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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.03.20 17:24
Die hohen Kosten sind - neben den hohen Hürden, die es im Ausnahmefall einer Verschreibung zu überwinden gilt, sollte man das Glück haben, einen Arzt ohne die üblichen Vorurteile gefunden zu haben - einfach ein schlechter Witz. Für eine Übernahme durch die Krankenversicherung muss man ja, überspitzt gesagt, seine letzten 100 Atemzüge machen und eine Million synthetischer Medikamente durchprobiert haben und das alles auch schön nachweisen.

Darum regt es mich auch so auf, wenn die konservative Seite in der Legalisierungsdebatte immer betont, dass Cannabis "für medizinische Zwecke ja freigegeben" sei und dies noch als großes Zugeständnis feiert.

Bleibt es im Falle einer kontrollierten Abgabe zu Genusszwecken (selbst als Pessimist glaube ich, dass es nicht eine Frage des ob ist, sondern des wann, auch wenn es insbesondere in BRD noch 15 oder 20 Jahre dauern könnte) bei diesen Mondpreisen, so wird ein Schwarzmarkt für Gras sicherlich bestehen bleiben.
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  Geschrieben: 13.03.20 19:42
Murmeltiersalbe schrieb:
...seine letzten 100 Atemzüge machen und eine Million synthetischer Medikamente durchprobiert haben und das alles auch schön nachweisen...




Genau, das ist das Dämlichste an der ganzen Sache. Mir wurde wegen einer Schmerzsymptomatik - keine täglichen Beschwerden, eher so 3-4 x wöchentlich, aber wenn, dann richtig - immer zu Ibuprofen, Diclofenac etc. geraten, welches aber entweder unzureichend gewirkt und/oder massive Nebenwirkungen verursacht hat, z.B. Magenprobleme und Übelkeit, teilweise auch, obwohl Pantoprazol und MCP gegen die Nebenwirkungen genommen wurden.
Ich finde es zudem nicht sinnvoll, Medikamenten mit Medikamenten entgegenzuwirken, wenn man auch andere Möglichkeiten hat.



Darum bin ich zu meinem Hausarzt gegangen, habe ihm das Ganze (wie oben beschrieben) geschildert und zeitgleich hat er auf seiner Tastatur rumgehämmert und mir erklärt, er würde mir nun Tramadol-Tropfen aufschreiben.

Meine Frage, ob er bereit wäre, es zunächst einmal mit Medizinalcannabis zu versuchen, anstatt mir ein Opioid reinzukippen, hat er damit beantwortet, dass er das erst machen würde, nachdem gängige Schmerzmittel versagt haben. Obwohl ich ihm erzählt habe, dass ich bereits mehrfach festgestellt habe, dass Gras rauchen meine Beschwerden deutlichst bessert.

Obwohl er bei mir aufgrund der privaten Krankenversicherung den Vorteil gehabt hätte, es einfach aufschreiben zu können, ohne sich der Krankenkasse gegenübe rechtfertigen zu müssen; das Abrechnungsproblem liegt schließlich bei mir.
Man sieht, dass manche Ärzte einfach nur auf ihren Prinzipien beharren.



Danach habe ich mir einen mit Schmerzpatienten erfahrenen Arzt gesucht, habe in einem etwa 30-Minutigen Gespräch mein Anliegen geschildert und bin mit einem BTM-Rezept nach Hause gegangen.

Dieser Arzt hat mir auch erklärt, dass einige Ärzte schon Regressforderungen am Hals haben, weil sie GKV-Patienten Cannabis verschrieben haben und die Kosten nicht übernommen werden sollen.

Ziemlich unverständlich, weil einige Behandlungen mit Cannabis günstiger wären als mit anderen Medis. Aber der Hammer ist meiner Meinung nach, dass Opiate eher verschrieben werden als Gras.

Gras könnte ja abhängig machen biggrin mad

Sorry für das ausführliche Geschreibsel, aber das musste ich mal loswerden.
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  Geschrieben: 13.03.20 21:43
Naja das Cannabis jetzt nicht bei Schmerzen die mit Tramadol behandelt werden können verschrieben wird, dürfte dir eigentlich klar sein. Dazu ist das ganze noch zu neu und vorallem handelt es sich um ein BTM Medikament. Oxycodon würdest du ja auch nicht erwarten oder? Das es dazu (noch) triftige Gründe braucht sollte klar sein. Aber das man halb tot sein muss glaub ich auch nicht. Viele Anträge werden ja von den Kassen übernommen wenn man danach im Internet sucht bzw. sich mal informiert darüber. Ich habe halt die Hoffnung, dass die Diagnosen vielfältiger und leichter zu stellen sein werden. So das viele verschiedene Leute davon profitieren können und nicht wie bis jetzt nur Leute mit schwierigen Krankheitsbild.



Was meinst du mit Regress Forderungen weil GKV Patienten Cannabis verschrieben? Privatrezept wird von der KK gar nicht erfasst!.




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.03.20 22:25
@Hanspetereumel:
Danke für Deine Story. Genauso ist es, das Stigma ist einfach grauenhaft und dem Fortschritt nicht dienend. Viele Ärzte /Ärztinnen haben gerade im Bereich Psychiatrie nur die negativsten Formen des Cannabiskonsums kennengelernt. Wem Hanf hilt, bei wem es eindeutig Verbessurungen hervorruft (besonders wichtig: Die Relationen von CBD und THC), der muss dies ohne unsinnige Strafverfolgung konsumieren dürfen!
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  Geschrieben: 14.03.20 10:00
allgoodthings schrieb:
Naja das Cannabis jetzt nicht bei Schmerzen die mit Tramadol behandelt werden können verschrieben wird, dürfte dir eigentlich klar sein. Dazu ist das ganze noch zu neu und vorallem handelt es sich um ein BTM Medikament.


Ja, das ist mir klar. Ich meinte das nur in Bezug darauf, dass die Ärzte sich bei Selbstzahlern nicht an die Beschränkungen der GKV halten müssen; in meinem Fall wäre das ja so, dass ich z.B. erst dann, nachdem Tramdol & Co nichts gebracht haben, ein Anrecht auf Medizinalcannabis gehabt hätte.

Die Verordnung eines BTM stellt aus meiner Sicht eine kleinere Hürde dar als die Unwissenheit der Ärzte. Wenn man bedenkt, wie oft so ein Zeug wie Methylphenidat & Co. bei einer ADHS-Diagnose verschrieben werden, da haben viele Ärzte auch keine Probleme mit.

Es gilt bei Medikamenten der Grundsatz "So viel wie nötig, so wenig wie möglich". Das impliziert auch die Absicht, den Patienten so wenig wie möglich durch die Medikamentengabe zu belasten. Und genau daher verstehe ich nicht, warum trotz besseren Wissens immer wieder deutlich härtere Mittel verordnet werden als nötig (zumindest ist das dann unverständlich, wenn man selbst zahlt und der Arzt sich niemandem gegenüber rechtfertigen muss, warum er das tut).




allgoodthings schrieb:
Was meinst du mit Regress Forderungen weil GKV Patienten Cannabis verschrieben? Privatrezept wird von der KK gar nicht erfasst!.


Richtig, die werden nicht erfasst. Allerdings hat der Arzt, der mir das Rezept ausgestellt hat, folgendes erzählt:
Ein ihm gut bekannter Arzte hatte mehrere Patienten, denen er Cannabis rezeptiert hat. Bei zwei dieser Patienten war die Sache sehr eindeutig; einer war mit den üblichen Methoden erfolglos austherapiert und der andere hatte zwar noch nicht alles durch; aus ärztlicher Sicht machte Cannabis aber mehr SInn als andere Mittelchen zu probieren, das hat er auch in einem Schreiben für die Krankenkasse entsprechend begründet. Daher hat er als Krankenkasse auf dem Rezept auch direkt die entsprechende GKV angegeben. Wenn er sich seiner Sache nicht sicher ist, schreibt er grundsätzlich "Privat" drauf, um dem o.g. Ärger aus dem Weg zu gehen.

Und was ist passiert? Be einem Patienten streitet er sich immer noch mit der Kasse und bei dem anderen ist es soweit gekommen, dass der medizinische Dienst ihm unterstellt, diese Art der Behandlung sei nicht notwendig und fordert die entstandenen Kosten zurück. Obwohl die bei der Cannabistherapie deutlich niedriger liegen als bei der von der Krankenkasse gewollten Behandlung (es handelt sich um einen Krebspatienten, der mit Hilfe von Cannabis die Übelkeit und Appetitlosiglkeit aufgrund der Chemotherapie in den Griff bekommen hat).



Edit: Aber um mal zum Ursprung dieses Threads zurückzukommen biggrin ..... einen Arzt zu finden, der Medizinalcannabis verschreibt, ist meiner Ansicht nach nicht allzu schwer, wenn man

1. eine entsprechende Krankheit hat
2. dem Arzt verdeutlicht, das man mit THC positive Erfahrungen gemacht hat
3. bereit ist, auch ein paar km zu fahren und
4. notfalls in der Lage ist, die Kosten selbst tragen zu können.





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  Geschrieben: 07.07.20 10:58
Man liest ja immer, dass Cannabis dabei helfen kann Opiate zu reduzieren und sogar ganz abzusetzen. Doch hat auch jemand konkrete Erfahrung damit?
Also nicht einfach nur Mal so nen Entzug abfedern, sondern die Opiate komplett loswerden.

Schafft man damit wirklich den Körperlichen Entzug zu überdecken?
Hat schonmal jemand Medizinisches Cannabis bekommen um Opiate/ein Substitut abzusetzen? Klar, die Chance mit Suchtvergangenheit wirklich ne Genehmigung zu bekommen ist wahrscheinlich schwindent gering....
Aber bei mir kämen auch noch chronische Schmerzen dazu, aufgrund einer Erkrankung die nicht heilbar ist, und selbst 2 starke Opioide gleichzeitig+ Novamin nicht viel ausrichten können....

Habt ihr irgendwelche Tipps für so einen Antrag? Hab erst ein paar Versuche gemacht mit Cannabis, aber bin 100%ig überzeugt. Ist es besser wenn man reinschreibt das man schön länger Erfahrung damit hat?
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  Geschrieben: 07.07.20 11:31
jenjey schrieb:
Also nicht einfach nur Mal so nen Entzug abfedern, sondern die Opiate komplett loswerden.

Schafft man damit wirklich den Körperlichen Entzug zu überdecken?

Nein und nein, leider !
Man schaffts idR (Ausnahmen mag es geben, ich kenne aber keine) weder den körperlichen Entzug zu überdecken, noch den Entzug insgesamt abzufedern.
Im Extremfall ist es sogar kontraproduktiv, es triggert dann die Entzugserscheinungen.
Cannabis ist eine wunderbare Sache - nicht umsonst ist es Lord Shivas Lieblingskraut lol - aber es ist halt trotzdem kein Wundermittel für bzw gegen alle menschlichen Wehwehchen. Schade eigentlich, aber man sollte nicht undankbar werden ...
Alles Gute jenjey, ich verfolge dich auf deinem steinigen Weg (durch deine Posts), aber mir fällt nichts ein, ausser dass du mit deinen Problemen einfach mit den Opiaten leben solltest. Sucht hat in dem Zusammenhang eine ganz andere Bedeutung als bei jenen, die Opiate just for fun nehmen.
Grüsse
 
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  Geschrieben: 07.07.20 12:22
Danke für deine ehrliche Meinung K I und auch für deine lieben Worte!
Leider nicht ganz das, was ich gehofft hatte zu hören.
Da hab ich mir das wohl etwas zu einfach vorgestellt.
Zumindest psychisch könnte ich es mir gut vorstellen dass es Opiate ersetzen könnte. Nur was der Körper dazu sagt ist natürlich nochmal ne ganz andere Sache.

Eigentlich hab ich mich ja damit abgefunden dass Opiate nunmal zu meinem Leben gehören. Ein runterdosieren oder gar absetzen steht momentan auch noch nicht zur Debatte, aber ich hab keine Lust noch mit Rollator in die Substi-Praxis zu krauchen.
Naja, das waren erst meine aller ersten Versuche mit Cannabis, und ich war nach einigen Anfänger Schwierigkeiten so begeistert. Fast schon euphorisch bezogen darauf, vllt. eine Alternative gefunden zu haben... Stellte ich mir zumindest vor dass es so sein könnte.
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  Geschrieben: 07.07.20 16:27
Du solltest halt dran denken, dass du Mischkonsum betreibst, jenjey. Opis und Cannabis ist ganz ein anderer Rausch als Cannabis solo .... Viel weicher, harmonischer und runder ist die Mischung aus beiden ....

Ich kann natürlich auch deine Euphorie verstehen, ist Cannabis doch schon seit über 20 J. meine absolute Lieblingsdroge. Und bald gibts wieder fünf neue Sorten .... *freu*

Alles Gute weiterhin, jenjey, und denk auch an die Worte von K I - man solle nicht undankbar sein. Sei froh, dass du eine gute Ärztin hast, die dich mit dem versorgt was du brauchst um einigermaßen gut über die Runden zu kommen. Andere haben es leider nicht so gut ....

GlG
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  Geschrieben: 07.07.20 16:58
Ich bin seit 2016 Cannabis Patient, davor habe ich ein Jahr lang die Rezepte privat bezahlt und erfolgreich dieses Geld wieder zurück verlangt nachdem alles durch war.
Man muss leider wie bei so manch anderen Sachen, einfach durchhalten.
Niemand existiert mit Absicht. Niemand gehört irgendwo hin. Jeder von uns muss sterben.
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  Geschrieben: 07.07.20 17:26
Selbstausdruck schrieb:
. Du solltest halt dran denken, dass du Mischkonsum betreibst, jenjey. Opis und Cannabis ist ganz ein anderer Rausch als Cannabis solo .... Viel weicher, harmonischer und runder ist die Mischung aus beiden .


Stimmt, da hast du Recht... Das vergisst man irgendwie leicht, wenn das Substitut halt mittlerweile einfach zum Leben dazugehört...

Zitat:
.
Alles Gute weiterhin, jenjey, und denk auch an die Worte von K I - man solle nicht undankbar sein. Sei froh, dass du eine gute Ärztin hast, die dich mit dem versorgt was du brauchst um einigermaßen gut über die Runden zu kommen. Andere haben es leider nicht so gut ....


Ich danke dir. Ohja, ich bin so extrem glücklich diese Arztpraxis gefunden zu haben, und natürlich bin ich verdammt dankbar dass ich dort eine Chance bekommen hab.
Wer weiß was sonst aus mir geworden wäre... OK, doch ich weiß es eigentlich ganz genau, aber da will ich lieber nicht dran denken.

Ich weiß auch nicht, vllt. liegt es auch einfach daran, dass es mir einfach nicht gut geht gerade. Die PTBS Symptome u. meine Schmerzen machen mich gerade so verrückt und mein Psychotherapie Antrag ist immer noch nicht durch. Fühl mich im Moment einfach ziemlich lost, da ist so eine extreme Leere, und ich Versuch mich irgendwie krampfhaft an jeden Strohhalm zu klammern...
Ist wahrscheinlich gerade kein guter Zeitpunkt mit einer weiteren Droge anzufangen...
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  Geschrieben: 08.07.20 11:56
Also ich Kann nur von mir sprechen und sagen, dass Grünes bei mir äußerst psychedelisch wirkt (schon in kleinsten Dosierungen) und ich dadurch Flashbacks bekommen habe, Bis hin zu tripartigen Zuständen. Auch bei Indica-Sorten. Ich kann nicht genau einordnen, ob das vor oder nach meinem ersten LSD Konsum anfing, da ich erst wirklich zu rauchen angefangen habe als ich auch meinen ersten Trip hatte, auf jeden Fall würde ich aber sehr vorsichtig sein diesbezüglich, gerade bei PTBS. Für mich ist einen zu rauchen immer ein guter Indikator dafür, ob ich gerade "klar" komme (mit mir und meinem Umfeld), denn sobald irgendetwas gerade im Kopf herumturnt und mich beschäftigt oder mir die Anwesenheit der Leute Um mich herum zu viel ist, bekomme ich sofort leichte bis schwere Panikattacken bis zu extremer Paranoia.

Ich hab zum Jahreswechsel deswegen erstmal das Clubklo zugekotzt und alle dachten natürlich, ich hätte zu viel MDMA, weil ich zu viel geraucht habe und durch viele neue Menschen im Raum auf einmal die Schwingungen kräftig auf den Magen schlugen. Genauso kann ich einfach nicht "entspannen", wenn gerade irgendetwas in meinem Kopf bearbeitet werden will und die Gedanken sind unangenehmer als die Schmerzen (wenn ich mal deswegen rauche).

Keine Ahnung, ob ich mich richtig erinnere, aber ich glaube gelesen zu haben, dass du noch nicht so viel Erfahrungen mit psychedelika gemacht hast? Ich wäre da eher vorsichtig, tbh, aber ich reagiere wie gesagt auch SEHR intensiv auf jegliches Grün. Da kam schon so einiges nicht mehr für mich zu verarbeitendes aus dem Hinterzimmern und wenn ich eins weiß, dann "nicht kiffen, wenn gerade alles nicht läuft". Werd deswegen oft komisch angeschaut, wenn ich ablehne, da ich mit Fremden schon mal gar nicht rauche, aber Alkohol war schlimmer gesellschaftlich zu rechtfertigen im Nicht Konsum.
Mal konkret: Wer ist wirklich pervers auf dem Planet?
Und zu vertieft in radikale Politik und Gebet
Die Welt steht in Flammen und keiner kümmert sich darum
Doch sag einmal das Wort „Fotze“ und alle drehen sich um
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 08.07.20 14:09
Liegt am THC. Man kann des mit ner CBD Sorte dazu gut ausgleichen, das macht wirklich nen Unterschied.


 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 08.07.20 14:23
Hört sich schon ziemlich heftig an bei dir Infra.
Genau, hast du vollkommen richtig in Erinnerung, mit Psychedelika hatte ich bisher nix zu tun.
Ich weiß dass mein Zustand gerade, eigentlich keine gute Basis ist dafür.
Man liest ja oft, dass der Konsum von Cannabis wenn man psychisch instabil ist, nach hinten losgehen kann.
Wie zeigt sich das denn meistens?
In Form von "Horror Trips", also direkt während des Konsums?
Oder ist es auch möglich, dass während der Wirkung alles gut ist, und dann erst hinterher irgendwann die Psyche "durchdreht"?

Ich versuch auf jeden Fall mit Bedacht zu konsumieren. Mich ganz langsam ranzutasten und nichts zu erzwingen...
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  Geschrieben: 08.07.20 15:03
Ich rauch auch mal Amnesia oÄ, aber dann wirklich nur wenn ich mir sicher bin, dass ich gerade "kann". Medi-Weed hat tatsächlich Null Wirkung gehabt im Kopf, aber sonst merk ich schon bei Sorten, die einen eher geringen Sativalastigen Effekt haben sollen, übertrieben viel. Wollte dir jetzt auch keine Angst machen oder so, nur ich bin mittlerweile sehr vorsichtig geworden. Bei ADHS gibt es ja auch die Möglichkeit einen Antrag zu stellen, aber ohne Upper ist Gras für mich echt eine Kanone. Habe aber schon erlebt, dass andere ADHSler dadurch wirklich "normal" werden. War auch schon vor meinem intensiven 3-MMC Konsum so.

Teilweise würde ich schon Horror"trip" dazu sagen, meiner Empfindung nach. Ich gerate schnell in Loops und Schleifen, dazu das Ding, dass ich alle halbe Minute wie Blackouts habe und keine Zusammenhänge mehr verstehe. Dadurch entsteht manchmal ein paranoider Kreislauf, Zwangsgedanken, Ängste, die sich immer verstärken. Dann stimmt Set und Setting gar nicht.
Aber so richtige Flashbacks habe ich nicht mehr. Kannst ja mal in meinen TB reinlesen. War gerade zu Beginn der Phase, wo viel verdrängte Gefühle und Erinnerungen (auch körperlich) dadurch wieder kamen. Seitdem ich meine übertriebene Phase mit psychedelika hatte und die Erfahrungen alle aufgearbeitet habe, sind es auch eher Gedanken durch übertriebene Ängste aufgrund zB zu extremer Wahrnehmung. Ich hatte aber davor tatsächlich Traumata-Flashbacks, manche sehr real, andere wo mir erst im Nachhinein Zusammenhänge kamen. Ich hab mich generell total unterschätzt, bzw das, was alles durch den Konsum zu Bewusstsein kommt. Ich glaube noch einer meiner ersten Postings ist über dissoziativen Stupor hier im LdT.
(Würde das in einem anderen Thread weiter beantworten, falls du da Fragen hättest. Oder per PN)


@zaubersocke

Gibt es da eine Menge, an der man sich orientieren kann?
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