LdT-Forum

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Abwesender Träumer

dabei seit 2019
4 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.06.20 18:03
Hallo,

gibt es hier Ärzte im Forum? Ich hatte zwar schon Ayahuasca-Sitzungen, aber ich hatte nie soviel getrunken und frage mich, ob es eigentlich gefährlich ist, weil ich ein Schilddrüsen-Medikament nehme. Stimmt es, dass man nur Psychopharmaka nicht dazu nehmen darf? Ich nehme Thyronajod Henning 75. Hätte jetzt die Möglichkeit wieder eine Ayahuasca-Erfahrung zu machen und möchte diesmal tiefer gehen, habe jetzt aber Bedenken wegen der Schilddrüsenunterfunktion.
Und zum Arzt gehen und fragen ob es sich mit DMT verträgt möchte ich auch nicht :-)
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2005
37 Forenbeiträge

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  Geschrieben: 13.06.20 22:14
hi emelie,

ich habe zugegebenermaßen keine erfahrung mit ayahuasca. respekt, das ist eine der drogen, an die ich mich bisher noch nie rangetraut hab - was aber auch an der schwierigen verfügbarkeit liegt. dafür hab ich mit so ziemlich allem anderen erfahrung gemacht, insbesondere auch psychoaktiven medikamenten.

ich bin auch kein arzt, hatte jedoch über die jahre viel zeit und gelegenheit, mich über medizinische themen zu informieren. allerdings nehme ich selbst seit einer schilddrüsen-op vor über 10 jahren täglich thyronajod. (dabei wurde ein großteil der drüse wegen eines kalten knotens entfernt, so dass jetzt kaum noch hormone produziert werden und daher die substitution durch thyroxin nötig ist.) zur zeit nehme ich täglich 150 µg, zeitweise waren es auch mal 175 oder 200. mein tsh-wert wurde regelmäßig kontrolliert und war stets im normbereich.

nach meinen recherchen hat thyroxin, eine relativ lange halbwertszeit (müsste im bereich von 7 - 9 tagen liegen), daher sollte der spiegel relativ stabil bleiben, auch wenn man mal eine tablette vergessen sollte. wichtig ist auf jeden fall eine regelmäßige kontrolle der schilddrüsenwerte, insbesondere tsh. dass es zwischen tyronajod und ayahuasca eine interaktion geben könnte, wäre mir neu, aber wie gesagt, kenne ich ayahuasca praktisch nur vom hörensagen. doch eine garantie geben, sozusagen dass nichts passiert, kann ich natürlich auf keinen fall.

ach ja, die einnahme der psychoaktiven medikamente erfolgte praktisch immer während der behandlung eines hochkompetenten, (insbesondere auch internistisch) sehr erfahrenen psychiaters, der auch die laborwerte stets im blick behielt. auch meinen gelegentlichen konsum verschiedener substanzen habe ich ihm immer wieder "gebeichtet". diesen hat er natürlich nicht gutgeheißen, doch er hätte mich sicher gewarnt, wenn er eine gefahr zum bsp wegen der schilddrüsen-medikation gesehen hätte.

ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

schöne grüße, captain
i need one to shut up my brain and open my heart

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