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AutorBeitrag
Traumländer



dabei seit 2012
1.100 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.06.19 11:42
Opioidlover schrieb:
.. kein Kommentar

stole ya secret sauce and i'm still on the scene;
turn your whole company into a fuckin meme
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
48 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.06.19 20:33
Keine Sorge Leute, das wäre sowieso passiert. Wie oft habe ich diese Situation schon erlebt, dass jemand mit solchen Fragen ankommt und egal was man dazu schreibt, der Fragende eh schon längst beschlossen hat, was er tun wird.
Der Kreis schließt sich wieder alsbald ihm Ähnliches widerfährt, wie bei Opioidlover dereinst geschehen. Dann wird er dem nächsten Fragenden genau dasselbe erzählen usw. usf.
Es sieht so aus, als könnten manche Erfahrungen nicht pädagogisch rezitiert werden (wie in der Schule z.B.), sondern müssen von jedem Individuum neu aufgenommen werden. So wie die Pubertät vielleicht.
 
Traumländer



dabei seit 2017
117 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.06.19 23:59
Ist bei Drogen tatsächlich so, ich hab auch nie auf irgendjemanden gehört wenns drum geht dies oder das lieber sein zu lassen oder noch par Jahre zu warten :D
Man kann nur hoffen, dass die Leute selbst lernen, was ihnen guttut und hoffen, dass sie nicht allzu sehr auf die Schnauze fallen.

wobei ich doch sagen muss bei DMT haben mich dann doch die Berichte zum Nachdenken gebracht, wenn soo viele Leute einfach sagen, dass man nach einmaliger Einnahme (vorausgesetzt man schaffts zum Breaktrough) einfach danach nicht mehr derselbe ist und nen neuen Blick aufs Leben hat fand ich das schon etwas sehr krass und möchte damit lieber warten.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.06.19 03:08
Magic Trip schrieb:
Ich werde auf Jedenfall noch ein LSD Versuch starten aber da können erstmal paar Monate oder Jahre verwehen.


Zunächst das wichtigste:
Ich kann dir als direkt Betroffener von der Problematik, nur raten dich einfach genau an diesen Vorsatz zu halten, UND ZWAR DRINGEND!!!

Schreibs dir auf die Stirn, tätowie er dir, kleb einen Zettel, auf dem es steht, auf deinen Spiegel, mach egal alles was nötig ist, damit du bloß nicht auf den Gedanken kommst den Zeitraum zwischen den Trips aus mangelnder Disziplin zu weit zu reduzieren.
Denn die größte Gefahr von LSD liegt nicht im einmaligen Konsum in zu jungen Jahren, sondern bei zu häufigem Konsum in zu kurzer Zeit, egal in welchem Alter. Und da ich den Ratschlag, auf den Konsum erst mal für die nächsten 5 Jahre oder länger komplett zu verzichten für wenig praktikabel halte, bezogen auf deine jetzige Situation, die ich selber sehr ähnlich erlebt habe, ist der Grundsatz einfach mindestens 2-3 Monate Zeit zwischen den Trips vergehen zu lassen denke ich wesentlich einfacher umzusetzen, wenn man gleichzeitig zwar Bedenken hat, aufgrund vorhandener Risikofaktoren, aber nicht völlig auf den Konsum verzichten will bzw. wahrscheinlich viel mehr kann, wenn man noch keinen Befriedigend großen Erfahrungsschatz mit dieser faszinierenden Droge, hat.

Denn basierend auf meinen eigenen, selbst erlebten, Erfahrungen kann ich die These aufstellen dass es wohl keine Substanz gibt, die Psychosen so sehr begünstigen kann wie LSD. Es ist einfach eine sehr mächtige Droge, die stark in die Neurochemie eingreift, und noch dazu eine relativ lange Wirkdauer haben kann.
Direkt danach würde ich andere starke Halluzinogene wie Pilze oder DMT einordnen, wobei ich letzteres nicht selbst kenne, aber da die Wirkdauer von beiden Substanzen deutlich kürzer als bei LSD ist die dadurch verursachte neurologische Belastung deutlich niedriger einschätze.
Und den dritten Platz würden sich in meinem Modell Phenethylamine und Cannabis teilen, wobei bei ersteren eher die stimulierende Wirkung beim Dauerkonsum kritischer ist und eher exogene Psychosen ausgelöst werden könnten, die nach Ende des Konsums selber abklingen, und Kiffen eher problematisch bei deutlich vorbelasteten Personen ist, allen voran diagnostizierten Schizophrenen, die bereits Psychosen hatten und ähnliches, wie das Leiden an Angststörungen und Panikattacken.

Um die Relevanz meiner Aussagen beurteilen zu können, schildere ich noch kurz meine Erfahrungen zu diesem Thema, gegen Ende schildere ich übrigens genau die möglichen Konsequenzen wenn die Sachen aufgrund des LSD Konsums eintreten, wegen derer man Bedenken hat, falls jemand einschätzen ob es wert ist dieses Risiko einzugehen:
Ich bin, wie man manchmal auf einem anstrengenden Trip denkt, oder wie viele Leute es sagen und davor warnen, auf einem Trip "hängen geblieben".
Dabei habe ich insgesamt ca. maximal 10 LSD Trips, in einem wohl zu kurzem Zeitraum erlebt, also nach dem ersten so ziemlich jedes Wochenende. Dabei waren gerade mal die ersten zwei überhaupt, als mehr oder weniger angenehm zu bezeichnen, alle anderen ab dem 3. waren fast identisch, ich hatte realistische Halluzination die völlig paranoid und immer vom selben Charakter waren, dass alle anderen anwesenden nur noch über mich redeten und die ganze Zeit eindeutige Anspielungen machten, nur um mich zu mobben, zu verstören, auszugrenzen, aus den Gesprächen auszuschliessen oder sogar Angst zu machen und für etwas zu bestrafen.
Diese Wirkung klang zu nächst immer wieder nach einigen Stunden ab, in denen ich mit niemandem reden konnte und nur auf den Partys umhergeirrt bin und gewartet hab bis es vorbei ist, allerdings konnte ich das erlebte mir überhaupt nicht erklären bzw. iwie verarbeiten oder sogar produktiv damit umgehen, ich war stattdessen einfach froh dass es vorbei ist und hatte keinerlei Bedenken den nächsten Trip direkt ein Wochenende später zu begehen, in der Erwartung und vor allem mit der Hoffnung endlich wieder etwas wirklich erlebenswertes zu erleben, wie ich es von den ersten beiden oder meinen vielen Pilztrips kannte.
Vielleicht war das auch das der Grund, wieso ich mir dazwischen nicht mehr Zeit gelassen hab, einfach der Drang einen wirklich guten und erst damit befriedigenden Trip zu erleben, der, wie mein Name hier nicht grundlos andeutet, der Natur meiner Persönlichkeit entspricht, aufregende Erfahrungen suchen, inszenieren und erleben zu wollen.
Rückblickend ist mir aufgefallen dass ich schon vor dem entscheidenden absoluten Horrortrip, der "nicht mehr aufhörte", also nahtlos in den absolut identischen Zustand der Psychose überging, psychotische Wahrnehmungen hatte, mein Alltag kam mir zunehmend außergewöhnlicher vor und regelmäßig und zunehmend häufiger blieben mir Gesprächsfetzen und andere Wahrnehmungen, im Gedächtnis hängen, die ich unbewusst aus dem eigentlichen Zusammenhang riss und davon isoliert eine besondere, andere Bedeutung für mich annahmen in einem völlig anderen Kontext, sehr ähnlich wie ich auf meinen Trips von stärkeren Halluzinogenen wahrgenommen hab bei denen es allerdings nur auf den kurzen Zeitraum des Trips beschränkt und danach meist als nicht real erkannt und sinnvoll verarbeitet wurde, im Gegensatz zu dem immer intensiver werdenden Ablauf dieses Denkvorganges in den letzten Wochen vor und ganz besonders in der Psychose, bei dem man einfach nie die Einsicht hat das diese Gedanken nicht der realität entsprechen oder sinnvoll dabei sind mit der Umwelt umzugehen.
Nach Beginn der Psychose veränderte sich blos dass die zunächst interessanten oder faszinierenden Inhalte der Gedanken mit Beginn des letzten Trips, als ob ein Schalter umgelegt wurde, nur noch unangenehm und bedrohlich waren und kaum zu steigernde Angst, meist vor Gewalt, Schmerzen oder Tod verursachten, die kaum zu ertragen war.

Diese Art der Wahrnehmung, wurde dann ein fester Bestandteil meiner Realität, zusammen mit nahezu sämtlichen anderen klassischen Symtomen die in der Medizin für Psychosen bekannt sind, eigentlich einzig das durchgehende Hören von Stimmen, blieb mir erspart, wobei vereinzelte, absolut willkürlich gewählt, erscheinende Halluzinationen, die man ohne den kleinsten Zweifel als Realität wahrnimmt, mich, wie das permanente Hören von Stimmen, genauso über den gesamten Zeitraum beschäftigten, da ich keine plausible Erklärung dafür finden konnte wie diese Situationen zustande gekommen sein konnten, ohne dass ich auch noch so angestrengt überlegend mir eine realistische Erklärung dafür ausdenken konnte.
Kein Wunder eigentlich, über welch verrückt langen Zeitraum mich diese Sachen beschäftigten, wenn man bedenkt dass ich eine versuchte eine plausible und realistische Erklärung zu finden, für eine überhaupt nicht realistische, als echte Halluzination wahrgenommene Begebenheit oder Sache, was auf das unvorstellbar willkürlich wirkende Auftreten der Halluzinationen zurück zu führen ist, die nur von einem anderen Teil meines Gehirns als meinem Bewusstsein, zufällig produziert wurden, eigentlich hat mein Gehirn sich einfach hart selbst verarscht oder versteht so was als unterhaltsame Beschäftigung, für mich aus der ego Perspektive einfach die reinste Folter, die jede einzelne Sekunde anstrengend und unnötig war.

Das war auch schon zusammengefasst das wesentliche, was ich in zwei langen psychotischen Episoden von 0,5 und 3,5 Jahren erlebt hab, danach bzw. teilweise währenddessen, insgesamt fast 2 Jahre in der Psychiatrie verbracht auf 4 Aufenthalte verteilt, und da ansonsten die Psychose im Grunde wie ein Horrortrip erlebt wurde, gefüllt mit unzähligen Wahnvorstellungen, Wahrnehmungsstörungen, irrationalen Gedankeninhalten und -gängen und gewürzt mit einer Hand voll sorgfältig platzierten Halluzinationen, da ist die Tatsache keine Halluzinogene mehr Konsumieren zu können heute eines meiner kleinste Probleme, hab für mein Leben genug Trip erlebt. Was wesentlich wichtiger für mich als Konsument aus Leidenschaft ist, nachdem die letzte Psychose erfolgreich medikamentös in den Griff bekommen wurde, ist die Möglichkeit immerhin noch Upper, Dissos, Opis und GBL relativ unproblematisch konsumieren zu können, dabei wirkt z.B. einfaches Pep, trotz der Neuroleptika bei mir sogar geradezu unglaublich aufregend, unverhältnissmäßig stärker als ich es aus der Zeit vor den Psychosen kannte, während Opis und GBL sich nur noch sehr subtil bemerkbar machen, ein Schatten der Wirkung die ich von früher kannte, gerade noch stark genug um sich den Stress mit der Beschaffung oder den Kosten zu machen die bei höchsten Dosierungen ohne Toleranz anfallen, das wiederum auch wahrscheinlich wegen der Medikamente.
Es hat nicht besonders lange gedauert, nach Entlassung aus der Klinik herauszufinden welche Substanzen ich vertrage, aber seit ich es weiß, hab ich mit meinem Schicksal, nach leider sehr lange Zeit, aber wenigstens endlich, absoluten Frieden schließen können, die Tatsache dass ich ziemlich sicher weiß, bis an mein Lebensende jeden Abend 3 Medikamente nehmen zu müssen, wenn es keine bahnbrechenden medizinischen Neuerungen gibt, die unvorhersehbar bessere Möglichkeiten eröffnen, ist mir eigentlich so ziemlich egal.
Nur die durchaus vorhandenen Nebenwirkungen der praktisch alternativlosen, starken Medikamente, lassen sich nicht so einfach ausblenden, erschweren sie doch jeden Tag das Leben, aber es gibt schlimmeres, ein drittel meiner schizophrenen Leidensgenossen sind chronisch psychotisch, was für mich unvorstellbar viel schlimmer als der Tod wäre.

Mehr darüber, wie ich sowohl meine LSD, als auch alle anderen Trips erlebt und sonst noch konsumiert habe und konkrete Inhalte meiner Gedanken und Wahnvorstellungen, während der Psychose, werde ich demnächst in einem Langzeitbericht detailliert beschreiben, den ihr sicher bei den neuen Berichten finden werdet und euch von Titel überraschen lassen müsst ;).

Naja, ich möchte mit einem Zitat abschließen, was meine Einstellung sehr treffend beschreibt:
"Und es ist bis heute nicht soweit dass ich mich schäme
Dass mich leute junkie nennen, weil ich gerne drogen nehme"
Wahrscheinlich bin ich einfach eine Form von dem was diese Leute Junkie nennen würden, ich bin auf jeden Fall glücklich so lange ich konsumieren kann, alles andere ist doch nur für Leute ein Problem, die nicht nicht das Glück haben konsumieren zu dürfen oder zu wollen, und ich bin einfach froh nicht zu ihnen zu gehören, was sind da schon ein paar Jahre Psychose um Drogen genießen zu dürfen.
 
Traumländer



dabei seit 2017
248 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.06.19 12:17
@SensationSeeker
Ich gebe Dir Recht: Lange Konsumpausen bei Psychedelika sind extrem sinnvoll. Der Geist braucht Zeit um einen Trip zu verarbeiten, da mentale Prozesse angeregt werden, die sich langsam entfalten. Darin liegt die unendliche Kraft dieser Substanzen - und eben die Gefahr, wenn man sie missbraucht. Mehr als 2-3 Trips pro Jahr können meiner Meinung nach gar nicht vernünftig verarbeitet werden. Wer deutlich mehr konsumiert, hat meinem Verständnis nach nicht kapiert womit er es zu tun hat, und geht deshalb schon ein extremes Risiko ein. Ich kenne Leute, die LSD als regelmäßige Partydroge missbraucht haben und sich das Gehirn komplett zerschossen haben. Da gibt's Typen die nur noch paranoid durch die Welt stolpern und im Grunde nicht mehr alleine lebensfähig sind; einer hält sich z. B. allen Ernstes für eine Reinkarnation von Jesus.

Jetzt komme ich zum eigentlichen Punkt: Partydroge!
Schon mal was von Set und Setting gehört?!
Mal im Ernst - welcher Mensch, der halbwegs bei Sinnen ist nimmt LSD auf einer Party? Da braucht man keine verborgene Psychose - dass man unter (auch noch unbekannten) Menschen auf nem Trip abdreht ist doch wohl mehr als wahrscheinlich!! Und wenn nicht, dann nur weil der Geist mit Gewalt den Trip versucht zu beherrschen. Das ist ein kompletter Missbrauch von Psychedelika!

Mein Rat an den Thread-Ersteller:
Lies Dich intensiv in die Materie ein. Tausch Dich mit Leuten aus die Erfahrung haben. Bereite Dich auf jeden einzelnen Trip in Deinem Leben intensiv vor. Nimm einen Trip nur, wenn Du IN DEM MOMENT wirklich das Gefühl hast Du bist bereit (und nicht weil Du es Dir vorgenommen hast). Nimm nur einen Trip, wenn Du am nächsten Tag nichts vorhast. Such Dir Deinen SAVE-PLACE - einen Ort wo Du Dich gut, sicher und geborgen fühlst. Das Wichtigste: Habe immer einen erfahrenen Trip-Sitter bei Dir, dem du vertraust (der kann Dir extrem helfen wenn Du schlecht darauf kommst - Trips werden zu Horrortrips, weil man alleine nicht rauskommt - ein erfahrener Sitter kann Dich relativ einfach auf andere Gedanken bringen und Dir helfen!!). Nur wenn alles Äußere passt kannst Du auch wirklich in Dich selbst abtauchen. Alles andere ist GROB FAHRLÄSSIG!

Denk dran: Dem Ober-Psychedika-Guru Terrence McKenna hat EIN EINZIGER BADTRIP - nach Hunderten hochdosierter Trips - gereicht um nie wieder (in seinem Fall auf seinen geliebten
und verehrten Pilzen) zu trippen. (Wer es nicht glaubt - sein Bruder Dennis hat es bestätigt)

Psychedelika haben ein unfassbares Potenzial, das in beide Richtungen - gut oder schlecht - wirken kann. Pass' auf Dich auf!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.06.19 15:39
zuletzt geändert: 16.06.19 20:39 durch Neopunk (insgesamt 1 mal geändert)
Hi, Sensation seeker,

SensationSeeker schrieb:
einfaches Pep, trotz der Neuroleptika bei mir sogar geradezu unglaublich aufregend, unverhältnissmäßig stärker als ich es aus der Zeit vor den Psychosen kannte


Viele Psychopharmaka können als Nebenwirkung Herzrythmusstörungen auslösen, die man nicht zwangsläufig bemerkt, das kann, in Kombination mit Speed, auch gefährlich werden.


 
Kommentar von Neopunk (Moderator), Zeit: 16.06.2019 20:39

Zitat gefixt
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.06.19 22:22
Ich weis, mein Psychiater hat mir auch schon angedroht mein NL abzusetzen wenn er merkt dass ich Speed konsumiere, aber ich hab das schon so oft gemacht, wenn es irgend ein relevantes Risiko gegeben hätte wär schon längst was passiert, bzw ich tot. Ich konsumieren wenigstens nicht täglich, aber bis vor kurzem mehr als 1 Jahr ohne Ausnahme jedes Wochenende mehrere Gram.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.06.19 22:43
Musst Du wissen. Ich neige aus zu Risikokonsum, wider besseren Wissens.
 

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