psychotisch meinte ich einen Zustand der mich an früher errinert. Ich hatte mal eine ganz starke Sozialphobie die so heftig war das ich lieber gehungert habe anstatt einzukaufen, in meiner Wohnung rumgeschlichen bin weil ich Angst hatte das mich jemand hören könnte und dann klingelt oder klopft. Eine dauerhafte panische Angst das ich mit jemanden reden muss oder wen in meine Wohnung lassen muss. Ich habe auch den Fernsehr immer auf der kleinsten Lautstärke gehabt und wenn ich im Flur ein Geräusch gehört habe, hab ich sofort das Licht und Ton ausgemacht und teilweise 20 Minuten oder so im Dunkeln dort gesessen mit Todesangst. Mir haben damals nichtmal mehr wirklich Benzos geholfen. Ich hatte zwar durch Diazepam eine gute angstlösende Wirkung, aber die Sozialphobie wurde zum Schluss so heftig das sogar hohe Dosen + Beikonsum nichts mehr gebracht haben.

So schlimm isses heute nartürlich nicht mehr und meine Sozialphobie habe ich seit 2-3 Jahren auch soweit gut im Griff. Es gibt Tage da ist sie etwas stärker, aber lange nicht so das ich deswegen Benzos o.Ä schlucken musste. Einzigst das Kratom habe ich ja über die Jahre noch täglich genommen weil es 1. auch eine leicht angstlösende Wirkung hat und 2. außerdem noch antidepressiv wirkt. Zusätzlich zu meinen Schmerzen nartürlich.

Ich schleiche aber richtig leise in der Wohnung rum wie früher. Dabei bin ich schon vor 3 Jahren umgezogen und abgesehn vom Ort selbst fühle ich mich in der Wohnung auch relativ sicher. Ganz weggehen wird das hier niemals, da ich hier weit wegziehen muss um nicht ständig mit meiner Vergangenheit konfrontiert zu werden. Das ist aber wohl ein anderes Thema.
Jedenfalls habe ich teilweise so heftigste Panikattacken das ich mich überhaupt nicht traue eine Tür normal zu zumachen, Geschirr abzuwaschen (das mach ich seit meinem Entzug nur noch spät Abends) und all diese Dinge eben wie ich sie damals mit meiner Sozialphobie hatte.
Unter Leute kann ich momentan auch überhaupt nicht, das liegt einerseits an meinen riesigen Pupillen, die ich immer bekomme wenn ich Kratom/Opiode entziehe und die leider immer erst nach 1-2 Wochen wieder verschwinden und andererseits weil ich auch überhaupt nicht in der Lage bin mich irgendwie auf ein Gespräch zu konzentrieren und ich mich total verängstigt und dumm fühle. Als hätte mir jemand 3/4 von meinem Verstand geklaut.

Aktueller Stand sind 6 Tage ohne Kratom und mir geht es absolut beschissen. Körperlich habe ich abgesehn von den Schmerzen (die aber nicht vom Entzug kommen, sondern weil das Knie ohne Schmerzmittel immer weh tut, auch aus dem Grund weil die Ärzte die OP damals versemmelt hatten die Pisser) nur noch starkes RLS. Ich hatte auch die anderen Tage überhaupt nichts großes außer die ersten 3 Tage die typischen Kalt-Warm Wellen und die absolute Schlappheit. Durch das RLS ist das Schlafen nartürlich auch richtig reudig.
Mit dem körperlichen kann ich aber leben, da hatte ich schon viel schlimmere Entzüge, was mich aber richtig fertig macht ist der psychische Teil. Ich komm psychisch überhaupt nicht klar weil ich durchgehend Angst habe und auch komplett neben mir stehe. Umso später es wird umso besser wird es. So ähnlich war das früher auch schon, da die Chance geringer ist das jemand Nachts bei mir vorbeikommen will usw.
Im Grunde fühlt sich das ganze so an als wäre ich in die Vergangenheit katapultiert wurden und ich würde genau die selbe Scheiße nochmal durchmachen (abgesehn von den Substanzen damals).
Anstatt besser wird es auch von Tag zu Tag immer schlimmer. Ich halte das echt nicht mehr aus und weiß auch überhaupt nicht was ich dagegen tun kann. Abgesehn davon habe ich nartürlich auch noch massive Schlafstörungen, Albträume und dadurch dann tagsüber nochmehr verstärke Ängste durch den Schlafmangel. Habs übrigens mit dem CBD mal ausprobiert, das hilft mir leider überhaupt nicht in meiner jetzigen Verfassung obwohl ich sonst von CBD und THC begeistert bin. Das THC lasse ich übrigens seit ein paar Tagen auch weg. Nicht das es mir damit schlecht geht oder so, aber ich finde THC einfach blöd wenn ein schlechtes Set&Setting herrscht.

Ich bin gestern und heute schon bisschen draußen spazieren gewesen, war sogar einkaufen. Hab mir nartürlich ne Sonnenbrille aufgesetzt damit keiner meine Pupillen sieht, aber trotzdem war das der absolute Horror.
Ich bin schon am überlegen mir vlt mal einen Platz in einer Tagesklinik oder so zu holen, also wo ich Tagsüber hin geh und späten Nachmittag nach Hause kann. Aber 1. ist die Wartezeit auch ein paar Wochen 2. weiß ich gar nicht ob ich da überhaupt hin kann da ich bei dem Termin in meinem jetzigen Zustand zu 100% kneifen würde und 3. bin ich auf diese Psychater und Co. sowieso überhaupt nicht gut zu sprechen, da sie mir in meiner Vergangenheit mehr geschadet als geholfen haben.

Allein schon die Gespräche aten immer aus, weil diese Leute mit ihren scheiß Analysen und Manipulation kommen und ich dann darauf eingehe. Ohne das ich denen blöde komm oder so, durchschaue ich sie und wenn ich sie drauf anspreche verwandelt sich deren künstliches grinsen in ein Gesicht der Verachtung. So nachdem Motto das ich denen erzähle wie sie ihren Job zu machen haben.

Ich würde mir nichts anderes wünschen als einen Arzt oder Ärztin zu finden mit der ich wirklich komplett offen reden kann. Aber sowas gibts einfach nicht.. Erzählste denen von den Ängsten und Konsum (Kratom würde ich sowieso niemals erwähnen, aber es spielt für die sowieso keine Rolle was es ist, solange es etwas psychoaktives ist) wird das alle auf die Drogen geschoben. Erzählste ihnen das nicht, kannst du keine große Hilfe erwarten weil du dich ihnen ja nicht öffnest. Ja was soll man da jetzt bitte machen?

Ich versuche schon seit Jahren einen ordentlichen Arzt zu finden mit dem ich reden kann, aber ich hab bestimmt schon um die 20 Psychater durch in den letzen 10 Jahren und jedesmal ist es der selbe Rotz. Ich habe sogar schon versucht meine Vorurteile auszublenden und dem einfach mal ne Chance gegeben, aber das hat mir dann noch mehr geschadet.

Es ist einfach zum Kotzen !!

Aber eine einzige positive Sache kann ich dennoch berichten. Ich habe nur an dem einem Nachmittag diese 125ug Clonazolam genommen, wollte es ja eigentlich dann nochmal mit etwas mehr probieren weil ich keine Wirkung hatte. Dazu kam es aber gar nicht mehr und wiegesagt ich bin jemand der Benzos wirklich nur noch im äußersten Notfall nimmt. Auch wenn die aktuelle Angst so einen Notfall darstellt, sind Benzos einfach nichts für die Dauer und somit derzeit absolut ungeeignet für mich. Für einzelne Tage ist es okay, aber nicht wenn ich genau weiß das sich an den Ängsten usw. sowieso nichts ändert in der nächsten Zeit.


 
Traumländer

dabei seit 2008
104 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.07.18 23:37
Hallo Mixery,

es tut mir leid zu hören wie es dir geht. Ich selbst finde den angstlösenden Effekt von Kratom ziemlich stark und finde es daher verständlich, dass die Angst sich wieder in den Vordergrund spielt. Auch den Therapiebedarf lese ich da deutlich raus, du benennst es ja auch selbst.

Wohnst du in einer größeren Stadt?
Ich selbst habe gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht die sich als "Ganzheitliche Mediziner" verstehen und kenne aus größeren Städten Initiativen, in denen Ärzte mit einem ganzheitlich Ansatz und einer entsprechenden Arbeitsweise zusammenarbeiten und nicht nur einen starr medizinischen Blickwinkel einnehmen. Ich glaube dabei gelingt es auch eher, nicht nur den Konsum psychoaktiver Substanzen als Problemursache zu sehen, sondern den Patienten in komplexeren Zusammenhängen zu betrachten.
Vielleicht hast du ja bei sowas Erfolg einen Arzt/Psychiater zu finden, mit dem du menschlich gut klar kommst und bei dem du dich ernst genommen fühlen kannst.

Viel Durchhaltevermögen weiterhin und alles gute!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.08.18 20:19
Auch von mir die besten Wünsche Mixery!


Bei mir ist es der zweite Tag ohne Kratom. Nach endlosem und ultralangsamen Abdosieren hab ich vorgestern mit sagenhaften 0,8g „Abschied” gefeiert.
Bin zuversichtlich, dass ich diesmal ohne das ganze körperliche Ungemach aus der Sache rauskomme.
Ansonsten liegen noch zwei Diaz im Stash und massig Pregabalin, damit sollte es selbst mir gelingen.
Euch allen ein schönes Wochenende:DB

 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
152 Forenbeiträge
2 Tripberichte

Skype
  Geschrieben: 28.08.18 10:23
Hallo Leute,

bin wiedermals beim jährlichen Abdosieren vom Kratom vom täglichen Konsum (dieses mal jedoch nur bis zu 10g am Tag, nicht 20-30g wie letztes Jahr noch) wegen einem bevorstehenden Urlaub (fliege am 24.09. nach Irland).

Habe mich schon mit Schwarzkümmelöl und Loperamid gerüstet. Heute gings los (versuche auf 5g am Tag zu stabilisieren erst, dann in runter auf 3 und danach 0).

Allen anderen gutes Gelingen die noch beim Abdosieren sind.
 
Traumländer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.09.18 18:59
zuletzt geändert: 12.09.18 19:09 durch Murmeltiersalbe (insgesamt 1 mal geändert)
Sich entzügig und depressiv fühlen trotz Kratom-Dauerkonsum...d.h., höchstens die Gliederschmerzen werden einigermaßen getilgt und man ist nach wie vor psychisch sehr am Boden, dazu noch gereizt gegenüber seinen Mitmenschen, kann einem Gespräch nicht folgen und ist ständig unkonzentriert, ganz egal bei welcher Dosierung (ab einer gewissen Dosis nehmen die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel etc. ja ohnehin zu und sind somit untragbar)...

Kennt das hier jemand?

Und hätte jemand eine Idee, was man gegen dieses zugegebenermaßen komplizierte Problem tun könnte? Ich würde eigentlich gern wieder aufhören, bin aber dem Entzug, so glaube ich, psychisch momentan nicht gewachsen. Und erinnere mich mit Grausen an meine fast einjährige Pause zurück, während der einfach keine Besserung in Sicht war. Zum einen, weil die Depression sich dann noch verstärken würde, zum anderen, weil ich befürchten würde, wieder tiefer in die Alkohol- und Benzospirale zu rutschen. Vielleicht bringe ich doch nochmal die nötige Disziplin auf, um Schritt für Schritt abzudosieren? CBD-Tee ist in letzter Zeit ein ganz gutes Hilfsmittel, da er meine Anspannung ein wenig herunterfährt und auch für einen besseren Schlaf sorgt (vorausgesetzt, man trinkt den "Sud" mit und mischt ein wenig Butter oder Milch unter das kochende Wasser).

Ein Rückzug zuhause über 10 Tage und mehr, bis zumindest der körperliche Teil ausgestanden ist, ist aus materiellen Zwängen für mich derzeit leider nicht machbar.

Meine Situation ist sehr ähnlich zu der von @Mixery, die er ein paar Posts oben geschildert hat. Auch die Form seiner Angststörung, die er beschrieben hat (sich in der Wohnung möglichst leise bewegen, panische Angst davor, die Tür zu öffnen etc.) kommt mir sehr, sehr bekannt vor. Durch die Depression erscheinen die leichtesten Tätigkeiten wie ein Klotz am Bein - ich muß mich trotz der "Startdosis" von 5g Kratom morgens aus Gewissenhaftigkeit und Angst vor Sanktionen quasi selbst aus dem Bett durchs Badezimmer in die Straßenbahn prügeln. Eine Depression ist, so glaube ich, schwer zu erklären, wenn man sie selbst noch nicht erlebt bzw. gefühlt hat.
I'm sure of my mental health
cause I'm always talking to myself
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
780 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.09.18 22:41
@Murmeltiersalbe, mir kam es damals im Prinzip so vor, dass Kratom bei mir die Depressionen sogar noch verschlimmert hat. Habe mich kurz vor dem Absetzen des Kratoms jedenfalls mit dem Konsum ganz und gar nicht mehr wohlgefühlt. Nun hatte ich einige Monate ohne durchgehalten und vor paar Tagen mal wieder etwas Kratom probiert... und irgendwie war der Turn einfach nur Scheiße. Keinerlei Euphorie wie früher mal, stattdessen trotz der sehr geringen Dosis von gerade mal 2g ausgeprägte Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Schwindel, teils auch Angstgefühle. Der Alkohol hat das ganze wieder etwas gedämpft, aber habe dann auch extrem schlecht geschlafen, da ich immer wieder sehr bekloppte hektische Träume hatte aus denen ich hochgeschreckt bin (diese seltsamen Träume hatte ich auch damals regelmäßig bevor ich aufgehört habe)...

Kein Plan woran das genau lag, aber vielleicht kommt man irgendwann einfach an einen Punkt, an dem der Körper keinen Bock mehr auf eine bestimmte Droge hat und das dann auch immer stärker kundtut... Für mich persönlich wird es wohl sehr lange Zeit kein Kratom mehr geben, nützt einfach nichts mehr (so wie ich mich kenne werd ich es aber wohl irgendwann trotzdem nochmal probieren). Erinnere mich gerne zurück an meine Anfangszeit vor einer Dekade, da wars noch super und selbst vor einigen Jahren hatte ich noch richtig Spaß damit, aber was da vor paar Tagen bei rumkam war einfach nur ekelhaft.
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Ex-Träumer



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 13.09.18 09:01
zuletzt geändert: 13.09.18 09:54 durch trinity (insgesamt 2 mal geändert)
Bei mir war´s auch so, Nuke und Murmel!

Nach zehn Jahren rglm. Konsum war egal wieviel ich genommen hatte, es waren nur noch unangenehme Nebenwirkungen vorhanden, egal ob ganz wenig oder ganz viel eingeworfen - bei letzterem war es sogar noch schlimmer.

Auch als ich dann nach einem Jahr Pause wieder mal Kratom genommen habe, hat´s mir nicht mehr wirklich gefallen, es war einfach keine positive Wirkung mehr da und ich hab dann auch wieder aufgehört damit. Nun nutz ich es nur noch gaaaaanz selten (zwei, drei Mal im Jahr) zum runterkommen von Uppern, da geht´s noch einigermaßen.

Aber ich denk auch, dass mein Körper und überhaupt mein ganzes System mit Kratom nix mehr anfangen kann und mag. Ich hatte genug davon in meinem Leben, es war eine tolle Zeit, die mir auch viel gegeben hat, und ich weine dieser auch nicht mehr nach. Gibt ja genügend andere Drogen außer Opioide .... ;)

Aber erstmal lernen ohne Opis seine Probleme aushalten! Wenn man das mal geschafft hat, braucht man keine Opioide mehr ....


PS: Übrigens hat mein "richtiges Leben" erst angefangen, als ich mit dem Kratom aufgehört habe. Dieses Lebensgefühl, welches man nach so langer Zeit der Betäubung wieder mal wahrnehmen darf, ist unglaublich schön. Also wirklich ALLE Seiten davon, die angenehmen und auch die unangenehmen - einfach das Leben endlich wieder richtig spüren! Wenn man lernt damit umzugehen, offeriert sich einem "the real life", welches man vorher schon verloren glaubte ....
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Traumländer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 14.11.18 15:31
Der Thread ist aktuell ja mal ziemlich tot. Kann es sein, dass im Winter nahezu niemand entzieht?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.11.18 23:27
muss sagen, im winter ist entziehen auch doppelte qual, man friert ja eh schon die ganze zeit....
 
Traumländer



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1 Tripberichte

  Geschrieben: 17.11.18 17:31
Wie lange denkt ihr sollte man nach einem Entzug warten um wieder geregelt konsumieren zu können?
 
Ex-Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 17.11.18 17:36
Entweder - oder, du wirst es schon noch raus finden .... Die allerwenigsten scheinen das zu schaffen, aber vielleicht denkst du ja, dass du einer der Auserwählten bist? Dann lass uns bitte dran teilhaben in Zukunft ....

Sorry, das musste grad irgendwie raus ....


Edit: Als 2. Antwort sind mir gerade 63 Tage eingeschossen! Vielleicht hilft dir das ja weiter? freak
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Indianische Weisheit
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.11.18 17:43
Matzetthias schrieb:
Wie lange denkt ihr sollte man nach einem Entzug warten um wieder geregelt konsumieren zu können?


Bei mir war es ein Jahr Pause und zwei Monate Anlaufzeit von geregelt bis wieder täglich drauf…


 
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
171 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.12.18 17:52
Hallo,
wenn ich mich richtig erinnere, sind die Entzugssymptome beim Kratom-oder Opioidentzug deswegen so stark weil im Entzug ein Adrenalinüberschuss vorhanden ist?
Ich habe mich nie wirklich mit den Substanzen Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin beschäftigt, würde aber gerne die Zusammenhänge wissen , insbesondere bzgl. des Zustandekommens der Entzugssymptome.
Sicherlich ist hier jemand, der da mehr Ahnung hat, ich wäre für eine Erklärung und/oder Links/Suchvorschläge dankbar!
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2016
855 Forenbeiträge

  Geschrieben: 07.12.18 18:06
Sicherlich lesenswert zum Thema (hab ich schon einmal irgendwo verlinkt hier):

Los, hier draufdrücken…
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2018
11 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.01.19 20:41
Ich spiele auch mit dem Gedanken es sein zu lassen. Möchte euch kurz meine Geschichte mitteilen. Alles fing vor ca. 6 Jahren mit ca. 18/19 bei mir an. Damals war es Speed, ich lebte für das Wochenende, Gott sei Dank habr ich 2 Jahre später meine Freundin kennengelernt, durch die ich das Speed so gut wie sein gelassen habe, weil Sie von Drogen absolut nichts hält und wir nur Zoff hatten. ABER wie es so ist habe ich nach unauffälligen Alternativen gesucht um einen Ausgleich zu finden. Ich stieß also vor 2 Jahren auf Tilidin, erstmal eine Flasche alle 3-4 tage mal nen löffel und dann wurde es mehr, wie es halt so ist. Glücklicherweise gab es immer Engpässe und so konnte ich immer mal wieder Pausen einhalten. Ich habe Tilidin lieben gelernt, stets gut gelaunt, egal wie stressig die Arbeit ist, alles klappt! Die Lust auf Speed habe ich damit komplett verloren, was ich auch echt gut finde. Doch dann wurde das mit dem Tilidin immer mehr, doch auch hier hatte ich Glück und konnte es vor ca. einem Jahr nicht mehr besorgen, hier auf dem Land geht eben nicht viel. Da hatte ich nach 2-monatigem Dauerkonsum meinen ersten kleinen Entzug, da ich nie mehr als 200mg am Tag nahm, war der Entzug nur von Lustlosigkeit und einer kleinen Grippe geprägt. Nach einem Monat Pause stieß ich durch das Internet auf Kratom
Am Anfang konnte ich damit garnichts anfangen, doch nach und nach lernte ich die Wirkung kennen. Ich konnte das Kratom wie Tilidin in meinen Alltag einbauen. Und nun geht es so seit fast einem Jahr (ca. 10 Monate), dass ich täglich ca. 15gr. nehme. Morgens/Mittags/Abends 5gr und ab und zu noch Tili oder Morphin dazu nehme, die letzteren beiden aber unregelmäßig und selten. Keiner weiß von meinem Kratom Konsum und in letzter Zeit habe ich immer öfter Angst davor dass ein Entzug heftig werden wird, da ich der Meinung bin, dass ich ja nicht mein Leben lang Kratom nehmen möchte. Aber eigentlich will ich nicht aufhören, habe keinerlei Probleme durch meinen Konsum, aber irgendwie kann es auch nicht immer so weiter gehen. Ich merke wie ich mich mehr und mehr zurückziehe, bin ein richtiger Stubenhocker geworden der am liebsten alleine chillt, also verändere ich mich ja schon ein wenig. Ich bin jetzt nicht depressiv, bin ein lustiger Typ, aber hab eben gerne meine Ruhe.

Könnt Ihr mir vielleicht eure Erfahrungen und Meinungen mitteilen? Denkt Ihr der Entzug wird hart? Oder ist meine Tagesdosis noch im geringen Bereich? Aber wie kann ich mich dazu motivieren aufzuhören?

P.S. Habe das auf meinem Smartphone getippt, war nicht einfach. Enrschuldigt eventuelle Fehler.
 

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