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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.05.19 15:02
Also wenn du opis nimmst und während der Wirkung nen Schmerz bekommst, geht der natürlich genauso durch wie sonst. Wenn du allerdings zB chronische Schmerzen hast und dann Opiate nimmst wird der Schmerz gedämpft. Ich finde ja auch das man eher in einen Zustand kommt wo einem der Schmerz egal wird bzw erträglicher.

Vor Jahren kam doch der große Tilidin-Hype, wo in den Medien immer wieder berichtet wurde das Leute eben Tilidin nehmen um bei Schlägereien keinen Schmerz zu spüren. Totaler Bullshit! Würde man das Tilidin nach einer Schlägerei nehmen, wo der Schmerz bereits ausgeprägt ist hat man natürlich einen Effekt. Aber prophylaktisch wirken Opioide nicht gegen Schmerzen.. glaube nicht mal andere Schmerzmittel wie Novalmin oder Ibu tun das.
"Da Wenne und da Hädde sand zwoa Bläde"
Traumländer



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  Geschrieben: 19.05.19 03:37
Ich würde es auch am ehesten so beschreiben, dass einem der Schmerz eher egal ist bzw. dass er eben erträglicher ist. Das was damals in den Medien über Tilidin gebracht wurde, war echt lächerlich. neutral Bei nem Alkoholrausch ist man viel eher schmerzfrei. Ich muss mir damals mal im Alkoholrausch das Knie aufgeschlagen haben und habe die Wunde erst am nächsten Tag bemerkt. Da habe ich keinerlei Schmerz wahrgenommen, obwohl die Wunde gar nicht mal so klein war. eek
Egal wie viel Schlechtes Du erlebt hast:
Behalte immer einen Funken Hoffnung in Dir.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.05.19 15:21
@the dude
Die Rezeptoren erholen sich, aber es geht seehr lange. Ich habe 6 Jahre hochdosiert H iv konsumiert und war dann 10 Jahre clean. Als ich danach das erste Mal Kratom konsumiert habe, hat das dermaßen reingehauen, wie es nur mit 0 Toleranz möglich ist.
Wieviele Jahre es tatsächlich geht, bis die Rezeptoren wie vor dem ersten Konsum sind, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass die Aussage, dass sie sich nie wieder erholen, ein Märchen ist.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.05.19 16:21
Also "erholen" stand bei einem damaligen Arztgespräch nicht zur Debatte, sondern er meinte das sich durch den Konsum immer mehr Rezeptoren aufbauen, welche auch bei Cleanzeiten bestehen bleiben und beim Konsum wieder belegt werden müssen. So zumindest die Aussage eines Arztes.

Irgendwie klang es damals logisch, jedoch hat besagter Doc immer mal wieder so fragwürdige Theorien rausgehauen..

Mein Opioid-Konsum beschränkt sich ja seit ca 8 Jahren rein auf Polamidon/Methadon und kurzzeitig Substitol. Shore nehm ich eben wegen der geringen Wirkung sehr selten.

Eben das Metha/Pola soll die Vermehrung von Rezeptoren bewirken.
"Da Wenne und da Hädde sand zwoa Bläde"
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.05.19 10:49
Ja, das wirkt ja auch an den Opioid-Rezeptoren.

Der Körper ist ja immer bemüht, ein Gleichgewicht herzustellen. Es wäre seltsam, wenn die Zahl der Opioidrezeptoren bei Abstinenz nicht abnehmen würde, genau wie sie vorher zugenommen hat. Außerdem werden die Rezeptoren nach meiner Recherche unempfindlicher, wenn man sie zu sehr beansprucht. Auch das ist wahrscheinlich reversibel.
Ich habe im Netz sehr viel Widersprüchliches gefunden. Ich denke, dass man nicht genau weiß, was da abgeht und das Meiste sind wohl Theorien, was man so liest.

Ich kann nur von mir sprechen: bei mir haben Opioide (Tramal, Tilidin, Opium, Kratom) nach der langen Abstinenz gewirkt wie vor dem Dauerkonsum von H.
 
Moderator



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  Geschrieben: 21.05.19 11:00
Jo, so wie Hexe das beschreibt, hab ich das bisher auch gelesen.
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geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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Traumländer



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  Geschrieben: 21.05.19 12:02
Hm, als ich von nem Auto mit 200mg Tili drinn angefahren wurde und nen offenen Bruch hatte, dachte ich mir, das tut ja gar nicht so weh. Zum glück hast du das Tili genommen ^^. Naja, wahrscheinlich wäre ich ohne nicht angefahren worden... die Ärtzte haben mich dann mit fenta und keta transportieren können. Problem aufgrund meiner Tolleranz war das einzige opi das, nach der OP geholfen hat dipidolor.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.05.19 14:18
Hm kenne mich da nicht besonders gut aus, aber hat das nicht auch viel mit dem Schock und dem Ausgestoßenen Adrenalin zu tun?
"Gott hat entweder nicht hingesehen oder es war ihm egal... Ab da wusste ich... Nicht Gott macht die Welt zu dem was sie ist... Wir tun das"
Traumländer



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  Geschrieben: 21.05.19 23:39
das kann natürlich auch gut sein, stimmt. 200mg waren damals auch nicht besonders viel für mich.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 04.06.19 17:26
Hey, hätte da mal 4 Fragen

1) Man unterscheidet ja immer zwischen Oraler und Nasaler BV . Jetzt kommt aber alles, was nasal konsumiert wurde, später ja auch in den Magen. Würde das nicht bedeuten, wenn ich z.B 2mg Subutex ziehe, davon etwa die hälfte wie oral zählt, sprich - verschwendung ist ?

2) Habe in 11 Tagen 6x 8mg Subutex Tabs gezogen, also 48mg macht 4,3mg täglich . In wie weit habe ich da einen Entzug zu erwarten, wenn ich noch nie richtig drauf gewesen bin, leichte Entzugssymptome aber vorhanden waren

3) Wie lange muss ich warten, um H konsumieren zu können sodass die Subutex Toleranz da keinen Einfluss mehr hat

4) Ist das normal, dass ich, obwohl noch nie richtig drauf, und nie länger wie 3 Wochen am Stück Opioide konsumiert, von Subutex gar keinen richtigen Rausch habe ? Ich bin einfach nur etwas gechillter, habe die Dinger hauptsächlich wegen Weisheitszahn OP genommen. Wenn ich sie aber mit anderen Opioiden vergleiche : Fehlende Euphorie , nicht komplett Angst und Sorgenfrei . Und auch die ganzen NW's fehlen fast komplett. Verstopfung weniger stark ausgeprägt, Pissen durchaus möglich , Juckreiz nicht vorhanden
 
Traumländer

dabei seit 2019
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  Geschrieben: 04.06.19 18:21
Hallo liebe Träumer!

Ich lese hier seit 7 Jahren mit und nun kommentiere ich auch mal endlich etwas :)

Ich bin leider aufgrund von Cannabis-Konsum an einer chronischen Schizophrenie erkrankt und habe seit 7 Jahren keine Drogen mehr konsumiert und trotzdem immer wieder Rückfälle gehabt (zwei insgesamt).

Jetzt bin ich gerade seit 1,5 Jahren in einer postschizophrenen Depression und habe mir mit viel Aufwand Tramadol besorgt und habe das 10 Tage konsumiert. Ich habe dazu - und darüber hinaus - ein paar Fragen:

1.) Sind Opioide/Opiate für Schizophrene ungefährlich hinsichtlich der Wirkung und Provokation eines erneuten Schubs? Vor allem Dopamin-Ausschüttung ist ein totales Nogo weswegen Kokain und psychoaktive Substanzen gar nicht gehen.

2.) Ist die SSRI und SNRI- Komponente des Tramadols gefährlich oder kann das keine Psychose auslösen? Wie verhält es sich generell mit dem Tramadol und Psychosen? Habe dazu eigentlich keine Warnungen gefunden sonst hätte ich es auch nicht genommen.

3.) Ich habe jetzt 10 Tage Tramal genommen und brauche jetzt schon 300 mg und bekomme selbst damit kein Nodden zustande. Ist meine Toleranz nach 10 Tagen so stark?

4.) Ab wann laufe ich Gefahr abhängig zu werden? Ich will auf gar keinen Fall zu all meinen bestehenden Problemen noch eine Abhängigkeit riskieren.


Vielen Dank für Eure Zeit und Mühe! Ich freue mich über eine Antwort :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.06.19 22:14
Opiate sind jetzt nicht extrem schlimm in Hinblick auf Schizophrenie, aber im Allgemeinen haben sie ja mit das höchste Abhängigkeitspotenzial, und direkt mal 10 Tage durchzukonsumieren ist definitiv kein guter Einstieg soviel kann ich dir sagen.

Warum nimmst du es denn eig durchgehend?

Und dass die Toleranz hochgeht ist normal ja
 
Traumländer

dabei seit 2019
45 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.06.19 22:54
Hab ewig nichts mehr genommen (7 Jahre) und fand es geil mal wieder berauscht zu sein in irgendeiner Form..

Außerdem hänge ich zur Zeit fast ausschließlich zuhause im Bett rum und da hat sich das gut ergänzt.

Wie lange sollte ich denn jetzt pausieren um einer Abhängigkeit aus dem Weg zu gehen? Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass Tramadol nicht so ein hohes Abhängigkeitspotenzial hat (?) Kenne mich nicht gut aus, aber hätte jetzt nicht gedacht, dass es ähnlich süchtig macht wie vielleicht Morphium, Oxycodon oder H ?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2017
117 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.06.19 22:59
Mhm ich kann deine Begeisterung für die Berauschung nachvollziehen, aber ein Abhängigkeitspotenzial ist definitiv gegeben, ist sicherlich weit unter dem von heroin und morphin aber dennoch.
wenn du mal ne ruhige stunde hast kannst dir ja hier mal die langzeitberichte zu tramadol durchlesen, ich find die geben schon einen guten einblick in die materie
 
Traumländer

dabei seit 2019
45 Forenbeiträge

  Geschrieben: 04.06.19 23:01
Kannst du mir denn sagen wie gefährdet ich jetzt nach 10 Tagen Konsum bin und wie schnell man so generell von Tramadol abhängig wird?

Ich hab jetzt über 30 Stunden nicht mehr konsumiert und es fällt mir überhaupt nicht schwer außer dass ich halt einfach bock hätte, weil ich es einfach feier, aber es muss nicht sein und ich lasse es jetzt auch, wenn du bzw mir hier gesagt wird, dass eine Pause gut ist
 

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