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AutorBeitrag
Traumländer

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  Geschrieben: 03.12.19 15:06
Iqos schrieb:
Ist es eig möglich durch nasalen Konsum zu sterben ?



Ich würde es nicht versuchen.
Ich arbeite oft on Frankfurt,
dort habe ich einen Typen gesehen das hatte ein schwarze Nase
vom Koks und Heroin ! (Habe mit ihm geredet)
Es hat ausgesehen als ob ihm die Nase bald abfällt.
Schreckliches Bild !

Und na klar an einer Überdosis kannst du über die Wupper gehen
Dem Heroin ist es egal ob du es in die Vene jagst oder hoch ziehst !
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 03.12.19 16:09
Ich denke mal es kommt auf die Toleranz an. Bei einem nichtgewöhnten kann ich mir durchaus vorstellen das bei starkem Zeug ne Überdosis auch tödlich enden kann... Wenn ich mal überlege wie dicht ich in der Anfangszeit noch geworden bin, als ich nur gezogen hab... Konnte mich manchmal kaum auf den Beinen halten, sobald ich gesessen hab sofort weggepennt, schwere Atmung...

Aber als ich ne ganze Zeit lang nur noch i.v. konsumiert hab, hat nasal irgendwann garnichts mehr gebracht, hab damit nicht mal mehr den Affen richtig weggekriegt.
Von daher kann ich mir nicht vorstellen dass jemand gewöhntes bzw. der i.v. konsumiert auf einmal an ner Nase draufgeht...
"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.12.19 16:25
K I schrieb:
Iqos schrieb:
Ist es eig möglich durch nasalen Konsum zu sterben ?


Klar, es ist egal, über welchen Weg man eine Überdosis in den Körper gebracht hat. Was bleibt, ist die Überdosis selbst und die kann in dem Fall (Heroin) auch tödlich sein.
Grüsse


Intuitiv würde ich dem zustimmen, aber ich erinnere mich: Damals (als ich selbst einige Jahre Heroin und andere Substanzen intravenös konsumiert habe) hörte bzw. las ich des Öfteren, dass eine unbeabsichtigte Überdosis beim Rauchen von Heroin wesentlich unwahrscheinlicher als beim Spritzen zum Tod führt.

Dazu ein Zitat von den Drugscouts :

"Der Vorteil beim Rauchen und Sniefen ist, dass Verunreinigungen (Streckmittel, Bakterien, Viren) nicht direkt in Dein Blut gelangen, sondern von Deiner Lunge bzw. den Nasenschleimhäuten gefiltert werden. Dadurch können Abszesse oder Thrombosen gar nicht erst entstehen. Hinzu kommt, dass die Gefahr einer Abwehrreaktion Deines Körpers auf Verunreinigungen in der Blutbahn ("Shake") praktisch ausgeschlossen ist. Die Gefahr einer Infektion mit HIV ist beim Folie Rauchen und Sniefen gleich Null. Wenn Du immer Dein eigenes Ziehröhrchen benutzt, kannst Du auch einer Infektion mit Hepatitis B und C (-Viren) vorbeugen.
Eine ungewollte Überdosierung durch eine unerwartet hohe Reinheit oder Beimengungen von Schlaf-/Beruhigungsmitteln ist beim Folie Rauchen nahezu ausgeschlossen."


Andi I schrieb:
Dem Heroin ist es egal ob du es in die Vene jagst oder hoch ziehst !


Das stimmt, aber wenn man es genau nimmt, hat es Double mit seinem Post

Er schrieb:
Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch deutlich niedriger als durch i.v. Konsum. Nasal müsste man schon sehr deutlich überdosieren.

treffender ausgedrückt, denn dem Organismus bzw. seinem geistigen Bewohner ist es hinsichtlich des Schadenpotenzials einer Substanz nicht egal (oder sollte es nicht sein), über welche Konsumform sie eindringt.

Die Alveolen (Lungenbläschen) haben ähnlich wie etwa die Mund-, Nasen- oder Enddarmschleimhäute unter Anderem eine Filterfunktion: Sie sind von einem feinen Kapillarnetz umgeben, dessen Grenze zwischen Alveolen und Kapillaren als Blut-Luft-Schranke bezeichnet wird.
Beim intravenösen Konsum kann sich eine Substanz am schnellsten und effektivsten im gesamten Organismus ausbreiten.
Eine ungefähre Relation kann man anhand der verschiedenen Bioverfügbarkeiten ableiten.

jenjey schrieb:
Ich denke mal es kommt auf die Toleranz an. Bei einem nichtgewöhnten kann ich mir durchaus vorstellen das bei starkem Zeug ne Überdosis auch tödlich enden kann...
[...]
Von daher kann ich mir nicht vorstellen dass jemand gewöhntes bzw. der i.v. konsumiert auf einmal an ner Nase draufgeht...


Den Aspekt habe ich mal außen vor gelassen, stimme dem aber voll zu.

LG, el.tonno
 
Traumländer



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  Geschrieben: 03.12.19 21:18
Man kann das Phänomen vielleicht mit Alkohol verdeutlichen. Ein Promille-Wert von 5 ist in der Regel für ungewohnte Trinker tödlich. 5 Promille sind 0,5%, d.h. 0,5% des Blutvolumens bestehen aus Ethanol. Bei einem Gesamtblutvolumen von 5-6 L entspräche das ca. 25-30 ml Ethanol. Diese Menge ist in einem halben Liter Bier enthalten, welches oral aufgenommen zu einer maximalen BAK von vielleicht ca. 0,2-0,3 führt, intravenös verabreicht aufgrund der 100%igen BV jedoch eben jene 5 Promille ergeben würde, welche möglicherweise tödlich wären. Ich denke beim Heroin verhält sich das ähnlich. Kenne die BV gerade nicht auswendig, aber der Unterschied hinsichtlich der BV ist eben auch nicht alles. Angenommen es wird nasal eine BV von 50% erreicht und i.V. eine von 100%, so heißt das nicht, dass die Spitzenkonzentration der Substanz beim i.V.-Konsum doppelt so hoch ist. Die Spitzenkonzentration kann durchaus mehrere Faktoren höher liegen, da insbesondere bei derart lipophilen Substanzen wie Heroin (oder auch Alkohol) ziemlich schnell eine Umverteilung ins Fettgewebe stattfindet. Bei i.V. ist jedoch im ersten Augenblick alles in der Blutbahn, bevor diese Umverteilung einsetzen kann.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.12.19 16:44
Moin!
Ich könnte mal ein paar Ideen gebrauchen.

Ein Kumpel von mir hat H im Internet bestellt. Das Zeug, was er geliefert bekommen hat, hat so einige Besonderheiten die ich nicht kenne, und deshalb frage ich hier mal nach.

Es handelt sich um ein hellbraunes Pulver mit vielen "Steinen", so weit so gut. Wenn das Pulver auf dem Blech erhitzt wird, verdampft als erstes etwas, das so biestig schmeckt im Hals, dass ich gleich das Spucken bekomme. Da scheint also am Anfang etwas zu verdampfen, dass eine sehr niedrige Siedetemperatur hat.

Danach verhält sich das Zeug erstmal normal. Ein sehr dunkelbrauner Tropfen der gut auf dem Blech läuft, Geschmack hat, Spuren zieht, und keine Aschereste zurücklässt. Allerdings habe ich noch in Erinnerung, dass ich früher beim Blech rauchen spätestens beim Ausatmen eine Wirkung merkte; je besser der Stoff war, desto deutlicher war das zu spüren.
Bei diesem Stoff merkte ich nichts. Da konnte ich ein ganzes Blech rauchen, ohne dass eine Wirkung kam.

Dann aber, fast 10 Minuten später, schlug es voll ein, und zwar gleich so stark, dass ich für ein paar Stunden mit dem Kopf auf dem Tisch lag.
Meine letzten H-Erfahrungen sind fast 20 Jahre her, also was kann das sein? Braunes Pulver mit Fentanyl? Ich hab Fentanyl noch nie genommen, kann also nicht vergleichen. Wie kann etwas inhaliertes so lange brauchen bis es im Hirn ist? Diacetylmorphin dockt da wesentlich schneller an. Opioid ist es aber auf alle Fälle, ich komme ohne Oxy aus, was ich ja sonst regelmäßig nehme. Vllt. ein Barbiturat wegen der starken hypnotischen Komponente? Das waren nur 180mg Pulver auf dem Blech und mit einer Tagesdosis von 60mg Oxy hab ich auf alle Fälle eine Toleranz. Was also ist es, was mich da so ausgenockt hat? Und was ist das für ein Mysterium mit der Verweildauer bis es wirkt?
 
Moderator



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  Geschrieben: 10.12.19 16:54
Fentanyl wird es wohl nicht sein, genausowenig wie dessen Derivate. Dafür ist es zu lipophil, wodurch es die BHS schnell penetrieren kann und so schnell an den Wirkort gelangt.
Insofern handelt es sich vielleicht um ein besonders hydrophiles Opioid? Phenole wie Morphin und Hydromorphon kommen mir da in den Sinn, auch wenn wohl niemand H mit HM strecken wird. Möglicherweise wurde das H aber nicht vollständig acetyliert und es liegen hauptsächlich M und 6-MAM vor? Schwer zu sagen, aber H und Fenta sind es dann definitiv nicht.
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Traumländer



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  Geschrieben: 11.01.20 16:32
Moin, ist jemandem hier eigentlich schonmal Heroin untergekommen welches die Konsistenz vom sogenannten "Black Tar Heroin" hatte?
Im englischen Wiki-Artikel findet sich ein Foto davon: https://en.wikipedia.org/wiki/Black_tar_heroin
Der Wiki-Artikel behauptet, dass das Heroin eine derartige Konsistenz annimmt, weil die Acetylierung ohne Rückflusskühler erfolgt: "Its unique consistency however is due to acetylation without a reflux apparatus." Nun kann ich mir persönlich aber nicht erklären, wie es sein kann, dass aufgrund dessen eine Pampe entsteht, die aussieht wie Asphalt.

Hat hier zufällig jemand eine Idee, warum das Zeug so aussieht? Würde mich freuen über eure Erfahrungen mit solchem "Teer"-Heroin und eure Vermutungen, warum das Zeug so aussieht, trotz angeblich relativ hohen Reinheitsgehalten um die 50%.
 
Moderator



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  Geschrieben: 11.01.20 18:30
Also ich kenn' den Begriff Black Tar Heroin als Bezeichnung für acetyliertes Opium, was auch die Konsistenz/Erscheinung erklärt.
Wie Du schon sagst, das Nicht-Verwenden eines Rückflusskühlers hat damit vermutlich gar nichts zu tun, auch wenn es vielleicht bei BTH dennoch oft so erfolgt. Schließlich stellt die Acetylierung von Opium ja bereits eine drastische Reduzierung des Aufwandes usw. dar, so dass sich die Leute, die BTH herstellen, womöglich auch gleich das ganze Equipment sparen.
Aber im Übrigen wird Heroin meines Wissens nach sowieso nicht im Kolben mit Rückflusskühler unter Laborbedingungen, sondern allein aufgrund der verwendeten Menge, in Eimern oder Fässern, welche mit Acetanhydrid gefüllt sind, gekocht.
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Traumländer



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  Geschrieben: 12.01.20 18:02
Okay, danke Neopunk, sowas in der Richtung hatte ich auch vermutet.
 
Mitglied verstorben



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 19.01.20 14:04
Inwieweit unterscheidt sich eigentlich Heroin von anderen Opioiden? Wirkt es auf irgendeine Weise "besser"?
Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.01.20 14:27
Ich wuerde sagen Heroin wirkt stärker und schneller.

Der Weg von einem "guten" Rausch zu einer Überdosis ist sehr sehr kurz.
 
Mitglied verstorben



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 19.01.20 14:49
gugu schrieb:
Ich wuerde sagen Heroin wirkt stärker und schneller.

Stärker als welche Opioide? Davon gibt es nämlich unzählige.
Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
Traumländer



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  Geschrieben: 19.01.20 17:47
Hmm ich denke die starke Verbreitung von Heroin als meistgehandeltes illegales Opioid ist auf die sehr einfache Herstellung zurückzuführen. Die Vorläufersubstanz, die noch einfacher herzustellen ist, ist Morphin, oder noch einfacher: Opium. Gegenüber den beiden besitzt Heroin im Schmuggel den Vorteil, dass es potenter ist und somit die gleiche Menge an "Wirkung" (=Geld) in einem kleineren Volumen steckt. Außerdem ist es auch subjektiv stärker/euphorisierender als Morphin, da es lipophiler ist und dadurch im Gehirn schneller anflutet und einen Kick bewirkt, welcher imho noch ein ganz eigenes Suchtpotential besitzt.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.02.20 19:43
Ich habe demnächst vor von Tilidin auf Heroin zu switchen (aus reiner kosteneffizienz, ich bin mit der Euphorie von Tilidin nämlich ganz zufrieden). Habe bisher Tilidin zweimal die Woche über zwei Jahre hinweg konsumiert und keine Toleranz aufgebaut. Ich werde Heroin nasal konsumieren. Nun zwei Fragen: wie hoch ist durchschnittlich die Dosis die man rüsseln muss, um ohne Toleranz einen Rausch zu bekommen? Ich weiß die Reinheit schwankt, aber was wäre schätzungsweise der Dosisbereich? In Erowid steht was von 5 bis 40mg was für mich zu schön klingt um wahr zu sein. Das Zeug wird doch massiv gestreckt. Ich würde natürlich erst mal bei jedem Batch einen Punkt in Stecknadelkopfgröße sniefen, um mich nicht versehentlich mit Fentanyl überzudosieren.

Die zweite Frage: wie ist die Euphorie im Vergleich zu Tilidin? Was mir an Tilidin bisher am besten gefallen hat war diese warme, rosarote, ja fast schon romantische Grundstimmung in der ich schwebte. Und dann immer dieses angenehme hin und herwälzen im Bett wenn ich schlafen wollte, gepaart mit leichtem Juckreiz (schwärm). Ist das bei Heroin ähnlich?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.02.20 22:24
Sorry für die direkten Worte, aber das ist eine wirklich dumme Idee!^^

Du weißt schon, dass Heroin zu den hochpotenten Opiaten/Opioiden zählt, also quasi zur Königsklasse dieser verdammt schnell süchtig machenden Substanzgruppe?

Wenn dir Tilidin Turn technisch schon so gut zusagt, wirst du Heroin sicher lieben und hat man erstmal Blut geleckt, ist der Weg zur ausgeprägten Abhängigkeit auch nicht mehr weit...

Nur die wenigsten schaffen einen gemäßigten Konsum mit Hero!

Hast du schon mal Kratom probiert?
Kratom enthält opiode Inhaltsstoffe und ist ebenfalls ziemlich günstig zu erwerben, dazu ist weitaus weniger gefährlich usw, als H.


Greetz
The world is a wonderfully weird place!

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