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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.10.08 03:04
Dies ist eine automatisch erstellte Diskussion über den Langzeit-Erfahrungsbericht I used to love you, Mary Jane, but you bitch drove me insane, welcher von exkonsu geschrieben wurde. Der Bericht ist vom 26.10.2008.

Diese Diskussion wurde am 27.10.2008 von Nagua gestartet.


Die Ignoranz und die Angst und was man lieber schnell vergisst all das machte Dich zu dem, was du jetzt bist...
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.10.08 03:06
ich geb dir 7 pkt... Ich liebe es solche LZ´s zu lesen...
erstaunlicherweise ähneln sie sich alle ein wenig...
nja wie gesagt nich schlecht geschrieben und n guter überblick!

Ich wünsch dir fjedenfall noch viel Glück für deinen Weg!!
Mit genug WIllen kann man ALLES schaffen!
Die Ignoranz und die Angst und was man lieber schnell vergisst all das machte Dich zu dem, was du jetzt bist...
Ex-Träumer
  Geschrieben: 27.10.08 11:00
Mir hat der Bericht auch gut gefallen. 8/10 Points.

Da sieht man mal wieder daß übertriebenes Kiffen scheisse ist.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.10.08 14:50
Wünsch dir auch viel Glück bei der Bewältigung der Depressionen.

Ganz netter LZ,
7/10
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.11.08 18:22
Merci ! läuft janz jut !
 
Traumländer



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  Geschrieben: 29.11.08 18:37
Hi,

Ich find den LZ Bericht auch gut 9/10 und kann auch einige Paralellen zu mir entdecken.
ich wünsch dir auch alles gute!

@smms : ich finde dein bild ludtig hast du das selber gemacht ?^^

LG Snook

LOve is the Light
"Miep mich nicht an, man!"
Alles frei erfunden, erstunken und erlogen.
Traumländer



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  Geschrieben: 29.11.08 18:40
Hi,

Ich find den LZ Bericht auch gut 9/10 und kann auch einige Paralellen zu mir entdecken.
ich wünsch dir auch alles gute!

@smms : ich finde dein bild ludtig hast du das selber gemacht ?^^

LG Snook

LOve is the Light
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.10.09 16:38
Moinsen !

Für alle die den LZ schon gelesen haben und sich wundern warum er nun mit aktuellem Datum neuerscheint: Ich hab noch nen Edit hinzugefügt wie meine heutige Lage ist. :)
Wenn ihr noch Fragen/Kritik/Anregungen habt dann immer her damit.

lg
 
Mitglied verstorben



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ICQ
  Geschrieben: 13.10.09 16:39
Also ich fand den LZ-Bericht sehr gelungen! Von meiner Seite aus gibt es daran nix auszusetzen 10/10!
Könntest zwar noch mehr auf deine psychischen Probleme eingehen, aber ist auch so ein Topbericht!

Alche
Herr vergib ihnen nicht, denn sie wissen was sie tun!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.10.09 22:40
Hatte schon seinerzeit 10 Punkte gegeben und jetzt noch mal neu gelesen. Schön, dass es Dir jetzt gut geht. Danke für dein ehrliches und aufschlussreiches Statement.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.10.09 17:03
@ Alchemist:

Es fing zirka als ich 11 war an mit einem Suizidveruch meines Vaters. Ich kann mich sehr schlecht erinnern aber ich habe zu dieser Zeit nur geweint und konnte nicht mehr aufhören. Dann war meine Mutter mit mir bei einem Pseudo-Kinder Psychiater der sein Fach imo nicht wirklich beherrschte. Leider weiß ich nicht was dort besprochen wurde und ich komme auch nicht mehr an die Unterlagen ran.

Auf jeden Fall hörte ich dann auf meine aversiven Gefühle auszudrücken und fing an exzessiv Computer zu spielen....Bis ich dann nach zirka 2 Jahren Dauerdaddeln die erste Erfahrung mit Ganja hatte und merkte dass ich dadurch meine aversiven Gefühle, wie Trauer, Angst, Verzweiflung, Wut etc. , loswerden konnte und trotzdem die Gesellschaft von Menschen genießen konnte. Hört sich dumm an, war es auch...Aber ich war ein Kind und wusste nicht weiter....

Dann hab ich wie im LZ beschrieben geraucht und geraucht bis ich 19 war, dann Naturdrogen für eine kurze Zeit und dann DXM.
Direkt nach dem 2. Experiment mit DXM kam der psychische Totalabsturz.
Die Hauptsymptome wärend der drogeninduzierten Psychose waren das Gefühl gestoben zu sein, Angst das atmen zu vergessen, Angst zu sterben.
Ich habe mich im Spiegel nicht mehr erkannt und so kam ich auf die Idee dass hinter den Spiegeln eine andere Welt ist und verbrachte Stunden vor dem Spiegel und hab mir aus allen Winkeln die Spiegelungen angesehen. Ich betrachtete Stunden lang die Decke meines Zimmers und wollte daran laufen.
Ich konnte nicht mehr rausgehen, dort wurden die Symptome stärker und ich dachte die Leute erkennen dass ich nicht normal bin, lachen über mich....
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ging zu meiner Mutter und dann zu meinem Hausarzt, der mir Haldol verschrieb (imo keine sonderlich gute Idee bei jemandem der denkt das er Tot ist).
Kurz darauf war ich bei einem Psychiater, der das Haldol fluchend absetzte und mir ein Antidepressiva und strenge Drogenabstinenz verschrieb.
Ich war aber nicht mehr der selbe wie zuvor, alles war so ungewohnt ohne Drogen und die Depression war sehr stark. Die psychotischen Symptome waren allerdings abgeklungen nach ca. 3-4 Wochen.
Aber die Angst verrückt geworden zu sein oder zu sterben war nach wie vor da und begleitete mich tagein tagaus. Beziehungen und Freundschaften waren noch dazu eine Qual für mich....Und das in schwankender Intensität bis zu meinem 2. Klinikaufenthalt. Seitdem, also seit ca. 1 Jahr bin ich so gut wie frei von depressiven Symptomen. Außer wie erwähnt bei tiefergehenden Beziehungen, da bin ich nach wie vor ein Laie und Ängstlich.

Ob die Drogen als Trigger gewirkt haben ist wie erwähnt nicht belegt. Natürlich waren sie daran beteiligt, aber natürlich hatte auch Ich, mein Umfeld, meine Erziehung usw. Triggerwirkung.
Die Halluzinogene und das DXM waren imo schon der Trigger für die 3-4 wöchigen starken psychotisch/depressiven Symptome, aber dadurch ist wenigstens mal was passiert und ich hab die Therapien gestartet. Sonst wäre ich vielleicht noch länger als Dauerkiffender, innerlich abgeschotteter Zombie durch mein Leben gegangen.

....Ups, ist ein bisschen lang geworden... :)

lg
 
Traumländer



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  Geschrieben: 30.01.20 15:26
zuletzt geändert: 30.01.20 15:41 durch allgoodthings (insgesamt 1 mal geändert)
Sehr ehrlicher und guter Bericht. Es freut mich ebenfalls dass es dir wieder gut zu gehen scheint.

Was mich interessieren würde ist mit deiner Psychose. Ist sie bei dir jetzt komplett weg oder hast du damit noch Probleme? Wenn willst wieder Drogen nehmen würdest würdest du ebenfalls wieder einen Ausbruch riskieren oder?

Die Verarsche komplett Abstinenz muss wirklich hart gewesen sein. Von heute auf morgen komplett nüchtern, stelle ich mir hart vor. Ich versuche das langsam indem ich meinen Konsum zumindest zuruckschraube. Aber reduzieren will und muss ich es auch, da ich ebenfalls immer mehr psychisch kaputt gehe. Aber damit meine ich eher die andere Drogen außer Cannabis. Diese hilft mir eigentlich ganz gut um von den anderen Drogen weniger zu konsumieren. Aber ich kiffe noch nicht so lange regelmäßig in etwa 2 Jahre. Dieser total Entzug zusammen mit dem Depressionen in ner Klinik zu sitzen, muss eine harte Zeit gewesen sein.

 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 05.02.20 17:17
Die psychotischen Symptome sind komplett weg, sind auch bei Drogenkonsum nicht mehr aufgetreten. Ich denke mittlerweile, dass die Symptome eher eine von meiner Pilz- und DXM- verspulten Wahrnehmung sehr bildlich dargestellte Depression waren.
Ich habe seitdem einige sehr starke Trips mit LSD und anderen Halluzinogenen unternommen, hatte aber nie lange negative Nachwirkungen. Nach sehr düsteren Trips ging es mir einige Tage schlecht bzw. war ich sehr nachdenklich, aber kein Vergleich zum Ausbruch in meiner Jugend.

Manchmal habe ich immernoch depressive Episoden mit Antriebsmangel, Verstimmung etc., aber ich komme ganz gut von selbst raus und sie nehmen in ihrer Intensität, je älter und stabiler ich werde, ab.
Komplette Abstinenz muss ich nicht halten. Ich rauche mittlerweile ca. 5-7 gramm Gras im Monat, am Abend wenn alles erledigt ist. Das scheint mir gut zu bekommen und sicherlich bin ich auch ziemlich süchtig danach. Nach 18 Jahren Kiffen (mit einigen Unterbrechungen) muss ich es jetzt auch nicht überstürzen damit aufzuhören. Es schmeckt mir gut, ich genieße die Wirkung und es ist ein angenehmes Ritual.
 
Traumländerin



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  Geschrieben: 23.09.20 23:23
Hi Exkonsu, danke für Deinen Bericht. Ich hab den schon vor einiger Zeit gelesen und Dir da schon 10/10 gegeben. Jetzt hab ich eben den Rückblick gelesen und finde es super, dass Du die Kurve gekriegt hast nach all den Erlebnissen. Meinst Du, dass Du die Depressionen auch so bekommen hättest? Die Selbstmordversuche Deines Vaters sind sicher sehr belastend gewesen. Ich kiffe auch schon seit Ewigkeiten, sicher mehr als 30 Jahre. Dazwischen hatte ich immer Pausen gemacht, auch längere, z.B. als ich eine Zeitlang oft und lange im Ausland war. Und es gab Phasen extremen Kiffens, meist in schwierigen Situationen. Es hat auf jeden Fall den Problemen die Spitze genommen und ich bin nicht durchgedreht, hat aber auch manches Chaos verursacht.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.09.20 13:23
Hallo Nicksi, für mich ist es schwer zu sagen, ob ich die depressiven Episoden auch ohne Cannabiskonsum bekommen hätte. Vielleicht gibt bzw. gab mir wie dir der Graßkonsum Halt, Sicherheit und Struktur. Das war sicherlich wichtig in den "schlimmen" Phasen, in denen ich von den Suizidversuchen und der ganzen Krankheitsgeschichte meines Vaters traumatisiert und davon als Jugendlicher sehr überfordert war. Es wäre aber sicherlich besser gewesen diesen Halt in irgenwas anderem, unpathologischem zu finden...Beziehungen, Sport oder so... Ich will mir nichts vormachen (oder doch?^^) aber das ist schon das Paradebeispiel für Sucht. Ich suchte etwas in der Substanz. Manchmal suche ich es wohl immernoch. Einen Teil habe ich mittlerweile glücklicherweise gefunden, aber halt nicht im Graß.

Ich habe die depressiven Anwandlungen und die Folgen der Traumatisierung für meine Persönlichkeit nüchtern sehr viel besser im Griff, weil meine Gedanken/Gefühlswelt nüchtern besser funktioniert. Wenn ich jetzt anfing wieder tagsüber zu kiffen, mich zurückzuziehen und die "weltlichen" Dinge, die mir Halt und Sicherheit geben aufgäbe, würde ich depressiv werden. Das ist mir relativ klar und für mich also ein Alarmsignal wenn ich tagsüber rauche (also mich zurückziehe).

Vielleicht wäre ich ohne das Kiffen auch komplett durchgedreht. Ich weiß es nicht. Vielleicht hätte mich alles zeitverzögert eingeholt. Ich mache meiner Mutter keine Vorwürfe. Sie hat alles getan um mich und meine zwei Schwestern, trotz der chronischen Krankheit meines Vaters, gut durch unsere Kindheit und Jugend zu bringen. Wir haben Zuhause aber nie wirklich über die Krankheit, wie es uns damit geht oder über meine Kifferei als Kind gesprochen. Es hing alles am seidenen Faden, sowohl finanziell wie emotional. Wäre dieser seidene Faden gerissen, hätte alles noch viel beschissener Laufen können. Ich hätte irgenwo im Heim für schwer erziehbare Kinder sitzen können oder sonstwas. Somit bin ich meiner Mum (trotz der ignorierenden Art) für ihre Geduld und ihre Kraft sehr dankbar.

Da bei mir und meiner Partnerin so langsam Familienplanung ansteht, habe ich die Möglichkeit, es bei meinem hoffentlich in den nächsten Jahren die Welt (bzw. das was dann noch davon übrig ist^^) erblickenden Nachwuchs, besser zu machen. Wenn ich die Welt richtig verstanden habe, dann funktioniert sie eben so. :)

Das war jetzt ein bisschen pseudo-philosophisch und pathetisch...Amen ;)
 

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