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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.01.20 23:20
zuletzt geändert: 13.01.20 23:44 durch dankeapotheke (insgesamt 1 mal geändert)
Erstmal danke für die Antworten. Gestern Abend habe ich dem (wirklich immer noch starkem) Drang, wach zu bleiben - und andere Sachen wie sich im Internet durchzulesen, Musik zu machen oder was auch immer sich zu tun finden lässt - widerstanden und bin also um Mitternacht ins Bett und siehe da schnellstens eingeschlafen. Am nächsten Tag gut aufgewacht, der Schlaf war erholsam. Heute hatte ich trotz Kratomkonsum keine annähernd starken Kopfschmerzen. Es traten trotzdem leichte Kopfschmerzen bei Weggehen der Wirkung auf, aber diese ließen sich einfach durch Wassertrinken umgehen. Es lag also wahrscheinlich am fehlenden Schlaf.

Eine andere Frage. Sorry, bin wie gesagt neu, was Kratomkonsum bzw. besser gesagt effektiven Kratomkonsum angeht :D. Also normalerweise nehme ich 1,5-2g Kratom (Philippine White), um eine schöne beruhigende aber auch stimulierende Wirkung zu bekommen. Informiert man sich im Internet über Kratom, wird - zumindest auf den üblichen Seiten erster Google-Suche-Einträge, ich glaube ihr wisst, welche "Ratgeber"-Seiten ich meine - meistens geschrieben, dass niedrige Dosen stimulieren und hohe Dosen zu einer Sedierung führen.

Ist das Eurer Meinung und Erfahrung nach wirklich der Fall?

Ich befürchte Übelkeit, wenn ich die Dosis erhöhe.
Vielleicht gibt es nur die eine richtige Dosis für eine Person (wie bei mir die 1,6g)?
Oder ist es möglich, dass ich einen schönen stärkeren und sedierenden Effekt von Kratom bekomme, da die 1.6g mir einen subtilen Rausch geben, der aber eindeutig stark ist, was Stress-/Angstlinderung und Stimmungsstabilisierung angeht. Euphorie, von der viele hier auch berichten, hatte ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich.

Ich habe darüber nachgedacht, heute Nacht 3-5g auszuprobieren. Was meint Ihr?
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Traumländer



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  Geschrieben: 14.01.20 07:09
würd ich weder ganz verneinen noch bejaen
sehr niedrige dosis - ein wenig mehr gepusht, nahezu kein rauschgefühl
normale dosis - gepusht und (soweit man das noch sagen kann) dicht
zumindest bei mir. Im Großen & Ganzen gabs aber so wenig unterschied dass ich immer "volle Dosis" genommen hab.
Eine wirkliche sedierung (ähnlich opium) hab ich aber mir egal welcher Dosis (Solokonsum) nie gehabt.

1,6g ist ja noch nichts wirklich viel.
Vor Konsum nen Happen essen und bisschen Wasser tinken, dann gibts bei mir kaum Übelkeit.
Zudem leg ich mich fast immer ein paar Minuten nach einnahme auf die linke körperseite.
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 14.01.20 08:29
Also ich kann jetzt nur von den roten Sorten sprechen, da war es bei mir definitiv so, dass ganz am Anfang, wo ich mich ganz langsam rangetastet hab, die ersten sehr niedrig dosierten Versuche eher Unangenehm waren. Was aber wahrscheinlich daran gelegen hat, dass ich es anfangs nur abends genommen hab wo ich ja eigentlich schlafen wollte, aber ich lag die ganze Nacht wach und war total nervös, bzw. hab mich regelrecht "getrieben/gehetzt" gefühlt...
Später, als ich dann immer höher dosiert hab, und auch tagsüber konsumiert hab, ist die Sedierung tatsächlich immer stärker geworden - wie oft bin ich in der Berufsschule im Unterricht weggepennt^^

Zu den anderen Sorten kann ich allerdings nicht viel sagen, die einzigste Grüne Sorte die ich Mal probiert hab war Green Malay, und das hat bei mir eigentlich ähnlich stark sedierend gewirkt wie ne rote Sorte nur etwas stärker euphorisch

Wie das bei weißem Kratom aussieht kann ich nix zu sagen, hab ich wie gesagt nie probiert.
Weiß nicht ob man sich mit weißem bei hoher Dosierung irgendwann auch in den Schlaf "zwingen" kann...
Vielleicht kann ja jemand anderes mal was dazu sagen, würde mich auch interessieren...

LG
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.01.20 23:26
Danke für die Antworten. Ich habe den Abend 4g in einem Orangensaft eingenommen und leider war es wieder einer der unangenehmen Erfahrungen auf Kratom, die ich Jahre her schon erleben durfte. Ich hatte wieder sehr stark diese "motion sickness" und habe mich um die zwei Stunden lang sehr wenig bewegt bzw. wenig Blickbewegung gemacht, um der Übelkeit und dem Schwindel so gut wie möglich zu entgehen. Sehr schade.

Vielleicht wirkt so viel Pflanzenstoff, also die Blätter des Kratoms, zu stark auf meinen Magen und irritiert ihn ergo lässt mich die "motion sickness" samt Übelkeit und Schwindel spüren. Vielleicht kann ich deshalb nur niedrige und subtile stimulierende Dosen wirkungsvoll einnehmen. Bei den flüssigen Kratomextrakten hatte ich diese Probleme nie... bis auf die Übelkeit bei zu hoher Dosierung. Aber selbst die war nie so ausgeprägt wie ich sie von den zu Pulver gemahlenen Kratomblättern kenne. Kann es sein, dass es am Pflanzenstoff bzw. den puren Blättern und nicht am Wirkstoff, dem Mitragynin, liegt?
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.01.20 08:43
Guten Morgen, ich habe hier im Forum mal davon gelesen, dass es möglich ist das Kratom für 10-20 Minuten bei 100 Grad in den Backofen zu legen um es bekömmlicher zu machen. Soll gegen die Übelkeit und dem bitteren Geschmack helfen. Vllt testet du das mal mit einer geringen Menge.
Liebe Grüße
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 17.01.20 07:17
Ich glaube auch das es eher an dem Pflanzenmaterial liegt als an der typischen Opioid-Übelkeit...
Da ich zeitweise auch nen Recht empfindlichen Magen hab, ist es eigentlich ein Wunder dass ich nie Probleme mit Kratom hatte... Ab 5 Gramm wirds dann schon ne ganze Menge Pulver was man runterkriegen muss... Und andere nehmen noch viel mehr, teils das doppelte mit einmal... Hab zwar nacher zum Schluss aus Bequemlichkeit das Pulver einfach nur so mit Wasser runtergespült, und auch kein Problem gehabt das runterzukriegen, aber ich glaub bei 10 Gramm würde sich mein Magen dann auch umdrehen...
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.01.20 19:01
zuletzt geändert: 17.01.20 19:14 durch dankeapotheke (insgesamt 1 mal geändert)
Wozu würdet ihr mir dann raten?

Nur noch auf die teuren konzentrierten Flüssigextrakte zurückgreifen?
Eventuell eine Möglichkeit auf die Preise dieser zu verzichten und Extrakt selber schaffen?
Bei Konsum Medikamente gegen Reisekrankheit, Schwindel, Übelkeit einnehmen? (Irgendwer Erfahrung mit welchen z.B. Vomex A, Antihistaminika, Antiemetika)
Tee machen, ohne Pflanzenmaterial darin zu lassen (möglich inkl. Wirkung?)

Das mit dem Backofen hatte ich schon mal probiert, hilft wirklich ein wenig, aber mein Körper wehrt sich trotzdem mit den ekligen Symptomen. Dazu entsteht bei einer gewissen Menge eine Menge Rauch und das ganze Haus stinkt stark nach verbrannten Kratom. Meine Mutter fand das damals sehr amüsant. :D

Im Nachhinein habe ich überlegt, ob Nachlegen etwas bringen würde? Sodass mein Magen nicht auf einmal eine große Menge an Pflanzenmaterial verarbeiten muss. Falls das irgendwas bringt... Keine Ahnung.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.01.20 01:21
Natürlich funktioniert Kratomtee... der funktioniert sogar sehr gut, habe ich früher mal ne ganze Zeit lang getrunken mit ner Ladung Stem & Veins. Bei Pulver wär es wohl ratsam sich ein paar Teebeutel zum selbstbefüllen anzuschaffen. Wenn es tatsächlich nur am Pflanzenmaterial liegt, dass dir übel wird, dann wäre das wohl die einfachste Lösung.
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 18.01.20 13:20
Probier es doch einfach mal mit einem antiemetikum (vomex usw.)
Mir selbst hat es zwar ùberhaupt nicht geholfen, aber scheinbar vielen anderen hier...
Am besten schon vor dem Konsum einnehmen.
Hab jetzt aber nicht mehr im Kopf wie lang vorher, glaube ca. halbe Stunde bis 1 Stunde vorher.

Ansonsten was mir immer sehr gut geholfen hat war Ingwer, entweder als Tee oder einfach auf nem kleinen Stück rumkauen.
Vielleicht kannst du ja wirklich mal nen Kratom Tee versuchen, wo dann die Pflanzenreste abgefiltert werden, und am besten gleich etwas Ingwer mit rein.

LG
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Abwesender Träumer



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152 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.01.20 19:26
Könnt ihr mir sagen, wie ich den Tee am besten zubereite?
Lasse ich das Kratom-Pulver ins heiße Wasser und lasse es dann wie normalen Tee ziehen? Wie lange?
Oder muss man das Pflanzenmaterial in einem Topf auf dem Herd für eine bestimmte Zeit im Wasser richtig köcheln lassen?
Wie viel mehr Pflanzenmaterial benötige ich für den Tee bei einer üblichen Dosis von ca. 2g?
Wie ihr seht, habe ich diesbezüglich keinen Plan.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.01.20 01:28
So eine Kunst ist das Prozedere dann auch nicht, lol... Mir hat es damals gereicht den Tee einfach ca. 10-15 Minuten ziehen zu lassen... Klar könnte man es auch mitkochen, schaden tut das den Wirkstoffen jedenfalls nicht, die sind ziemlich hitzeunempfindlich, aber der Tee wird dann eben auch umso bitterer je länger er zieht / kocht. Dosis musst du eben einfach ausprobieren, nimm doch einfach erstmal deine Standarddosis und arbeite dich hoch falls es zu schwach ist.
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Abwesender Träumer



dabei seit 2017
152 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.01.20 14:20
Okay, habe jetzt einen Teebeutel mit 2,5g Kratom in eine Tasse heißes Wasser getan. Lasse das jetzt mal 15 Minuten ziehen und berichte dann weiter. :)
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Abwesender Träumer

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1 Tripberichte

  Geschrieben: 19.01.20 22:30
dankeapotheke schrieb:
Okay, habe jetzt einen Teebeutel mit 2,5g Kratom in eine Tasse heißes Wasser getan


Hallo dankeapotheke!

Ich bereite mein Kratom schon lange als Tee zu!
Ich gefriere das Kratom zuerst, dabei platzen die Zellwände auf was beim lösen der Alkaloide hilft, hierzu gebe ich 10 g Kratom in ein Plastikgefäß, gebe ca. 50 - 100 mL Wasser dazu, rühre kräftig um (Es dürfen keine Klumpen mehr vorhanden sein!) und stelle dies in den Gefrierschrank, nach ca 5-6 Stunden ist es komplett gefrohren.

Anschließend setze ich einen Topf mit Wasser auf (400-500 mL pro Dosis), gebe ca 3-4 Tl. Zitronensaft in das Wasser (Zitronensäure ist ein Protonen-Spender, es protoniert die apolaren, Organischen Alkaloide, wobei wasserlösliche Alkaloid Salze (Mitragynin Citrat etc.) entstehen, anschließend gebe ich den Kratom-Wasser Eiswürfel in den Topf, und erhitze auf 75 °C unter konstantem Rühren (Bei 75 °C sterben gegebenfalls vorhandene Pathogene ab, jedoch will ich nicht zu hoch erhitzen da sich ansonsten hitzelabile Alkaloide eventuell zersetzen oder reagieren.

Nach dem erhitzen 10 Minuten warten, dann kann man den Tee auch schon trinken! Man braucht ihn nicht mal filtern, da das Kratom Pulver auf den Boden des Topfes absinkt und man einfach bis zum Bodensatz trinken kann.

Klingt nach viel Arbeit, aber die Kratom-Wasser Eiswürfel kann man ja in großen Mengen herstellen.


Warum trinke ich Tee?: Ich habe Bauchschmerzen/Bauchkrämpfe und eine Magenschleimhautentzündung vom Toss 'n Washing bekommen.

Ich hoffe ich konnte helfen. =)

Mademillan
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.01.20 21:07
@lebowski @neopunk

Mein Venlafaxin Spiegel wär übrigens viel zu hoch das heißt gerade anscheinend den Abbau tatsächlich zu hemmen! trotzdem wirkt es gar nichts und das kratom wirkt auch immer schlechter. Fluoksetin müsste es eigentlich ähnlich sein also ich sehe nicht warum Antidepressiva durch kratom weniger wirken sollen obwohl sie dadurch doch vermehrt im Blut sind dadurch dass der Abbau gehemmt wird?

Kann jemand was sagen zu Nortriptylin mit kratom?
es ist zumindest schon mal metabolisiert. Es wird aber leider auch über Cyp2D6 weiter verstoffwechselt...
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2019
54 Forenbeiträge

  Geschrieben: 27.01.20 19:52
Lebowski schrieb:
@ Depressiver (und an alle, die zeitgleich ADs nehmen)

Das Thema interessiert mich auch brennend, aber eine mögliche Wechselwirkung „Kratom vs. Antidepressiva“ wissenschaftlich zu ergründen ist mir zu anspruchsvoll.

Ich vermute aus eigener Erfahrung, dass Kratom die Wirkung von Antidepressiva, die die Wiederaufnahme von Serotonin hemmen, aufheben oder extrem verringern.

Ich bekam vor einigen Jahren Fluoxetin. Das wirkte sehr gut bis ich dann mit Kratom anfing.
Die Fluoxetin-Wirkung verringerte sich dann etwa zeitgleich langsam bis es im Laufe von etwa einem halben Jahr überhaupt nicht mehr wirkte. Was noch nichts heißen muss; es ist bekannt, dass sich die Wirkung von Fluoxetin im Laufe der Zeit verringert. Ich brach dann das Medikament ab. Kratom nahm ich natürlich weiter (ohne Unterbrechung bis heute).

Im letzten Jahr, in der Hoffnung, dass Fluoxetin wieder wirkt, nahm ich es erneut (es waren etwa 3 Jahre Pause dazwischen) und es kam garnicht erst zu einem Wirkungseintritt. Ich wechselte das Medikament. Seit etwa 9 Wochen nehme ich Escitalopram. Aber außer ein paar leichten Nebenwirkungen veränderte sich nichts. Escitalopram braucht zwar einige Wochen, bis es wirkt, aber so lange??

Daher meine Vermutung, ich bin mir aber nicht absolut sicher. Ob ADs wirken oder nicht, hängt auch von anderem ab und ist auch typbedingt.

Eine chemische Erklärung ist vielleicht etwas zuviel verlangt; aber es gibt bestimmt noch andere, die mit dieser Kombination Erfahrungen haben. Es würde mich freuen, wenn jemand meine Vermutung entkräften kann. Ich möchte eigentlich irgendwie nicht auf Kratom verzichten :-)



Krass, scheiße...! Ist das bei Trizyklischen Antidepressiva genauso?
 

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