LdT-Forum

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Moderator



dabei seit 2012
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  Geschrieben: 07.02.20 12:39
Auf jeden Fall, und echt cool drauf ist er auch!
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 07.02.20 13:14
Puh, wie mich Arzttermine jedesmal schlauchen... selbst dann wenn ich weiß, dass mir überhaupt nichts passieren kann bin ich trotzdem jedesmal aufs Neue kurz vor ner Panikattacke. Besonders vorm Blutdruckmessen habe ich mittlerweile ne krasse Phobie. Beim Arzt rastet der Blutdruck aus, daheim alles wieder im grünen Bereich. Und trotzdem wird nie darauf Rücksicht genommen, der beschissene Blutdruck muss ja wieder und wieder und wieder gemessen werden. Mich kotzt das Thema so dermaßen an mittlerweile. Eigentliche Ironie: Beim Zahnarzt (vor dem viele andere Todesangst haben) bin ich meist ziemlich gelassen...
"You measure democracy by the freedom it gives its dissidents, not the freedom it gives its assimilated conformists."
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.02.20 14:05
Wenn Grün grüner wird, ists meistens schon braun.
Da-Seins-Dialektik einer Stadtkrähe
Traumländer



dabei seit 2016
424 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.02.20 19:13
Zitronenfalltür schrieb:
Im Land der Missgünstigen, Mitläufer, Nachuntentreter, Opportunisten und Wegschauer braucht es keine Mehrheit, damit Faschos die Macht übernehmen können. Bloß eine straffe Organisation und entsprechende Rücksichtslosigkeit: Und dann wird fleißig nach oben gebuckelt, neidisch zur Seite gebissen, und missmutig alles Andere verpfiffen.


Ich finds echt interessant, dass so viele Menschen Deutsche immer mit Missgunst und was du so aufzählst in Verbindung bringen. Ich bin sicher kein Patriot, finde aber auch nicht, dass Deutsche in der Hinsicht so viel "schlimmer" sind als andere Nationalitäten. Abgesehen davon, find ich es grundsätzlich falsch, sowas an der Nationalität festzumachen. Auch wenn es die eigene Nationalität betrifft, ist es per Definition immer noch Rassismus.
Dass solche Dinge passieren, hat doch viel mehr mit der menschlichen Natur zu tun als mit irgendeiner Nationalität oder Ethnie.
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Traumländer



dabei seit 2008
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  Geschrieben: 17.02.20 19:20
Mit Ethnie hat das gar nichts zu tun, mit geschichtlichen, gesellschaftlichen Traditionen (nicht nur) im Prozess der Nationwerdung aber schon (auch). Und in der Hinsicht gibt es hierzulande halt noch Bewältigungsbedarf.
Liebe ist Leben.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.02.20 19:32
Wenn man sich die Geschichte einzelner Länder Europas anschaut, sollte schnell klar werden, dass Rassismus und Faschismus kein Deutsches Problem ist.

Tatsächlich braucht es keine Mehrheit für Faschismus, da diese mit brutaler Gewalt arbeiten.
Sobald sie die Armee oder Polizei Einheiten hinter sich versammeln, in den Parlamenten Abgeordnete einschüchtern usw. welcher normale friedfertige Mensch wird sich dem entgegenstellen?

Gut, es gibt solche Begebenheiten, dass sich Menschen dem entgegenstellen, wenn es genug sind geht das.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Traumländer



dabei seit 2008
3.206 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.02.20 21:35
Dass sich Menschen brutaler Obrigkeitsgewalt in nennenswerter Zahl entgegenstellten und so etwas änderten, gab es im deutschen Nationalstaat ein einziges Mal: 1914. Das waren aber keine normalen friedfertigen Menschen, sondern welche, die genau wussten, dass die Chancen eine Revolte zu überleben höher waren als die, den Fleischwolf der Schützengräben zu überleben, in dem sie andernfalls verheizt worden wären. Und selbst das war ein knapper Ausgang zum vorläufig Guten.
Liebe ist Leben.
Traumländer



dabei seit 2016
424 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.02.20 22:53
zuletzt geändert: 18.02.20 18:24 durch Jodo (insgesamt 1 mal geändert)
In meiner Wahrnehmung ist das fast umgekehrt. Die Obrigkeitshörigkeit ist in Deutschland weniger ausgeprägt als in vielen anderen Ländern. Vielleicht hängt das mit dem weniger ausgeprägten Patriotismus zusammen. Auch eine gewisse Abneigung gegenüber den oberen 10.000 erscheint mir in Deutschland stärker als - Extrembeispiel - in den USA. Wobei das wirklich nur mein Eindruck ist und es eigentlich mal spannend wäre, dazu Studien oder Umfragen zu lesen, falls jemand eine kennt.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.02.20 11:17
Jodo schrieb:
Auch eine gewisse Abneigung gegenüber den oberen 10.000 erscheint mir in Deutschland stärker als - Extrembeispiel - in den USA. Wobei das wirklich nur mein Eindruck ist und es eigentlich mal spannend wäre, dazu Studien oder Umfragen zu lesen, falls jemand eine kennt.

Ich denke es kommt sehr darauf an wo man lebt und welches Umfeld man hat. Das ist ja von Region zu Region oder auch von Stadtteil zu Stadtteil sehr unterschiedlich. Und auch in welchen Kreisen man sich bewegt.


Widerstand in Deutschland gegen den Nationalsozialismus:
"Im Überblick betrachtet und in Relation zur Gesamtbevölkerung gab es in Deutschland zwischen 1933 und 1945 nur sehr wenige Bürger, die im Alltag die Zivilcourage aufbrachten, sich dem System des NS-Staates zu verweigern oder gar zu widersetzen. Aber es gab vereinzelt auch diesen zivilen Widerstand im Kleinen, indem Anordnungen der Regierung nicht befolgt wurden. Es gab Eltern, die versuchten, ihre Kinder von der HJ fernzuhalten, Soldaten, die sich weigerten, an Kriegsverbrechen teilzunehmen[35], Bürger, die Juden versteckten oder Zwangsarbeiter mit Nahrung versorgten, Gefängnisbeamte, die Akten „verlegten“, um Häftlinge vor der Verschickung zu bewahren. Auch wenn dies Einzelaktionen waren, bedeuteten sie für die betroffenen Personen beträchtliche Gefahr."
Widerstand in Deutschland-Wiki

Jeder Einzelne der jemanden versteckt hat, hat etwas verändert!
Jeder der Anordnungen nicht befolgte, sein Leben riskiert hat, hat etwas verändert.
Es gab Widerstand, auch in Deutschland.

Liste von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus

Und da sind noch lange nicht alle aufgeführt.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 19.02.20 06:34
Liebe kann nicht jede Wunde heilen...
"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.02.20 06:56
jenjey schrieb:
Liebe kann nicht jede Wunde heilen


Aber sie kann dabei helfen jede Wunde anzunehmen und eventuell zu schätzen lernen dass man so stark war diese zu überleben.
Mit den Wunden angenommen und geliebt zu werden. Und mit der Vorsicht diese nicht noch fahrlässig zu öffnen.
Das ist heilsam.

Einige Wunden bleiben ein Leben lang!
Die gehören zu mir!
Und haben mich geprägt.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 19.02.20 10:18
gugu schrieb:
Aber sie kann dabei helfen jede Wunde anzunehmen und eventuell zu schätzen lernen dass man so stark war diese zu überleben. In
Mit den Wunden angenommen und geliebt zu werden. Und mit der Vorsicht diese nicht noch fahrlässig zu öffnen.
Das ist heilsam.

Einige Wunden bleiben ein Leben lang!
Die gehören zu mir!
Und haben mich geprägt.


Natürlich kann eine Partnerschaft dabei helfen, Dinge besser zu verarbeiten. Angenommen zu werden so wie man ist , zu wissen da ist jemand, jemanden zu haben für den es sich lohnt zu kämpfen... Das kann natürlich sehr viel bewirken!
Ich bin selbst gerade dabei zu lernen, meine Vergangenheit als einen Teil von mir zu akzeptieren.
Deshalb hab ich jetzt auch endlich meinen Langzeitbericht geschrieben...
Der mir konkret die Erkenntnis gebracht hat:

Liebe allein reicht nicht bei jedem aus, um seine Sucht zu besiegen.
(nicht auf mich Bezogen)

Klar, es gibt sicher einige die es dank einer neuen Partnerschaft schaffen, die Sucht in den Griff zu bekommen. Das sie dadurch neuen Mut bekommen, endlich einen Grund haben wofür es sich zu kämpfen lohnt usw.
Doch in meiner letzten Partnerschaft hat es leider nicht so einfach funktioniert.
Ich dachte ich könnte meinen Partner retten, ihn mitziehen... Er hat auch immer wieder gesagt, dass er mit mir endlich einen Grund hat zu kämpfen. Deshalb hab mich komplett für ihn aufgegeben. Doch es hat alles nichts gebracht. Am Ende bin ich selbst mit abgestürzt...

"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.02.20 13:01
zuletzt geändert: 19.02.20 20:12 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
jenjey schrieb:

Klar, es gibt sicher einige die es dank einer neuen Partnerschaft schaffen, die Sucht in den Griff zu bekommen. Das sie dadurch neuen Mut bekommen, endlich einen Grund haben wofür es sich zu kämpfen lohnt usw.
Doch in meiner letzten Partnerschaft hat es leider nicht so einfach funktioniert.
Ich dachte ich könnte meinen Partner retten, ihn mitziehen... Er hat auch immer wieder gesagt, dass er mit mir endlich einen Grund hat zu kämpfen. Deshalb hab mich komplett für ihn aufgegeben. Doch es hat alles nichts gebracht. Am Ende bin ich selbst mit abgestürzt...



Hallo jenjey,

Ich denke wenn man sich selbst in einer Beziehung aufgibt, sich selbst soweit zurück stellt, das man garnicht mehr man selbst ist, das kann nicht gut gehen.
Zumal jemand der dich liebt, will ja dich, so wie du bist, und sicher nicht daß du dich aufgibst.
Weil du ja so wie du bist liebenswert bist.
Und wenn du dich aufgibst, dann bist du ja nicht mehr Du.
Oder?

Eine weise Frau sagte Mal zu mir, daß man sich in einer Beziehung nie verbiegen sollte, sondern immer man selbst sein und bei sich bleiben.

Ich persönlich neige leider auch dazu , verschmelzen zu wollen, und dadurch mich zu verlieren.

Nur stiehlt man sich dadurch aus der Beziehung.
Im Grunde auch unfair dem anderen gegenüber, da dieser sich dann ja auch nicht zu dir in Beziehung setzen kann, wenn du weg bist.

Denn wenn ich nicht ich bin und da bin, ist es auch nicht möglich mich MICH in Beziehung zu setzen.

Mich Ernst nehmen, ist auch sowas wie Selbstachtung und Selbstliebe.
Mich Ernst nehmen heißt auch für mich zu sorgen und meine Belange und Bedürfnisse nach außen zu artikulieren und einzufordern oder sich selbst zu organisieren.
Dazu gehört auch Mut und Selbstachtung.

Die habe ich auch nicht immer, gerade in Liebesbeziehungen neige ich zur Selbstaufgabe.

Aber wenn es soweit kommt, dann weiß ich daß es nicht gut geht und auch nichts mit Liebe zu tun hat, und irgendwas in der Beziehung nicht in Ordnung ist.


Ich habe ja schon länger keine Beziehung, außer der Versuch jetzt der fast 3 Monate gehalten hat und auch mit Absturz geendet ist, leider.
Zumal man nicht weiß ob beide es überleben, wenn beide süchtig sind.
Ich bin Recht stabil, bei ihm ist es leider anders, er macht Platte und ist gesundheitlich schon sehr angeschlagen. Mache mir echt Sorgen.
Beziehungen ist die Königsdisziplin, sagen die Anonymen, und ich finde sie haben Recht.

Wünsche dir alles Gute und hoffe du musst dich nicht mehr aufgeben und darfst zu dir stehen und wirst so geliebt wie du bist!

Und kann man deinen Langszeitbericht hier lesen? Da bin ich gespannt und würde ihn gerne lesen.

Alles Liebe!

 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 19.02.20 15:28
Du hast ja so Recht... Eigentlich sollte es nicht so sein das man sich verbiegen muss, dass kann nur nach hinten losgehen. Und es war bei mir tatsächlich so, dass die Beziehung von Anfang an irgendwie nicht so gesund war. Beide psychisch krank und süchtig...
Bei mir war es genauso, ich in Substitution, er Dauerkonsument. Meine damalige Ärztin hat mir von Anfang an gesagt das wird nicht gut gehen. Doch ich wollte es einfach nicht wahr haben.
Und als ich bemerkt hab, dass es wirklich nicht funktioniert, da war es leider schon zu spät ...

Aber ich hab mittlerweile eingesehen, dass ich mich jetzt um mich selbst kümmern muss.
Wir haben zwar noch Kontakt, und ich Versuch ihn aus der Ferne etwas zu unterstützen, aber ich hab klare Regeln abgesteckt, und versuche nur so weit zu gehen, dass ich mich selbst nicht wieder in Gefahr bringe. Eigentlich weiß ich, dass es trotzdem nicht gut ist was ich mache, aber das ist halt wieder ein Ausdruck meiner "kaputten" Persönlichkeit: Sich selbst vernachlässigen, sich zu große Sorgen um andere Machen, ein schlechtes Gewissen haben, das Bedürfnis helfen zu müssen ...

Klar, hier findest du meinen Bericht: ( falls du die Geduld hast das alles zu lesen^^)

http://www.land-der-traeume.de/langzeit_lesen.php?id=1115

Beste Grüße ;)


"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
Moderatorin



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  Geschrieben: 24.02.20 22:49
LOVE = PAIN
 

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