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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.11.18 03:34
hallo Nuebel90 ,

meine vorredner haben ja schon alles wichtige gesagt, aber auch nochmal von mir für dein kopfkino :ich hatte vor ca. 1,5 jahren ne OP bzgl. doppelten leistenbruch und bauchnabelbruch zusätzlich und das wurde in einer einzigen OP inkl. vollnarkose erledigt .
auch mich beschäftigte dein problem, da ich auf ca. 600 mg lyrica alle 2 tage war und ca.200- 400 mg tili tägl., ca. 6 g kratom tägl. und noch 1 mg alpra + 10 mg diaztropfen !
vom kratom erzählte ich ebenfalls nichts, aber die anderen kandidaten benannte ich natürlich, da sie vom doc kamen .
OP war früh um 10 uhr und um 02 uhr nahm ich mein kratom wie sonst auch immer .vor der OP gabs die übliche tablette, von der ich nichts merkte und ich sagte das gleich dem pfleger der ab und an ins zimmer kam .meine OP verschob sich dann auch noch um 2 stunden, so dass ich erst gegen 12 uhr auf dem OP-Tisch lag .der pfleger brachte mir dann zuvor nochmal ne neue tablette, weil die erste ja keine wirkung zeigte .

dem narkosearzt sagte ich dann lieber nochmal, dass ich mit all dem kram vorbelastet sei und ja auch dazu um die 115 kg wog usw.....und er meinte nur :....ich seh schon, sie machen viel sport ...und dann war ich auch schon weg .

....mach dir bitte nicht so viele sorgen .....das wird schon alles gut
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Also lerne es zu ficken !!!
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  Geschrieben: 04.11.18 09:21
Es wird auch zumeist mithilfe von Opioiden narkotisiert, also zum Propofol gibt es meist Fentanyl oder ein Fentaderivat, weshalb Du Dir also keine Sorgen machen musst, entzügig aufzuwachen. Außerdem gibts postoperativ häufig noch mal Piritramid, ansonsten kannst Du ja über starke Schmerzen klagen, dann solltest Du ein Opi bekommen, wenn Du nicht schon zur OP oder danach eins bekommen hast.
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
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  Geschrieben: 05.11.18 17:43
Oh man Leute, hätte gar nicht mit so viel Resonanz gerechnet, vielen Dank.

@Mercedes, ok, gönnst dir ja schon 'ne gute Kombi :D, wenn bei dir alles gut gelaufen ist, glaub ich dass ich da nur mit Kratom (sonst gar keine anderen Drogen, auch kein Coffein und Nikotin) gut klar kommen sollte. :)

@Samadhi, ich glaub zu sagen dass ich Codein nehme, ist gar nicht so eine schlechte Idee, bzw. einfach dass ich warum auch immer eine erhöhte Opioid-Toleranz hab; dass es Kratom ist, ist denke ich nicht ausschlaggebend bzw. wichtig.

@Neopunk, auf eine Antwort von dir habe ich gewartet :D, Fenta wär sicherlich nice, denke aber dass ich dann schon sehr schnell im Land der Träume sein werde. :( Oder hat man evtl. 'ne Chance, ein paar Minuten wach zu sein und was vom Rausch zu merken, oder sind die da knallhart und schicken dich direkt pennen?
 
Moderator



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  Geschrieben: 05.11.18 17:59
Zuerst wird das Propofol verabreicht, da knickt man nach nichtmal 10 Sekunden weg.. Erst wenn man schon pennt, wird das Fenta injiziert, also brauchst Du Dir keine Hoffnungen zu machen, dass Du etwas davon spüren wirst :D
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Traumländer

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  Geschrieben: 14.11.18 16:18
Moin Leute,

hatte heute mein Vorgespräch für die OP. Zuerst mit der Chirurgin, konnte mir aber nicht wirklich was Neues erzählen. Habe ihr von meinem Opioid-Konsum bereits erzählt, da meinte sie, dass ich das auf jedem Fall noch dem Anästhesisten erzählen soll. Wenig später konnte ich noch mit dem überaus netten Narkosearzt quatschen, habe ihm auch alles erzählt. Auch dass ich vor mehreren Jahren Ecstasy/MDMA usw. konsumiert habe, war aber aufgrund der längeren Abstinenz scheinbar relativ unerheblich, hat er sich aber natürlich trotzdem alles notiert. Wie ein Vorredner hier habe ich ihm erzählt, dass ich Codein regelmäßig konsumiere (eigentlich ja Kratom, aber kennt keine Sau). Da habe ich gefragt, ob es sinnvoll wäre, das ab jetzt bis zur OP in 2 Wochen absetzen soll. Da meinte er auf keinen Fall(!) absetzen, weil es nicht gut wäre, auf Entzug inne OP zu gehen. Das nehme ich mir natürlich zu Herzen (ehrlich gesagt bin ich froh drüber, aber das muss ich ja hier niemandem erzählen :D).

Achjo, habe dann auch mal gefragt in welcher Reihenfolge Propofol und das jeweilige Opioid gegeben wird (nicht weil ich dir nicht vertraue, Neo :)), und er meinte, es ist eigentlich shit-egal in welcher Reihenfolge man das gibt, aber weil ich aktuell Opioidabhängig bin, gibt er mir erst Propo. :D Und bei Leuten die mal abhängig waren und aktuell clean sind, geben die natürlich auch nicht erst Fenta, weil man durch das angenehme Gefühl wieder rückfällig werden kann, aber das ist mir ja klar... Trotzdem schade natürlich. :D
 
Traumländer



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  Geschrieben: 14.11.18 17:49
Hey Nuebel,
cool, dann bist du ja jetzt sicher ein wenig entspannter und kannst die Sache ruhiger angehen. Das ist ja genau das was ich gesagt habe, nämlich dass es echt keinen Sinn machen würde entzügig in eine Narkose zu gehen.
Das klappt schon alles ganz chillig, ich hab mir da auch viele Sorgen gemacht und am Ende war es dann einfach echt kein Problem von der Narkose her.
Wünsche dir einen entspannten Eingriff und eine gute Besserung im Anschluss!
Lg Crys Talix



Traumländer

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  Geschrieben: 29.11.18 13:06
Hey Crys,

sorry dass ich erst jetzt schreibe. Danke nochmal für deine Worte! Hast mir damit echt geholfen...

Morgen ist der Eingriff, ich fühl mich soweit gut, hab auch 'nen netten Hausarzt der mich schon mal ein paar Tage vorher krankgeschrieben hat, dann brauch ich mir auffer Arbeit nicht son Kopf machen. Also die Gedanken schwirren schon sehr durch meinen Kopf, aber ich weiß dass wir fähige Ärzte und Chirurgen in D haben, das wird schon alles glatt laufen. Freue mich auf die Kratomeinnahme heut abend schon, da kann ich gut abschalten und auch sehr gut schlafen. Ab Mitternacht nichts mehr essen ist zum Glück nicht so schwer, muss ich nur halt einmal aufs Frühstück verzichten. :D Meine Freundin ist morgen die ganze Zeit über mit im KH, fährt hin und zurück, da ist auch alles bestens geplant.

Danke nochmal an alle die mir gut zugeredet haben, tat wirklich gut! Gerne kann ich die Tage dann berichten, wie ich die Narkose vertragen habe, wie es mit den 'Nachwehen' aussieht usw.!


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.18 13:56
alles gute für deine op... :)
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.18 16:34
Hallo Nuebel,

interessantes Thema. Auch von mir alles Gute und toi, toi, toi für Deine OP.

Mal eine andere Frage: Angenommen, es würde zu einer Magen-OP (oder auch "nur" einer Magenspiegelung) kommen und man konsumiert gewöhnlich ca. 2-3x mindestens jeweils 5g am Tag.

Wäre es in diesem Fall nicht besser, dem Arzt oder Anästhesisten vorher reinen Wein einzuschenken? Da man ja auch bzw. gerade zu einer Gastroskopie oder Magen-OP nüchtern erscheinen soll, wird während der Untersuchung oder Operation ja so oder so das "Material" entdeckt werden, sofern man nicht entzügig hingehen möchte. In meinem Fall sogar oftmals "Bömbchen", um die Übelkeit beim Konsum zu vermeiden. Das würde als Fund im Magen sicher verdammt komisch aussehen, sofern es noch nicht verdaut ist (habe diesen Glibber auch schon ausgekotzt, es sieht wahrlich nicht schön und für einen Arzt sicher sehr ungewöhnlich aus). Ich persönlich metabolisiere Kratom recht schnell, Gliederschmerzen, laufende Nase etc. machen sich schon nach 5-6 Stunden bemerkbar. Von daher wäre es äußerst schwierig, einen Mittelweg zwischen Konsum und nüchternem Magen bzw. Entzug herzustellen.

Was empfiehlt sich hier, wenn man nicht die Möglichkeit hat, auf ein anderes Opioid auszuweichen - einfach versuchen bzw. sich trauen, dem Arzt von Kratom zu erzählen? Es sublingual mit einem der oftmals überteuerten und wenig nützlichen Extrakte versuchen?

Oder doch entzügig hingehen (stelle ich mir sehr, sehr unangenehm vor, nachdem ich mich nur etwa eine Woche nach dem Absetzen schon in der psychiatrischen Klinik sehr, sehr unwohl gefühlt habe)?
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  Geschrieben: 29.11.18 16:57
@Murmeltier: vielleicht einen Tee brauen und den dann mit einem Kaffeefilter so filtern, dass keine festen Bestandteile mehr drin sind. Der Wirkstoff ist ja trotzdem im Tee, vielleicht müsstest du dann minimal höher dosieren, aber ansonsten sollte das doch klargehen. Durch das bisschen Übelkeit vom Geschmack musste eben dann einfach durch.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.11.18 16:23
Danke für die Antwort Nuke,

die Idee ist gut (hin und wieder trinke ich ja auch einen Tee mit "allem drum und dran", nur an wirklich schlechten Tagen muss ich davon würgen oder gar kotzen). Heißt "nüchtern sein" bei einer Magenspiegelung bzw. Magen-OP jedoch nicht, dass man auch einige Stunden vorher nicht nur keine feste Nahrung, sondern auch kein Getränk, ja nicht mal einen Schluck Wasser zu sich nehmen darf?

Ich frage deshalb, weil ich mich seit Monaten oder gar Jahren mit mal mehr, mal weniger schlimmen Magenkrämpfen (die sich in den letzten Monaten verstärkt haben) herumplage und überlege, ob ich die Sache nicht endlich mal bei einem Arzt abchecken lassen sollte.

Leider wurde ich in diesem Zusammenhang - bei gleichzeitigen psychischen Problemen, von denen der Arzt im Vorfeld wusste - einmal schnell mit einem Überweisungsschein für den Psychiater / Neurologen abgespeist, vermutlich sei alles psychosomatisch und auf eine Gastroskopie müßte ich ja Monate warten. Habe mir seitdem keine zweite Meinung mehr eingeholt (psychiatrisch war ich ja bereits an die 10 Jahre in Behandlung).
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.11.18 18:17
Hmn, ja, scheint wohl so zu sein, dass man da auch einige Stunden nichts trinken soll vor ner Magenspiegelung... Je nach Quelle habe ich von 2 bis 8 Stunden vorher nichts mehr trinken gelesen.

Aber ich würde zumindest denken, dass der Tee "harmloser" wäre als wenn der Magen jetzt mit Kratompulver "verunreinigt" wäre. Je nachdem wie lang man da nüchtern bleiben soll müsste man dann eben probieren die letzte Dosis genau dann zu nehmen, wenn man noch das letzte Mal Flüssigkeit zu sich nehmen darf. Vielleicht kommst du dann bereits leicht in den Entzug, aber normal dürfte es ja dann noch nicht ganz so schlimm sein.

Aber im Zweifelsfall wäre es vielleicht doch hilfreich dazu nochmal nen Arzt zu befragen, was der dazu sagt, wann man spätestens wirklich nichts mehr zu sich nehmen darf. Sollte der auch sagen 2-3 Stunden vorher sind noch ok, dann müssteste das ja eigentlich locker schaffen.

Dass du die ganze Angelegenheit mal durchchecken lässt halte ich jedenfalls für sehr sinnvoll, wer weiß ob da nicht am Ende ein Magengeschwür oder sonstwas im Spiel ist...
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.11.18 18:33
Genau die Frage habe ich mir auch schon gestellt, weil so eine Gastroskopie immer mal wieder Thema ist. Ich habe für mich erstmal gedacht, mich in einem solchen Fall mit Codeintropfen zu substituieren, die sind durchsichtig, damit müsste die Magenspiegelung klar gehen.
 
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  Geschrieben: 30.11.18 18:50
Man sollte bei der Angabe von Drogenkonsum auf jeden Fall ehrlich sein, zumal gerade bei Propofol die Dosis genau berechnet wird und offenbar vorhandener Konsum sich auf die benötigte Dosierung auswirkt.

Ich hatte vor 2 Jahren eine Darmspiegelung und hatte das mit dem Drogenkonsum wohl ausgeklammert. Endergebnis war dass die Dosis Propofol zu niedrig war und ich bei Bewusstsein war als mir das Colonoskop in den Arsch gesteckt wurde haha. War jetzt nicht so schlimm, da Propofol sich echt nett anfühlt, wenn man bei Bewusstsein ist. Kein Wunder dass Michael Jackson da drauf abgefahren ist.
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Traumländer



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  Geschrieben: 01.12.18 17:22
Grundsätzlich kann ich auch nur dazu raten ehrliche Angaben bzgl. des Konsums zu machen. Sicherlich ist das nicht gerade angenehm, aber es hat ja, wie schon Beta geschrieben hat, seine Gründe warum man dazu Angaben machen soll. ;-) Bei meiner Darmspiegelung damals, die schon etliche Jahre zurückliegt, habe ich auch keine ehrlichen Angaben gemacht und ich bin zum Glück nicht aufgewacht. Stell ich mir jetzt aber nicht sonderlich angenehm vor. :-D Wäre das passiert hätte ich es bereut!

@Murmeltiersalbe: An Deiner Stelle würde ich es versuchen dem Arzt zu erzählen. Hättest Du die Möglichkeit auf ein Opiod/Opiat auszuweichen (was scheinbar nicht der Fall ist), hätte ich Dir ebenfalls zu Codein geraten. Mit letzterem habe ich kürzlich fast eine Woche ohne Kratom überstanden, ohne jegliche Entzugserscheinungen. Aber im Endeffekt sollte man auch das sagen, zumindest dann, wenn es zu einer Narkose bzw. Halbnarkose kommt.


 

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