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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.05.20 17:01
CapSix schrieb:
Das Zeug ist so übel, wenn ich noch Cannabis vertragen würde, dann wären mir die Abendlichen Bongköpfe 100mal lieber als dieser scheiß Alkohol.

Mir persönlich hilft CBD-Hanf recht gut, um die Rebound-Angst etwas abzuflachen - und sogar dabei, den Drang, wiederum Alk draufzukippen (dem ich in meinem Leben sehr oft nachgegeben habe), eindeutig abzuschwächen. Auch, wenn es mich nicht unbedingt geselliger macht - doch das schafft inzwischen nicht mal mehr der Alkohol. Jedenfalls, um psychische Spannungen abzubauen, ist CBD für mich fast so wirksam wie ein Pharma-Neuroleptikum à la Seroquel oder Zyprexa - nur ohne die begleitende Matschbirne bzw. den bleiernden Zombiemodus.

In der kassenärztlichen Mainstream-Suchthilfe gelte ich natürlich sofort als cannabisabhängig, wenn ich dies erzähle. Klar wäre es am nachhaltigsten, sich selbst irgendwie abstinent auszuhalten. Doch wenn es absolut keine Aussicht darauf gibt, ist der Alkohol wohl eine der nachhaltig zerstörerischsten Varianten.
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.20 17:36
Murmeltiersalbe schrieb:
Mir persönlich hilft CBD-Hanf recht gut, um die Rebound-Angst etwas abzuflachen - und sogar dabei, den Drang, wiederum Alk draufzukippen (dem ich in meinem Leben sehr oft nachgegeben habe), eindeutig abzuschwächen.


CBD wirkt bei mir leider nur ~30 Minuten, dann ebbt die Wirkung rapide ab. Ich scheine da nicht so gut drauf anzuspringen. Es macht mich etwas ruhiger und entspannt gut, aber geht mir wegen der kurzen Wirkdauer Zu sehr ins Geld. Ich bestelle mir nur gelegentlich CBD-Blüten. Das Öl und Isolat wirkt eher so semi gut.

Das Seroquel hab ich früher auch bekommen. Das war wirklich die Hölle. Ich konnte den ganzen tag kaum die Augen aufhalten und hab mich so matsche im Kopf gefühlt. Zyprexa hab ich kurz bekommen und mich damit viel besser gefühlt, aber der Arzt meinte damals, ich wäre zu unruhig auf dem Zeug, dann hat er mir wieder dieses ekelhafte Risperdal verordnet.

Ich halte mittlerweile großen Abstand von Neuroleptika. Dieses Roboter/ Zombie mäßige Dahin vegetieren hat mir die 3 Jahre gereicht an dem ich es bekommen habe.
Bier trinke ich immernoch, weil ich nach stressigen Situationen immer wieder schwach werde. Mittlerweile gibt mir der Alk aber auch keine Entspannung mehr, liegt vielleicht an dem Bupropion was ich bekomme.

Hast du schon mal Lyrica bekommen? Falls, ja wie hat es gewirkt?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
761 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.05.20 19:34
CapSix schrieb:
Hast du schon mal Lyrica bekommen?

Leider nein. Ich habe irgendwann erst gar nicht mehr nach solchen Medikamenten gefragt, auch nicht nach Benzos, weil "mißbrauchsfähige" immer seltener verschrieben werden (und ich mir den "Suchtstempel" auf der Stirn ersparen wollte). Leider war ich am Ende auch oft bei Psychiater(inne)n, die mit ihrem Latein nach den üblichen SSRI und Neuroleptika schnell am Ende waren. Vielleicht kann @allgoodthings hierzu etwas sagen (zumal er ja schon seit längerer Zeit keinen Alk mehr trinkt afair) oder @Nuke?

Ja, fast alle Neuroleptika (die ich ausprobiert habe) finde ich auch furchtbar wegen der gelinde gesagt "eingeschränkten" Lebendigkeit. Man wird völlig teilnahmslos und auf eine unangenehme Art und Weise "geistig zubetoniert". So möchte ich ehrlich gesagt nicht den Rest meines Lebens verbringen. Ich habe Leute gesehen, die das Zeug teils seit Jahrzehnten schlucken (mussten), die verbrachten ihr Leben mehr oder weniger nur noch entweder schlafend, essend, sabbernd oder kettenrauchend.

Back to topic: Da hier im Thread auch das "Konterbier" angesprochen wurde - das mag ein paar Jahre mehr oder weniger gut gehen, aber es ist auch eine guter Einstieg dafür, dass es mittel- oder langfristig nicht mehr "nur" beim Psychokater bleiben wird. Aber das soll keine "Belehrung" sein, ich denke, wird jeder selbst wissen :)
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.05.20 21:41
Da kann ich nur zustimmen. Dieses „geistig zubetoniert“ sein, war mit ein Grund weswegen ich damals so verzweifelt war und oft über selbstmord nachgedacht habe.

Ich kenne auch Leute die durch dieses Scheißzeug ihre ganze Lebensfreude verloren haben und jetzt nur noch willenlose Zombies sind.

Hast du mal Phenibut ausprobiert?

Zurück zum Thema: Ich habe früher immer 3-4 Bier getrunken um rausgehen zu können. Ohne den Alk, habe ich mich draußen klein und angreifbar gefühlt. Psychischer abfuck des Todes...
 

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