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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.02.20 17:39
Hey ich bin seit gestern in Entgiftung eigenbtlich nur wegen opiaten aber da ich gesagt habe dass ich benzos bei Bedarf nehme und mit 3-4x die Woche angab bin ich für die jetzt benzoabhänhig

Und die wollen das ich 3ml methadon nehme und 4x täglich eine halbe clobazepam. Dürfen die mich rauswerfen wenn ich beides kalt absetzen will ? Also die medis verweigere ?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 07.02.20 19:43
Für was brauchst du denn dann den Platz noch wenn du den Entzug sowieso kalt machen willst?

Klar dürfen die dich rauswerfen, solange du nicht fremd oder eigengefährdet bist.

Ich hoffe dass die Klinik dich rausschmeißt weil jemand der wartet und auf der Liste steht den nimmst du jetzt den Platz weg.
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 07.02.20 21:36
1. Ich werde suizidal im Entzug
2. Für eine schnellere Vermittlung in eine Langzeit. Mit einer ängstlich vermeidenden PS ist das hier für mich Horror pur
3. Hier sind teilweise Leute wegen Cannabis da, also erzähl mir nichts mit Platz wegnehmen
4. Um meiner armen Mutter, die wirklich schon genug durch hat in ihrem Leben, wenigstens ein bisschen Freude machen zu können, denn sie wird nur glauben dass ich clean bin wenn ich das von der Klinik habe schriftlich. Das Thema ist aber zu komplex und ich müsste sehr viel hier verfassen und weit ausholen um es verständlich rüberzubringen.

Ich habe meinem Psydoc erst nichts von meinem Konsum erzählt, weil ich in eine rein psychosomatische Reha wollte. Da war ich zu Beginn in der UK aber noch positiv, und flog direkt wieder. Abgesehen davon was es mit meiner Mutter gemacht hat, wird der Arzt sich vielleicht auch sträuben mich in eine weitere überweisen zu wollen. Aber die ersten 4 Gründe sind so die Hauptgründe.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 08.02.20 01:21
Hallo Iquos,

denke auch dass sie Dich rausschmeißen könnten, wenn Du die Behandlung verweigerst.
Andererseits kann Dich niemand dort zwingen die Medis zu nehmen.

Was meinst du mit die?
Mehrere Ärzte? Oder ist es ein Stationsarzt?
Was Du noch versuchen könntest, ist mit dem Arzt zu reden um das richtig zu stellen(mit der Benzo Abhängigkeit) und um den weiteren Verlauf der Entgiftung für dich zu planen , oder dann eventuell zu dem Vorgesetzten gehen(Oberarzt-Chefarzt).
War vor kurzem auch auf Entgiftung, und hatte einmal über die Pflegeleitung glück, und bei der Oberärztin,dass die mir geholfen hat etwas für mich wichtiges durchzusetzen, denn die Stationsärztin war einfach inkompetent.
Hast Du die Medis auf Bedarf? Was ist wenn Du die Medis zur Medivergabe einfach nicht nimmst/nicht hingehst?
Oder machen sie dich sofort darauf aufmerksam?

Ich wuerde freundlich und Kooperativ bleiben, aber nicht ohne den Versuch zu unternehmen was Du für richtig hältst durchzusetzen. Schließlich weißt Du denke ich am besten was mit Dir los ist und was Dir hilft während des Entzuges.
Denn oft gehen sie im KH nach Schema F vor und hören teilweise nicht richtig hin.
Zumindest habe ich das so erfahren gerade.
Und wenn das mit der Benzo Abhängigkeit nicht stimmt, sollte das auch raus genommen werden aus deiner Krankenakte.

Viel Glück und alles Gute weiterhin für Deinen Entzug.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.02.20 08:30
Moin,
War selbst mal 24h in geschlossener psychiatrischer Haft.
Da es um ne versehentliche Fent-OD gab, wurde mir sofort Subutex angeboten.
Außerdem hab ich ein AD und Pregabalin angegeben(ehrlich vom Hausarzt erhalten), welches als „Junkiemittel“ während der Behandlung gestrichen wurde.

Dann kam aber das interessante: dauernde Blutdruck/Pulsüberwachung alle 2 Oder 4 h auch Nachts(wer davor nicht psychotisch war, wurde es vermutlich spätestens nach einigen Wochen durch den Schlafterror).

Mein Blutdruck war viel zu hoch/Puls zu hoch(absichtlich herbeigeführt, um den Stress der Behandlung auf mich klar zu machen => es war ein Albtraum)


Nun aber zur Mediausgabe. AD nahm ich weiterhin, zudem wollten die mir Carbamaxepin(gegen epileptische iirc) und einen Blutdrucksenker geben. Hab alles abgelehnt, bis auf das AD. Und bei letzterem BESTAND ICH darauf, dass es vor meinen Augen aus dem Blister gedrückt wird. Hab zwar keine Paras, aber deutlich zu viel Psychofilme gesehen ;). Da schluck ich nicht einfach ein paar zufällige Pillen, die in nem Becher ausgegeben wurden

Long story short: ablehnen kannst du es sicher, wenn du Herr deiner Sinne bist.

Andere Erfahrungen der dortigen Patienten: wenn man auf Oxazepam oder Subutex reinfällt, verbringt man dort erst Recht noch einige Wochen zur „stabilisierung“. Die Verlockung zu Subu war da, aber im Großen und Ganzen bin ich froh, schnell „fliehen“ zu konnten.


Aber all das galt für ne geschlossene Entzugsstation. Deine Erfahrungen können variieren.
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 08.02.20 16:36
Warum sollte das "Platzverschwendung" sein, nur weil man kalt entziehen will???
Ich find GERADE bei Kaltem Entzug kann es nicht verkehrt sein sich medizinisch überwachen zu lassen.

Und nur weil man freiwillig in ne Klinik geht, heißt das noch lange nicht das man zu allem ja und Amen sagen muss, ohne zu hinterfragen.
Hab das so oft miterlebt dass die versuchen, einem irgendwelche Medis unterzuschieben.
Morgens auf einmal ne neue Pille im Becher, hab gefragt was das ist, bekam als Antwort nur: keinen Ahnung, der Arzt hat das so angeordnet also wird's schon richtig sein...

Sowas würde ich niemals mit mir machen lassen...
Natürlich sollte man Bedenken oder Probleme vernünftig ansprechen, und schauen, ob man ne gute Lösung findet. Aber nur weil man nicht jede Pille schluckt die einem vorgesetzt wird, hat das noch lange nichts damit zu tun, das man unkoorperativ ist oder den Entzug nicht ernst nimmt...

PS: @Iqos hey, auch mal jemand mit ner selbstunsicher-verm. PS. Kann dich verstehen, mich bremst der Mist zur Zeit auch so ziemlich in allen Dingen aus... Wünsche dir ganz viel Kraft und Mut für deinen Entzug! Steh für dich selbst und deine Überzeugungen ein! Würde dir einfach raten ehrlich zu sein, und offen deine Bedenken anzusprechen.

Beste Grüße
"Oh how I wish to dream again..."
- Nightwish
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 09.02.20 00:32
Die Einrichtung ist eigentlich echt super hier , und ich komme entgegen meiner Erwartungen super mit allen aus und auch die Ärzte und Pfleger sind super verstndnisvoll aber ich bin halt Meister im alles schlecht reden und ein sehr schwieriger Fall eigentlich Ich glaube jeder andere Arzt hätte nach meinem Theater schon legst gesagt verpiss dich . Ich erster Tag ich will kalt paar Minuten Später ich will methadon dann so dann wieder so habe jetzt aber beschlossen dem ganzen ne Chance zu geben und halt zu nehmen was die mir sagen also 15mg frisium oder wie das heist (noch nie vorher gehört ) und das methadon hab ich heute auch schon statt anfangs 3 nur 2,5ml genommen und mir gehts erstaunlich gut eigentlich schon fast zu gut meine Pupillen sind eigentlich noch eher zu klein als normal gros. Magen Darm auch völlig in Takt . Eigentlich doch ein zeichen das ich eher zu viel habe oder ? Dabei hab ich meinen Konsum schon verschönert wenn es nach denen gegangen wäre hätte ich sowohl vom Meta als auch von den benzos eher das doppelte kriegen sollen .

Ich renne halt immer zur Vergabe weil ich a) wegen den kreisenden gedanken auch mit dem Zeug net pennen kann und b) net sofort als arroganter eigenbröder abgestempelt werden will weil ich kaum was rede und mich aufm Zimmer verziehe . Hab auch echt n Glücksgriff gezogen mit meinem Zimmer genossen leider geht der schon in wenigen Tagen und ka was danach kommt

Ja diese ävps ist wirklich ätzend , vor allem als „Mann“ als solcher du dich damit nicht mehr sehen kannst . Aber alles in einem überschreitet die gesamt Aufenthaltsdauer hier 3 Wochen nicht , habe für mich jetzt beschlossen dem ganzen eine Chance zu geben oder wie seht ihr das ? Ich habe eben Angst mich zu früh zu freuen weil ich glaube das ich a) zu hoch eingestellt bin und b) noch auch garnichts von mir verlangt wird in Therapien und stationsdienst und so wo ich mich blamieren kann und werde . Ich bin immer so tief mit mir selbst beschäftigt das ich mir die einfachsten Sachen nicht merken kann wer wie heist wo was steht wie was geht bin bestimmt schon 5x zu medi Vergabe gekommen und hab vergessen trinken mit zu bringen um mal ein ganz simples Beispiel vorzubringen und in so einer Einrichtung sind Konflikte vorprogrammiert und ich habe wirklich Angst das ich dann nach 10 Tagen abbreche sofort weil mein fluchtinstinkt zu gros ist und dann 100€ Zuzahlung für nichts und wieder nichts bezahlen muss das ist so mein Hauptgrund der mir sagt HAU besser jetzt sofort ab :/
 
Traumländer



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  Geschrieben: 09.02.20 02:26
Hey

Du steckst gerade mitten im Entzug..... Chill einfach alles gut.

Deswegen hab ich so reagiert, weil das echt lebensgefährlich ist. Bei nem Krampfanfall knallst du ungebremst auf. Der Kopf "schnackelt" wie bei ner Peitsche nach. Kann mit ner Schwerbehinderung enden! Kalter Entzug ist da echt ne blöde Idee!!

Kenne dieses "Kopfgeficke" im Entzug. Die ersten Tage war ich auch nur im Raucherraum. Mach erst mal in Ruhe dein Entzug und wenn du wieder auf der Höhe bist, kannst du weiterplanen.

Was für Benzos hast du genommen? Bei Alpra mag das noch hinhauen bei Diazepam nicht, da die eine viel längere HWZ haben.

Für das bist du doch in die Klinik oder? Musst dich nicht quälen! Wenn es dir kacke geht, geh vor und hol dir Bedarf usw....

Wird schon 😉👍


 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 10.04.20 13:36
So wird Zeit für mein Fazit :

Entgiftet wurde von Benzos und Opis (Alprazolam überwiegend) bei Opis alles von Tramadol bis Fenta querbeet was grade so ging. Im Entzug wurden meine ängstlichen Gedanken schon wahnhaft paranoid schizophren was eine Woche lang niemand bemerkte ich bekam da zwar schon Quetiapin gegen die Unruhe aber nur eine Mini Dosis

Bis zu dem Tag wo es Ausbrach etwa 4-5 Tage bevor ich planmäßig im Nahtlosverfahren in die Langzeit gekommen wäre. Da brach ne Psychose aus ich dachte ich wäre in der Hölle Satan würde mir Bilder zeigen die nicht echt sind um mich zu quälen zu foltern etc.

Ich kam per Beschluss in die geschlossene und wurde kurzzeitig fixiert. Bekam dann 4mg Tavor über den Tag verteilt sowie 3x25mg Quetiapin tagsüber und 200mg Retard zur Nacht. War die ersten Tage da fast durchgängig am Schlafen (da viel mir ein dass ich auch einen echt krassen Schlafentzug gehabt haben muss). Insgesamt war ich 2 Wochen auf der geschlossenen, meine Langzeit verschoben

Ich wollte nichts als nur endlich da weg, das geschah auch nachdem das Tavor abgesetzt war. Wegen Corona herrschte da gegen Ende der Zeit totale Anarchie, es wurde konsumiert wie man lustig war von 8 Angesteltenn Mittags arbeiteten nur die 2 Praktikanten.

Jetzt bin ich raus und fing sofort an zu konsumieren und irgendwie merke ich von keiner Droge mehr was nicht mal die Opioide machen gute Laune liegt das an Seroquel oder der Psychose oder was ?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.04.20 15:43
allgoodthings schrieb:
Für was brauchst du denn dann den Platz noch wenn du den Entzug sowieso kalt machen willst?

Klar dürfen die dich rauswerfen, solange du nicht fremd oder eigengefährdet bist.

Ich hoffe dass die Klinik dich rausschmeißt weil jemand der wartet und auf der Liste steht den nimmst du jetzt den Platz weg.


In der Entgiftung, in der ich immer war, ist ein "kalter" Entzug in vorheriger Absprache mit dem Arzt möglich. Das kalt in Anführungszeichen, da meist (auch vom Patienten gewollt) Medis gegeben werden, die nur den Entzug erträglicher machen, wie z.B. Clonidin, Doxepin u.ä. aber keine Ersatzstoffe, wie Metha bei Opiaten oder Diazepam bei Alkohol.

Und gerade bei solchen Entzügen ist doch eine stationäre Überwachung sinnvoll, da Komplikationen, wie Krampfanfälle, Blutdruckspitzen etc. wahrscheinlicher sind, als bei einem warmen Entzug. Und n kalter Kombi Entzug von Opiaten und Benzos, alleine zuhause, ohne Ersatz Stoffe.... kann auch mal ins Auge gehen...

Sehe ich zumindest so.
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.
Traumländer



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  Geschrieben: 12.04.20 15:59
Das ist Ansichtssache

Die Entzüge von Alkohol und Benzos war Zuhause ungefährlicher als in der Klinik. Nicht weil es unfähige Idioten sind, sondern weil der Entz viel zu schnell geht! Ein "kälter" Entzug von Alkohol und Benzos wird in Deutschland sicherlich nicht kalt gemacht. Dadu entsteht sowas wie ein Krampfanfall und Delir ja erst.

Zu Hause zittere ich mich sicherlich nicht erst bis auf ein Promillle runter, bevor ich mir eine diazepam einwerfen. In der Klinik wird der kalte Entzug bei den erst stärkeren Entzugserscheinungen sofort beendet. Alles andere wäre Körper Verletzung @jenjey

Das wird sofort mit Clonidin und Co. Behandelt. Nur weil eventuell beim Alk Entzug das Diazepam weggelassen wird, ist das noch lange kein kalter Entzug. Denn keiner der bei Verstand ist kalt macht. Gerade bei kalten Endzügen treten Krampfanfälle und Delire auf und der nächste Entzug wird härter und härter und härter.

Die Entzüge wo ich zu Hause gemacht habe kann man dann eigentlich gar nicht Entzüge nennen, aber man kann sich von einer Substanz auch trennen ohne groß leiden zu müssen. Das ist meine Meinung mit der ich ziemlich allein da stehe was auch dazu führte dass ich meine Entzüge lieber zu Hause mach und nicht Wochenlang in ner kack Klinik rumzugammeln


In den 70ger Jahren wurden kalte Entzüge in der Klinik durchgeführt allerdings nur von Opiaten kalte Entzug von Alkohol und Benzos hat es noch nie gegeben und wird es auch nie geben da sonst viele hops gehen würden
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.04.20 16:36
Ja, ich meinte auch eigentlich nur von Opiaten, hab ich vergessen zu schreiben. Aber das machen die in dieser Einrichtung, die ich meine. Einmal war eine in meiner Gruppe. Dafür hat die Krankenkasse auch nur solange bezahlt bis sie durch war, was bei kaltem Heroin Entzug bei ihr am 5. vollen Tag der Fall war. Und am Tag 6 musste sie denn gehen, da sie ja quasi auch ihre 5 clean Tage hatte...
Und soweit ich mich erinnere ging es bei der betreffenden Person(also hier im Forum jetzt) um einen Opiat Entzug, das mit den Benzos war doch ein Missverständnis oder nicht?

Naja, mich treiben jedenfalls auch keine 10 Pferde mehr in ne stationäre... Unter anderem ähnliche Gründe wie bei dir "allgoodthings".
Hab aber auch keinen Bedarf im Moment, bei den Benzos lass ich mir die Zeit, die ich brauche.... Und wenn ich in 5 Jahren immernoch bei 2mg Diazepam hängen bleib, egal sobald Druck, Fristen und damit auch Enttäuschungen usw usw dazukommen, geht es wieder nach hinten los.
Menschen, die keine Drogen nehmen, haben mehr Probleme mit Drogen als Menschen, die Drogen nehmen.

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