LdT-Forum
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internes System
|  Geschrieben: 12.08.19 16:21 |
| Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Langzeit-Erfahrungsbericht Butangas-Triptagebuch, welcher von Denplae geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 12.08.2019. Diese Diskussion wurde am 12.08.2019 von Nuke is back gestartet. | |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2009 780 Forenbeiträge | Geschrieben: 12.08.19 16:27 |
| Hey, ziemlich abgefahren was du da zum Teil beschreibst... bin ziemlich froh, dass ich Butan nur mal sehr kurze Zeit und auch in sehr geringen Dosen probiert habe. Bis auf das verpixelte sehen und die Hubschraubersounds kam es bei mir nie zu wirklichen Halluzinationen. Mir fehlt da gegenwärtig noch ein richtiger Schluss vom TB, bzw ein Resümee. Wie kam es, dass du irgendwann damit aufgehört hast? Denn deine Beschreibungen klingen ja schon nach starkem Suchtverhalten, stelle es mir hart vor da einfach so komplett aufzuhören. Und gibt es Langzeitfolgen unter denen du jetzt nach diesem exzessiven Konsum leidest? Ansonsten war das ganze schon ziemlich spannend, aber logischerweise nichts zum nachahmen. "You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists." | |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2009 50 Forenbeiträge 1 Tripberichte 2 Langzeit-TB 
| Geschrieben: 12.08.19 17:09 |
| Meine kognitiven Fähigkeiten blieben keineswegs unberührt. Ich verliere häufiger den Faden als vor dem Konsum und manchmal dissoziiere Ich mitten in Gesprächen und kriege eine Minute lang nichts mit. Wenn Ich dann wieder hinhören kann muss Ich manchmal nachfragen oder, falls mir das zu peinlich ist, hoffen nichts wichtiges verpasst zu haben. Mir fällt es manchmal schwer Gedanken die Ich aussprechen möchte zu halten bis Ich an der Reihe bin. Also man kann seinen Gehirnzellen bei starken Trips quasi beim absterben zu sehen. Ein Arzt in einer Entgiftung brachte es mal auf den Punkt: Das macht Gehirnzellen zu Brei. Ich war auch beim Neurologen, der noch nie von einem derart starken Missbrauch gehört hat. Die Tests die dort gemacht wurden schaffte Ich mit einem leicht überdurchschnittlichen Ergebnis. Laut des Arztes verteilt das Gehirn Kompetenzen um und andere Zellen übernehmen die Aufgabe von den zerstörten. Ich habe damit aufgehört, weil es eine Frage von vielleicht wenigen Monaten gewesen wäre bis Ich mal nicht wieder zurück gekommen wäre. Ich hab damals in der Hochphase drei bis vier Stück geholt um den ganzen Tag weg zu sein. Das ist fast ein halber Liter (!) Gas pro Tag. Ich hab aufgehört weil mein Leben wieder lebenswert ist. Zumindest wesentlich mehr als damals. Da dachte Ich beim Einkauf sowas wie "das könnte tödlich enden,aber das wäre okay". Niemand mit einem gesunden Lebenswillen hätte das je so intensiv betrieben wie Ich. | |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2009 780 Forenbeiträge | Geschrieben: 12.08.19 20:24 |
| Ja, das mit dem exzessiven Konsum bis zum Limit kannte ich auch damals von meiner suizidalen Phase... teilweise massiv GBL überdosiert, dass ich 6 Std. komatös am Boden lag und solche Geschichten. Habe dann zum Glück relativ frühzeitig, von Butan auf Lachgas gewechselt, das ist ja prinzipiell gesehen deutlich "harmloser", wobei ich auch damit nie in so komplexe Welten vorgestoßen bin wie du. Naja, umso besser, dass du wieder nen neuen Lebenswillen finden konntest und die Geschichte vorbei ist. Danke für die Antworten. "You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists." | |
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Traumländer
dabei seit 2009 954 Forenbeiträge 2 Tripberichte | Geschrieben: 18.08.19 05:22 |
| Erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich Deinen Bericht sehr gut geschrieben finde. Deine Erfahrungen, die Du geschildert hast, sind echt heftig. Ich glaube, wie Du es an einer Stelle schon geschrieben hast, dass Du sehr viel Glück hattest das Ganze überlebt zu haben. Mich freut es sehr, dass Du hier bist und dass Du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Außerdem finde ich es auch sehr gut, dass Du vor dem Butan-Konsum warnst. Irgendwie kann ich mich gut in Dich hineinversetzen, auch wenn man sich solche heftige Erfahrungen nur schwer vorstellen kann, wenn man sie nicht selbst gemacht hat. In meinen schlimmsten Zeiten habe ich auch keinerlei Rücksicht auf mich selbst genommen, da mir das Leben nichts Wert war. Zum Glück hat sich das aber komplett geändert - und es freut mich zu hören, dass es bei Dir ähnlich ist. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute! :-) Danke für Deinen Bericht! | |
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