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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.08.12 21:20
Problem:

Ich vertrag nicht mal mehr den einmaligen konsum von kleinst-mengen Ethanol, ohne danach gleich 1-2 wochen lange enzugssymptome zu bekommen. Außerdem hab ich immer wieder mit schwitzigen händen und füßen zu kämpfen. Alles folgen von einem mittelschweren Ethanol-Entzug, bzw. dadurch verursachten schäden an den GABA-Rezeptoren.


Lösung:

Ich behaupte mit Flumazelnil kann man die Schäden am Nevernsystem, die von einer physischen Abhängigkeit von Alkohol oder sonstiger GABA-A Rezeptor agonisten, bzw. positiver modulatoren (GBL, GHB, Benzosdiazepine, Barbituarte) umkehren!

Egal was man dem körper über längere zeit zuführt, er gewöhnt sich dran und steuert der substanz entgegen. Das gilt ebenso für Agonisten wie auch für Antagonisten.

Dies wiederum bedeutet, dass der Körper sich auch an Flumazenil gewöhnt, bzw. davon abhängig werden kann.

Jetzt muss man nur noch eins und minus eins addieren (können).

Ich werde das jetzt endlich mal ausprobieren!

Wenns klappt will ich dafür nen verdammten medizin-nobelpreis! :P


Der Haken dabei ist nur: Flumazenil zu sich zu nehmen dürfte alles andere als ein vergnügen sein - und das mindestens eine woche lang non-stop, um so weniger. Dennoch: Ich will mich endlich mal wieder ab und zu ordentlich besaufen, oder mir diazepam genehmigen können, ohne gleich tage oder bei Alkohol soger 2 wochen lang, nen entzug danach zu kriegen...

Dafür nehme ich eine woche Flumezenil bedingte nervosität, angstzustände und schlafprobleme gerne in kauf.

“A paranoid is someone who knows a little of what's going on.
A psychotic is a guy who's just found out what's going on.”
- William S. Burroughs

"Let me be clear about this. I don't have a drug problem. I had special problems."
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  Geschrieben: 21.08.12 21:32
Ich glaube kaum, dass du dir damit einen Gefallen tust. Vielleicht hilft es dir sogar kurzfristig (was ich eher bezweifle) aber auf lange Sicht gesehen, tust du deinen Rezeptoren damit sicher keinen Gefallen und deine Symptome werden dadurch möglicherweise auch noch verstärkt, wenn du danach wieder Alk/Benzos nimmst. Abgesehen davon, ist es nicht ganz ungefährlich sowas ohne ärztliche Kontrolle selbst zu machen
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.08.12 21:42
Reversal of alcohol dependence and tolerance by a single administration of flumazenil.

Glaub was du willst, aber ich habe, wie schon so oft, recht gehabt! :P

Allerdings bezweifele ich sehr stark, dass eine einzige dosis einen dauerhaften effekt hat / haben kann (in diesem zusammenhang).



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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.08.12 22:32
"Klin", ich glaub du hast mich falsch verstanden:

Ich hab und hatte auch nie ein problem mit psychischer alkohol abhängigkeit, sondern mit *PHYSISCHER*. Das ist ein unterschied.

Hatte damals eine woche lang jeden abend alk gesoffen, um pennen zu können, da ich grad nen Phenobarbital enzug hatte, und das war offenbar schon lang genug um einen ausgewachsenen alk-entzug auszulösen. Aber psysisch süchtig nach alk war ich gott-sei-dank noch nie (zumindest in diesem leben ;).
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  Geschrieben: 22.08.12 03:34
erstens mal muss ich warnen, flumazenil ist selbst bei der therapie von alk- und benzovergiftungen afaik nicht unumstritten, grade die akute wirkungsaufhebung von agonisten löst evtl krampfanfälle aus, so wie der einsatz von naloxon einen bei abhängigen und berauschten ein akutes enzugssyndrom auslöst.

grade das ist ja auch schon bei naltrexon das problem. es verhindert die wirkung zu 100%, es stabilisiert den rezeptor und unterbindet auch die wirkung von beta-endorphin und enkephalin.
der patient kann sich nicht mehr berauschen, die ursache des problems bleibt ungelöst.

Zitat:
DHM hingegen zeigte keinerlei schädliche Effekte auf den Organismus der Tiere. Erst bei dem 100-Fachen der wirksamen Dosis litten die Ratten unter leichter Orientierungslosigkeit, wie sie für die sedierenden Benzodiazepine charakteristisch ist.


ich kann mich täuschen, aber klingt das nicht nach einem partialagonisten? man bräuchte einen modulator, der das system auf genau die richtige aktivität bringt. denn eine dysbalance ist meiner meinung nach die ursache, die zu konsum und sucht führt.
ODT-i.v.-Fan im Ruhestand :)
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.07.19 14:08
ich grab aus persönlichem interesse das alte thema mal aus

gibts irgendwas neue in dieser sache?
 

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