LdT-Forum

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AutorBeitrag
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Abwesender Träumer

dabei seit 2019
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 06.05.19 21:37
Hallo,

wer hat schon beides konsumiert und kann mir den Unterschied beschreiben? Ich habe nur Erfahrung mit Ayahuasca, da hatte ich schon ein paar Rituale und habe jetzt die Möglichkeit, auch an einem Peyote-Ritual teilzunehmen. Ein bisschen Angst habe ich aber davor, da es 12 Stunden geht und ich wissen möchte, ob es "schlimmer" und härter ist als Ayahuasca? Oder ist es von der Erfahrung her ähnlich?
 
Traumländer



dabei seit 2018
204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.05.19 14:24
Hmmm, willst du dich nicht ein bisschen in Tripberichte und Subthreads einlesen?
Dass Ayahuasca die deutlich intensivere Erfahrung sein dürfte und der Rausch weniger lang anhält ist dir bekannt? Ich denke wenn du Psychedelika im allgemeinen gut verträgst und mit intensiven Rauscherfahrungen gut umgehen kannst spricht eigentlich nichts dagegen. Ich persönlich habe intensive, hochdosierte psychedelische Trips ausschließlich allein. Ich finde die Vorstellung, mit anderen Leuten im Kollektiv zu trippen irgendwie seltsam...

Wie bist du denn in die Situation gekommen an einem Ayahuasca Ritual teilzunehmen, wenn Ich fragen darf. Wurde das von einem richtigen Schamanen durchgeführt oder wie ist das zu verstehen?

fucking OldRye
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.05.19 19:02
Hi,

ja, ich machte die Rituale in einem schamanischen Ritual.
Ok, nein, ich wusste nicht genau, dass Ayahuasca stärker wirkt, deshalb meine Frage :-) weil das schon sehr intensiv ist und wenn Peyote genauso stark wäre, wäre mir die doppelte Dauer zu lange und ich würde niedriger dosieren.
 
Traumländer



dabei seit 2018
204 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.05.19 21:12
Also allgemein gelten DMT und 5-meo-DMT als hochklassig starke Psychedelika. Ich denke es existiert nichts auf diesem Planeten das wie die klassischen assoziativen wirkt und wirklich intensiver wirkt. Ayahuasca ist ja noch mal ne Klasse für sich, in wie weit sich das wirkungstechnisch von reinem DMT unterscheidet weiß Ich nicht, aber dass Meskalin stärkere Rauschzustände beibringen kann, glaube Ich nicht... Hab selbst nur 5-meo-DMT kennengelernt, DMT und Meskalin müssen in Zukunft erforscht werden.


Ehrlichgesagt finde Ich du bist etwas uninformiert, milde ausgedrückt. Wie war denn Ayahuasca für dich? Ich kann mich schwer in einen Ayahuasca-Rausch einfühlen, aber vermutlich ist der etwas rasanter als ein LSD oder Psilocybe Trip. Meskalin hat sicher einen völlig anderen Charakter als alles bisher genannte, aber wenn Ich 4-ho-met und 4-ho-mipt vergleiche liegen da für mich Welten dazwischen. 2c-e ist noch verschiedener und 5-meo-DMT war für mich eben am mitreisendsten, spirituellsten, euphorischsten und vor allem hebt es sich durch eine Art von rasender Geschwindigkeit ab. Dieses Erleben ist für mich in der Form bisher einzigartig. Phenetylamine wie 2c-e fand ich insgesamt weniger reizvoll, Escalin hatte Ich auch schon allerdings mit kaum einer nennenswerten Wirkung.


Wie bereits erwähnt ist das LdT mit exzellenten Tripberichten bestückt. Es gibt ein Bewertungssystem und so kannst du schnell auf hochwertige Erfahrungsberichte zurückgreifen. Mach dir die Mühe und lies, die besten sind mitunter die längsten.
fucking OldRye
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 08.05.19 22:25
Danke für die ausführliche Erklärung. ok ich werde mir die Berichte weiter durchlesen.

Wie es für mich war? Sehr intensiv. Ich kenne keine anderen Substanzen, da ich es in Peru bei einem Schamanen gemacht habe. Und zuvor keine anderen Sachen ausprobiert habe. Mir geht es um Heilung und spirituelle Erfahrungen und die durfte ich erleben. Es hat sich nur Peyote auch angeboten und ich wollte mal noch eine andere Erfahrung, da ich Ayahuasca aber schon sehr stark finde dachte ich, wenn Peyote genauso stark wirkt und doppelt solange geht, wäre es mir zu heftig.
 
Traumländer



dabei seit 2012
647 Forenbeiträge

  Geschrieben: 09.05.19 20:26
Beide Substanzen/Zubereitungen haben zudem gemein, dass sie sehr körperlastig sind und einem physisch viel abverlangen. Von Meskalin musste ich IMMER kotzen, zumindest wenn es in einer Rauschdosis eingenommen wurde. Peyote ist außerdem ein Kaktus der nicht nur Meskalin sondern einige Alkaloide mehr enthält und diese machen auch immer ihren eigenen Zauber/Leiden biggrin Bei Ayahuasca ist die Bandbreite von verschiedenen DMT-Quellen und MAO-Hemmern so groß, dass man entweder seine eigenen Erfahrungen mühsam machen muss oder jemand wirklich vertrauen sollte der weiß was er/sie tut.

Das wären die Gründe warum ich einige Meskalin und Analoga Erfahrungen habe und nur eine DMT-Erfahrung. Beides ist für mich sehr anstrengend, gut einige sagen, dass kotzen, zittern, bodyload, flaues Magengefühl gehört dazu und sei sogar reinigend. Aber LSD und Psilocybin sind im Vergleich deutlich weniger anstrengend und können zumindest imho genauso starke Erkenntnisse und Einsichten liefern. Es mag die Bequemlichkeit des zivilisierten Menschen sein oder ein evolutionärer Schritt. Jeder wie er / sie mag.

Peru flashed ja schon nüchtern genug, zumindest wenn man nicht in einem Slum in Lima abhängt sondern in die Natur geht und das ist natürlich ein Grund mehr warum eine solche Erfahrung dort oft so intensiv wahrgenommen wird. Das oben erwähnte 2ce war für mich zum Beispiel immer eine sehr tiefe, spirituelle aber vergleichsweise ruhig fließende Angelegenheit während die originale aus der Natur einem abenteuerlichen Hexenritt glichen.
"Wenn ein Pechvogel sich im Bett zu Tode vögelt, soll das heißen, dass alle anderen schuldbewußt das Pimpern einzustellen haben?"

Charles Bukowski

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